Frage 04: Die Sintflut und die Arche
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Leonardo
Gelöschter Benutzer
Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Leonardo am 21.11.2020 16:2104 - Die Sintflut und die Arche
Hab mit mir gekämpft, ob ich das fragen sollte oder es nicht frage. Weil das hier ist speziell. Aber nun denke ich, warum nicht, ihr habt schon die ersten zwei Fragen zufriedenstellend gelöst, vielleicht wisst ihr hier auch etwas.
Problem 1 - der Platz der Arche genügt wohl eher nicht für soviele Tiere
Eingefügt aus Wikipedia:
„Die Arche war nach Genesis 6,14 EU 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Setzt man die Elle mit nur 44,5 Zentimetern an (andere Einschätzungen der alten Elle liegen bei 56 oder 61 Zentimetern), dann wäre die Arche 133,5 Meter lang, 22,3 Meter breit und 13,4 Meter hoch gewesen. Dadurch hätte die Arche einen Bruttoraumgehalt von fast 40.000 Kubikmeter gehabt und wäre fast halb so lang gewesen wie der Ozeandampfer Queen Elizabeth 2. Ein solches Schiff hätte schätzungsweise etwa die gleiche Wasserverdrängung wie die 269 Meter lange Titanic. Die Arche hatte dem biblischen Bericht zufolge, da sie von innen durch zwei zusätzliche Böden verstärkt war, drei Decks und verfügte dadurch über eine Bodenfläche von ungefähr 8.900 Quadratmetern."
(1. Mose 6, 15)
Und also sollst du sie machen: Dreihundert Ellen sei die Länge der Arche, fünfzig Ellen ihre Breite und dreißig Ellen ihre Höhe.
Mal rechnen, ob das stimmt:
eine alte biblische Elle, die die in 1. Mose 6,15 verwendet wurde, hat wohl laut anderer Quellen: 45,0 – 45,8 cm
Also kommt 44,5 ganz gut hin.
Zentimeter in Meter umgerechnet, stimmt genau, wie bei Wikipedia.
dann 133,5 m x 22,5 m sind 2977,1 qm.
mal 3 (wegen den drei Decks) macht 8931.3 qm.
8900 qm Platz gab es also wahrscheinlich auf der Arche. Nun, vorausgesetzt, die Tiere hätten brav alle still gehalten, sich nicht bekämpft usw., dann klingt das nach einer Menge Platz, aber zum Vergleich mal ein Fußballfeld:
Eingefügt von einer Internetseite über Fußballfelder:
„...liegt die Größe des Fußballfeldes in Quadratmetern bei minimal 4050qm und maximal 10800qm.
Bei der üblichen Größe (68m x 105m) sind es 7140qm."
Frage: Wie hätten denn all die Tiere auf etwa 8900 qm Platz haben sollen? Ein übliches Fußballfeld ist zwar etwas kleiner als die Arche, aber das reißt es nicht raus, denn selbst wenn man sagt, ok, stellen wir uns zwei Fußballfelder vor, was viel viel größer als die Arche wäre, dann frage ich mich, wie hätten all die Tiere auf einer Größe von zwei Fußballfeldern Platz haben sollen? Wenn man sich das vorstellt, kriegt man seltsame Bilder im Kopf.
Hier noch, falls es wen interessiert, etwas zum Thema das ich mittlerweile selbst lösen konnte, denke ich, was also nicht Teil meiner Frage ist:
Sintflut Abgekupfert/abgeschrieben vom Gilgamesch-Epos?
Sie Datierung des Bibel Buches 1. Mose: „Danach nehmen die Texte zwar alte Überlieferungen auf, stammen jedoch spätestens aus der Zeit des Königtums in Israel (ab ca. 1000 v. Chr.). Die Endredaktion des Textes wird auf frühestens 400 v. Chr. datiert."
„Die Geschichten um Gilgamesch, den König von Uruk, wurden seit altbabylonischer Zeit (2000-1800 v.Chr.) in verschiedenen Fassungen überliefert. Die Sintflutsage ist nur ein Teil davon.
Der Flutheld heißt hier Utnapischtim aus Schurippak (am Euphrat, ca. 140 km südöstlich von Babel). Utnapischtim baut auf Rat einen Gottes ein "Schiff", lädt seine Habe, auch wilde Tiere, Handwerker und schließlich seine Familie ein. Den Bürgern erzählt er, er wolle hier nicht mehr wohnen und zu seinem Freund Ea in den unterirdischen Ozean fahren. Er ernennt einen Handwerker zum Kapitän, verschließt die Tür und dann beginnt ein furchtbares Unwetter. Ein Südsturm bringt eine so gewaltige Überschwemmung, dass sogar die Götter Angst bekommen. Nachdem der Sturm sich nach einer Woche gelegt hat, macht Utnapischtim eine Luke auf und sieht, dass alles zerstört ist. Er landet auf den Berg Nisir und lässt nach weiteren sieben Tagen hintereinander eine Taube, eine Schwalbe und einen Raben frei, Der Rabe kommt nicht wieder. Utnapischtim steigt aus und opfert den Göttern"
Das Gilgamesch-Epos ist älter als das 1.Buch Mose. Die Parallelen sind der Hammer.
Lösung: Die Sintflutgeschichte im Gilgamesch-Epos könnte, laut anderer Quellen, eine Hinzufügung sein, hinzugefügt etwa 1200 vor Chr.
Aber selbst wenn nicht, es mag im Vergleich zum 1. Buch Mose älter sein, aber es ist ja bekannt, das die Israeliten lange vor Niederschrift der biblischen Bücher den Inhalt so oder so ähnlich wie in den Schriften mündlich überliefert haben. Es könnte also genau so gut sein, das den Schreibern des Gilgamesch-Epos die Geschichte des späteren biblischen Buchs von den Israeliten bekannt war, und nicht umgekehrt.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Burgen am 21.11.2020 19:14
In den Niederlanden und auch in Amerika, soweit ich weiß, wurde die Arche nachgebaut.
In Holland kann man eine Führung in ihr machen. Schulklassen besuchen die Arche. Die Tiere sind nachgebildet worden.
Ich hörte mal, dass zB die ganzen Insekten einen guten Platz in ihr erhielten. Kleintiere und Insekten, Schlangen usw. benötigen ja nicht soviel Platz.
Diese Geschichte um Noah geht ja noch weiter. Es geht ja immer um Gottes Plan,
Im TV wurde in den letzten Jahren mal gezeigt, wo überall auf der Welt Spuren der Sintflut noch heute zu sehen sind.
In China, meine ich, steht darüber in den alten Archiven der Geschichte. In USA konnten Spuren am Missisippi nachgewiesen worden.
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von chestnut am 21.11.2020 23:14Liebe Grüsse
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Leonardo am 21.11.2020 23:58Cool, ich lese es gleich mal :)
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Leonardo am 22.11.2020 00:59Okay. Schöner Versuch von den Autoren, ich würde das zu gerne so annehmen, aber geht leider nicht so ohne Weiteres.
Also, Mikroevolution...das soll bewirken, das viel weniger Tiere mitgenommen werden mussten. Aber Mikroevolution dauert sehr, sehr lange, wenn es nicht gezielt gezüchtet wird wie im Beispiel mit den Hunden. Zu lange dauert das. Ich bin ja kein Biologe wie der Autor, aber...wie soll ich das sagen. Naja, ich sage nur: Das ist nicht so annehmbar. Nicht für mich.
Klingt eher nach dem Versuch, um jeden Preis diese Geschichte als wahr zu retten.
Mikroevolution...mich würde mal interessieren, ob es Wölfe UND Hunde UND Schakale VOR der Sintflut schon gab, wenn ja, dann kann man das vollkommen vergessen. Weil dann hätte durch Mikroevolution, die ja zufällige Veränderungen/Mutationen bringt, zufällig aus einem Wolf, der dann laut dem Artikel nur mitgenommen wurde, wieder erneut ein Hund entstehen müssen, wieder ein Schakal usw., wenn man das denkt....dann weiss ich auch nicht mehr. Oder wenn nur ein Hund dabei war, hätte ja erneut zufällig ein Wolf entstehen müssen, usw.
Also das glaub ich dann umso weniger. Aber habe einmal nachgeschaut:
Laut einem Artikel von welt.de : Die große Flut kam 6300 vor Christus...laut diesem Artikel, äh....ja, also war das etwa 6300 vor Chr.
Und Wölfe sowie Hunde gibt es beide seit....länger!
https://www.scinexx.de/news/biowissen/wiege-der-haushunde-stand-in-europa/
Jetzt versuche ich noch rauszufinden, wie lange es Schakale und Füchse gibt.
EDIT: Ergebnis davon:
Schakale:
eingefügt aus Wikipedia:
Fossilien des Schabrackenschakals aus Südafrika dokumentieren die Art bis in das Pleistozän vor etwa zwei bis drei Millionen Jahren in Kenia, Tansania und Südafrika,[1] wurden allerdings nie nördlicher als Äthiopien gefunden.[5] Die Art war also immer auf die Gebiete südlich der Sahara beschränkt.[2] Die fossilen Individuen wurden als Canis antiquus beschrieben und hatten etwa die gleiche Größe wie die heutigen, rezenten Vertreter der Art, sie unterscheiden sich von diesen nur durch geringe Unterschiede in der relativen Größe der Knochen der Nasenregion und können entsprechend dem rezenten Schabrackenschakal zugeordnet werden.[1]
Füchse:
eingefügt von einer Internetseite:
„Archäologen haben in Südafrika Fossilien einer unbekannten Art von Füchsen entdeckt.Die nahe dem nordöstlichen Johannesburg gefundenen Versteinerungen legten nahe, dass die Tiere vor etwa zwei Millionen Jahren gelebt hätten,..."
Vielleicht mache ich aber auch einen Denkfehler. Hmmm...
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Jonas am 22.11.2020 02:05Irgendwie eh lustig mitanzusehen, wie Du hier einen Strohmann nach dem anderen abfackelst!
Wie gesagt, interessier Dich einmal für die rabbinische Auslegung zB der Noah Erzählung.
Die erhebt nämlich den Anspruch der widerspruchsfreien Auslegung.
Mit besten Grüßen und gute Nacht
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Leonardo am 22.11.2020 02:40Was ist denn jetzt wieder mit "Strohmann" gemeint? Oh man :(
Okay, also wenn es nicht mehr erwünscht ist, möge mir das bitte jemand sagen, dann hör ich sofort auf, stelle keine weiteren Fragen...
EDIT: Den Anspruch, das ein sogenanntes "Wort Gottes" ohne Widersprüche, Fehler etc. ist, habe ich auch. Sonst ist es nicht das Wort Gottes.
Ich wundere mich aber, das nur so ein überflüssiger Spruch kommt, anstatt auf das was ich schrieb einzugehen. Naja. Manche Christen halt.
Ich überlege mir bis morgen, ob das einen Sinn hat, weitere Fragen zu stellen. Junge, junge.
Leonardo
Gelöschter Benutzer
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Leonardo am 22.11.2020 04:30So, hab mich schon entschieden. Ich und die Bibel, das wird nichts mehr. Danke an alle, die mir helfen wollten. Das Jonas diese Nacht seine kleine Gemeinheit zur besseren Nachtruhe zum Besten gegeben hat, hatte auch etwas Gutes. Aber ich muss auch sagen, ich hab auf sowas keine Lust mehr. Diese kleinen Nettigkeiten ständig zu hören, das kennt man von der Welt da draussen...aber sowas muss ich mir nicht geben. an Jonas und Merciful habe ich noch den Rat: geht besser nicht evangelisieren, versucht nicht Menschen für Jesus zu gewinnen, so wie ich euch beide erlebt habe, schließt ihr euch am Besten in einer Kirche ein, wo alle glauben wie ihr, alle anderen schreckt ihr eher ab.
Aber nun mein Hauptgrund:
Was ich meinte, damit das diese kleine Nettigkeit sein Gutes hatte, nämlich die Erkenntnis: Man glaubt diesem Buch entweder, oder man tut es nicht, und ich tue es nicht mehr.
Wollte diesem Bibel-Glauben noch eine allerletzte Chance geben, aber nun ist es endgültig vorbei. Ich kann nach allem was in den letzten Jahren war nicht einfach dran glauben obwohl alles so gelaufen ist und dieser Bibel-Glaube mir den für mich wichtigsten Menschen genommen hat, und ich ne Riesen Liste mit Sachen habe, die gegen die Glaubwürdigkeit der Bibel sprechen. Jetzt sind es nur halt zwei Sachen weniger.
Danke an die, die ihre Zeit und Energie investiert haben für mich.
Ich würd gerne noch hier bleiben, und ab und zu reinschauen.
Aber mit der Bibel das war es jetzt endgültig. Soll Gott später nicht sagen, ich hätte es nicht versucht.
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Cleopatra am 22.11.2020 07:45Wenn du die Fragen nicht lesen möchtest, dann lass es sein, aber vergraule hier bitte niemanden!
Schau auf die, die dir helfen lassen wollen.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Frage 04: Die Sintflut und die Arche
von Merciful am 22.11.2020 10:22Den Anspruch, das ein sogenanntes "Wort Gottes" ohne Widersprüche, Fehler etc. ist, habe ich auch.
Sonst ist es nicht das Wort Gottes.
Leonardo, ich persönlich habe diesen Anspruch nicht.
Wollte diesem Bibel-Glauben noch eine allerletzte Chance geben, aber nun ist es endgültig vorbei.
Ich vermute, mit 'diesem Bibel-Glauben' meinst du im Grunde jenen Anspruch,