Sabbat
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Re: Sabbat
von chestnut am 13.03.2016 22:14Wenn es dir aber wirklich um Werksgerechtigkeit geht, dann dürfe dir ja auch egal sein, ob der Sabbat nun der Samstag oder der Sonntag ist.
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Sabbat
von Pavle am 13.03.2016 22:21Dazu habe ich doch auch nichts geschrieben.
Man sollte schon die posts aufmerksam lesen.
Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.
Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.
Re: Sabbat
von Lila am 13.03.2016 22:30Liebe Burgen!
Vielen Dank, mit Deine Schreiben bin ich voll eine Meinung.
Ich möchte nicht in Rechnereien spekulieren, stütze ich aber auf Jesus Worte:
Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.
Mt 12,40
Und zwischen Karfreitagnachmittag und Ostern früh sind keine 3 Tage und 3 Nächte.
Jesus ist hier ziemlich eindeutig mit der Zeitangabe.
Ich denke, dass der Sonntag eine menschliche Tradition ist. Es wurde ca. 300 Jahre nach Jesu Tod eingeführt. Nirgendwo in der Bibel finden wir eine Stelle, wo der Sabbath auf Sonntag verlegt werden sollte.
Übrigens nicht nur die Adventisten feiern Sabbath. Ich bin kein Adventist, und wir feiern Sabbath. Wenn wir die Sabbatfeier von andere Gläubigen verlangen würden, könnte man sagen, es ist gesetzlich. Das tun wir aber nicht. Wir tun es auch nicht, um mit Gesetztreue unsere Gerechtfertigkeit polieren zu wollen. Wir werden gerechtfertigt nur durch Glaube an Jesus, durch Sein Blut.
Und Pavle hat es auf den Punkt gebracht.
Diese Frage nach meine Meinung für jeder eine Gewissenentscheidung von Gott. Er allein kennt unsere Herzen und Motivationen.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Sabbat
von solana am 14.03.2016 00:19Diese Frage nach meine Meinung für jeder eine Gewissenentscheidung von Gott. Er allein kennt unsere Herzen und Motivationen.
Liebe Lila
In Röm 14 ist das sehr gut ausgedrückt, finde ich:
Röm 14,5 Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss.
6 Wer auf den Tag achtet, der tut's im Blick auf den Herrn;
...
7 Denn unser keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8 Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. 9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.
Das, was wirklich wichtig ist, ist nicht die Frage, welcher Tag der "korrekteste" ist.
Sondern dass wir das, was wir tun "im Blick auf den Herrn" tun. Nicht, um um uns damit einen Verdienst zu erwerben oder eine religiöse Pflicht möglichst korrekt zu erfüllen, denn Mk 2,27 Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.
Der Ruhetag ist ein Geschenk Gottes an uns Menschen, an dem wir uns freuen dürfen über die Ruhe, die uns geschenkt ist.
Und wenn den Auferstehungstag feiern, dann feiern wir damit auch, dass wir durch ihn in die "verheissene Gottesruhe" eingehen (wie in Hebr 4 ausgedrückt).
Das, was wir da feiern und wie - mit welcher Einstellung - wir das feiern ist viel wichtiger als der Tag oder dass wir genau auf die richtige Art und Weise ruhen (zB nicht mehr als einen Sabbatweg laufen und dergleichen Vorschriften). Wir können uns jeden Tag darüber freuen und es ist auch schön, wenn wir es an einem Tag der Woche ganz besonders feiern. Wenn das nicht geht (weil bspw eine Krankenschwester nicht einfach den Wochenenddienst ablehnen kann) dann können wir trotzdem so leben, wie in den Versen 7-9 beschrieben. Und das können wir auch ganz unabhängig davon, ob wir nun samstags oder sonntags ruhen.
Das finde ich eine gute Einstellung dazu.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Sabbat
von Lila am 14.03.2016 13:42Liebe Solana!
Es ist ein wunderbares Zitat aus dem Römerbrief. Wenn wir auch den Vers davor lesen sehen wir, der Grund Paulus Gedanken:
Niemals dürfen wir richten über die anderen, sei es diejenige, die das Sonntag halten, oder diejenige die den Sabbath feiern.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Sabbat
von Burgen am 14.03.2016 14:46Wie sieht dieses nun ganz praktisch aus?
Bei einer damaligen guten Bekannten war in einem Bilderrahmen auf dem Flur die beiden Steintafeln mit den Gottesgeboten aufgehängt. Immer wenn jemand durch die Flurtür eintrat fiel der Blick auf die 10 Gebote.
Das brachte zum Nachdenken.
Beim Bibelstudium dann war die Verwunderung groß, dass da wirklich stand, dass der Sabbath gesegnet und von Gott geheiligt ist; sich aber niemand drum scherte.
Eines Tages bekamen die Kirchen dann mit dem Umstand zu tun, dass der Sonntag eingeebnet werden sollte. Es wurde sich dafür eingesetzt, ihn weiterhin zu erhalten, obwohl unglaublich viele Menschen sonntags arbeiten müssen.
In den Jahren lernt ein Mensch ja nun auch zu und so traf man hier und da Leute, denen der Sabbat wichtig war.
Ich selbst besuchte vor einigen Jahren eine messianischjüdische Gemeinde. Der Prediger war früher Katholik, verh, Kinder und wie die meisten anwesenden Russlanddeutsche.
Eine ehemalige Kollegin feierte selbst die jüdischen Feste teilweise und fühlte sich dadurch sehr beschenkt. Eine standardiesierte Kirchgemeinde fand sie natürlich so nicht. Inzwischen lebt sie mit anderen in einer kleinen Gemeinschaft in der die Liebe Jesu vorherrscht.
Meine eigenen Versuche bezüglich Sabbat bestehen darin, Samstag ganz bewusst in den Tag zu gehen, keine Einkäufe zu tätigen und im Frieden zu bleiben.
Wenn ich dann meine Hundegänge durchführe kommt es mir meist wie Sonntag vor.
Und Sonntag? Da gibt es halt Gottesdienst und schöne oder keine Unternehmungen. Auch mal weiter weg.
Also: 5 Tage arbeiten und 2 Tage froh und fröhlich mit Jesus und Menschen, Bibelstudium usw.
Es macht einfach froh und dankbar, dieses mit Jesus zusammen zu tun, ohne ein verbissenes Gesetz daraus zu machen. Geschenke sind zum Auspacken abgegeben.
LG
Burgen
Re: Sabbat
von jonas.sw am 14.03.2016 14:54Auf was weist die Sabbatruhe hin? Zu wem muss ich kommen um die wirkliche Ruhe zu bekommen?
Re: Sabbat
von jonas.sw am 14.03.2016 18:39Und Jesus hat das Gesetz völlig erfüllt und dann hat ihn der Vater auferweckt. Aber am 7.Tag ruhte Gott und dann wäre das Gesetz nicht erfüllt gewesen. Also geschah die Auferstehung am 1.Tag und nun ist Jesus generell die Erfüllung der Sabbatruhe.