Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

Erste Seite  |  «  |  1  |  2 [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1578

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von Burgen am 08.01.2024 09:27



Ja, pausenclown, 

die Wortbedeutung von dir finde ich auch hilfreich. Und von Cleo eben auch. 

Es gibt ja inzwischen beinahe so viele Bibelübersetzungen und Bibelübertragungen, dass fast niemand fest sagen kann so und so ist es. Weil jeder, der sich mit Übersetzen beschäftigt, meist irgendwo auch etwas von sich selbst mit verarbeitet. 

Viele Begriffe, ich denke auch nicht nur im Deutschen, dass es manchmal Begriffe aus dem "Vormittelalter" bis heute geschafft haben, umgangssprachlich in das tägliche Leben übernommen zu werden. Ähnlich wie manche deutsch sprechenden Menschen etwas englisch verdeutlichen wollen. Wer da nicht englisch gelernt hat, schaut dann in die sogenannte Röhre. 

Und auch die hebräische Sprache ist davon nicht ausgenommen, denn erst im 19. / 20. Jahrhundert kamen viele neue WortSchriftbedeutungen hinzu. Obwohl, allein schon die ganzen Punkte unter und über Worten, gibt ja schon manchen Unterschied der Aussprache und Bedeutung. 

Ich weiß von jemanden, der hebräisch lernen wollte und Jahre brauchte, um das Grundverständnis zu festigen. 
Die Interliniearbibel Hebr/Deut finde ich deswegen auch nicht so einfach und schlüssig, weil es eben soviele Möglichkeiten des Gebrauchs gibt. Eben je nach Hintergrund von Bibellehrern. 

Aber vielleicht pausiere ich auch mal wieder mit der Basisbibel hier zu schreiben ... Nehme stattdessen die StampsBibe zur Hand. 

Jedoch pilgern, das Wort kann ich sehr gut verwenden - sogar für dies Buch der Offenbarung. Denn alle Völker werden eines Tages mehrfach nach Jerusalem "pilgern" um dort Gott Jesus anzubeten. 
Allerdings, vielleicht wird dann der Begriff "beamen" dafür gebraucht?


Gruß 
Burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.01.2024 09:29.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1578

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von Burgen am 08.01.2024 10:22


Halakha (von hebr. הלך/hlḥ; wörtlich »gehen, wandeln«) bez. im rabb. Sprachgebrauch »die (einzelne) normierte rel. Satzung, die geltende Vorschrift« (Bacher) und steht später auch für das gesamte Rechtssystem des Judentums. Die H. repräsentiert also neben der → Haggada, d.h. den nichtgesetzlichen Stoffen, einen der beiden Hauptstränge der rabb. Tradition, wobei letzterer der rechtlichbindende Charakter fehlt und keine H. aus der Haggada abgeleitet werden darf.
Fragt man nach der Herleitung des Begriffs H., so zeigt schon der bibl., vorzugsweise in den jüngeren Schriften anzutreffende Sprachgebrauch des Verbums הלך die übertragene Verwendung im rel.-ethischen Sinne von »leben, sich verhalten, handeln«.
V.a. der dtn./dtr. Traditionskomplex versteht dieses »Gehen« als den rechten, sich nach den göttlichen Geboten richtenden und damit Israels Zukunft sichernden Lebensweg.
Die grundlegenden Themen der H. sind von den rechtlichen Bestimmungen der Bibel her vorgegeben, die nach der späteren jüd. Tradition 248 Gebote (entsprechend den Körpergliedern des Menschen) und 365 Verbote (entsprechend den Tagen des Sonnenjahres) umfaßt. Diese 613 Bestimmungen beinhalten Themen aus den Bereichen des Kults und Tempels (über den auch nach seiner ...

Weiterlesen » im Lexikon zur Bibel von Rienecker 

Ich finde die Zusammenhänge interessant. Gelesen in Religion und Geschichte von Hans Dieter Betz und andere 
Textformulierung zusammengetragen von W.Bacher und Klaus Herrmann 

Zeigt eben doch auch, dass Pilgern eine Lebensentscheidung sein kann, wenn man sein Leben durch Gottes Geist im Frieden leben und gestalten will. Auf unserem Lebensweg kommen wir ja auch an reichlich vielfältige Lebenskreuzungen, deren Wege auch mit Schmerzen verbunden sein können, und das eigene Seelenleben betreffen. Davon scheint niemand ausgenommen zu sein. 

Ich glaube das Buch der Sprüche, 31 Kapitel, jeden Tag 1 Kapitel lesen und verinnerlichen, kann durchaus hilfreich sein für unsere Wanderschft auf dem Lebensweg. Man impft sich quasie mit dem Impfstoff "Weisheit". 

Und daraus folgt das Wissen darum, dass jeder Lesende ein geliebte Kind Gottes ist, wenn er die Weisheit Gottes im eigenen Leben schätzen gelernt hat. 


Gruß 
Burgen 







Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

pausenclown

90, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 207

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von pausenclown am 08.01.2024 10:45

Hallo Burgen.

 

Sorry, dass es etwas Off Topic geht.

Sprache ist nur ein Teil einer Kultur, aber zur einer Kultur gehört eben mehr.

Natürlich hilft jemand hebräische Kenntnisse, aber ein kleines Beispiel, warum Sprache oft nicht ausreicht.

Der Herr Pausenclown geht zur einer Party, er öffnet die Tür und, ob gute Stimmung ist oder eine schlechte Stimmung, kann Pausenclown darauf antworten: Oh, da geht aber Post ab.
Aber mit Sicherheit geht es nicht um Postfiliale und Briefkasten.

Shalom Pausenclown

Antworten

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1578

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von Burgen am 08.01.2024 16:05



Hallo pausenclown, 

dein Beispiel finde ich sehr passend. 
Warum? Weil es erwiesen ist, dass jeder Mensch 'unterschiedliches' Hörvermögen hat. 

ZB ein Makler oder Manager wird völlig anders 'hören' wie zB eine Krankenschwester oder ein Hausmeister. 

Deshalb ist vermutlich das hebräische Schriftzeichen eines der ältesten Schriften auf der Welt 
und die Menschen lernten, die Bilder, die sie dabei empfanden in Worte, Buchstaben und Zahlen zu nutzen. 
Chinesisch soll ähnlich alt sein. 

Für mich war hebräische Schrift ähnlich einem Treppengeländer, welches Orientierung gibt. 
Jedoch selbst bekannte Menschen wie Buber und andere, die hebräisch 'übersetzten' wie ja auch 
zB die ersten , wie heißen die noch? Wicklif oder ähnlich, lernten zunächst die Wortbedeutungen 
anhand der Begriffe innerhalb der Stammesbevölkerung. Und erarbeiteten dann eine Lautsprache, 
mit der sie die Bibel erklärten. 

Vermutlich begann dies alles, nachdem Gott selbst den Turmbau zu Babel verhinderte. 
Denn der und alles was damit zusammenhängt, ist vielleicht ähnlich zu sehen wie der Baum 
des Lebens aufgrund des Ungehorsams der von Gott selbst erschaffenen Menschen. 

In einer Sendung wurde mal aufgezeigt, wie die hebräische Sprache in unseren Sprichwörtern 
heute noch zu finden ist. Forscht man dann weiter ist man schon im Mittelalter und noch weiter zurück 
in dem Alten Testament. 
Aber auch das Neue Testament hinterlässt seine Spuren in manchen daher gesagte Worten. 

Das ist recht spannend. Und Gott? Er benötigt kein Übersetzungstool  


Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Neo

51, Männlich

  Neuling

Beiträge: 28

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von Neo am 08.01.2024 20:32

Hallo Burgen,

das war mir gar nicht so bewußt, ja, tatsächlich, die Juden gingen zu den speziellen Festen nach Jerusalem (sofern dies möglich war) , ob dies allerdings eine Pilgerreise war, bei der ja dem Weg schon eine spirituellen Bedeutung beigemessen wird, weiß ich nicht. Vermutlich nicht. 
 
    
Pilgern ist ja heute auch eine Modeerscheinung, eine Art Selbstoptimierung durch oder mit spirituellem Kick. Wie so einige andere Dinge möchte man sagen. 

Antworten

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1578

Re: Pilgern, Wallfahren - Hingehen : Sacharja 8, 21

von Burgen am 09.01.2024 07:54


Hallo Neo, 



ja genau. Heute dient die Wanderung scheinbar als Selbstoptimierung. 

Trotzdem muss sich jemand gut vorbereiten und die Strapazen akzeptieren. 


Damals waren die Judem, das ganze Volk wer Laufen kann, auf der Wanderschaft, 

um Gott die Ehre zu geben.  Selbst noch von Jesus wird dies erzählt im Evangelium. 

Die Menschen, seine Eltern, auch vorher schon seine Verwandten nahmen jedes 

Jahr diese Wanderung zum Tempel auf sich. Genau wie zB die Eltern von Samuel. 


Sie waren sehr fromm. Und erwarteten eine persönliche Begegnung mit ihrem Gott. 

Zeigt sich zB.darin, dass Gott ihnen versprach im darauffolgenden Jahr ein Kind zu haben. 


Spirituell? Jeder Mensch hat, denke ich, die Neigung dazu eine gewisse Spirituelle Ader zu haben. 

Kommt halt darauf an, wes Geistes Kind sie sind. 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  |  2

« zurück zum Forum