Glaube und Sünde - Freude und Leid
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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Burgen am 05.11.2017 08:29Hallöchen,
die letzten Tage hatte ich auch mit einer Sache "zu kämpfen" .
Der "Kampf" sah so aus, soll ich oder soll ich nicht ...
Mit Gott zusammen betrachtete ich dann die Kosten, wie ein Haushalter.
Durch Gebet, Betrachtung, Gott fragen, um Hilfe bittend in seiner Bahn zu bleiben ...
Anschließend frohgemut in den Tag gehen und die 'Sache', das Wunschproblem,
bei IHM zu lassen.
Wir besuchten dann im Garten eine liebe Person, verabredeten uns sogar
und verbrachten frohgemut eine gute Stunde im Garten miteinander.
Als ich dann wieder in meinen vier Wänden war, war das drängende ursprüngliche
Wunsch-Problem gar nicht mehr in meinen Gedanken präsent.
Danke Jesus, du bist lebendig und hilfst, veränderst.
Heute ist ein guter Tag, ich will singen und fröhlich sein in IHM.
Gruß
Burgen
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Merciful am 05.11.2017 14:11Was wir tun können, wenn wir Gott gefallen wollen, ist, IHM zu glauben und IHM zu vertrauen,
dass er hält, was er uns versprochen hat.
Ich denke, dass ich als junger Mensch dieses Vertrauen so nicht hatte.
Da ich bemerkte, dass ich ein sündiger Mensch bin, der Gefahr läuft, sich zu versündigen, kam eine große Angst über mich.
In der Angst setzt man sich mit der drohenden Gefahr auseinander und tut dann das, was man eigentlich nicht will.
Diese Angst und die leidige Fähigkeit zu sündigen fühle ich noch heute.
An manchen Tagen mehr, an anderen weniger.
Eine Hilfe sehe ich im bewussten Gebet und im Lesen der Bibel oder auch anderer guter Bücher.
Auch die Gemeinschaft mit anderen Menschen kann eine Hilfe sein, Vertrauen zu fassen und zuversichtlicher zu werden.
Entscheidend ist wohl immer, mit der wirksamen Liebe Gottes bleibend in Berührung zu kommen.
Die Liebe Gottes hat das Potenzial, die Macht, mich vor der Bosheit in meinem Fleisch zu schützen.
Merciful
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Cleopatra am 06.11.2017 08:03Lieber Merciful,
das wollte ich auch gerade ansprechen.
Es ist erstmal gut, dass du Sünde eben auch als schlimm betrachtest. Du bereust es ja anschließend. Und du weißt auch, dass die Sünden dir vergeben sind.
Doch so, wie es sich für mich anhört, möchtest du eben aus Liebe zu Gott nicht mehr sündigen und das ist sehr gut.
Burgen hatte ein so schönes Beispiel, danke dafür liebe Burgen.
Weißt du Merciful, wir sind Menschen. Fehlbare und schwache Menschen.
Wir fallen immerwieder hin das ist wahr. Wir wollen das garnicht. Und so wie du beschreibst leidest du richtig stark darunter.
Zuerst einmal solltest du wirklich verinnerlichen, dass Gott dich trotzdem liebt und für deine Sünden gestorben ist Sie sind dir vergeben.
Um also nicht weiter zu sündigen sehe ich die Lösung wirklich auch in der Beziehung zu Gott.
Wie du beschreibst, wenn du in der Bibel liest zB oder mit Gott sprichst, dann hilft es.
Und so sehe ich das auch. Je enger wir mit Gott in der Beziehung sind, umso weniger wollen wir sündigen. Ich denke auch, dass wir dann sogar weniger dran denken und eben so weniger in der Versuchung sind.
Je nachdem, welche Sünde es ist, helfen auch praktische Ansätze. Gewohnheiten zB ändern, Hilfe der Sünde entfernen und so weiter.
Aber am Wichtigsten finde ich da auch die Beziehung zu Gott.
Und manchmal sind wir Menschen eben zu schwach. Aber das schöne daran ist, dass wir wissen können, dass Gott dafür umso stärker ist. Und dass er in uns wirken kann, so wie im 1. Korinther so schön steht, dass Gott extra durch die Schwachen wirkt, um die Starken zu demütigen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Manon7 am 09.11.2017 18:15Was du sagst kann ich gut nachempfinden Merciful. Trotzdem glaube ich, wir sollen nicht davon ausgehen dass wir Sünder sind und eben immer Sünder bleiben werden.Jesus hat uns erlöst auch von der Macht der Sünde. Das im Glauben an zu nehmen, gerade in den Anfechtungen, das gehört nach meinem Verständniss zum guten Kampf des Glaubens dazu.
Das wir es immer mehr lernen in Jesus zu bleiben ist auch ganz wichtig dabei.Ich glaube wir werden aber bis ans Lebensende lernende sein, und wir können nie sagen, jetzt habe ich es in der Tasche.
Wenn man hin und wieder fällt, ich glaube dass sollte uns demütig machen, aber wir müßen aufpassen, dass es uns nicht in Verzweiflung stürzt. Denn dann hat der Feind genau das erreicht was er möchte, er hat uns den Glauben geraubt.
Ich glaube, es gibt nichts, was uns aus Seiner Hand reißen kann, selbst Sünde nicht.So lange wir nicht leichtfertig und bewußt in der Sünde leben, sind wir in seiner Hand, selbst dann wenn wir in eine Sünde fallen.
https://www.youtube.com/watch?v=eQxgcuh4nNg&t=20s
Liebe Grüsse
Manon
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von pray am 09.11.2017 18:48Hallo Merciful,
vor was genau hast du denn dann Angst bei Gott?
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Merciful am 09.11.2017 20:28Dies möchte ich hier nicht beschreiben.
Merciful
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Merciful am 09.11.2017 20:47Ja, manchmal erlebe ich es so. Manchmal aber eben auch nicht.
Ja, manchmal kann ich es im Glauben annehmen. Manchmal aber eben auch nicht.
Ja, so erlebe ich es. Wenn es mir heute gut geht und ich aus der Kraft Jesu zu leben vermag, bedeutet es nicht, dass es mir auch morgen gut geht. Ich muss damit rechnen, dass ich morgen wieder in schreckliche Sünden hineingerate.
Ja, auch dies kenne ich. Dunkle Stunden der Verzweiflung, in denen ich kaum noch Hoffnung zu wagen vermag.
Ich würde meinen, so viel Freiheit habe ich nicht. Wenn ich errettet werde, dann, weil Gott es so will und er stärker ist als ich es bin.
Merciful
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von pray am 10.11.2017 23:14Ja, gut, das muss man dann akzeptieren. Lieber Merciful, für den stillen Mitleser, der vielleicht Gott noch nicht kennt, möchte ich aber gern zum Verständnis noch einen Bibelvers zu Sünde und Angst hinschreiben...aus dem ja hervorgeht, dass wir als Kinder Gottes keine Furcht mehr vor Gott haben müssen, in dem Sinne, dass wir dann in dieser Furcht mit Strafe rechnen.
1. JOh. 4,17-18 (HfA)
Darin hat Gottes Liebe ihr Ziel erreicht, so dass wir dem Tag des Gerichts voller Zuversicht entgegengehen können. Denn wir sind in dieser Welt schon ebenso mit dem Vater verbunden, wie Christus es ist.
Wirkliche Liebe ist frei von Angst. Ja, wenn Gottes vollkommene Liebe uns erfüllt, vertreibt sie sogar die Angst. Wer sich also fürchtet und vor der Strafe zittert, bei dem ist Gottes Liebe noch nicht zum Ziel gekommen.
Hiervor brauchen wir uns also nicht mehr zu fürchten.
Ich persönlich bin bekümmert, wenn Sünde die frohe Zuversicht beeinträchtigt, mit der wir zu Gott als unserem Vater kommen können im Gebet. Wenn ich eine Sünde begangen habe, denke ich, dass ich Gott traurig gemacht habe...schlimmstenfalls "der Teufel jedenfalls diesmal diese kleine Runde gewonnen hat" (so ungefähr) - aber wir kennen auch den Weg zur Vergebung. Vergebung ist ja kein Gefühl, sondern Fakt nach der Bibel.
Manche Sünden haben wir aber schon mit Gottes Hilfe überwunden. Für diese Siege liebe ich folgenden Vers (hier mal neue Genfer Übertragung) - und will dann umso weniger lieber in die überwundenen Sachen zurückfallen:
Doch von dem, was wir bereits erreicht haben, wollen wir uns auf keinen Fall wieder abbringen lassen! (Phil. 3,16)
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Merciful am 10.11.2017 23:37pray, ich denke, du hast mich missverstanden.
Ich habe nicht Angst vor Gott. Gott ist die Liebe.
Die Angst bezieht sich auf die Sünde.
Merciful
Re: Glaube und Sünde - Freude und Leid
von Pavle am 11.11.2017 01:26Hallo Merciful,
ich will mal von Taten die Gott missfallen sprechen - das trifft es genauer.
Wir alle tun was Gott missfällt.
Dabei gibt es aber zwei Kategorien:
1. Ich mache einen "Fehler": z.B. ich verwende eine 'Not'-Lüge und bereue es sobald ich mir dieser bewusst geworden bin (bereuen bedeutet auch bekennen ).
2. Ich pflege eine Tat die Gott missfällt. Wenn ich z.b. eine Geliebte habe, also Ehebruch begehe oder wenn ich immer wieder die Steuern hinterziehe, ist es kein einmaliger Fehler.
Die erste Kategorie ist leider immer aktuell. Es ist ein täglicher Kampf.
Die zweite allerdings muss abgelegt werden. Du wirst vielleicht diese Neigung niemals verlieren, aber ausleben darfst du sie nicht. Aber auch das ist ein Prozess.
Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.