Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
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Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Cleopatra am 10.09.2018 07:17Aber auf Knopfdruck und dann dem heiligen Geist zugeschustert- bis einige umkippen und wieder zucken?
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Pal am 10.09.2018 07:43Ja, deshalb gilt es zu beten und zu "unterscheiden", denn es ist, wie ich es ja auch in meinen Videos betone, nicht alles Gold, was glänzt!
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von chestnut am 10.09.2018 20:53Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von chestnut am 10.09.2018 21:50Noch ein Wort, besonders an Cleo
Es gibt Berichte von Menschengruppen, die so etwas Vergleichbares erlebt haben wie die Jünger an Pfingsten und auch solchen, die
Es gibt Berichte von Gruppierungen, die Dinge erlebt haben wie das, was da in neuster Zeit unter "Toronto-Segen" lief (Zukungen, auf den Boden fallen).
Interessanterweise fallen diese Phänomene eigentlich immer in Zeiten von geistlichen Aufbrüchen oder Erweckungsbewegungen.
Das alles ist also nicht einfach nur einmalig oder grad "aktuell" und eine "Modeerscheinung" (dummes Wort - ich weiss grad kein besserer Vergleich). Ich habe diverse nachgewiesen autentische Berichte gelesen von solchen Geschehnissen, wie sie die Jünger an Pfingsten erlebt haben oder auch von Geschehnissen wie sie in diesem Thema beschrieben wurden. Sie sind also keineswegs eine Einzelerscheinung innerhalb der letzten Jahrzehnte.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von chestnut am 10.09.2018 23:16Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Cleopatra am 11.09.2018 07:25und was haben die Jünger an Pfingsten erlebt?
Von einem Zucken und ist ja eben nicht die Rede.
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Pal am 11.09.2018 07:49Ich weiß nicht wie klar man beim Verstand sein muß, wenn man in einer Sprache spricht, die man selbst gar nicht kennt? -
Leah
Gelöschter Benutzer
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Leah am 11.09.2018 08:21Hallo Cleo,
Ich sehe das wie Du.
@all
Von Zucken und Umfallen ist in der Schrift an vielen Stellen die Rede, allerdings nicht im Zusammenhang mit dem Geist Gottes, sondern in Zusammenhang mit Besessenheit und Dämonen. (Mk 1,26; Mk 9,18; Mk 9,22; Mk 9,26; Lk 4,35, Lk 9,42; )
Gott ist ein Geist der Ordnung und der Weisheit und der Nüchternheit.
Wenn Menschen durch den Geist Gottes fallen, dann fallen sie nach vorne auf Ihr Angesicht und beten Gott an. Dabei zucken sie nicht und sie wissen auch, was sie sagen.
Der, der in Sprachen spricht, weiß was er sagt, den Ausleger braucht es nur für die, die diese Sprache nicht verstehen können. Deshalb wunderten sich die, die Zeugen des Pfingstgeschehens ja auch darüber, dass die Juden zu ihnen in ihrer Muttersprache redeten (Apg 2,1-13). Und die, die diese Sprachen nicht kannten, dachten, die Juden wären betrunken.
Apg 2 ,7-11.... Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.......
Da steht nichts davon, sich selbst zu erbauen mit wirren Lauten und auch nichts von Umfallen.
Leah
Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von Pal am 11.09.2018 08:46Re: Pfingsten, eine Not oder eine Tugend?
von solana am 11.09.2018 08:57Ich würde es nicht gleich mit Dämonen in Verbindung bringen.
Ich habe Unterschiedliches erlebt, zB dass mir das "Geisteswirken" nur auf diese abgehobenen Momente beschränkt zu sein schien und im Alltagsleben nicht viel davon zu spüren war.
So etwas macht mich skeptisch.
Denn das ist ja eigentlich nicht der Sinn der Sache, dass man sich an grossen Emotionen "berauscht" und den Glauben darauf baut, diese Erlebnisse um ihrer selbst willen sucht.
Das entspricht dem modernen Zeitgeist, der Suche nach dem ultimativen Kick, der noch einzigartigeren Erfahrung und der Selbstverwirklichung in diesen Erlebnissen .....
In meinen Augen (wenn das wirklich so ist, wie es aussieht) ein Missbrauch der Gabe Gottes, die nicht zur persönlichen Verfügung gegeben wurde, um sie als eine Art Rauschmittel zu gebrauchen und in Gefühlserlebnissen Selbstverwirklichung zu suchen.
Diese Gefahr ist eben immer da, wie mit allem, was Gott schenkt, dass es in egoistischer Weise missbraucht werden kann anstatt damit Gott zu dienen - wofür es uns gegeben wurde.
Ich habe aber auch schon eine total beeindruckende Herzlichkeit in einer Pfingstgemeinde erlebt, die wirklich von Herzen kam und keineswegs künstlich oder aufgesetzt war.
Ich wusste gar nichts von der Ausrichtung der Gemeinde, als mich eine Bekannte zu ihrem Gemeindefest einlud. Sie war immer strahlend und freundlich. Und das Gemeinefest war einfach nur schön.
Es gab nichts, was irgendwie aus dem Rahmen fiel.
In einer Gebetsgemeinschaft in kleiner Runde begann dann einer gegen Ende und Zungen zu beten - nicht laut und schrill, sondern sehr harmonisch und zurückhaltend - ein paar andere fielen ein. Ein kurzer Einschub, der aber nicht das ganze Gebet dominierte.
So fand ich das Ganze überzeugend und es hat mich sehr bewegt und beeindruckt.
Es war übrigens überhaupt meine erste Erfahrung mit einer Pfingstgemeinde und war während eines längeren Auslandsaufenthalts, nicht in Europa.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver