Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Rapp am 31.01.2016 09:06

Ja, das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen uns aber ist es eine Gotteskraft...

Strafe den Spötter nicht, denn wer einen Toren straft erntet Undank...

auch diese Weisheiten stehen in meiner Bibel, Herr Kahate.

Sollte noch etwas unklar sein: vor Jahren führte der damalige König in Schweden das du als allgemeine Anredeform ein. Er tat es mit dem Slogan: Wer das Du wert ist wird nicht mehr mit Sie angesprochen... mein Herr kahate.

Willy

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Merciful

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Merciful am 31.01.2016 09:28

Ich habe den Eindruck, einige hier reden aneinander vorbei.

Etwa nach folgendem Schema:

"Mein Hund ist groß."

"Nein, das siehst du falsch, Störche bringen keine Kinder."

So kommt es mir hier manchmal vor.

Einer schreibt einen Beitrag. Und schon kommt ein antwortender, widersprechender Beitrag, der mit dem, was vorher geschrieben wurde, nicht viel zu tun hat.

Übertreibe ich?

Merciful

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Merciful

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Merciful am 31.01.2016 10:42

kahate schrieb:
Jesus Christus hat nach meiner Erkenntnis durch seinen blutigen und grausamen Tod am Kreuz nicht die Sünden aller Menschen übernommen und weggewischt.

Kahate, mir scheint, dir wird diese Aussage so ausgelegt, als ob du gegen den Herrn Jesus, gegen sein Versöhnungswerk auf Golgatha, gesprochen habest.

Vielleicht war dies aber gar nicht deine Intention? Vielleicht wolltest du lediglich auf das aufmerksam machen, was auch von dem Apostel zum Ausdruck gebracht worden ist:

EIN 1 John 5:19 Wir wissen: Wir sind aus Gott, aber die ganze Welt steht unter der Macht des Bösen.

Oder, wie es Luther übersetzte:

LUT 1 John 5:19 Wir wissen, daß wir von Gott sind, und die ganze Welt liegt im Argen.

In diesem Sinne hat Jesus durch seinen Tod auf Golgatha die Sünden der Welt nicht weggenommen. Denn es sind noch immer viele Sünden in der Welt. Die ganze Welt liegt im Argen, steht unter der Macht des Bösen.

Dennoch hat aber Gott diese Welt in Christus mit sich versöhnt, wie geschrieben steht:

EIN 2 Corinthians 5:19 Ja, Gott war es, der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat, indem er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnete und uns das Wort von der Versöhnung (zur Verkündigung) anvertraute.

Hierher gehört dann sachlich deine Argumentation, dass der Mensch Buße zu tun und die Vergebung seiner Sünden in Anspruch zu nehmen hat und seinen Nächsten in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu lieben ihm geboten ist.

Auch dies würde durch den Apostel bestätigt:

20 Wir sind also Gesandte an Christi Statt, und Gott ist es, der durch uns mahnt. Wir bitten an Christi Statt: Laßt euch mit Gott versöhnen! 21 Er hat den, der keine Sünde kannte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.

Merciful

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solana

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von solana am 31.01.2016 10:54

Kahate schrieb:

Liebe solana, merkst Du denn nicht, dass Du mit dem Bibelzitat von Mk 12, 28-34 meine Aussage geradezu bestätigst. Gerade wegen dieser Quintessenz hat die Kreuzigung von Jesus stattgefunden.

Hallo Kahate

Entschuldige bitte, aber da kann ich nicht anders. Wenn ich lese, dass du aus diesem Text "heraus"liest, dass Jesus gekreuzigt wurde, weil er das Liebesgebot verkündigte (das er im übrigen aus dem AT zitiert!), dann kann ich über so eine "kreative" Interpretation nur staunen und ich frage mich, wie du die Bibel liest.....
Es steht an vielen Stellen in den Evangelien, dass Jesus mit seinen Worten Empörung hervor gerufen hat und man ihn ergreifen wollte, zT sogar sofort töten. Und dass er ihnen entwich, weil seine Zeit noch nicht gekommen war.
Und nun siehst du ausgerechnet in der Stelle, wo ihm durch einen obersten religiösen Führer bestätigt wird: "Meister, du hast wahrhaftig recht geredet! " Das Motiv für die Kreuzigung?
Gerade mit diesem Liebesgebot stand Jesus völlig in einer Linie mit der gesamten Tradition. Dagegen konnte kein Jude sein ...

Aber es gab durchaus Dinge, mit denen die Juden nicht einverstanden waren und die sie als "Gotteslästerung" empfanden und die sie so empörten, dass sie Jesu Tod wollten - dazu gehört aber nicht das Liebesgebot.


Aber das ist eigentlich in diesem Thread gar nicht das Thema.
Es geht hier ja darum, ob wir Menschen von uns selbst aus in der Lage sind, vor Gott zu bestehen (zB durch Befolgung der Gebote, die im Liebesgebot ihre Quintessenz haben (Mt 22,40 In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.) - oder ob sie das nicht schaffen können und doch einen Retter brauchen.

Die Aussagen bisher waren übereinstimmend: "Nein, können sie nicht, sie brauchen trotzdem - auch wenn sie die Gebote kennen und sich alle Mühe geben diese zu befolgen - einen Retter."


Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.01.2016 14:51.

Cleopatra
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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Cleopatra am 31.01.2016 14:51

Ich möchte einmal kurz etwas klarstellen:

Wir in dieser Community glauben nunmnal, dass Jesus stellvertretend gestorben ist für uns, damit unsere Sünden vergeben werden.
Denn ohne diese Vergebung haben wir keine Errettung, wir sind verloren.
Es gibt sehr viele Bibelstellen, die das eben belegen.

Lieber kahate, ich hatte dich gebeten, unsere gemeinsamen Werte zu akzeptieren.

Wir unterhalten uns hier über die Bibel und ihre Lehre.
Irrlehre findet bei uns keinen Platz, auch kein Mix aus verschiedenen Religionen oder Veränderung, bzw Ignorieren der Worte Gottes.

Wir haben dir nun schon oft genug Verse gezeigt, die deinem Glauben wiedersprechen.

Ich möchte nicht, dass jetzt bald noch andere Threads von der Bibel abweichen oder die Notwendigkeit der Sündenvergebung durch Jesu Sterben und Auferstehen in Frage stellt oder verwischt.
Dafür ist es zu wichtig und hier soll es nicht so weit kommen.

Wir unterhalten uns hier also nicht weiter um ein "wie sieht wer was", sondern um die biblische Gewissheit, dass wir den Retter tatsächlich brauchen, denn das ist hier das Thema.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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jonas.sw

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von jonas.sw am 31.01.2016 16:26

Hallo,

es gibt so eine Stelle im Lukasevangelium, da ist Jesus bei Jemanden eingeladen und eine Frau kommt rein und salbt Jesus die Füße. Und Jesus erzählt dem Gastgeber ein Gleichnis von Schuldvergebung.

Keiner kann die Sünden die er gegen Gott getan hat abbezahlen. Die Tieropfer waren nur ein Hinweis darauf, das am Ende nur bei Gott die Rettung ist. Gott wurde Mensch und hat sich uns als der Sohn offenbart. Lebte völlig als Mensch unter uns. Jesus Christus hat jede Sünde am Kreuz für uns getragen.

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Cleopatra
Administrator

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Cleopatra am 31.01.2016 17:50

Genau Jonas,
Jesus selbst sagt, dass nur er der Weg ist.
Und zum Mit-Gekreuzigten sagt er "heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein"

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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kahate

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von kahate am 31.01.2016 20:21

Liebe Cleo,

ich habe Deine Klarstellung gelesen und mir liegt es fern, Deine Beiträge über die Bibel und ihre Lehre als Irrlehre zu bezeichnen.
Gleichwohl habe auch ich die gemeinsamen Werte in dieser Community akzeptiert und ich bin weiterhin davon ausgegangen, dass hier in einem Forum auch ein ehrlicher Gedankenaustausch möglich ist zu dem, was uns allen Gott durch die Bibel sagt.
Äußerst erstaunt bin ich darüber, dass hier offenbar Zensur ausgeübt werden soll.
Ich bin Christ und ich glaube an den allmächtigen, ewigen Gott, an Jesus Christus und an den Heiligen Geist. Und Verse aus der Bibel, die "meinem Glauben" widersprechen, gibt es ganz sicher nicht.

Ich habe bisher versucht, mich auszutauschen über das, was GOTT uns durch die Bibel sagen will.

Wenn hier nur über das gesprochen werden darf, was DU, liebe Cleo, aus der Bibel herausliest, dann kommt das wirklich einer Zensur gleich nach dem Motto: "Hier darf zum Glauben und zur Bibel nur das geäußert werden, was meine Zustimmung und meine Erlaubnis hat."
Jeder ehrliche und konstruktive Gedankenaustausch wird damit abgewürgt und unterbunden.

Dass wir Jesus Christus brauchten und brauchen wird von mir nirgendwo bestritten.

Ob ich meine ehrlich gemeinten Gedanken weiterhin einbringen darf, das hängt natürlich von Dir ab.
Als Administrator sitzt Du ja an den entsprechenden Schalthebeln... Ich kann Dir versichern, dass ich hier in diesem Thread keinen Beitrag mehr veröffentlichen werde, um "in Frage zu stellen" oder "zu verwischen".

Hallo, lieber Willy,
ich spreche Dich gerne auch weiterhin mit Du an, auch wenn Du mich als Spötter oder Tor siehst. Aus meiner Sicht hat auch das etwas mit Nächstenliebe zu tun...
Und wenn Du mir jetzt bitte noch sagen möchtest, wie Deiner Meinung nach das "Wort vom Kreuz" lautet, das mir zur Torheit geworden sein soll, lieber Willy?
Herzliche Grüße von kahate

Hallo Merciful,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Du hast den Sinn meiner Aussagen sehr genau erkannt und auf einen klaren Nenner gebracht.
Ja, Gott selbst war es, der Christus gesandt hat, um die Welt (mit sich) zu versöhnen. Allein die Finsternis hat es nicht erkannt...

Und liebe solana,
Du hast völlig Recht! Kein Jude konnte gegen das Gesetz sein! Aber es gibt einen markanten Unterschied zwischen dem Gesetz einerseits und der Auslegung bzw. vor allem der Befolgung andererseits.

In der damals (vor Christus) und genauso in der heute (nach Christus) bestehenden Menschheit ist das Streben nach Ansehen, Macht und Reichtum als "das Böse" enthalten, das seine Ursache in der von Gott dem Menschen gegebenen freien Willensentscheidung findet.
Nach Jahrhunderten (bzw. Jahrtausenden) des Zusammenlebens der Menschen war es Gottes Wille, die Menschen darauf hinzuweisen, dass er sich ihr Zusammenleben eigentlich anders vorgestellt hat. Und so hat er uns Jesus in diese Welt gesandt. So sehe ich das...

Selbstverständlich kann man hier Jesus als den "Retter" sehen, aber doch nicht als den, der die Sünden von den Menschen einfach weggenommen und ihnen praktisch einen Freibrief für alle (auch noch zu begehenden) Sünden ausgestellt hat. Jesus hat den Menschen die Möglichkeit gebracht, dass sie von Gott die Vergebung ihrer Sünden erlangen können.
Und Jesus hat durch sein Werk, seine Lehre und seine Taten, die Menschen wieder auf das Gesetz und auf das höchste Gebot hingeführt und sie zur Befolgung, zu seiner Nachfolge aufgefordert.

Wenn man dieses alles durchdenkt, dann liegt es doch auf der Hand, dass Jesus allen Süchtigen nach Geltung, Macht und Reichtum zum ständigen Stein des Anstoßes geworden war und -wie Menschen eben vielfach reagieren- der beseitigt werden musste. Klar ist auch, dass den Hassern dazu jedes Mittel recht war, auch das der Behauptung von Gotteslästerung.

Wenn Gott nicht Jesus in unsere Welt gesandt hätte, dann gäbe es heute sehr wahrscheinlich keine Christenheit. Dann wüssten wir über unser Seelenheil auch heute nicht mehr als in der Zeit vor Christus.
Eine "Versöhnung" (Einvernehmen) der Menschheit mit Gott sähe heute sicher ganz anders aus, wenn sie denn überhaupt erst hätte stattfinden können.
Aus dieser Sicht können wir froh und dankbar sein, dass uns Jesus von Gott gesandt wurde...

LG von kahate

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jonas.sw

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von jonas.sw am 31.01.2016 23:30

Jesus Christus hat alle Sünden getragen und noch wirkt das Böse, noch leben wir in einer gefallenenen Welt. Das Jesus alle Sünden getragen hat, das heißt nicht, das alles böse von der Welt verschwunden ist. Es wird eher schlimmer werden. Aber Jesus Christus wird in Macht und Herrlichkeit wiederkommen für die, die sein Geschenk am Kreuz angenommen haben. Und der Teufel und alles was ihn nachgefolgt ist, das wird in den Feuersee geworfen. Dann
wird es das Böse nicht mehr geben. Kein Schmerz und keine Trauer.

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Merciful

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Re: Die Gewissheit, das ich einen Retter brauche

von Merciful am 31.01.2016 23:34

kahate schrieb:
Selbstverständlich kann man hier Jesus als den "Retter" sehen, aber doch nicht als den, der die Sünden von den Menschen einfach weggenommen und ihnen praktisch einen Freibrief für alle (auch noch zu begehenden) Sünden ausgestellt hat.
Jesus hat den Menschen die Möglichkeit gebracht, dass sie von Gott die Vergebung ihrer Sünden erlangen können.

Hm, es stellt sich aber doch hier die Frage, ob es Christen gibt und ob es Christen hier im Forum gibt, die der Meinung sind, die Vergebung der Sünden sei so zu verstehen, als ob der Christ ohne Bedenken weiter sündigen könne und dürfe.

Theologiegeschichtlich mag es freilich so sein, dass die Gerechtigkeit Gottes innerhalb der evangelischen Christenheit zunächst vornehmlich als eine Gerechtigkeit für uns, weniger als eine Gerechtigkeit in uns verstanden worden ist.

Es kann aber von der Schrift her kein Zweifel daran bestehen, dass die Rechtfertigung des Sünders auf dessen Heiligung abzielt. Und diese beinhaltet natürlich auch eine entsprechende Veränderung des Denkens, des Wollens, des Redens und Verhaltens.

Ich denke durchaus, dass nicht wenige Christen dies wissen und auch leben.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 31.01.2016 23:51.
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