"Alles, was ihr tut..."

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: "Alles, was ihr tut..."

von Cleopatra am 30.10.2014 10:30

lach Marjo ;-D

Und solana- du hast Recht, so war meine Frage gemeint.

Lieber Pal, da du mir die Frage gezielt gestellt hast, hier die kurze Antwort, auf den Rest der eiträge kann ich erst eingehen, wenn ich mehr zur Ruhe gekommen bin und Zeit habe:

Ich in mir beim Aufräumen der Wohnung als Beispiel bewusst, dass mir diese Wohnung zur Verfügung gestellt wurde.
Für die Ordnung und Sauberkeit dieser Wohnung bin ich verantwortlich. Niemand soll zB krank werden wg Schmutz oder zu viel Staub bei mir

"In Jesu Namen" verstehe ich wie "In seinem Sinne".

Bei diesem Thema muss ich immer an die Kranken-und Altenpflege denken.
Ich glaube nicht, dass es eine Person gibt, deren Hobby es tatsächlich ist, die Ausscheidungen anderer Menschen zu entfernen.
Trotzdem gehört auch diese Tätigkeit zum Job.
Nun gibt es hier zB zwei Möglichkeiten der Einstellung:
- entweder ich ekel mich, denke darüber nach, wie doof diese Aufgabe ist und beeile mich, möglichst schnell fertig zu werden
- oder ich sehe mir diesen Menschen an, der gerade nicht dazu in der Lage ist. Ich liebe diesen Menschen und will ihm helfen (Nächstenliebe)

Ist nicht zweiteres Beispiel genau das- in Jesu Namen dienen...?

Also, wie räume ich nun die Wohnung auf...?
"Oh man, wie doof, ich habe keine Lust, dann räum ich halt jetzt den Gegenstand von A nach B, hauptsache, es ist etwas gemacht....."
oder
"diese Wohnung wurde mir bereitgestellt, ich trage die Verantwortung und ich möchte gerne, dass sich andere Menschen drin wohl fühlen, ich sorge mich um Sauberkeit und bin dankbar, dass ich ein Dach über dem Kopf habe...."


Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Pal

66, Männlich

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von Pal am 30.10.2014 10:49

Ja, liebe Cleo, dem stimme ich zu!

Auch und gerade im Alltag ist die Bewältigung der Arbeit mit Ganzherzigkeit so etwas wie "Gottherzigkeit" -
Spr 18:9 Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des, der das Seine umbringt.

Wenn ich meine Arbeit, egal was immer, mit widerwille oder halbherzig verrichte, na, wem reiche ich dann wohl die Hand zum Teemwork? -
Und Halbherzigkeit vernichtet meine geistliche Freude... zumindest erlebe ich es so...

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solana

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von solana am 30.10.2014 12:51

Wir können uns auch ein Beispiel nehmen an den Psalmbetern, wie sie sich durch das, was sie sehen und erleben, auf Gott hinweisen lassen, eB:

Ps 8, 4 Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 5 was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? 6 Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott, mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt. 7 Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: 8 Schafe und Rinder allzumal, dazu auch die wilden Tiere, 9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht. 10 HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

So beim Aufräumen zB:

Herr, wenn ich das Chaos hier sehe ...
dann muss ich dran denken, wie du das "Tohuwabohu" des Kosmos geordnet hat, alles in seine richtige Bahnen gebracht, damit es alles miteinander in Einklang ist und zusammenwirkt zu deinem Ruhm.
Und hast uns Menschen dazu bestimmt, deinem Bild gleich zu sein.
Wir aber haben die Ordnung der Schöpfung wieder in Chaos verwandelt, weil wir sie nach unseren Vorstellungen "geordnet" haben - wie schon Adam Eva meinten, besser zu wissen, was "gut" und "böse" ist als du.
Nun hast du uns einen Weg aus diesem Chaos der Welt heraus eröffnet, aber unser Dasein auf dieser Welt erinnert uns immer wieder daran, was wir ohne dich sind - wie wenig wir in der Lage sind, dauerhafte Ordnung zu schaffen und wie sehr wir deiner Hilfe bedürfen. Mit deiner Hilfe schreite ich nun zum "schöpferisch-ordnenden Akt" und freue mich daran, dass ich mitwirken darf - auch an deinem Werk in unserer Welt.
Trotz allem dort vorherrschenden Chaos - unermüdlich deine Liebe und Freude und Friede dagegen setzen, auch wenn wir das Chaos der Welt dadurch nicht dauerhaft aufhalten können....(oder so ähnlich   )
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Alles, was ihr tut..."

von Henoch am 30.10.2014 19:25

Hallo Solana,

ich wollte noch einmal auf Deine Frage eingehen, wie das hier im Forum umsetzbar wäre.

Da denke ich über folgendes nach:

Wenn jemand schmerzlich im Irrtum über biblische Wahrheiten ist, dann geht die Wahrheit vor, wenn sein Irrtum ihn gegenüber Gott verunsichert, sein Wachstum im Glauben behindert oder gar, ihn am Heil vorbei führt.

Dann gebe ich nicht nach, weil hier Wahrheit und Liebe eins sind.

Bsp: das falsche Leistungsevangelium, Wohlstandsevangelium, Sakramenteevangelium etc...

Wenn es aber um unwichtigere Dinge geht, z.B. Tannenbäume oder Diskussionsgewohnheiten, dann denke ich, sollte ich etwas entspannter damit umgehen. Hier sollte ich in Liebe auch einmal still sein und auf Recht haben verzichten.

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2014 19:27.

solana

-, Weiblich

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von solana am 30.10.2014 20:35

Ja, Henoch, eigentlich war das Thema noch nicht richtig ausdiskutiert.

Ich stimme dir zu, bei dem, was du schreibst.
Wenn es sich um eindeutige Irrlehre handelt, gibt es keine Kompromisse, da ist klare Unterscheidung angesagt. 

Wenn es um den Diskussionsstil geht, den Umgang miteinander also, denke ich doch, dass wir auch hier darauf achten sollten, dass nicht einfach alles erlaubt ist.
Wenn bspw schwächere Diskussionspartner verletzt werden durch User, die "ohne Rücksicht auf Verluste" knallhart beweisen wollen, dass nur sie recht haben und der andere "nicht die Wahrheit hat", "falsch glaubt" , "Gott nicht richtig gehorcht, sondern sich durch eigenwillige Textinterpretation nur selbst rechtfertigen und rausreden will" usw , dann ist das fur mich schon ein Grund, dagegen etwas zu sagen.
Wir sollten darauf achten, dass niemand verletzt wird - gerade wenn es um Dinge geht, die nicht "heilsentscheidend" sind und bei denen es keine eindeutig "einzig richtige Interpretation" gibt.
Wenn hier einer dem anderen ein schlechtes Gewissen einzureden versucht, bringt er sein Gegenüber in "Gewissenskonflikte" und ist dafür verantwortlich, dass dieser dann "gegen sein Gewissen" handelt und sich so versündigt.

Kol 2, 16 So lasst euch nun von niemandem ein schlechtes Gewissen machen wegen Speise und Trank oder wegen eines bestimmten Feiertages, Neumondes oder Sabbats.
17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen.

Röm 14, 23 Wer aber dabei zweifelt und dennoch isst, der ist gerichtet, denn es kommt nicht aus dem Glauben. Was aber nicht aus dem Glauben kommt, das ist Sünde.

Auch hier sollten wir darauf bedacht sein, dass die Diskussion in Liebe geschieht und nicht "die Sache", um die diskutiert wird, alleinige Priorität bekommt. Meine ich wenigstens.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2014 21:20.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Alles, was ihr tut..."

von Henoch am 30.10.2014 21:43

Hallo Solana,

ja, so wäre es gut. Dennoch kann man manchmal nicht vermeiden, dass es kracht, manchmal triff einfach Sir Klartext auf Mr Sensibel.

Hier sollten sich beide Seiten klar werden, dass man mit "Klartext" und mit empfindlichen Reaktionen Druck machen kann.

Im fairen Miteinander sollten alle Seiten an der biblischen Wahrheit interessiert sein, ohne anzunehmen, sie hätten sie als einzige verstanden. Da hilft erklären und belegen mehr, als auf die eigene Meinung zu bestehen, sei es durch Druck oder durch demonstrativen Rückzug.

Was allerdings wirklich lieblos ist, ist, den Anderen dadurch verunsichern zu wollen, dass man ihn abwertet, das ist ein no go, klar.

Trotzdem glaube ich, dass Friede nur möglich ist, wenn man einfach vergibt bei Fehlern. Denn die machen wir alle, der einen den, der andere den...

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.10.2014 21:47.

solana

-, Weiblich

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von solana am 30.10.2014 22:08

Ja, Henoch, Vergebung ist sicher das wichtigste, denn Fehler werden immer passieren, auf beiden Seiten.
Und ich finde, dass die "Starken" eine besondere Verantwortung gegenüber den Schwächeren haben.
Also - je "stärker" im Glauben wir uns selbst einschätzen, um so mehr sind wir zur Rücksichtnahme verpflichtet . Also Vorsicht bei der Selbsteinschätzung  !
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Cleopatra
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38, Weiblich

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von Cleopatra am 31.10.2014 07:18

Ich habe mir nochmal die Verse im Zusammenhang durchgelesen...

Ich überlege gerade, was ich so pro Tag nicht sagen oder tun würde, würde dieser eine Vers mal so ganz dolle lebendig werden......

Gäbe bestimmt so einige Dinge, die ich dan garnicht erst denken, sagen oder tun würde...

Ich habe heute einen vollen Arbeitstag vor mir.
Ich will mal heute ganz bewusst den Tag nach genau diesem Vers ausleben und mich beobachten.
Wird bestimmt spannend.
Wer macht mit?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: "Alles, was ihr tut..."

von Henoch am 31.10.2014 09:22

Hallo Solana,

ich denke, in meinem Post ging ich auch gar nicht darauf ein, wie das praktisch im Forum so umgesetzt werden kann, dass ich dem Herrn diene mit dem, was ich schreibe. Das bedeutet für mich, dass der Herr stets sieht, wie ich handle. Deshalb ist mir wichtig, dass das, was ich schreibe, dem standhält, was ich vom Herrn gelernt habe.

Ich gehe vor dem Schreiben ins Gebet, denn nur der Herr weis, wofür er das, was ich schreibe, gebrauchen will und nur er kennt das Herz des Lesers, den er ansprechen will. Dabei versuche ich mich nicht ablenken zu lassen von seinem Ziel, weil z.B. im Post, auf das ich antworte, etwas steht, was ich persönlich nehmen könnte. Auch versuche ich das Post nicht zu interpretieren in dem Sinne, dass ich Federn lese und überlege, ob das gegen mich gemeint sein könnte. Ich gehe davon aus, dass das für mein Schreiben keine Bedeutung hat, was der andere über mich meint, denn der Herr ist es, der mich rechtfertigt. Über eventuelle Kritik gegen meine Person kann ich im stillen Kämmerlein nachdenken. Oft ist ja was dran an der Kritik.

Dann bin ich frei, beim Thema zu bleiben und sehe dabei auf den Herrn.

Das gelingt natürlich nicht immer:

Henoch

 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.10.2014 09:27.

Pal

66, Männlich

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Re: "Alles, was ihr tut..."

von Pal am 31.10.2014 10:19

Cleo:
Ich überlege gerade, was ich so pro Tag nicht sagen oder tun würde, würde dieser eine Vers mal so ganz dolle lebendig werden......
Gäbe bestimmt so einige Dinge, die ich dan garnicht erst denken, sagen oder tun würde... Ich habe heute einen vollen Arbeitstag vor mir. Ich will mal heute ganz bewusst den Tag nach genau diesem Vers ausleben und mich beobachten. Wird bestimmt spannend.
Wer macht mit?

Ja, liebe Cleo, im Grunde machen wir alle mit!
Denn das ist doch unser Christenleben!
Nur funktioniert das bei mir nicht so, das ich mir selbst vorhalte: "Aber Heute bleibe ich ganz arg auf Jesus konzentiert..." und mir dann ev. den Arbeitstag mit Bibelversen vollspicke etc oder alle halbe Stunde einen Blick in mein Brusttaschen-NT werfe.
Nein, diese lebenswichtige Angelegenheit, - was ja eigentlich den Durchfluß des Lebenssaftes vom Weinstock zur Rebe beinhaltet, - geschieht vollautomatisch im Herzen. Genau das ist ja die LIEBE! Das ist ja mein Gedanken-Verhältnis zum Bräutigam...
Hier beginnt alles oder endet alles, das ist des Trudelskern... verstehst du mich?

 

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