Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
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Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von Argo am 04.11.2024 09:40
Warum waren immer die Männer die Bote des Wort Gottes? Weil Jesus nur Männer als seiner Schüler ausgesucht hat? Haben die damaligen Gelehrten die Frauen absichtlich ausgeschlossen? Sogar bis heute noch?
Zur Jesus Zeiten haben die Männer das Sagen gehabt und war von Jesus verständlich, dass Er Männer zu sich genommen hat. Diesen Umstand haben die Aposteln fortgesetzt und wird leider bis heute noch im gesamten Christentum praktiziert.
Im letzten Buch der Bibel – die Offenbarung – wird der Himmel und die Erde mit Ihren Bewohnern beschrieben. Johannes der Evangelist beschreibt auf Befehl Jesus im Kapitel 12 eine Frau, die im Himmel erschienen ist und leuchtete soviel wie die Sonne und der Mond unter ihren Füßen war und ihr Kopf von zwölf Sternen umgeben war.
Johannes nennt den Namen diese Frau nicht, weil die Menschen im Himmel keinen Namen tragen. Sie war ein Mensch wie alle anderen auf der Erde, die zum Himmel aufgestiegen ist.
Die Erscheinung dieser Frau im Himmel mit dem starken Licht das sie Tag und Nacht ausstrahlte, und die Begleitung der zwölf Sternen zeigten die enorme geistige Kraft, die sie begleitete.
Die zwölf Sterne sind die zwölf Geister Gottes. Dies ist ein Hinweis auf die Pracht der Person der Mutter Gottes, die, die wichtigste nach Gott, dem Sohn Jesus und dem Heiligen Geist, ist. Sie repräsentiert alle Frauen auf der Erde, weil sie keinen göttlichen Ursprung hatte und ihr Erscheinen in der Offenbarung bestätigt die Hypothese, dass sie neben unserem allmächtigen Gott eine starke Position eingenommen hat.
Die Männerwelt der Kirchen hat aber diese enorme geistige Kraft der Frau bis heute noch nicht richtig akzeptiert.
Die Gleichberechtigung zwischen Frau und Man hat erst vor ca. 50 Jahren in unsere Breiten begonnen und noch nicht vollendet. Woanders sind die Verhältnisse viel schlimmer.
Wenn die Bibel über die starke geistige Kraft der Frau spricht, warum akzeptieren die Männer unsere Kirchen es noch nicht?
Über die Schwäche der Männer – Bischöfe (siehe die sieben Briefe an den Ostkirchen, Kapitel 2 und 3) wird von Jesus in der Offenbarung beklagt.
Die Offenbarung ist ein Zeitloses Werk Gottes. Ihre Aussagen gelten heute wie auch gestern wie auch morgen. Sie bestätigt, dass die Bischöfe heute Fehler machen.
Wenn in unserer Gesellschaft (ausserhalb der Kirche) die Kraft der Frau sehr geschätzt wird, warum zögern die Männer der Kirchen es anzuerkennen? Warten sie bis sie sehr krank werden damit sie erst dann Reue zeigen?
Gott glaube ich begleitet die Menschen außerhalb dieser Gemeinden und schützt diese die zu Ihm Zuflucht suchen. So verstehe ich die Gerechtigkeit Gottes.
Was ich über die geistige Stärke einer Frau im privaten Leben erfahren habe und die nicht anders wie die des Mannes ist - sogar in Einzelfällen besser ist - so möchte ich die Rolle der Frau in den Kirchen gleichwärtig wie die des Mannes sehen.
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von Cleopatra am 05.11.2024 07:30Guten Morgen,
ich habe mir diesen Text durchgelesen und so manches nicht so ganz nachvollziehen können.
Grundsätzlich würde ich einfach schreiben, dass ich nicht denke, dass irgendein Geschlecht besonders dargestellt werden muss. Weder Mann noch Frau. Beide Geschlechter sind von Gott gewollt und haben ihre Aufgaben/Funktionen/Bereicherungen.
Es war nunmal eben so, dass der Mann als das Familienoberhaupt auch angesprochen war. Er war verantwortlich für das, was in den Familien geschah.
Das war nicht einfach nur die besondere Ehre oder hatte irgendwas mit einer Wertegewichtung zu tun, sondern eben mit unterschiedlichen Aufgaben und auch Verantwortungen. So wurde eben einer angesprochen für die Familie.
Damals, als Jesus lebte, war es eben auch noch so und als die Briefe im neuen Testament geschrieben wurden, auch.
Ich als Frau fühle mich da null benachteiligt, es ist doch eben die damalige Anrede und fertig.
Hätte sich Jesus einzelne Frauen als Jünger ausgesucht, gäbe es garantiert Gerüchte darüber und die Frau hätte es damals nicht machen können, denn ihre Aufgaben waren nicht das Fischen oder herumreisen draußen, sondern eben die Verwaltung des Eigenheimes. Das wäre furchtbar für die Frau gewesen, wäre sie angesprochen worden damals, alles zu verlassen und mit einem Mann mitzugehen- ich denke, ihr Ruf wäre dahin gewesen, noch dazu eben der Ruf der ganzen Familie.
Gott nutzt uns Menschen ganz individuell. Und er hat uns auch ganz individuell erschaffen.
Die eine Person mit einem besonders hohen IQ, eine andere Person stark in der Barmherzigkeit, eine andere Person kann gut reden und so weiter.
Ich würde da nicht sagen "dieses Geschlecht ist jetzt besser darin".
Ich würde aber eben auch nicht aus einem Kapitel aus der Bibel (hier Offenbarung) eine Herleitung machen, dass Gott eine Mutter hatte- oder habe ich da etwas falsch verstanden....?
Aus diesem Vers habe ich das so verstanden.
Die Frau interpretierst du als alle Frauen der Welt. Diese Interpretation habe ich noch nicht gelesen bisher.
Es gibt Interpretationen, die aussagen, dass mit der Frau alle Gemeinden und Kirchen gemeint sind.
Und ich bin dankbar als Frau, dass ich in dieser Zeit leben darf.
Die Frau beschreibt zB in Sprüche 32 wunderbar die Aufgaben der Frau, da sieht man, wie virlfältig und verantwortungsvoll diese Aufgaben sind.
Im neuen Testament steht auch einiges über die Rolle der Frau und die ist eben mehr im Hintergrund. Einige Aufgaben wir zB die Gemeindeleitung/Älteste sind nunmal von Gott für Männer festgelegt. Ich würde deshalb nicht davon sprechen, dass "die Männer es einfach nicht akzeptieren", sondern dass eben die Rollenverteilung von Gott anerkannt wird.
Und von einer besonderen geistigen Kraft der Frau habe ich noch nichts gelesen.
Liebe Grüße; Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von pausenclown am 05.11.2024 08:24Hallo.
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von Burgen am 05.11.2024 09:22
Hallöchen,
das mit der Mutter, Gott usw - da dachte ich eher an die katholische Kirche.
Dort wird die Mutter Gottes Jesus erhöht und aufgefordert zu ihr zu beten,
sie als Fürsprecherin bei Gott Vater zu sehen und 'zu gebrauchen'.
Im AT schon gab es sehr viele Frauen, die von Gott berufen waren einen
wichtigen Dienst für das jeweilige damalige Volk zu tun.
Allerdings stimmt auch, dass, wie gesagt wurde mal, der Mann sei der Kopf
einer, seiner Familie und die Frau der Hals.
Ich selbst habe festgestellt, dass die Frauen auf dem zB Spielplatz, die Mütter
mit ihren Kindern meist in der Sprache ihrer Herkunftsländer sprechen.
Das taten zB auch die Deutschen in Amerika oder die Russlanddeutschen.
Dieses jedoch hatte eben auch zur Folge, dass sie der Kultur ihrer Vorfahren,
die mal ausgewandert waren - aus welchen Gründen auch immer - also dass
sie sich kaum weiterentwickelt hatten und sozusagen im alten Sumpf blieben.
Und so meine ich, zu denken, dass den Müttern eine große Verantwortung obliegt,
dass die kinder zB bis zum Schulbeginn oder schon in der Vorschule die unsrige
Sprache zu erlernen haben, sodass ihren Kindern später das Lesen, Schreiben und
Rechnen leicht fallen sollte.
Im übrigen las ich gestern, dass es eine Frau war, die den ersten Computer erbaute.
Und in der folgenden Weiterentwicklung führend Entdeckergeist hatten in der KI
und Algorythmusentwicklung.
Dies dem Buch, wie ein interessantes Lesebuch: Künstliche Intelligenz - wie sie
funktioniert und was sie für uns bedeutet, entnommen. 273 Seiten, Inga Strümke,
ursprünglich ein deutsches Kind gewesen.
Der Bestseller aus Norwegen im Rheinwerk übersetzt und herausgebracht.
Der Mann ist meist eher kopfmäßig, logisch verknüpft unterwegs, die Frau dagegen
intuitiv und gefühlsmäßig, und wie bei der sache im Garten Eden, einflussbarer,
der Mann dagegen schweigsamer - wie bei Adam zu lesen ist und auch heute
noch viele Männer ihre Probleme mit sich ausmachen und das ist stressig und
beklagenswert.
Von Mose und später wohl auch Joseph, Daniel, David aber sogar Hiob wissen wir,
dass sie an irgendeinem Punkt im Leben alles mit Gott besprachen oder besangen.
In der Rückbetrachtung könnte es so aussehen - ja, damals, damals war eben alles besser.
Doch das ist nicht der Fall, nur damals war die Welt zwar finster - aber nun noch finsterer.
Und da sollten wir heute Lebenden noch viel inniger mit Gott/Jesus und dem Heiligen Geist
gemeinsamkeit einüben ....
Gruß
Burgen
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von Plueschmors am 05.11.2024 10:15Hallo Argo,
"der Freudenbotinnen ist eine große Schar" heißt es ja in Psalm 68. Kann also gar nicht sein, daß Männer immer die Boten Gottes waren. Männer standen meistens mehr im Mittelpunkt, aber die Bibel ist ja keineswegs frei von Geschichten über Frauen. Sogar äußerst beeindruckende Geschichten! Wer kennt nicht Debora, Delila, Ester, Eva, Hagar, Hanna, Jael, Judit, Lea, Maria, Mirjam, Rahab, Rahel, Rebekka, Rut, Sara usw?
Geschlechtertrennung ist gar keine verkehrte Sache. Ich wünschte, es gäbe sie heute noch an den Schulen, dann wären die Probleme weitaus geringer.
Männer und Frauen sind eben verschieden. Männer reden untereinander auch anders miteinander als Frauen untereinander. Wenn Männer und Frauen zusammenkommen, sind Mißverständnisse eigentlich vorprogrammiert. Das hat man früher akzeptiert. Heute versucht man das auf Teufel komm raus zu negieren, wobei es auch schon wieder andere Tendenzen gibt. Stichwort Gendermedizin. Frauen bedürfen anderer Behandlungen, weil sie andere Symptome haben usw.
Das galt zu allen Zeiten aber nur für die Öffentlichkeit. Zu Hause hatten und haben immer die Frauen das Sagen. Der Mann braucht eben das Gefühl, der Platzhirsch zu sein. Frauen haben daran meistens auch gar kein Interesse und lassen dem Mann seinen Spaß, wohlwissend, daß ihm das aus unerfindlichen Gründen besonders wichtig ist.
Das stimmt doch nicht. In der evangelischen Kirche sind Männer und Frauen absolut gleichgestellt. Fast 80% der für die Kirche arbeitenden Menschen sind Frauen. Beispiel meine eigene Gemeinde:
Pastor? Ist eine Frau!
Sekretär? Ist eine Frau!
Vorsitzender der Kirchenvorstands? Ist eine Frau!
Diakon? Ist eine Frau!
Küster? Ist eine Frau!
Organist? Ist eine Frau!
Kindergartenleitung? Ist eine Frau!
Leitung des Posaunenchors? Ist eine Frau!
Leitung des Kinderchors? Ist eine Frau!
Im Gottesdienst? Überwiegend Frauen!
Wer organisiert und macht und tut? Überwiegend Frauen!
Ohne Frauen würde Kirche gar nicht funktionieren. Und warum gibt es so viele Frauen in der Kirche? Weil Frauen eben Beziehungswesen sind und die Kirche eine Organisation ist, in der es um Beziehungen geht.
Auf Gemeindefesten sind es vorrangig Frauen, die sich miteinander vernetzen, austauschen, Freundschaften aufbauen, Spielstationen betreuen, in der Küche helfen, Kuchen backen, Salate zubereiten usw. Die meisten Männer dagegen sitzen auf der Bank und beschäftigen sich lieber mit ihrem Bier und ihrem Grillgut. Wenn der Teller und die Flasche leer ist, reden sie auch mal was miteinander. Aber nicht gerne... Bestenfalls belehren sie an Spielstationen die Kinder, wie es richtig geht.
Also dieses pauschale Urteil kann ich absolut nicht nachvollziehen. Selbst in der katholischen Kirche - auch wenn Frauen noch kein Priesteramt bekleiden dürfen - werden unzählige Frauen als Heilige verehrt. Es gibt sogar Kirchenlehrerinnen (Teresa von Ávila, Katharina von Siena, Thérèse von Lisieux, Hildegard von Bingen), was so ziemlich die höchste Anerkennung ist, die einem Menschen der römisch-katholischen Kirche zukommen kann.
In welcher Kirche bist Du denn bitteschön zu Hause? Ich kann diesem - aus meiner Sicht - ungerechtfertigten Rundumschlag keinesfalls zustimmen. Wenn ich das so lese, kommen mir Begriffe wie die peinliche Befragung oder Hexenverfolgung in den Sinn.
Glaub mir, wir sind mittlerweile wirklich schon ein gutes Stück weiter.
Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.
"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).
Re: Die Bibel ist von Männern studiert und erklärt worden. Warum?
von Argo am 05.11.2024 21:41Hallo Plueschmors,
Die Kirchen brauchen Reformen genau so wie die Natur sie braucht, damit beide die Welt noch heil halten können.
Wir sind in einer Phase gekommen wo die Menschen die Hölle nicht fürchten. Sie wissen auch nicht ob ein Paradies oder eine Hölle nach Ihrem Tod existieren wird. Sie glauben nicht einmal auf das Leben nach dem Tod.
Wir brauchen starke Menschen - Frauen und Männer - die die Bedeutung des Wort Gottes gut kennen, damit die Zukunft diese Erde den Menschen weiter bestehen bleibt.