Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Frank am 17.12.2023 11:35

Cleopatra: Schon wieder so ein Gepöbel.

danke für deinen offen und verständnisvollen Diskussionstil

Deine Sicht aus verschiedenen Aspekten war offensichtlich nicht gut formuliert, sonst hätten wir es ja so verstanden, wie du es ausdrücken wolltest.

Ach so - ich habe es nicht gut formuliert = auch wenn es dir (und anderen) schwerfällt zu akzeptieren: ich habe ein anderes Weltbild, und bei all deinen Hinweisen auf deine Offenheit = du bleibst im freikirchlichen Denken. Das ist nicht schlimm, einfach menschlich - aber ich muss mir den Schuh nicht anziehen.
Auch wenn eine Gruppe von Freikirchlern einen Kirchenchristen nicht versteht - könnte es durchaus an der Gruppe mit der gleichen Denk-Identität liegen

Frank: Weil ich weiß wie schwierig andere Denkweisen oft zu verstehen sind.
Cleopatra: Dafür sind mehrere Dinge wichtig:
- Augenhöhe, damit das Gegenüber auch gewillt bleibt, den Anderen zu verstehen
- klare Formulierung der eigenen Sichtweise
- Offenheit und Unvoreingenommenheit bei der Sicht des Anderen

Korrekt - und warum bist du dazu nicht fähig? Woran liegts?
Ach ja - natürlich an mir, klar

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5164

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Cleopatra am 17.12.2023 17:41

Nun, ich denke, ich habe jetzt oft und ausfürhlich genug versucht, dir das zu erklären.


Frank: Auch wenn eine Gruppe von Freikirchlern einen Kirchenchristen nicht versteht - könnte es durchaus an der Gruppe mit der gleichen Denk-Identität liegen

Es hätte eine richtige Bereicherung sein können, wenn wir uns auf das Thema konzentrieren und einander die unterschiedlichen Sichtweisen erzählen und darüber debatieren könnten.

Die zwischenmenschlichen Probleme hier in dem Gespräch liegen nicht an unterschiedlichen Sichtweisen zwischen "Freikirchlern" und "Kirchenchristen". Das ist Unsinn. Das kann auch jeder selbst hier nachlesen.

Ich selbst habe kein Interesse, das Gespräch auf dieser Art und Weise weiterzuführen.

Dieses Thema an sich ist ja eigentlich ein wirklich schönes Thema.
Ich habe auch heute ein sehr bewegendes Gespräch gehabt über das Leben einer Frau.

Da sind mir solche Gespräche auf dieser Art wirklich nicht von Interesse, es gibt so viel Elend auf der Welt, auch so viel Grund zur Freude, gerade, wenn wir in Richtung Weihnachten denken.

Hier geht es um das Thema "Christus unser Hoheprieser im Hier und Heute."

Das kann uns nochmal ganz neu bewusst werden, wie liebevoll unser Vater im Himmel ist, wie dankbar wir auch Jesus sein dürfen.


Nun ist ja auch noch "offen", wie denn nun das "Brandopfer" von Heute, welches Jesus ja wohl noch tut, aussieht. 
Ich meine damit ganz praktisch, kein "das Volk" und "läutern" oder so- sondern ganz praktisch.
Was ist damit gemeint?

Ein Brandopfer beinhaltete ja auch das Töten von Tieren, nur eben außerhalb.
Tötet Jesus heute noch als Hoherpriester etwas?

Frank schrieb dazu: 2. das Brandopfer = für das Volk, zur Entsündigung

und etwas später im gleichen Beitrag:

Frank: 2. das Brandopfer dient der Reinigung des Volkes (des einzelnen Gläubigen bei bestimmten Sühneopfern). Das Tier wird im Ganzen verbrannt = nehmen wir den Begriff der "Läuterung", so kann das Brandopfer seelisch gesehen eine Umwandlung des gesamten seelischen Organismus darstellen, der in unserem Leben durch den Heiligen Geist stattfindet = die Heiligung

Wenn nun dieses Brandopfer zum Einen der Entsündigung des Volkes gilt, aber in der geistlichen Paralele die Heiligung- wo ist da der genaue gemeinsame Nenner? Ich würde ja als Parallele erstmal sehen "Entsündigung= Entsündigung."  Denn eine Heiligung ist ja nicht eine Entsündigung, das ist ja nicht das Gleiche. 
Geheiligt wurden wir aus Gnade durch die Sündenvergebung. Da sind wir bereits heilig. Aber wir sollen auch so wandeln, das ist klar.
Und es wurden Bibelstellen herausgesucht, die die "Heiligung" auch beschreiben.
Wenn also die Heiligung, der Prozess, der nach und nach den gesamten Organismus "aufräumt" im Leben die ganze Zeit stattfindet durch den heiligen Geist, würde es ja im Umkehrschluss bedeuten, dass Jesus selbst eben die ganze Zeit bei uns aktiv ist.

Und welchen Part übernehmen wir? Wo ist die Offenheit und die Bereitschaft dazu beschrieben? Ein Opfertier war sicherlich selten offen und bereit.

Und wo gibt es die passende Bibelstelle zu dieser These, dass Jesus nach wie vor heute noch opfert?
Ich meine, mich zu erinnern, dass irgendwo steht, dass eben keine Opfer mehr nötig sind, dass es nun Vergangenheit ist.

Liebe Grüße, Cleo




Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2023 07:26.

pray

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Beiträge: 971

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von pray am 17.12.2023 19:19

Frank fragte: Danke - also wirkt er für dich jetzt als Hohepriester, in deiner Gegenwart? wie?


 

Hallo Frank,

also ich habe das so verstanden:

Ein Hohepriester war im ersten Testament (mit Opfern) der Vermittler zwischen Gott und den Menschen.
Jesus wurde (mit seinem Opfer) der Vermittler für mich zu Gott als Vater, weil ER ein für allemal meine mir durch Seinen Geist offenbarten Sünden vergab.
Mir wurde durch die Vergebung und die neue Sichtweise klar, dass ich bis dahin verloren war und nun gerettet.

Du fragst, wie Jesus in meiner Gegenwart als Hohepriester wirkt. Vielleicht so, wie es Johannes 13 sagt: Wer gebadet hat (meine Hinwendung zu Gott und das erste große Reinemachen von den vielen Sünden, die mit der Geist Gottes damals klar machte) , der ist ganz rein.
Jesus sagte, das genügt, nun braucht man nur noch den Staub von den Füßen zu waschen. Da wir noch auf dieser Welt leben, passiert es leider manchmal, dass unser Wandel nicht so perfekt ist (was aber immer besser werden sollte). Ich weiß nicht, ob ich sozusagen noch w e i t e r h i n sagen sollte, dass Jesus auch für diese Sachen weiter Hohepriester ist - würde mal sagen, ja....dass ich mich immer wieder neu auf sein "Amt" am Kreuz berufen darf.

Lasse mich da gern korrigieren mit der Gegenwartsfrage, weil...ganz sicher war nicht nicht.

Hallo Plueschmors,

lustig das Video, wenn man den Hintergrund erkennt
Habe dann aber noch gesehen, dass es richtigen Ohrfeigen-Sport gibt, wer der Gewinner ist. Allerdings war Gewinner der, der am besten eingesteckt hat.
:-----)

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Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Frank am 17.12.2023 19:47

Die zwischenmenschlichen Probleme hier in dem Gespräch liegen nicht an unterschiedlichen Sichtweisen zwischen "Freikirchlern" und "Kirchenchristen".
Das ist Unsinn. Das kann auch jeder selbst hier nachlesen.

Es gibt zwei Möglichkeiten den Gesprächsverlauf in diesem Thread zu "erklären"

A - Meine Argumente und Texte wurden nicht verstanden, weil die Denk- und Glaubensgewohnheiten der hier Schreibenden von meinen Denk- und Glaubensgewohnheiten abweichen, und es keine Bereitschaft gab, sich darauf einzulassen

B - Ich war nicht fähig meine Argumente und Texte so zu formulieren, dass sie verstanden werden, und habe die persönlichen negativen Eigenschaften, die mir zugesprochen wurden. Von Humorlosigkeit bis zur Engstirnigkeit und Kommunikationsunfähigkeit

Ich schreibe auch auf zwei Foren, die innerhalb meiner kirchlichen Identität liegen und weiß von daher, dass ich kommunizieren, meine Texte verständlich formulieren kann, und auch lernfähig bin. Da werden meine Denkmuster verstanden und ich verstehe die der anderen.
Den Weg der Diffamierung und persönlichen Abwertung ist ein fragwürdiger Weg

Wenn nun dieses Brandopfer zum Einen der Entsündigung des Volkes gilt, aber in der geistlichen Parallele die Heiligung- wo ist da der genaue gemeinsame Nenner?
Ich würde ja als Parallele erstmal sehen "Entsündigung= Entsündigung." Denn eine Heiligung ist ja nicht eine Entsündigung, das ist ja nicht das Gleiche. Geheiligt wurden wir aus Gnade durch die Sündenvergebung.

Hier sind wir wieder bei dem Thema, dass die Verwechselung von Rechtfertigung und Heilung problematisch sein kann.
(mal kurz als Einschub: deine Kritik zu meinen "langen" Texten, zu denen ich verlinkt hatte - zwei waren es - begründete sich darauf, dass da etwas fremdes steht und du möchtest etwas von mir lesen, damit du mich verstehst = Ich bin der Meinung - wie auch zweimal geschrieben - dass ich das Rad nicht neu erfinden muss. In meinem Diskussionsstil spielt der Verweis auf andere, die Einbettung des eigenen Denkens in persönlich übergreifende Muster, durchaus eine Rolle. Ich muss nicht zeigen, wie toll ich bin, sondern meine Übereinstimmung mit einer Tradition und Denkweise zeigt meine Wertigkeit innerhalb der Tradition und der Denkweise)

Rechtfertiung ist ein Akt Gottes, der den Glaubenden "entsündigt". Durch den Opfertot Jesu ist der daran Glaubende "ohne Sünde".
Was ist Sünde? (jetzt kommt meine Definition, ohne die meine Argumentation nicht zu verstehen ist). Im hebräischen Text ist es harmatia - die Zielverfehlung.
Im deutschen kommt das Wort Sünde von Absonderung (oder genauer von Sund - eine Meeresenge, die ihre Wasser zwischen dem Festland und einer Insel schiebt). Es geht hier um die Trennung zwischen Menschenseele und ihrem Schöpfer.
Durch den Opfertod Jesu sind wir so gerechtfertigt dass die Trennung (im Gläubigen) überwunden ist - der Sund ist ausgetrocknet

Hebr 9,14 um wie viel mehr wird dann das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als makelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen und uns zum Dienst am lebendigen Gott bereitmachen!

Wir sind nun "ohne Absonderung" (Sünde) von Gott - Seine Kinder - und bereit und fähig zu Dienst

Was ist der "Dienst" - die Heiligung.

Hebr 12,14 Dem Frieden jagt nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird.

Nach der Reformation im aufkommenden Pietismus, im Methodismus und in der Heiligungsbewegung fand eine Bedeutungsverschiebung in Richtung Erfahrungschristentum statt: Heiligung wurde nun auch als praktisches Handeln und persönliche Verantwortung des Christen verstanden. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden einzelne Kirchen weltweit als Heiligungskirchen bezeichnet (wikipedia)

Für mich - als lutherischer Pietist - ist Heiligung die "Sichtbarwerdung des Glaubens".

[1. Pet 2,12] und dass ihr euren Wandel unter den Nationen ehrbar führt, damit sie, worin sie gegen euch als Übeltäter reden, aus den guten Werken, die sie anschauen, Gott verherrlichen am Tag der Heimsuchung.

"Heiligung
Schließlich muss sich rettender Glauben als echt erweisen, indem er gute Werke hervorbringt. Es ist möglich, vorzugeben, rettenden Glauben zu haben, ohne ihn wirklich zu besitzen (Jak 2,14–25). Was wahren Glauben von einer bloßen Behauptung zu glauben unterscheidet, ist das Vorhandensein von guten Werken (Gal 5,6). Wir sind auf keine Weise gerechtfertigt durch unsere guten Werke. Aber keiner darf sich als gerechtfertigt erachten, wenn er in seinem Leben nicht die Frucht und den Beweis für rechtfertigenden Glauben sieht; nämlich gute Werke." = habe ich schon mal eingestellt, aber ich finde eben, dass diese wenigen Sätze klar beschreiben, um was es bei der Heiligung geht.

Also - die Entsündigung geschieht dadurch, dass wir das Sündopfer Jesu im Glauben annehmen und dadurch in der Lage sind durch den Prozess der Heiligung (Läuterung / Brandopfer) unser "Kleider waschen" und tagtäglich Jesu unsere schmutzigen Kleider zur Reinigung übergeben.

Und welchen Part übernehmen wir? Wo ist die Offenheit und die Bereitschaft dazu beschrieben?

"16 Es liegt also nicht an jemandes Wollen oder Mühen, sondern an Gott, der sein Erbarmen zeigt.

Da könnten wir unterschiedliche Wahrnehmungen haben - ich glaube nicht dass, wir da "einen Part" haben


Und wo gibt es die passende Bibelstelle zu dieser These, dass Jesus nach wie vor heute noch opfert?


Im Hebräerbrief ist dargestellt, dass ER als unser Hohepriester im Allerheiligsten des Himmels eingetreten ist.  Wer das akzeptiert und ein Weltbild besitzt in dem der Himmel ein reale Wirkung auf der Erde hat - wird sich hier fragen "was macht er da" und dabei auf den Kultus stoßen, welche der Hohepriester im AT hatte.
Das natürlich dann in geistlicher Form = direkt als Aussage steht es nicht da.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2023 22:05.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Frank am 17.12.2023 19:49

Lasse mich da gern korrigieren mit der Gegenwartsfrage, weil...ganz sicher war nicht nicht

Hallo Pray - wenn dein obiger Text für dich stimmig ist und du damit deinen Glauben und dein Leben leben kannst = warumm sollst du dich dann korrigieren lassen?
Guter Text - nicht meins, dafür deins.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.12.2023 20:08.

Leah

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Beiträge: 587

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Leah am 21.12.2023 21:24

Gelöscht

Das Evangelium, Was muss ich tun, um errettet zu werden. Klick

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.12.2023 21:39.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Frank am 21.12.2023 23:51

Du hast J.C.Ryle in deinem Text.
Sein Buch: Seid heilig wäre die Erweiterung zu deinem Text. Bekennen reicht nicht aus, man sollte das Bekennen auch im Leben wahrnehmen können.

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Burgen

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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Burgen am 28.12.2023 09:48


Ryle, J. C. (2022): Seid Heilig!

Cleo holte dieses Thema wieder nach vorn. 

Ryle hat einige gute Bücher geschrieben. Dieses obige hat ca um die 450 Seiten. 

Dies Wort ist ja ein Aufruf an Menschen, die glauben, dass Jesus Christus im eigenen Leben und im Leben andere Heiligung bewirken kann. Was bedeutet dies nun vermutlich? 
In Predigten anderer Verkündiger wird dies mit "absondern" , "aussondern" beschrieben. Ein Mensch, ausgesondert, das zB Evangelium zu verkündigen, abgesondert bestimmte Dienste innerhalb seiner Berufung durch Gott auszuüben, zu tun. 

Bei Cleo oder auch pray und pausenclown zB, um ganz praktisch bleiben, diese Menschen wissen sich gerufen, anderweitig bedürftigen Menschen Wärme und Zuneigung zu geben. Wie zB der weihnachtliche Besuch zu dritt in der Einrichtung bedürftiger Menschen. 
Die Arche in HH hat dies zB sehr für sich ausgebaut, gerade vorhin im Abspann der Predigt gesehen. 

Aber nicht nur solche kleinen und großen Dinge, sondern auch Absonderung geschieht im ganz normalen Alltag, wie zB im Mehrfamilienhaus. Meist kennt man die Menschen nur von Begegnungen im Treppenhaus. Oder sogar im öffentlichen Nahverkehr. Bei gemeinsamen Spaziergängen mit Menschen, die vielleicht nett sind, die jedoch mit Bibel,Jesus usw nichts am Hut haben. 
Das kann schwer für jemanden sein, wenn Jesus einem den Blick für andere Menschen geöffnet hat, man dennoch seine evtl Vorschläge für den anderen bei sich behalten soll. Das ist auch eine Form der Heiligung. 

Es ist eine Gratwanderung, das Tun, also das Umsetzen was einem vor die Augen gekommen ist, oder mehr durch Bibellesen und den Inhalt dessen aufgetan zu bekommen, was eigene Veränderung bewirkt, weil Jesus durch sein Wort direkt zu einem selbst spricht und eine Veränderung des Herzens bewirkt. Oftmals ohne dass es zunächst bemerkt wird. Das ist ja auch nicht wichtig. 
Wichtig wäre, mehr im Gebet wirklich Zeit mit der Schrift selbst zu verbringen und nicht mit dem, was andere dazu zu sagen haben. Ich glaube, dann stellt sich Heiligung, wie Heil und das Heil - nämlich auch der Heiland, wie von selbst ein. 

Aber - die Verheißung an Christen ist auch die *Verfolgung*, das ist eigentlich eine Auszeichnung. 
Dieses sehen wir zB bei Jeremia in seinem Buch, bei Jesus selbst, Stephanuns und in großem Stil bei Paulus. Von den anderen ist in besonderer Weise Hiob hervorzuheben. Das war durch seine drei besten Freunden eigentlich auch eine art der Verfolgung. 
Und wir heute Lebenden? 
Reden wir schlecht über andere? Ziehen wir über sie her? Tratschen nennt man das auch. Oder verschließt man sich anderem gegenüber? 

Heiligung wäre da ein guter Gegensatz, obwohl man natürlich auch nicht alles schlucken sollte, was man selbst verursacht hat und durch andere vielleicht gespiegelt bekommt. 
Heil sein, heil werden, Heiligung erleben - ausgesondert sein, abgesondert sein - alles Gelegenheiten Gottes. Dankbar sein, Gott danken für Absonderung? Ja, unbedingt dankbar sein. 
Aber - 
manchmal braucht es auch soetwas wie Therapiegespräche zwischen einem Menschen und einer anderen Person. Das kann sogar zwischen einem nicht theologisch angehauchten Menschen sein. Die anderen sehen einen vielleicht viel klarer als man selbst, wenn man selbst alles nur durch eine vermeintlicht gläubige Brille sieht. 
Und langfristig wird einem dann auch geholfen und sieht selbst den Unterschied zwischen Seele und Gottesgeist. Das hilft dann sogar beim Bibelstudium und Gebet. 

Es ist doch sooo toll, dass wir jeden Tag Neues in diesem uralten Buch entdecken können ... es wird einfach nicht schaal, das Lebendige Brot und das Lebenswasser. 

Habe nun noch nicht in die Wortkonkordanz geschaut ... und die Bibelstellen dazu gelesen ... 








Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2023 23:29.

pausenclown

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Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von pausenclown am 28.12.2023 10:52

Hallo.


Ich gebe mal eine jüdische Perspektive dazu.

Einmal im Jahr ist TÜV, oder einmal im Jahr werde ich gezwungen oder habe ich die Chance, etwas zu korrigieren, zu reparieren oder loszuwerden.
Im biblischen Kalender beginnt das Jahr Rosh Hashanah (Neujahr), gefolgt von Jom Kippur, Versöhnungstag.
Dazwischen liegen die 10 Tage der Umkehr.
In diesen 10 Tagen gehe ich auf meinen nächsten zu und entschuldige mich wo ich diesen verletzt habe, gestritten habe und versöhnlich war.
Den das Opfer am Versöhnungstag gilt wo ich mich gegen Gott versündigt habe und davor muss ich mich mit dem nächsten aussöhnen.
Kommt bekannt vor, oder?
vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. 
Ob ich will oder nicht, einmal im Jahr ist dieser TÜV Termin fällig.

Es gibt Menschen die haben aus 3 Mose 16 die Handlungen des Hohenpriester nachgestellt. Besser gesagt, das besprengen mit dem Blut.
Geht man genau dieser Aufforderung nach, ergibt das besprengen mit dem Blut ein Kreuz auf der Gnadenplatte.
Der Autor des Hebräerbriefes war sich der geistlichen Bedeutung des Versöhnungstages und den 10 Tagen der Umkehr bewusst, schließlich schrieb an Hebräer.


Meine 2 Cent zu dem Thema sind.
Nur weil Jesus dieses Opfer gebracht hat, bleibt der TÜV Termin, vielleicht gibt es kein Datum mehr, aber am jüngsten Tag ist TÜV.


Shalom Pausenclown 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.12.2023 10:54.

Burgen

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  tragende Säule

Beiträge: 1099

Re: Christus unser Hohepriester im Hier und Heute

von Burgen am 28.12.2023 23:58


Es gibt eine Aufzählung der Hohepriester. 

24 sind im AT genannt ubd 4 im NT. Melchisedek, König und Priester steht an 8. Stelle. 
Er steht oft als Vergleich und Vorbild für das Hohepriesteramt Jesu. 

Jesus Christus ist der Letztgenannte. Das ist eigentlich nicht verwunderlich.
Denn in IHM ist die Erfüllung all dessen, was im AT von und über ihn geschrieben worden ist. 

Warum sind diese nun derart hervorgehoben? 
Vermutlich hängt das auch damit zusammen, dass genau diese die Schrift am allerbesten kannten. 
Sie hätten also wissen können, dass Jesus der war, der genauso handelte und sprach, wie sie es 
durch Lesen und Sprechen und an ihm sehen konnten. 

Ihre Augen und Herzen allerdings waren ihm gegenüber verschlossen.
Obwohl sie seit tausenden von Jahren auf den Messias warteten. 
Ich denke, sie hatten sich recht gemütlich eingerichtet. 

Interessant finde ich in dem Zusammenhang, dass während der ganzen Priesterschaft seit der 
genzen Gebote im 3.Buch Mose aufgeführt, kein Mensch Heilung erfuhr. 
Uns sind nur Naeman, der Syrer durch Vermittlung eines jüdischen entführten Hausmädchens
und die Witwe, dessen Sohn sogar vom Tod ins Leben zurück kam,  sie soviel Oel gegen Hunger erhielt,
bis sie gar keine Gefässe mehr zum Auffangen hatte. 

Und das waren Heiden, auch das Mädchen für die die Mutter Jesus bat und sie sich vorher demütigte. 
Das alles waren Heiden. 
Aber auch Jesus selbst erst heilte am laufenden Band seine jüdischen Landsleute. 
Doch die Synagoge erkannte Gott in Jesus nicht. 

Und wir? 

Wer ist Jesus für uns? Das meine ich nicht provozierend? 
Hat er doch gesagt, nach seiner Auferstehung würden wir sogar mehr tun als er je hatte tun können. 

Jesus, der Hohepriester in den gläubigen Kindern Gottes? 


 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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