Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

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Pal

66, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Pal am 02.04.2016 11:52

Arthur:
Helfe mir!

Ja, hier steht es! ER wird es tun, so wie dein Herz aufrichtig ist. (Und das scheint mir der Fall zu sein.)

Warte mal SEIN Eingreifen in deinem Leben ab, und du wirst noch staunen....

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Weateyd

29, Männlich

  Neuling

Beiträge: 88

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Weateyd am 02.04.2016 12:10

Jetzt haben wir parallel geschrieben. Nochmal ganz schnell von mir: Gott ist keine Spaßbremse und will dir Steine in den Weg legen. Auch als Religiöser Mensch wirst du Spaß haben, Lust haben und noch Lachen können! Ich gehe mal kurz auf deine Nummerierung ein: Zu 1: Wirst du dann auch noch haben. Nur eben geordnet. Mit einer Ehefrau usw. Das klingt vielleicht langweilig, ist aber langfristig besser für dich. Gott hat sich was dabei gedacht. Wenn du auf ihn hörst, wirst du vor vielen Geschützt sein. Wenn du nämlich "Wild" bist, bestehen vielen Gefahren von allgemeiner Respektlosigkeit Frauen gegenüber, Infektionen, x-Kinder mit entsprechenden Schwierigkeiten, Würdeablass gegenüber Frauen usw. und das ganze betrifft natürlich auch dich, auch du wirst verletzt usw. Es ist nur zu deinem Schutz. 2: Schnelle Autos, ok, das wird dich vermutlich nicht mehr interessieren und dann wird es das wird dich dann auch nicht stören. Falls es um einen Art Adrenalin-Kick o.ä. geht: Denn wirst du auch anders erleben können und entsprechende Alternativen finden. Solche Highs sind einem Christen ja nicht verboten. 3: Das wird sich auch ändern. Frauen Schön zu finden ist in Ordnung. Aber sie sind auch keine Objekte. Übrigens, auch viele Frauen denken so von Männern. Stell dir vor, es gibt Frauen die dich so ausnutzen. Dann wärst du irgendwann auch verletzt und genervt - also nichts was wirklich Toll ist. Es ist also zu deinem besten, wenn sich daß in Maßen hält. 4: Ich wüsste nicht was als religiöse Mensch dagegen spricht Warum denkst du soll das verboten sein? 5: Auch das darfst du, denke ich. Weshalb nicht, denkst du? 6: Ist auch kein Muss - Gott wird dich deshalb nicht vernichten. Aber vielleicht wird es dir dann auch Freude machen dorthin zu gehen? Kirchengänger sind keine keuschen Spießer 7: Verzichten musst du darauf nicht. Aber letztendlich - wie lange macht es denn "glücklich" oder hat irgendeinen Nutzen?! Macht es nur Spaß weil es Teuer ist? 8: Kommt darauf was du darunter verstehst. Aber als Christ darf man sich auch wohl fühlen und glücklich sein. 9: Kommt darauf an, was du du darunter verstehst. Aber Freunde treffen usw. darfst du auch noch. Und ja, du musst nicht immer nur Bibel lesen und mit ihnen Verse ausseinandernehmen. 10: Spaß zusammen haben ist in Ordnung, wenn es in Maßen ist. Spaß an Gewalt halte ich nicht für so gut. 11: Lach, ja, ich habe auch nicht überall Statuen und Kreuze herumhängen. Das brauchst du später auch nicht zu tun, nur wenn es dir gefällt. 12: Definitionssache - Wenn es mit seinen Willen übereinstimmt ist es ok 13: Ich lese bei deinem Beitrag heraus, dass du Christ-sein als Stressig empfindest. Es ist auch nicht Stressiger als nicht-Christ sein. Bibellesen empfinde ich z. B. nicht als Stressig. Daraus nehme ich auch Kraft und Hoffnung. Das ist oft mehr Action als so manche gähnende wiederholung im Fernsehen! Christsein heißt nicht in die Berge zu ziehen und Abstinenz und Keusch zu Leben ohne Spaß und Freude! Auch das wirst du noch haben plus noch etwas mehr. Nur sieht das dann einfach nur anders aus. Aber jetzt muss ich wirklich offline. Übrigens finde ich deine Ehrlichkeit super!


Edit: Sorry Zeilenumbrüche sind verloren gegangen - leider keine Zeit mehr zum korrigieren

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.04.2016 12:11.

saschaw
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von saschaw am 02.04.2016 12:15

@arthur
Wenn ich das hier lese und bedenke dass du 21 bist, so denke ich du bist auf dem richtigen Weg.
Viel Glück

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Rapp am 02.04.2016 15:34

Hallo Dominik-Arthur.

was du hier schreibst kommt mir vor als sähe ich mich im Spiegel. Ich war 17, der Aufruhr auf zwei Beinen und ich hatte absolut keine Lust mein Leben umzukrempeln. Man lud mich zu einem freikirchlichen Gottesdienst ein. Ich fand ne faule Ausrede um nicht mitzugehen. Ehrlich wäre wohl gewesen, hätte ich offen gesagt, dass zumindest sieben Pferde nötig wären, sollte ich dahin gehen. Eine Woche später war ich dort. Was der Mann sagte über mein Leben war ganz richtig: es war total verpfuscht. Wieder zu Hause bat ich Gott aus meinem Leben was zu machen.

Ich hatte nichts erwartet. Aber in der folgenden Woche konnte ich mich von einem Gedanken nicht lösen. Am Mittwoch ist Gebetsstunde, da muss ich dabei sein. Das waren Gedanken die mir bis dahin nie in den Sinn gekommen wären... Gott hatte mich also gehört und begann an mir zu arbeiten.

Heute lebe ich in einem innigen Vertrauensverhältnis zu Gott und Jesus. Wir halten wie die Kletten zusammen. Darüber, was sich bei mir ändern muss, mach ich mir keinen Murks: Vater zeigt mir was er möchte und hilft auch, wenn ichs nicht auf Anhieb schaffe.

Also, ich bin immer noch in Arbeit, Arbeit die Gott an mir tut. Wenn du ihn machen lässt läufst du auch nie Gefahr ungenießbar fromm zu werden.

Fürs erste ists mal genug...

Willy

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.04.2016 15:38.

Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Kayla am 02.04.2016 19:48

DominikArthur21 schrieb:

Was wäre wenn? Ich Christus dauernd um die Vergebung meiner Sünden bitten würde, und immer wieder aufs Neue die selbe Sünde begehe und keine Besserung kommt? Ich wieder sündige, die Sünde nicht bekenne da ich sie vergesse, nicht wusste dass es eine Sünde war oder eben nicht mehr um Vergebung bitte, da es immer wieder passiert und ich täglich nur noch am "um vergebung bitten wäre". Stellt euch vor, ich würde morgen nicht mehr aufwachen. Dann wäre ich vor dem Gericht und Gott würde mir ankreiden ich hätte die Sünden von gestern nicht bereut und komme somit in die Hölle. Nicht weil ich ein böser Mensch bin der gerne böse Dinge tut, sondern der eben immer mal wieder Blödsinn anstellt, weiß dass er falsches tut, aber die Verlockung wieder größer ist.

Genau das trifft auf mich auch zu. Ich bin viel mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs und es kommt immer wieder vor, dass mich ein Autofahrer schneidet, mir die Vorfahrt nimmt (vor allem beim Rechts-Abbiegen hätte mich mancher Autofahrer schon überfahren, wenn ich nicht schon immer darauf vorbereitet wäre, notfalls zu bremsen) oder mich sogar bedrängt oder überholt, an einer Stelle, an der das mit genügend Sicherheitsabstand gar nicht möglich ist, mit dem Ergebnis, dass da manchmal keine 30 cm zwischen Auto und mir sind. Und jedes Mal, wenn das passiert, werde ich wirklich richtig richtig wütend und entweder spreche ich ein Schimpfwort laut aus, oder es geht mir zumindest durch den Kopf. Ich will das nicht, aber es ist teiilweise halt der Schreck, der sich entlädt und zugegebenermaßen auch die Tatsache, dass ich (verkehrsrechtlich gesehen) im Recht bin und dass es mitunter schon wirklich böse hätte enden können, wenn ich auf bestimmte Situationen nicht vorbereitet wäre. Ich habe schon oft darum gebetet, doch es passiert immer wieder. Ich denke aber, dass Gott das weiß, dass ich das eigentlich nicht möchte, er kennt uns ja und weiß, wie schwer es ist, sich manche Dinge abzugewöhnen. An manchen Dingen mussman halt länger dran bleiben und darum beten und sich natürlich auch selbst bemühen, aber es kommt eben nicht immer sofort. Bei mir ist die wahrscheinlich größte Sünde, die ich nicht loswerde, eine Angststörung. Ginge es danach, könnte ich mir sicher sein, dass ich in der Hölle lande, denn selbst das mit der Wut auf rücksichtlose Autofahrer lässt sich immer noch leichter kontrollieren, als die Ängste.

 

Was das plötzlich nicht mehr aufwachen und das fehlende Bereuen einer Sünde angeht, so hatte ich die Angst als Kind auch. Ich habe dann immer gebetet, dass Gott mir bitte alle Sünden vergeben möchte, "die ich jemals getan habe und jemals tun werde". Damit hoffte ich, für den "Fall der Fälle" alles abgedeckt zu haben. Allerdings ist das ein Denken wie "Ich darf nicht auf die Übergänge zwischen den Fliesen treten" und nahm bei mir irgendwann zwanghafte Züge an. Ich glaube nicht, dass Gott uns wegen "falschen Timings" in die Hölle schickt, also wenn ich z. B. durch einen Unfall sterbe und mir vorher gerade noch ein Schimpfwort entschlüpfte, für das ich nicht mehr um Vergebung bitten konnte. Vielmehr geht es, denke ich, um die grundsätzliche Einsicht, dass man sündig ist, sowie den Willen und die Bemühung, das Leben zu ändern. Dass das nicht von heute auf morgen klappt, weiß Gott sicher besser als jeder Mensch, er sieht ja unser Herz.

Was andere Interessen und Hobbies anbelangt, so musst du die nicht alle loswerden. Ich fahre gerne Fahrrad, bin ein großer Bücher-Fan, zuhause stehen viele Regale voll damit - und das ist längst nicht nur christliche Literatur. Ich mache in meiner Freizeit in einem Verein historisches Schwertfechten und ich mag Science Fiction Serien wie "Dr. Who", "Stargate SG1" und "Battlestar Galactica". Und ich glaube nicht, dass Gott etwas dagegen hat, dass wir uns in der Freizeit mit Dingen beschäftigen, die uns Spaß machen. Allerdings hat sich bei mir manches mit der Zeit verändert. Ich habe mal ein paar Jahre lang in einer Kneipe gearbeitet und irgendwann wollte ich nicht mehr. Nicht wegen Gott (Arbeit in einer Kneipe sehe ich bis heute nicht als Sünde, wobei das sicher von der Kneipe abhängt), sondern weil ich chronische Migräne bekam, aber weil es mir irgendwann auch zu doof wurde. Wenn man das eine Weile gemacht hat, ist einem nichts mehr neu, der Alkohol nervte mich irgendwann auch, also beschloss ich, keinen mehr zu trinken (zugegeben kam der Entschluss auch wegen der chronischen Migräne). Als mit der Kneipe dann Schluss war, empfand ich das als Befreiung, nicht als Einschränkung. Ich hatte dann auch keine Lust mehr, als Gast noch in Kneipen zu gehen. Hatte ich ja alles gemacht und gesehen, es reichte einfach.
Und obwohl die Wohnung nicht in dem Sinne "christlich" eingerichtet ist, habe ich inzwischen über meinem Schreibtisch Karten mit Bibelversen, die mir wichtig geworden sind. Das sind allerdings Dinge, die sich mit der Zeit verändert haben, ohne Zwang und ohne, dass ich mich nun eingeschränkt fühlen würde oder weniger Freude am Leben hätte. Auch mit dem eigenen Wille ist das so eine Sache. Wenn man etwas mehr Lebenserfahrung hat und hin und wieder mit dem Kopf gegen die Wand gerannt ist, macht es mehr Sinn, das Leben Gottes Willen zu unterstellen und ihn zu fragen, was er denn will. Es kann natürlich mal vorkommen, dass man merkt, dass ein Hobby nicht gut ist. Wenn du z. B. so viel Computer spielst, dass du über Tage nict schläfst oder nach draußen gehst, würde das Spielen sicher zu viel Raum einnehmen. Und schnelle Autos... naja, als Fahrradfahrerin bin ich da zugegebenermaßen eher negativ eingestellt, von uns sind schon zu viele wegen Rasern gestorben.

Verändern wirst du dich ohnehin mit der Zeit, das ist einfach so - sofern du nicht krampfhaft an dem unverbindlichen Leben festhältst. Die Menschen, die sich nicht verändern, egal ob Christen oder nicht, sind die traurigen Gestalten, die ich in der Kneipe als Stammgäste hatte, die zwar alle Verbindlichkeiten und Veränderungen scheuen und lieber auf der Stelle treten, die aber auch mit der Zeit merken, dass etwas fehlt. Weil jedes Wochenende "Party machen" mit Mitte 30 einfach nicht mehr so ausfüllt wie mit 20, weil man sieht, wie andere heiraten und eine Familie haben und aus dem eigenen Leben verschwinden und man selbst ist gefangen in diesem Leben, das mit 20 mal toll war, redet sich ein das wäre "Rock'n Roll" und geht dann einsam nach Hause und fühlt sich deprimiert. Veränderung ist etwas Gutes, die Persönlichkeit und die Vorlieben ändern sich und gewisse Dinge vermisst man dann wirklich nicht mehr. Spaß hat man trotzdem noch, nur eben anders - und nicht zwangsläufig nur noch in der Kirche.

Vor Jahren befürchtete ich auch mal, dass Gott grundsätzlich das von uns will, das uns am schwersten fällt und am meisten schmerzt, dass er uns alles nimmt, was uns Spaß macht, was wir lieben. Das ist aber oft gar nicht der Fall. Gottes Ziel ist es nicht, uns das Leben so schwer wie möglich zu machen. Wenn man das in Erinnerung behält, kann man Veränderungen gegenüber offen und bereit dafür sein.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Henoch am 02.04.2016 20:05

Hallo Dominik,

...wenn Du mal 2 Minuten Zeit hast. Du wirst sehen, auch Martin Luther kannte das Problem...vieleicht tröstet Dich das, insbesondere, weil er auch zeigt, was glauben ist. Festklammern an Jesus, den Retter.

https://www.youtube.com/watch?v=HDSmr9P70BI

Henoch

 

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kahate

82, Männlich

  Neuling

Beiträge: 81

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von kahate am 03.04.2016 02:10

Hallo Domi,

das finde ich richtig gut, dass Du diesen Thread hier eröffnet hast und dass Du so offen über alle Dinge sprichst, die Dich bewegen. Ich selbst konnte das in dem Alter, in dem Du Dich heute befindest, noch sehr sehr lange nicht.

So ein kleines bisschen kann ich mir schon vorstellen, was Dich im Moment so alles bewegt, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe. Und ich bin erstaunt, in wie weit sich Deine Schilderung mit meiner früheren Zeit deckt. Ich habe mich lange genug auch gefragt, wie das wohl ist mit den Sünden, den Sündenstrafen, der Gnade und der Erlösung und und und.
Ich bin auch rk getauft, erzogen und aufgewachsen und ich bin auch "immer noch" Christ, der an den allmächtigen Gott und an Jesus und an den Heiligen Geist glaubt.
Ich habe allerdings schon ein paar Jahre mehr auf dem Buckel (bin 73) und meine ganz persönlichen Überlegungen und Erkenntnisse zum Glauben und zum Seelenheil unterscheiden sich von so manchen anderen Darstellungen und Ausführungen auch hier in diesem Forum ganz gewaltig.
Wenn Du ein paar Dinge über meine Gedanken und Erkenntnisse nachlesen magst, dann brauchst Du Dir nur den zwischenzeitlich geschlossenen Thread unter "allgemeine Fragen an die Christen" mit dem Themensatz "Wer, was und wie ist Gott" ansehen.

Nach meiner Auffassung wird es am Ende keinen Feuersee geben, in dem Gott die verlorenen Seelen schmoren lässt und die Sache mit der Sünde sieht auch anders aus, als es hier an so mancher Stelle gesehen wird. Aber darüber können wir uns ja gerne zu einzelnen Gedanken anderweitig unterhalten.

Ich bin der Auffassung, man muss das Ganze um Glauben, Religion und Seelenheil absolut realistisch betrachten. Das Wichtigste in der ganzen Bibel ist das Liebesgebot von Jesus (Mt. 22,37-40). Und darüber gibt es keine Diskussion.
Über alles andere würde ich mich mit Dir ganz gerne Punkt für Punkt gesondert austauschen.

Einstweilen viele herzliche Grüße von kahate

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5298

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Cleopatra am 03.04.2016 14:48

Lieber kahate,

Nach meiner Auffassung wird es am Ende keinen Feuersee geben, in dem Gott die verlorenen Seelen schmoren lässt und die Sache mit der Sünde sieht auch anders aus, als es hier an so mancher Stelle gesehen wird. Aber darüber können wir uns ja gerne zu einzelnen Gedanken anderweitig unterhalten.

Wir haben dir nun schon mehrmals im Open und auch im Hintergrund per Nachrichten darauf hingewiesen, dass du die AGBs akzeptieren musst.
Wenn du den Inhalt der Bibel nicht glaubst, dann ist es deine Sache.
Dieses Forum dient aber nicht dazu, diese Lehren zu verbreiten.
In diesem Forum unterhalten wir uns über den Inhalt der Bibel.

Hier soll niemand verunsichert werden oder abgelenkt werden. Hier sollen Menschen die Möglichkeit finden, den Weg zu Gott (zurück) zu finden und die Notwendigkeit der Sündenvergebung zu erkennen.

Unterschiedliche Meimnungen sind ok, aber keine andere Lehre.
Ich bitte dich nun das letzte mal, unsere gemeinsamen Werte zu akzeptieren, bzw nicht so dagegen zu sprechen.

Lieber Arthur, sorry, dass dies in deinem Thread nun geschieht, ich hoffe, dass die Gespräche jetzt weiter stattfinden können, ohne gestört zu werden.
Ich hoffe so sehr, dass du Gott und die Bibel näher kennenlernst.
Und ich finde es gut, wenn du dir die gründlichen Gedanken über deine Bibel machst.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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DominikArth...
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von DominikArthur21 am 03.04.2016 18:11

Ich habe heute nachdem ich den Text gestern geschrieben habe nochmal scharf nachgedacht. Ich fühlte mich darauf irgendwie unwohl. Ich bin nochmals ganz in mich gegangen und habe gemerkt dass es ohne Religion und Glaube einfach nicht geht. Ich glaube an Gott, und habe es schon immer getan, auch wenn ich in irgendeinem Forum mal das Gegenteil geschrieben habe, ich glaube auch dass Jesus Christus für uns am Kreuz gestorben ist. Aber ich hatte immer die selbe Auffassung, welche sich aber nun doch geändert hat. Ich dachte immer entweder vollkommen mit Gott gehen, oder gar nicht. Wenn ich auf meine Eltern, Geschwister etc. sehe, dann glauben sie an Gott, mögen die Kirche und leben größtenteils christlich. Aber sie wollen wie ich, nicht Jünger jesu werden.

Aber seid ihr nicht auch der Meinung, dass man sich gegen das Geschenkt Gottes entscheiden kann, aber trotzdem Gott, Christus und den heiligen Geist liebt? Vielleicht ist man dauerhaft von Gott getrennt, aber man kann doch weiterhin anerkennen was er für einen getan hat, man kann weiterhin anerkennen dass er gütig ist, und jedem der seine hilfe braucht, auch helfen wird. Ich würde nicht sagen dass Gott böse ist, oder die Kirche niemand braucht. Sondern ich sage lediglich von mir, dass ich mich für den breiten einfachen Weg entschieden habe, obwohl Gott mir die Möglichkeit gab. Mir ist bewusst dass ich somit nicht in das Reich Gottes kommen werde, so wie die ganzen anderen "unechten Christen" auch. Aber mein Glaube, ist weiterhin christlich, und ich feiere trotzdem gerne Weihnachten da Jesu geboren ist. Ist es bei den ganzen anderen sündern denn nicht auch so? Glauben sie nicht auch an Gott, an Jesus aber entscheiden sich bewusst gegen ein vollkommen christliches Leben?

Kurz gesagt, glaube ich immer an Gott, ich werde meinen Glauben an ihn und an das Christentum niemals verlieren, komme was wolle. Ich war heute sogar in der Kirche und habe gebetet dass er mir verzeiht dass ich mich dagegen entschieden habe ein Jünger Jesu zu werden. Nicht weil ich mir dadurch Errettung erhoffe, sondern um ihm sagen zu können dass ich ihn weiterhin liebe und den Glauben den er erschuf, die Gemeinde die er erschuf und unser Leben auf der Erde welches er uns schenkte, sehr huldige und schätze. Ich werde auch weiterhin sagen dass ich christlichen Glauben in mir habe, aber eben kein echter Christ bin. Denn wir sind erst echte Christen wenn wir den gleichen Weg wie Jesus gehen.

Ich habe mich also damit abgefunden bewusst irgendwann für immer Tod zu sein. Aber werde nie und nimmer meinen Glauben aufgeben, sondern würde vielleicht sogar die anderen Menschen lehren dass sie sich für den richtigen Weg entscheiden sollen.

Aber es gibt ein paar Fragen welche mich interessieren. Wenn ich nun kein Jünger jesu werden möchte, aber den Glauben trotzdem schätze.
Wird Jesus meine Gebete erhören, wenn ich z.B. dafür bete dass es anderen Menschen gut geht?
Wird mir Jesus in meinem Leben ungutes tun z.B. mir eine Prüfung erschweren sodass ich sie nicht schaffe?
Wird er etwas dagegen haben dass ich das heilige Kreuz weiterhin verehre und bewusst trage als Zeichen der Hoffnung?
Ist es für ihn in Ordnung dass ich ab und zu die Kirche besuche da ich die Kraft der gemeinde brauche?
Bekommt mal eine Ehe welche ich mit einer Christin schliesse seinen Segen?

Ich möchte nicht aus der Kirche austreten, da sie uns Kraft verleiht und ich weiterhin an sie glaube, ich möchte bis zum Lebensende ein Teil der christlichen Kirche sein.

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Ich sündige munter weiter, und will mich nicht Gott völlig hingeben.

von Henoch am 03.04.2016 18:46

Hallo Dominik,

erst einmal zu deinen Fragen, bitte erschrick nicht, sondern lese bis zum Ende. Ich antworte mit Bibelstellen.

Wird Jesus meine Gebete erhören, wenn ich z.B. dafür bete dass es anderen Menschen gut geht?

Spr 28,9 Wer sein Ohr abwendet, um die Weisung nicht zu hören, dessen Gebet ist ein Gräuel.

 


Wird mir Jesus in meinem Leben ungutes tun z.B. mir eine Prüfung erschweren sodass ich sie nicht schaffe?

Hebr.12,7 Es dient zu eurer Erziehung, wenn ihr dulden müsst. Wie mit seinen Kindern geht Gott mit euch um; denn wo ist ein Sohn, den der Vater nicht züchtigt? 8 Seid ihr aber ohne Züchtigung, die doch alle erfahren haben, so seid ihr Ausgestoßene und nicht Kinder.


Wird er etwas dagegen haben dass ich das heilige Kreuz weiterhin verehre und bewusst trage als Zeichen der Hoffnung?

Apg 17,29 Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.


Ist es für ihn in Ordnung dass ich ab und zu die Kirche besuche da ich die Kraft der gemeinde brauche?

Jes 40,29 Er (Gott) gibt dem Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden

 


Bekommt mal eine Ehe welche ich mit einer Christin schliesse seinen Segen?

2Kor 6,14 Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?

 

Also, wie Du siehst, wird das nicht fruchtbar.

Ich denke aber, Du tust etwas sehr wichtiges, Du berechnest die Kosten. Eine Entscheidung FÜR den Herrn ist nicht leicht, aber wenn Du Dich entschieden hast, dann wirst Du erleben, dass ER derjenige ist, der Dir alle nötige Kraft gibt und dass Dir alles, was Du erlebst, mit Gott zum Besten dienen muss.

Röm 8,28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Was ich merke ist, dass Du Dir überlegst, ob DU es kannst, ein Jünger Jesu zu werden und mit Recht erkennst Du, dass das überfordert. Nun hast Du offensichtlich ein Leistungsevangelium im Kopf. Die Liebesbeziehung mit Jesus ist aber tragend und erquickend und keine Sklaverei.

Deshalb heißt es: Röm 8,15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!

Phil.4, 12 Ich (Paulus) kann niedrig sein und kann hoch sein; mir ist alles und jedes vertraut: beides, satt sein und hungern, beides, Überfluss haben und Mangel leiden; 13 ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.

Mt 11,28 (Jesus spricht) Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.

Vieleicht liegt Deine Angst vor der Hingabe an Christus einfach an einer falschen Vorstellung von Nachfolge??? Wäre schade, wenn Du deshalb ohne die Liebe Gottes leben und sterben und die Ewigkeit in der Verdammnis verbringen müßtest. Nicht, dass es einfach ist, aber erfüllen, selig machend, Kraft und Sinn gebend und eine tiefe Geborgenheit vermittelnd.

Henoch

 

 

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