Freude als Frucht des Geistes
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Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Rapp am 09.06.2014 17:41Phil 4,4 wurde von einem römischen Knast aus geschrieben. Äußerlich war da keinerlei Grund zur Freude gegeben. Die vollkommene Freude ist losgelöst von äußeren Umständen, trägt mich mitten durch Schmerzen und Anfechtungen. Es ist die Freude, die mir die Gemeinschaft mit Vater schenkt, eben Freude gegen alle Vernunft, einfach Freude pur!
Willy
Klaus
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Klaus am 09.06.2014 17:47Rapp war schneller als ich...
Ich wollte auch sagen, daß Paulus im Gefängnis saß, als er den Phillipern schrieb. Die Freude des Geistes ist schon Herrlichkeit.
Klaus
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 09.06.2014 18:20Danke dir, tefila, für diesen Vers. Ich hatte ihn auch gelesen und überlegt, ihn in meinen Beitrag hineinzunehmen, habe es dann aber unterlassen, da ich in dem Moment nicht genau wusste, in welchem Zusammenhang er steht.
Ich denke aber auch, dass ich die Umkehrung dieses Satzes bestätigen kann; wenn und wo ich nur wenig Freude empfinde, wenig Lebensfreude, wenig Elan, wenig Motivation, da werde ich kraftlos, träge, da muss ich mich durch den Tag hindurchkämpfen so gut es geht.
Manchmal kommt es vor, auch das muss ich leider sagen, dass die Gespräche hier im Forum mich betrüben. Nicht nur, dass sie sehr anstrengend sind, weil ich meine Beiträge gewöhnlich mehrmals lese und durchdenke, manches streiche (und manche gar nicht abschicke, sondern lösche), die Wortwahl korrigiere, nochmal lese, prüfe, bevor ich einen Beitrag dann veröffentliche.
Darüber hinaus betrüben mich manche Gespräche, wobei 'betrüben' nicht das richtige Wort ist, sie stürzen mich in eine innere Not, da für mich nicht erkennbar ist, dass sie auf das gemeinsame Ziel ausgerichtet sind, zu der Liebe und Freude in Christus zu kommen und darin zu bleiben.
Daher meide ich mittlerweile solche Kampfgespräche. Und richte mich aus auf den, der unser Friede und unsere Freude ist.
Merciful
Re: Freude als Frucht des Geistes
von StefanS am 09.06.2014 19:51Ja Merciful, ich stelle auch bei mir fest, dass die Freude abnimmt, wenn ich kraftlos bin.
Und meine Kraft nimmt ab, wenn ich keine Freude habe.
Für mich gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Freude und Kraft.
Doch wie erkennen wir unsere Krafträuber?
Und wie schützen wir uns wirksam vor ihnen?
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Freude als Frucht des Geistes
von solana am 09.06.2014 20:18Doch wie erkennen wir unsere Krafträuber?
Und wie schützen wir uns wirksam vor ihnen?
Dazu habe ich etwas im Nachbarthread (ermahnen/verurteilen geschrieben):
Die "Früchte des Geistes" stehen im "Konkurrenzkampf" mit der "Werken des Fleisches" um die Herrschaft in unserem Denken und Gefühlsleben.
Gal 5, 22 22 Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, 23 Sanftmut, Keuschheit;
Und den "Begierden des Fleisches widerstehen, ihnen keinen "Raum" und keine "Nahrung", unser Gefühlsleben nicht ihnen überlassen, dass sie es beherrschen können und wir unsere Gedanken und Gefühle in ihren Dienst stellen:
19 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen.
...
Wir sind "versiegelt" durch den Heiligen Geist und dürfen diese "Siegel" in Anspruch nehmen, um uns dem "Negativen" zu entziehen, dass nach unseren Gedanken und Gefühlen greift und sie "erfüllen" will und "in den Dienst nehmen".
Sich nicht auf das Böse "fokussieren", sondern sich auf das Gute konzentrieren:
...
Wir können das Böse nicht "niederkämpfen" - wir können nur dem in uns Raum und Herrschaft geben, der es besiegt hat, sonst haben wir keine Chance.
Phil 4,6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
All das lähmt und beschwert, bindet Kraft und Energie, erstickt die Freude und auch die anderen Früchte des Geistes.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
tefila
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von tefila am 09.06.2014 20:43Oh sorry, ich krieg das jetzt nicht mehr hin mit den Zitaten. Also was Zitat ist, ist jetzt FETT und der Rest ist meins.
Huhu liebe Henoch,
du schriebst:
Ich bin oft gleicher Meinung mit dem, was du schreibst, aber das habe ich noch nieee so gesehen, dass das Umkehren von Bibelstellen irreführend ist.
Hmmm, jetzt fallen mir nicht mal welche ein, aber das würde wohl auch wieder voll aus dem Rahmen des Themas fallen,
Bei mir ist das jedenfalls so, dass wenn ich mich drauf besinne, was wir alles mit Jesus schon haben, (.z.B. eine Lieblingsstelle Philemon 6), dass ich sowas von froh durch den Tag gehe und diesen Glauben, Gnade und Glück und Rettung dann auch gern weiter geben möchte.
Wehe aber, wenn was zwischen mir und Gott steht - dann weiß ich zwar noch um alles, aber die Freude ist total getrübt....die Stärke jedenfalls bei mir dann eingeschränkter als mit Freude.
Aber egal, wenn wir bei sowas nicht einer Meinung sind, stimmts? Vielleicht schreiben wir auch nur aneinander bisschen vorbei. Alles nicht schlimm.
Lieber merciful,
du schriebst zu Neh. 8.10:
Oh, eine gute Frage, wusste ich nicht.
Die Israeliten hatten gerade nicht ohne Anfeindungen den Mauerbau um Jerusalem vollendet, da las ihnen Esra die Gesetze des Mose vor. Ich glaube, die waren eine lange Zeit unbeachtet gewesen. Jedenfalls weinte das Volk in diesen heiligen Momenten der Schriftlesung...sie beteten und weinten....aber dann sagte ihnen Esra, dass sie nicht weinen sollten, denn dieser Tag sei ein froher und heiliger Tag vor Gott, sie sollten mit gutem Essen feiern. Und dann kam das: Seid nicht bekümmert, denn die Freude am Herrn ist eure Stärke.
Vielleicht ist es schon so gewesen, dass man in dieser Gottesfreude die Heilige Schrift mitsamt den Geboten ganz anders aufnimmt und ausführt, als mit klagen und weinen.
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 09.06.2014 20:52Danke dir, Stefan, für diese Fragen.
Sie wären es wohl wert gewesen, darüber intensiv nachzudenken und Antworten darauf zu suchen.
Stattdessen wird mal eben ein Beitrag aus einem anderen Thread kopiert, der schon dort nicht zum Thema passte.
So möchte ich nicht über das Thema Freude sprechen.
Entweder ein jeder hier gibt sich die Mühe, den Dingen auf den Grund zu gehen und Antworten zu finden, die wirklich dazu beitragen, weiterzukommen, oder wir lassen es eben.
Merciful
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Burgen am 09.06.2014 20:58Mir scheint, dass es um die Frage mit geht, wie macht man das, dass
Seele und Geist sich scheiden, damit Freude herauskommt, die als Frucht des Geistes gilt?
Ich habe festgestellt, dass oft Angst verhindert, dass Freude sich entfalten kann.
Wir wissen nicht, inwieweit die Briefe des Paulus theoretische Abhandlungen und Gebete waren.
Worte druecken oft aus, was als Bild und auf der Gefuehlsebene im Menschen
vorhanden ist. Und da kommt es auch darauf an, welche Erfahrungen jemand schon hat.
Ein Beispiel:
Vor einigen Tagen erhielt ich ein Angebot fuer ein Tablet.
Da ich eines benutze legte ich das Angebot zum Altpapier.
Gestern nun kamen mir die Gedanken, dass das Angebot vielleicht
mehr Moeglichkeiten usw. bieten koennte.
Das alles geschah in mir ganz leise.
Ich hoffe , dass dies nachzuvollziehen ist und es nicht so anstrengend zu lesen ist.
Gruß
Burgen
Die Gedanken spielten 'sehr vernuenftig' Karussell .
Also holte ich das Angebot vom Altpapier heraus und schaute mir alles einmal
genau an. Und dann passierte es, dass es mich gar nicht mehr interessierte
und es wieder im Altpapier landete.
Und das ganze hinterließ in mir Frieden und Freude und ich weiß
mich von Jesus geliebt.
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Hannalotti am 09.06.2014 21:38Moin StefanS,
auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt die falsche Antwort gebe...
Ich glaube, ein Krafträuber ist Undankbarkeit. Undankbarkeit/Unzufriedenheit ist wie ein Gift, das einem die Freude raubt. Wirksames Gegenmittel: Dankbarkeit!
Dankbar für das, was Jesus für uns am Kreuz getan hat und dass wir zu ihm gehören und dankbar sein für viele andere Dinge, die er uns schenkt. Bei uns im Hauskreis, vor einigen Jahren, sollten wir mal aufschreiben, wofür wir dankbar sein können. Da kam eine ganze Menge zusammen.
Viele Grüße
Hannalotti
Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Freude als Frucht des Geistes
von Merciful am 09.06.2014 21:49Danke dir, Hannalotti,
du hast mit deinem Beitrag meinen Blick nun wieder auf Jesus gelenkt, der am Kreuz für uns starb.
Der Blick auf den Gekreuzigten wendet unsere Not und erfüllt unser Herz mit Freude und Dank.
Merciful