Lukas 19, 11-27: Talente

Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  9  |  »  |  Letzte [ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Wintergruen am 18.12.2014 15:14

Liebe Henoch 

denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist:

ist eine faule Ausrede... weil vorher bekam er wie die anderen auch einen Auftrag.

---Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme.---

und später in den Versen wird auch ersichtlich .. mit dem was der König zu ihm sagte:
Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? 23 Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können.

du siehst, es gab also auch andere Möglichkeiten wenn er wirklich nur Angst hatte . 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 15:16.

solana

-, Weiblich

  Urgestein

Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von solana am 18.12.2014 15:20

Henoch schrieb:

Ich denke, damit ist Deine Frage beantwortet. Das ist schon das selbe Gleichnis.

Noch nicht so ganz, Henoch.
Denn dann heisst das doch: Erst ganz am Ende kann man überhaupt sagen, ob ein Knecht wirklich "echt" war oder nicht.
Und das Kriterium für "Echtheit" ist dann die Frage, ob er das Anvertaute vermehren konnte oder nicht? 
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 16:47

Hallo Solana, hallo Wintergrün,

ich denke, in diesem Gleichnis geht es um Vertrauen. Ein guter Knecht hat Vertrauen zu seinem König. Dann bekämen wir auch alle unsere Einwände unter einen Hut, oder nicht?

Der falsche Knecht hatte ja auch eine ganz seltsame Meinung von seinem König und er bekam seine Strafe meines Erachtens deshalb. Wie der Herr ja selbst sagt, hätte er das Geld ja auch den Wechslern geben können, um wenigstens Zins dafür zu bekommen. Das ist ja nun keine Leistung, eher eine Notlösung. Also ich meine, es lag nicht an der fehlenden Leistung, woran der König erkannte, dass er ein böser Knecht ist. Eher daran, dass er so eine schlechte Meinung von seinem König hatte.

Wie ist das bei uns, wenn wir Angst haben, dass unser Chef mit dem, was wir tun können, ohnehin nicht einverstanden ist? Wie reagieren wir da? Irgendwie erkenne ich mich da in dem "bösen Knecht" schon, wenn ich an einen weltlichen Chef denke, der so ist, wie der Knecht sich das ausdachte. Leistungsdruck kann zornig machen gegen den der drückt. Gut, dass der Herr anders ist.

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 17:11.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von MichaR am 18.12.2014 17:12

und wer von seinem "HERRn" soo denkt, ist wahrhaft ein eher "böser" Knecht, nicht wahr?  - zudem scheint er seinen "Herrn" ja überhaupt nicht zu kennen, wenn er soo redet.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 17:42.

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Wintergruen am 18.12.2014 17:19

Liebe Henoch 

Solana schreibt:

Denn dann heisst das doch: Erst ganz am Ende kann man überhaupt sagen, ob ein Knecht wirklich "echt" war oder nicht. Und das Kriterium für "Echtheit" ist dann die Frage, ob er das Anvertaute vermehren konnte oder nicht

 zu dieser Frage erkenne ich  noch keine antwort... aber ich würde sie gerne von dir noch wissen wenn du magst..

Antworten

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

  Urgestein

Forenleitung

Beiträge: 5300

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Cleopatra am 18.12.2014 17:19

Also ich denke, das da steht "der Knecht", und nicht "der Knecht, der in Wirklichkeit kein Knecht war". Also denke ich, es war ein Knecht

Und jetzt sagen wir den Satz mal zehnmal ganz ganz schnell hintereinander ohne Zungenbrecher auf ;-D

Nein, Spaß beiseite.

- Was sind diese anvertrauten Talente?
- Handelt es sich nur um Geld?

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten

Wintergruen
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Wintergruen am 18.12.2014 17:23

Liebe Cleo 

Was sind diese anvertrauten Talente? - Handelt es sich nur um Geld?

ehrlich gesagt habe ich hierbei nie an Geld gedacht.. sondern an Geduld, Barmherzigkeit, Sanftmut  Güte , Hilfsberetschaft , Begabung  usw....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 17:25.

Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Henoch am 18.12.2014 17:35

Hallo Cleo,

lach un gipsch um die Tschunge wickel

Also ich denke, das da steht "der Knecht", und nicht "der Knecht, der in Wirklichkeit kein Knecht war". Also denke ich, es war ein Knecht

Ja, da hab ich mich blöd ausgedrückt. Es war so gemeint, dass er kein guter Knecht war, sondern ein böser. Weshalb er dann ja auch verworfen wurde.

Henoch

Antworten

Inyanel

61, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 137

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von Inyanel am 18.12.2014 17:37

Hallo Ihr Lieben,

eigentlich wollte ich mich noch zurückhalten, in den "großen" Themen im Forum zu schreiben.
Aber jetzt...jetzt...jetzt muss ich etwas schreiben, weil mich gerade beide Gleichnisse sehr berührt haben.

Welches der beiden Gleichnisse wir auch nehmen, ob Lukas 19,11-27 oder Matthäus 25,14-30.
Zunächst, der König kannte seine Knechtgefolgschaft sehr wohl. Er wusste, wem er wieviel anvertrauen kann,
wem weniger oder wem vielleicht gar nichts.

Und so gab er einzelnen Knechten Aufgaben mit, während er abwesend ist.

Nun zu uns, auch Unser König - Jesus Christus - hat einzelnen von uns Talente unterschiedlicher Art mit
auf den Lebensweg gegeben.
Und die Frage ist doch, wie setzen wir unsere Talente ein.

Ich habe bereits früh in der Kindheit eine unglaubliche Affinität zur Musik gehabt.
Als 8jähriger habe ich mir sogar ein eigenes Notensystem kreiert und klimperte auf der alten Schlaggitarre meines Vaters
herum, mit 13 die erste Gitarre und ein altes Klavier, dass in einem der Häuser stand, dass mein Vater damals ziemlich herunter gekommen
kaufte und wieder aufgebaut hat.
Mit 15 einen Bass, mit 16 bekam ich meine erste E-Gitarre plus Verstärkeranlage usw....

Soll heißen, dass ich ohne großes Zutun meinerseits oder meiner Eltern immer vom "Musikmachen" umgeben war.
Dann nahm ich Unterricht usw. und bin ein ganz guter Musiker geworden.

Als ich in den Glauben kam, habe ich das ganze mal reflektiert:
von wem habe ich diese Gaben oder Talente denn bekommen ? Von Gott !
Durch diese beiden Gleichnisse ist mir deutlich geworden, dass ich diese Gaben bzw. Talente
auch pflegen muss und für den HERRN einsetzen sollte.

Bis heute versuche ich sie zu pflegen (Instrument üben) und etwas für den HERRN daraus zu machen (Lobpreis, Komponieren, Texten etc.)
Und ich hoffe, dass er zufrieden sein wird, wenn ER kommt oder ich zu IHM komme.
Hoffe von IHM zu hören: "Heiko, hast Du gut gemacht".
Was mir an dieser Stelle auch ganz wichtig ist: nicht ich darf etwas für den HERRN tun, sondern ich darf an etwas Großem, das vom
HERRN gegeben ist, teilhaben.

So verstehe ich beide Gleichnisse für mich.
Ausserdem haben sie mir sämtliche innewohnenden Zweifel meiner Profession auch genommen.
Denn wenn ich nur ein mäßiger Musiker wäre oder gar etwas anderes hätte tun sollen,
hätte Jesus mir diese Talente doch nicht anvertraut, oder ? 

Okay, das musste ich jetzt mal loswerden.
Bis irgenwann mal wieder hier im Forum. (Weitere Fragen beantworte ich natürlich gerne)

Tschüss, Euer Inyanel

"Ich gebe Euch meinen Geist, damit ihr wieder lebt und bringe euch in euer Land zurück." (Hesekiel 37,14)

Die von mir eingesetzten Bilder sind selbst gestaltet und aus ganz eigener Fotosammlung und Zeichenmappe

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 17:37.

MichaR
Gelöschter Benutzer

Re: Lukas 19, 11-27: Talente

von MichaR am 18.12.2014 17:43

Wobei mE. deutlich wird, das der "HERR" sein HERZ sah. und das sah nur einen Knecht, keinen Sohn oder Tochter etwa, sondern einen der nicht mal Tagelöhner ist.
Ein Knecht ist im Altertum wie ein Sklave gewesen, zumindest von der Stellung her. Er bekam gerade das nötigste um zu leben, aber keinen Lohn m.W.
(und wenn dann nur sehr sehr mageren, aber man möge mich gern korrigieren)

 

Ein anderer "nannte" sich Knecht, war aber in Wirklichkeit - durch sein "Gelingen" als guter "Knecht" erkannt worden und wollten sich auch nicht Sohn nennen, wie der verlorene Sohn.

- my 2 cent - 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.12.2014 17:47.
Erste Seite  |  «  |  1  |  2  |  3  |  4  |  5  |  6  ...  9  |  »  |  Letzte

« zurück zum Forum