1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
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geli
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von geli am 01.10.2019 18:39Nein, ich glaube nicht, dass uns das weiterbringt.
Denn die Zusammenhänge der vorherigen Verse in diesem Kapitel sind eigentlich klar - mir ging es nur um den Austausch darüber, welche Merkmale unsere "Werke" tragen müssen, um vor Gott Bestand zu haben.
Und da haben wir ja total aneinander vorbeigeredet.
Ich bin eher dafür, dass wir hier schließen - es sei denn, jemand anderes möchte noch seine Gedanken dazu beitragen?
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von Burgen am 01.10.2019 23:24
in der Onlinekonkordanz liest sich so:
Edelstein
1.Mose 2,12: Und das Gold des Landes ist köstlich; und da findet man Bedellion und den Edelstein Onyx.
Srüche 17,8: Wer zu schenken hat, dem ist's ein Edelstein; wo er sich hin kehrt, ist klug geachtet.
Offb. 18,16: und sagen: Weh, weh, die große stadt, die bekleidet war mit köstlicher Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet war mit Gold unnd Edelstein und Perlen!
Stroh
Jesaja 5,24: Darum, wie des Feuers Flamme Stroh verzehrt und die Lohe Stoppeln hinnimmt, also wird ihre Wurzel verfaulen und ihre Blüte auffliegen wie Staub. Denn sie verachten das Gesetz des HERRN Zebaoth und lästern die Rede des Heiligen Israels.
Jesaja 25,10: Denn die Hand des HERRN ruht auf diesem Berge. Moab aber wird unter ihm zertreten werden, wie Stroh zertreten wird und wie Kot.
Jesaja 33,11: Mit Stroh gehet ihr schwanger, Stoppeln gebäret ihr; Feuer wird euch mit eurem Mut verzehren.
Heu
1.Kor. 3,12: So aber jemand auf diesen Grund baut Gold, Silber, edle Steine, Holz, Heu, Stoppeln,
Silber
1.Mose 23,15 Mein Herr, höre doch mich! Das Feld ist vierhundert Lot Silber wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deinen Toten!
Feuer
Hebr. 12,29: denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.
Luk 3,9: es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; welcher Baum nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und in das Feuer geworfen.
Luk 3,17: In seiner Hand ist die wurfschaufel, und er wird seine Tenne fegen und wird den Weizen in seine Scheuer sammeln, und die Spreu wird er mit dem ewigen Feuer verbrennen.
Luk 12,49: Ich bin gekommen, dass ich ein Feuer anzünde auf Erden; was wollte ich lieber, denn es brennete schon!
Luk 17,29: an dem Tage aber, da Lot aus sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um.
Luk 22,55: Da zündeten sie ein Feuer an mitten im Hof und setzten sich zusammen; und Petrus setzte sich unter sie.
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hier wird vielleicht deutlich, was die Schrift unter den Stichworten versteht. Und wie Gott es sieht und dann auch einsetzt.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von Burgen am 02.10.2019 07:43Von meiner Tageslese ausgehend schwirrt mir gerade der Kopf von dem, was einmal bei Mt 18 steht über den 1.Korintherbrief. Mt 18,18 zB ist so ein Vers, der nachfragen lässt, was sogar untereinander bedeutet, wenn da steht: Was ihr auf Erden binden werdet, ...
Und dann später bekommen die Christen die Auflage in Korinth, wie sie als Christen leben sollen.
Nämlich, Götzenopferfleisch, Blut (essen) und Unzucht meiden.
Im Anschluss daran schreibt Paulus Beispiele der Gemeinde dort, von denen er wußte, dass die Gemeinde nichts dagegen unternahm. Und das prangert er an.
In dem Zusammenhang steht dann auch dieses mit den Gesprächen und sogar Gemeindeausschluss des Unzüchtigen.
Er würde leben wie die Heiden und das wäre wie der Sauerteig, der die ganze Gemeinde dann verunreinigt.
1.Kor 5,1-2 Er nennt die Korinther aufgeblasen
V 5 ... soll dieser Mensch (der Unzucht treibt - da gehören wohl auch diejenigen, die am Kindsmißbrauch unserer Tage beteiligt sind) soll Satan übergeben werden - zum Verderben des Fleisches (des natürlichen)
damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn.
Das fällt für mich unter das Feuer, Holz Stroh und Heu vom Themenfrage.
6,9-11.20 Denn ihr seid teuer erkauft, darum preist Gott mit eurem Leibe
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Vermutlich sind das die Themen seid Menschengedenken. Gier, Begierde, Neid, Habsucht, schlecht über andere Reden, Korruption usw.
Und seid die Welt digital miteinander durchdrungen ist, kriegt halt jeder alles mit, es sei denn, er schottet sich ab oder versucht alles Jesus zu bringen. Nur er kann helfen, dass die Seele gereinigt und der Mensch heil wird, weil wiederhergestellt, so wie Gott sich das ehemals dachte.
So, mehr werde ich mich nun auch nicht äußern.
Aber es hat gut getan, der Ursprungsfrage einmal nachzugehen und sich dem zu stellen.
LG
Burgen
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von Cleopatra am 03.10.2019 09:57Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von Merciful am 03.10.2019 16:14Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von Merciful am 03.10.2019 16:33geli
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von geli am 03.10.2019 18:09Denn was ist denn ganz praktisch gesehen das Fundament Heu?
Oder das Fundament Silber?
Ja, Cleo - mir gings ums "ganz praktisch gesehen"
Allerdings muss man aufpassen, dass man nicht "Fundament" mit den darauf gebauten "Werken" - die dann danach beurteilt werden, ob sie Bestand haben oder nicht - verwechselt.
Was das "Fundament" ist, ist eigentlich klar, es wird in 11 erklärt:
"Einen anderen Grund kann niemand leben als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."
Das hatte ja auch Merciful schon geschrieben.
Das "Fundament" ist also bereits gelegt - und damit wird auch klar, dass hier nur Christen angesprochen sind. Denn nur diese haben das "Fundament" "Chrisuts".
Ja, und nun ist die Frage: Welche Maßstäbe, welche Kriterien wendet Gott an, wenn er unsere "Werke" beurteilt?
Das ist ein Bibelvers, der mir sehr wichtig ist - ich bete fast jeden Tag darum, dass Gott mich erkennen läßt, was er für den jeweiligen Tag für mich vorbereitet hat (Und auch, was nicht von ihm vorbereitet ist und mir nur Zeit rauben will ).
Ich denke auch, wenn ich in diesen Werken "wandle", ist das schon mal ein guter Anfang.
Aber - selbst wenn es der Fall ist, dass ich in einer Sache 100 %-ig sicher bin, dass sie mir von Gott aufgetragen ist - ist das schon eine Garantie dafür, dass dies vor Gott Bestand hat?
Ich bin nicht der Meinung. Denn auch eine Sache, die Gott mir aufträgt, kann vermischt sein mit Motiven, die vor Gott nicht bestehen können. Oder sie kann sogar ganz und gar aus falschen Motiven heraus getan werden. Damit würde diese Sache sich am Ende als "Holz, Heu oder Stroh" herausstellen. Sie hätte keinem Bestand vor Gottes "Feuerflammenaugen".
In meinem persönlichen Leben mache ich immer wieder die Erfahrung, dass gerade die Motive eine Sache sind, die ich selbst gar nicht überschauen und beurteilen kann. Einzig Gottes Geist ist fähig, "Seele und Geist, Mark und Bein" zu trennen. Nur Gott, bzw. sein Geist, ist Richter der Gedanken und Sinne des Herzens (Hebr. 4,12).
Daher heißt es wohl auch in Vers 13:
"Der Tag des Gerichts (der Beurteilung) wirds klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen."
Auch Paulus schreibt in 1. Kor. 4,4 ff:
"Ich bin mir zwar nichts bewußt, daber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist es aber der mich richtet (beurteilt). Darum richtet (beurteilt) nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wrid einem jeden von Gott sein Lob zuteil.
Nein, meiner Meinung (und auch nach meiner Erfahrung) können wir nicht beurteilen, welche unserer "Werke" Bestand haben werden und welche nicht.
Das, was wir können, ist, uns mit den Kriterien und Maßstäben Gottes zu befassen und darüber nachzudenken.
Ein kleines Beispiel will ich dafür hier aus meinem Leben beschreiben:
Sehr oft schon war ich frustriert und enttäuscht darüber, dass ich in meinem Christenleben so wenig "Erfolg" vorweisen kann. In mehr als 30 Jahren Christsein hält sich die Zahl der Menschen, die eventuell durch mich zum Glauben kamen, sehr in Grenzen. Einen besonderen "Dienst" kann ich nicht vorweisen, der in den letzten Jahren "gewachsen" wäre. Meine komplette Familie hat sich von Gott abgewendet, was auch zur Scheidung geführt hat. Mein Leben weist in der Tat keine große "Erfolgsgeschichte" auf.
Vor einiger Zeit habe ich eine Predigt von Olaf Latzel gehört, über "Treue". Und mir wurde ein Vers aus 1. Kor. 4 sehr wichtig:
"Dafür halte uns jedermann; für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse.
Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden."
Ja, hier habe ich wohl in der Vergangenheit falsche Kriterien zugrunde gelegt: Nicht der Erfolg macht es, dass eine Sache vor Gott Bestand hat, sondern Gottes Maßstab (oder einer von seinen Maßstäben) ist die Treue.
Je nachdem, was ich also als Maßstab zugrunde lege, bekomme ich ein unterschiedliches Ergebnis in der Beurteilung meiner "Werke".
Eine Sache ist mir schon seit Jahren wichtig:
Ich kann mich vielleicht, wie Paulus, nicht selbst wirklich realistisch und echt beurteilen - aber ich kann eines tun:
Ich kann, wie der Junge in Joh. 6,9, nur meine "5 Brote und 2 Fische" geben - also das, was ich habe - und darauf vertrauen, dass Jesus etwas Gutes daraus entstehen läßt.
Letztlich ist nur Gott alleine fähig, mich und meine "Werke" vollkommen gerecht und sachkundig zu berurteilen. Ich bin dazu nicht fähig. Deshalb bin ich dankbar, wenn er mich schon heute und hier in diesem Leben auf Dinge hinweist und mich korrigiert. Denn am Ende, wenn die endgültige Beurteilung stattfindet, wird es für eine Korrektur zu spät sein.
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von pray am 03.10.2019 18:42geli
Gelöschter Benutzer
Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke
von geli am 03.10.2019 18:52Eigentlich hatte ich in meinem letzten Beitrag so einiges beschrieben - aber Du hättest gerne eine "Auflistung" der "guten" Werke, die Bestand haben?
Nein, die kann ich leider nicht liefern - weil ich überzeugt bin, dass es bei den Werken, die Bestand haben werden, weniger darum geht, was man getan hat, als, aus welchen Motiven heraus etwas getan wurde.
Und auch, so wie es Merciful geschrieben hat, ob es eine Sache war, die uns von Gott aufgetragen wurde, also eines der "vorbereiteten" Werke war, oder ob es etwas war, das wir uns selbst ausgesucht hatten.
Es gibt also viele verschiedene Kriterien und Maßstäbe, die Gott setzt, und die oft sehr verschieden sind von denen, die wir Menschen uns setzen.
Deshalb geht es mir weniger um eine Liste von "Werken" als darum, herauszufinden, welche Maßstäbe Gott uns denn zeigt, und nach denen wir unser Handeln prüfen können.
Aber vielleicht liest Du nochmal meinen obigen Beitrag...