Der selige Tunnelblick

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solana

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Beiträge: 4164

Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 11.09.2015 20:25

Marjo schrieb:

wie man mit dem gegebenen Problem umgeht.

Hallo Marjo
Was ist nun genau das Hauptproblem?
Das jemand einseitig schreibt?
Dass sich jemand durch Einseitigkeit gestört fühlt?
Dass die Diskussion vom Thema abweicht und stattdessen personenbezogen wird? 

Wenn es um Einseitigkeit geht, kann die doch auch durch "Zusammentragen" zusätzlicher Aspekte ausgleichen. Das war mein Vorschlag.

Was schlägst du vor?

Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Der selige Tunnelblick

von marjo am 11.09.2015 20:36

Liebe Solana,

 

 

Solana schrieb: Was schlägst du vor?

was ich vorschlage?

Nehme ich alle Angebote und Ideen zusammen (gerade auch die von StefanS und Wintergrün) so steht und fällt wohl alles mit der Bereitschaft Pals auf ihre Vorschläge und Gedanken einzugehen. Sollte Pal nicht darauf eingehen und sich weiterhin als "Opfer" einer Art von "Mobbing" Versuchen sehen (obwohl gerade StefanS und Wintergrün, Rapp und auch ich weit davon entfernt sind) haben die User keine anderen Möglichkeiten als mit dem fortzufahren was bisher von ihnen geleistet wurde: Auf die Fehlleistungen hinzuweisen wenn sie besonders arg werden und hoffen, dass neue oder unerfahrene User sich Pals Beitäge nicht aneignen. Alternativ kann man natürlich auch das Forum verlassen oder nur noch selten vorbei kommen, je nach dem was das eigene Leben und die eigene Kraft zulässt.

Gruß,
M.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2015 20:38.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 11.09.2015 20:52

Marjo schrieb:

so steht und fällt wohl alles mit der Bereitschaft Pals auf ihre Vorschläge und Gedanken einzugehen.

Ja, Marjo, das ist natürlich die Voraussetzung, dass alle aufeinander eingehen.
Ich bin gespannt, was Pal dazu sagt.

"Mobbingopfer" ist vielleicht ein bisschen übertrieben.
Aber ich kann mir auf seiner Seite auch vorstellen, dass es nervt, wenn man einen ganz bestimmten Aspekt einer Sache beleuchten will -  und dann kommen nur Antwoten wie: "Das ist einseitig, da gibt es noch viel mehr Aspekte ...."
So kann sich natürlich auch kein fruchtbares Gespräch entwickeln.
Ich weiss, ich hab selbst auch auf die Einseitigkeit hingewiesen .....
Aber eine Lösung muss doch schon von beiden Seiten kommen. Ein Gespräch über einen "einseitigen" Aspekt kann ja nicht nur darin bestehen, dass man Einseitigkeiten aufzeigt und über das, worum es dem Threadsteller geht, überhaupt nicht redet ....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Der un-selige Tunnelblick

von Rapp am 11.09.2015 22:07

Vermutlich bin ich wieder mal auf dem falschen Dampfer gestrandet. Jedenfalls treibe ich hier in eine Richtung, die mir absolut nicht gefallen will. Überlegt mal: was passiert, wenn es in einem dieser "Sterbe-Themen" ein bisschen ruhig wird. Man öffnet zum gleichen Thema unter neuem Titel einen weiteren Thread. Oder man geht in ganz andere Themen rein und bringt das Thema dort eben als Fremdkörper rein. Und das recht agressiv. Soll das Vielfalt fördern? Kaum! Viel mehr verschwinden nach und nach User, denen das zu dumm wird. Wenn dann aber die Seite der Freude und des neuen Lebens zum Ausgleich ins Spiel gebracht wird, ist das zu langweilig...

Wirklich wie die Kleinen: Wir haben euch doch gepfiffen, aber ihr singt nicht!! Da könnt ihr ganz sicher sein: so bringt man keinen zum singen. Das sind kindische Trotzreaktionen, die ich nun mal langweilig finde. Klar, das hört man nicht gern...

Ich habe hier ein Mädel, das nochmals kurz an die frische Luft muss... Aisha ist sicher die erste Dame in meinem langen Leben, die nie das letzte Wort hatte!

So sag ich mal gute Nacht. Ob ich wohl schlafen kann?--?

Willy

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Der selige Tunnelblick

von marjo am 11.09.2015 22:11

Hallo Solana,

Solana schrieb: Aber eine Lösung muss doch schon von beiden Seiten kommen. Ein Gespräch über einen "einseitigen" Aspekt kann ja nicht nur darin bestehen, dass man Einseitigkeiten aufzeigt und über das, worum es dem Threadsteller geht, überhaupt nicht redet ....

oh, genau das ist bereits passiert, zumindest von der Seite derer die hier bereits daraufhingewiesen haben. Das dürfte im Verlauf des Thread deutlich gewordne sein.
Gerade StefanS und Wintergrün haben ausführliche Wege beschrieben, wie man zu einer Lösung kommen könnte.  Die "eine" Seite, wenn man da überhaupt von "Seiten" sprechen will, hat also bereits auführlich und voller Empathie geliefert. Ich sehe da jetzt Pal in einer Bringschuld, falls ihm tatsächlich an einer Lösung gelegen ist und nicht weiterhin in einer "Opferrolle" ausharrt.

Gruß, M.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.09.2015 22:12.

Pal

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Re: Der selige Tunnelblick

von Pal am 12.09.2015 07:31

...ich hab gerade gar keine Zeit... komme aber später... so der HERR will...

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5298

Re: Der selige Tunnelblick

von Cleopatra am 12.09.2015 09:44

Guten morgen, zusammen,

tut mir leid, auch ich war erst gestern Abend nach Hause gekommen und dann zu müde, um noch in Internet zu gehen.
Aber ich möchte mich auch gerne nochmal äußern:

Wie sich der Thread entwickelt, gefällt mir auch garnicht.
Wir wollten nicht über Personen sprechen, sondern über Themen.
Ein "aber du hast" und "du hast dafür aber" ist doch sicher nicht zu Gottes Ehre, oder..?

Nun ist dieser Thread aber nunmal gestartet und Pal hat es angesprochen.
Ich denke auch, dass die User, die etwas auf dem Herzen hatten, ihm bereits geantwortet haben.
Die Problematik ist ja nun bekannt, da muss nun auf keiner Weise mehr eine Schuldzuweisung erfolgen, oder?

Wenn jemandem etwas in einem Forum fehlt an Themen, darf er gerne eines öffnen

Aber bitte lasst uns nicht vergessen, wenn wir etwas schreiben, dass wir doch alles zu Gottes Ehre tun wollen ja?

Eines allerdings möchte ich noch hier ganz klar sagen:
Ich finde sehr wichtig, wenn wir etwas zitieren aus der Bibel, dem heiligen Wort Gottes, dass dies so genommen wird, wie  es geschrieben wird.
Denn ich weiß ja, wie es für mich ist, wenn man bei mir einzelne Sätze erauspickt, die dann aus dem Zusammenhang etwas ganz anderes aussagen, als ich gemeint habe. Mir dann sowas zu unterstellen ist dann ja falsch und respektlos. Und was sind schon meine Worte zu Gottes heiligen Worten?
Wenn wir also etwas aus der Bibel zitieren, dann bitte nur so, wie es in der Bibel geschrieben wird.
Das ist mir sehr wichtig.
Gleichzeitig hat jeder die Möglichkeit, ein Thema zu eröffnen, was ihm auf dem Herzen liegt.
Wenn jemand dieses Thema nicht mag, muss er ja nicht antworten.
Wir wollen alle voneinander und miteinander lernen. Es gibt keine einzelne Lehrer hier.

Ich hoffe sehr, dass wir in aller Unterschiedlichkeit doch einander so respektieren können, wie wir sind.

Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Der selige Tunnelblick

von marjo am 12.09.2015 14:28

Zu respektierende Unterschiedlichkeit also. Dann mal ein Beispiel, wie ich Unterschiedlichkeit verstehe:

Math. 9,6: "Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!"

------------------------
Der Eine sieht in diesem Vers, dass Jesus Vollmacht hat. Darauf legt er Wert. Darüber spricht er lange und ausgiebig. Er nimmt noch andere Verse hinzu und formt daraus ein ermutigendes Gesamtbild über Jesus als Gott, als Erbarmer, als gerechten Richter und als Friedefürst. 

Ein Anderer heftet seinen Blick auf den Kranken. So viel Leid, so viel Elend. Er kann kaum begreifen das nun tatsächlich Gott zu ihm gekommen sein soll. Gott! Jesus heilt die Wunden! Wer von uns hat keine Wunden? Wunden die kein Arzt heilen kann. Wer von uns wünscht sich nicht in die Lage des Kranken am Ende seines Leidensweges? Eine persönliche Begegnung mit Jesus! Durch und durch und aller Schmerz muss weichen Woow. 

Noch ein Anderer betrachtet die, die Zeugen dieser Situation wurden. "Jesus at work!" Zeuge von Gottes Handeln zu sein. Wer von denen, die mit Jesus unterwegs sind möchten das nicht? Offene Augen, Ohren und Herzen haben um Gottes Handeln zu erkennen. Unfassbar! Ermutigend, auferbauend und so viel Hoffnung sähend, dass man zu den Füßen Jesus oder auf seinen Spuren bleiben will, ein ganzes Leben!

Wiederum ein anderer schaut auf das, was Jesus dem Kranken befiehlt. Ja, Jesus befiehlt hier, sogar sehr deutlich. "Steh auf, hebe dein Bett auf und geh heim!" Befreit von Sünde und Krankheit geht der Gelähmte nachhause. Endlich. Nach so lange Zeit kann er selber gehen und die Richtung wird ihm von Jesus gewiesen. Wer von uns bekommt da keine feuchten Augen? Kein Christ wird es jemals wieder vergessen von Jesus derart klar gesandt zu sein. Man befürchtet keine Überforderung, hat keine Angst davor, was einem am Ziel erwartet und wenn die Zweifel doch kommen hat man diesen klaren Auftrag vor Augen, vor Ohren und im Herzen. "Steh auf und geh."
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Ihr werdet es nicht glauben, aber mir fallen spontan noch einige Aussagen und Gedanken ein, die man aus diesem Vers und dem Kontext für uns ganz persönlich ziehen kann. Das nenne ich "zu respektierende Unterschiedlichkeit" Man hat einen Text und die eigene Nachfolge und der in uns wohnende Heilige Geist benutzt das Wort, lässt es lebendig werden, und wirkt darauch auf uns ein.
------------------------
Nun kommt der Einseitige.
Er guckt auf das Bett. Er starrt das Bett an und sagt, dass man immer ein Bett haben muss um von Jesus geheilt werden muss. Anders heilt Jesus Lähmungen nicht. Immer ein Bett. Und möglichst dem ursprünglichen Bett nahe. Also recherchiert er, wie damals die transportablen Betten waren. Er schreibt Predigten über die Heilung des Gelähmten und verkauft in einem Online-Shop "Betten der Heilung" für nur 399 Euro.

Er zieht noch eine Leere daraus: Dem Menschensohn ist gegeben Vollmacht. Sohn. Ganz klar, nur Männer können in Gottes Auftag heilen. Von Frauen ging auch die Versuchung und Verführung durch die Schlange aus. Sie ist auf der Seite der Menschen als die Ursache von der Krankheit die man "Sünde" nennt.

Weiter geht es: Für den Einseitigen ist es zweifelsfrei so, dass die Vergebung von Sünde immer von einer Heilung zusammenhängt. Wer nicht von seiner Krankheit geheilt wurde, hat in seinem Leben noch irgendwo Sünde. Also wird nach Sünde gesucht. Der Einseitige sieht sich berufen und ergreift den Bereich Seelsorge als Seins. Seine Klienten kommen zu ihm und gemeinsam im Gespräch suchen sie nach Sünden. Irgendwann ist keine mehr zu finden, aber die Klient ist noch immer Krank. Die Deperession will einfach nicht weichen. Dann geht der Einseitige halt einen Schritt weiter. Er erlernt die Details zur befreienden Seelsorge. Ganz klar... wer keine Sünde mehr findet ist von einem Dämon besessen. Da muss Befreiung durch Austreibung erfolgen... die Geschichte geht noch weiter, und sie ist nicht ausgedacht....
------------------------
In der Tat fallen auch hier mir noch weitere und noch absurdere Gedanken ein, die allesamt nicht ausgedacht wären.

Mir geht es auch gar nicht um die Einzelheiten meiner Beispiele. Mir geht es darum, dass nicht jeder Unterschied respektiert werden kann. Zu jedem Vers der Bibel gibt es Deutungen, denen man zustimmen und zu jubeln kann und solche, die offensichtlich nichts mehr oder kaum noch etwas mit dem Text zu tun haben.

Alles respektieren und stehen lassen? Vermutlich will das niemand von uns.

Gruß, M.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 12.09.2015 14:30.

Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Der selige Tunnelblick

von Pal am 13.09.2015 11:06

Solana: Ich bin gespannt, was Pal dazu sagt.

Zuerst einmal hat es mich beeindruckt, wie viele Beiträge hier direkt gegen meine Person verfaßt werden und wie wenig die eigentliche Thematik betrifft. Was zeigt mir das? Um was geht es euch demnach? - Um meine Person oder um den Austausch mit Gedanken über die Bibel, wo doch jeder dem anderen seine Meinung stehen lassen kann, falls sie nicht absolut "anti-christlich" wäre. -
Oder?

Über die letzten Beiträge hinweg lese ich nur von @Solana, das sie thema-orientiert und nicht personen-orientiert folgendes schreibt:

 

Solana:
Vielleicht wäre eine Lösungsmöglichkeit, erst einmal den Titel ein bisschen genauer zu erklären, damit die Zielrichtung ein wenig klarer wird.
Also: - Was genau willst du mit "Tunnel" aussagen, Pal?
.... worum ging es dir in erster Linie? - Was genau willlst du mit dem Wort "selig" aussagen? ... Wie ist das bei dir? Vielleicht hilft das beim Verstehen. Ein Versuch wäre es doch immerhin wert - oder nicht?
Ja, liebe Solana, das sind wirklich Fragen, die es wert sind beantwortet zu werden!

 

Um meine Absicht zu beschreiben, möchte ich euch gedanklich in folgende Situation hineinnehmen:
Ein Christ bekommt vom Arzt die Diagnose: Ihr Krebs gibt ihnen noch eine 6 wöchige Lebenserwartung. Punkt!
Dieses Gotteskind sitzt somit in einem schrecklichen "Tunnel".
Wäre die Person ein Ungläubiger, so könnte ich sie darauf hinweisen, um ihr Leben mit Gott in Ordnung zu bringen.
Aber was sage ich dem langjährigen, treuen Christen?
Wo könnte ich einen Ansatz zu einem "seligen Tunnelblick" finden? Oder gibt es nur eine "unselige Leidenszeit"?

Wenn ich der leidenden Person erkläre, was für ein unaussprechlich geliebtes Gotteskind sie ist, so entspricht das der vollen Wahrheit. Aber kann ich sie damit "abholen"?
Ich sehe die Schmerzen, auch das geistliche Leiden derjenigen, die das Gefühl haben: "Wo ist nun mein Gott? - Warum läßt der Allerhöchste das über mir zu? - Ist das alles, was mein Gott, nach einem Christenleben, für mich tut?" etc. -
Wie könnte ich eine befriedigende Antwort finden? Nicht nur für die Person, die ich oben als Paradebeispiel einfüge, sondern auch für all unser irdisches Leidwesen - groß und klein.
Ich versuche das Gute zu betonen, welches auch der finsterste Tunnel enthält.
Doch wo und was ist dann "das Gute"? - Es ist Gott selbst, der für seine Geliebten das Aller-aller-beste manchmal mit den härtesten, schrecklichsten Mitteln erreicht.
Dann habe ich eine ganze Palette von biblischen Beispielen zur Verfügung, die genau diesen meinen Gedankengang unterstützen.
Da wird zB einer ganz besonderen Frau ein grausamer Tunnel vorhergesagt: Maria bekommt ein Schwert durch ihre Seele. (Luk 2:35). Dem jungbekehrten Paulus wird vorgehalten, was für Leiden ihm bevorstehen. (Apg 9:16) Ein vorherbestimmter Josef bekommt eine Menge "Tunnel-erlebnisse". Ein gesalbter "Goliath-Besieger" kommt in Verfolgungsjahre etc. etc.
Die Bibel liefert da so viele Beispiele...
Dann ermahnt mich meine Bibel:
Heb 12:4 Ihr habt noch nicht, wider die Sünde ankämpfend, bis aufs Blut widerstanden, Heb 12:5 und habt der Ermahnung vergessen, die zu euch als zu Söhnen spricht: "Mein Sohn! Achte nicht gering des Herrn Züchtigung, noch ermatte, wenn du von ihm gestraft wirst;
Heb 12:6 denn wen der Herr liebt, den züchtigt er; er geißelt aber jeden Sohn, den er aufnimmt".
Heb 12:7 Was ihr erduldet, ist zur Züchtigung: Gott handelt mit euch als mit Söhnen; denn wer ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt?
Heb 12:8 Wenn ihr aber ohne Züchtigung seid, welcher alle teilhaftig geworden sind, so seid ihr denn Bastarde und nicht Söhne.
Was mache ich heutzutage mit solchen Aussagen? Wie tröstet es mich? Wie kann ich es den Tunnel-Insassen weitergeben?
Dann blicke ich auf die "Tunnel" in meinem eigenen Leben und bezeuge: Mit einem "seligen-Tunnelblick" muß ich erkennen, alles war gut so. Gott hat mit dem Schlimmen etwas Wunderbares erreicht. - Aber was wäre so wunderbar, das es nur im Tunnel / Ofen hergestellt werden konnte? (Im Bild auch das vom Feuer geläuterte Gold. Spr 17:3/Off 3:18)
Warum wirkt Gott das nicht ohne Tunnel/Bedrängnis/Not/Elend? -
Ich denke mir, Gott hat nullkommanull Freude daran, seine Geliebten in irgendwelchen Qualen zu sehen! 100%!

Aber dann erkenne ich auch die Tatsache, das bestimmte Veränderungen in meinem Leben / an meinem Charakter niemals stattgefunden hätten, wenn der Ofen nicht so heiß und der Tunnel nicht so dunkel gewesen wären.

Somit finde ich aus meinem persönlichen Leben die Antwort:
Leiden sind das Werkzeug um göttliche Veränderungen - oder sprich die Verwandlung in Jesu Bild/Art - ja in Gottgleichheit ! - zu bewirken.
Mit dem richtigen Tunnelblick wird sich mein Tunnel womöglich sogar als das Beste entpuppen, was mir zu Erdenlebezeiten begegnete.

Demnächstg wird sich die gesamte Christenheit in eine antichristliche Endzeit taumeln, wo sie einen "seligen Tunnelblick" überaus nötig haben wird.

Nun hier schreibe ich euch meine persönliche Perspektive. Ist sie so schlimm, das sie abgetakelt, abgekanzelt, verworfen werden muß? -
Vergeßt doch einmal meine Person und teilt eure Ansichten, möglicherweise anhand biblischer Beispiele, mit. Das fände ich wertvoller als die Unterstellungen wie: Man müsse um die armen Leser fürchten, die meine Aussagen nie und nimmer segensvoll verarbeiten können. -

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solana

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Re: Der selige Tunnelblick

von solana am 13.09.2015 12:37

Pal schrieb:

Ich versuche das Gute zu betonen, welches auch der finsterste Tunnel enthält. Doch wo und was ist dann "das Gute"? - Es ist Gott selbst, der für seine Geliebten das Aller-aller-beste manchmal mit den härtesten, schrecklichsten Mitteln erreicht.

 

Danke für die Erklärung, Pal - jetzt verstehe ich besser, was du mit "selig" meinst.

Das ist ein wichtiges Thema, mit dem wir alle irgendwann mehr oder weniger stark konfrontiert werden. Besonders wichtig auch, wenn jemand seelsorgerlich tätig ist und damit konfrontiert wird, dass Menschen an den Punkt kommen, wo sie meinen, an der Schwere des Unerträglichen zu erbrechen und an Gott zu zweifeln beginnen.
Da ist es gut, wenn man das nachempfinden kann ....

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, dass am "Tiefpunkt des Tunnels" die Frage nach dem "Guten" schon eher erschwerend als hilfreich war (für mich wenigstens).
Denn etwas "Gutes" konnte ich da einfach nicht sehen, nicht auf dem Tiefpunkt. Wenigstens nichts Gutes, das nicht auch mit weniger "drastischen" Massnahmen hätte erreicht werden können (meiner Einschätzung nach).
Und so blieb bei allen Versuchen einer "positiven Sichtweise" doch immer die Frage nach dem "Sinn" - warum ausgerechnet so und warum ausgerechnet ich .....

Das, was ich dadurch am meisten gelernt habe, ist, die "Frage nach dem Sinn" abzugeben.
Nicht darauf zu beharren, unbedingt etwas "Positives" darin erkennen zu müssen, um es als "sinnvoll" akzeptieren zu können und "ja" dazu sagen zu können. Sondern im Vertrauen auf Gott weiter zu gehen als meine "Einschätzung" der Situation es mit trägt.
Erst so - ohne den Anspruch, eine "befriedigende" sinnvolle Erklärung zu bekommen, warum ausgerechnet so (schwer) und nicht anders - finde ich wirklich Frieden in so einer Situation.
Ich wess nicht, ob du das nachvollziehen kannst.

Dabei musste ich dann schon öfter an den Sündenfall denken. Daran, dass "der Mensch" ja quasi sich von Gott erzwungen hat, die Fähigkeit zu beurteilen, was gut und was böse/schlecht ist.
Und dass es gerade diese Beurteilung ist, die einen in einer Notsituation erst richtig leiden lässt (ausser körperlichem Schmerz natürlich). Der Vergleich der tatsächlichen Situation mit unseren Wünschen und Erwartungen. Wenn dieser Vergleich so ausfällt, dass wir nichts "Gutes" mehr darin erkennen können, dann rebelliert in uns alles dagegen. So lange, bis wir dieses "geraubte Beurteilen-Können" wieder Gott unterstellen in einem Vertrauen, das darauf verzichtet, alles "unter Kontrolle" zu haben.
Verstehst du, was ich meine?
Gruss
Solana

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