Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von cipher am 15.05.2014 15:32

Gerade zuvor hatte Petrus noch ein Lob begommen, als Jesus gefragt hatte: "Was denkt ihr, wer ich bin" und Petrus ohne Zögern sagte: "Du bist der Christus". Als Jesus den Jüngern klar zu machen versuchte, dass er werde leiden und sterben müssen, mag Petrus vielleicht geglaubt haben, seinem Herrn einen besonderen Liebesdienst zu erweisen, als er ihn warnte: "Das soll Dir auf keinen Fall widerfahren!" Doch zu Gottes Plan gehörte das Leiden und Sterben Jesu und wer sich dagegen wendet, wendet sich gegen Gott und bereitet dem Satan die Spur. Diese Worte lesen sich nicht besonders schwer. Aber auch für Jesus war der Gedanke an das Bevorstehende ja sicher nicht leicht. Doch er war dem Gehorsam des Vaters verpflichtet und somit die Worte Satans, durch Petrus' Mund ausgesprochen, ein "Ärgernis" eben, eine Versuchung. Darum denke ich, gab er dem Petrus diese harte Antwort: Er hatte sich zum Sprachrohr Satans machen lassen - durch seine menschlichen Gefühle für Jesus. Ich denke, die Rüge insgesamt galt dem Petrus, die Aufforderung "trete hinter mich" oder "hebe dich hinweg" speziell dem Satan.

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Pal

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 15:01

Stefan S:
Wenn wir Fehler haben, müssen wir uns prüfen, um zu erkennen, dass wir TROTZDEM fehlerlos sind, weil Jesus all unser "Zu-kurz-Kommen", unseren Mist, unseren Dreck, unsere Fehler auf sich genommen und weggewaschen hat. Wir sind rein und makellos! DAS lese ich aus dieser Bibelstelle! Muss ich mich deswegen nicht verändern und ein besserer Mensch werden? (#1#) Nein,das muss ich nicht!

(#2#) Aber ich will mich verändern - nämlich in sein Bild!

Also da werde ich jetzt nicht so ganz schlau aus Dir, lieber Stefan!

Wenn ich Fehler habe muß ich prüfen, das ich vermittels Jesus doch fehlerlos bin.
Also paradoxer wie in den fett unterlegten Worten von dir, kann ich es auch nicht mehr ausdrücken.

#1# NEIN, ich brauche keine Veränderung!
#2# Ich will mich in Jesu Bild verändern!

Oder habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? ---

Stefan: Das hört sich für mich ganz anders an.
Paulus führt das Gefühl der Korinther "ad absurdum".

Oder führst du den Text ad adsurdum?

...so unterschiedlich verstehen wir mal die Texte.... damit muß man leben....

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 15:05.

Pal

65, Männlich

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 14:42

Merci: Wenn Jesus sagte: Geh' weg von mir, Satan! So meinte er damit Satan, nicht Petrus. Satan ist Satan. Und Petrus ist Petrus.

So kann man Texte unterschiedlich auffassen!

Für dich ist der Text dann wohl wie folgt zu lesen:
Mat 16:22-23 Und Petrus nahm ihn (Jesus) zu sich, fuhr ihn (Jesus) an und sprach: HERR, schone dein selbst; das widerfahre dir nur nicht!
Aber er (Jesus) wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich, Satan, von mir! du (Satan - oder Petrus?) bist mir ärgerlich; denn du (Satan - oder Petrus?) meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist.
Das würde dann, für dich, bedeuten Jesus hat sich hier gar nicht mit Petrus unterhalten - obwohl er ja die Worte an Petrus richtet! - sondern einfach so den Teufel angesprochen... das ist aber sehr komisch.
Wobei die Logik sagt: Petrus meinte hiermit - das wiederfahre dir nur nicht - etwas menschliches. Oder sagte Jesus dem Teufel er solle nicht "menschliche Meinungen" hegen. - Was mache das dann für einen Sinn?

Da empfinde ich meine Darstellung, das Petrus als "Satan" angesprochen wird, schon etwas logischer....

??????

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 14:45.

StefanS

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von StefanS am 15.05.2014 14:00

Hallo Pal

Pal schrieb: Wie wendet ihr diesen Auftrag zur Selbstprüfung auf euer persönliches Christenleben an? Ich meine, Selbsthinterfragung ist wohl eines der kritischsten Themen überhaupt.

ist das wirklich so?
Du zitierst 2.Kor.13,5, um Deine These zu belegen

Im Zusammenhang lese ich:
Prüft euch!
Stellt selbst fest, ob euer Glaube noch lebendig ist!
Oder ist bei euch nichts mehr davon zu merken, dass Jesus Christus unter euch lebt?
Dann allerdings hättet ihr diese Prüfung nicht bestanden.

Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir diese Probe bestanden haben.
Wir beten zu Gott, dass ihr nichts Böses tut; und zwar nicht, damit wir bestätigt werden, sondern allein damit ihr das Gute tut, selbst wenn man uns für Versager hält.


Das hört sich für mich ganz anders an.
Paulus führt das Gefühl der Korinther "ad absurdum".
Sie prüften sich und fühlten sich schwach und "durchgefallen".

Paulus sagt aber (Vers 6): "Nein, ihr habt doch längst bestanden!"
Warum?

Tja, weil es sich eben nicht so verhält, wie Du es darstellst.

Wir müssen uns nicht prüfen, um Fehler zu erkennen.
Wenn wir Fehler haben, müssen wir uns prüfen, um zu erkennen, dass wir TROTZDEM fehlerlos sind, weil Jesus all unser "Zu-kurz-Kommen", unseren Mist, unseren Dreck, unsere Fehler auf sich genommen und weggewaschen hat.
Wir sind rein und makellos!

DAS lese ich aus dieser Bibelstelle!

Muss ich mich deswegen nicht verändern und ein besserer Mensch werden?
Nein,das muss ich nicht!
Aber ich will mich verändern - nämlich in sein Bild!

LG StefanS

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Merciful am 15.05.2014 13:18

Pal schrieb: Lieber Merciful ...

Hm, da du mich angesprochen hast, dachte ich, dein Beitrag sei eine Antwort auf meine Beiträge. Habe daher deinen Beitrag einige Male gelesen, kann aber keinen Bezug feststellen.

Wenn Jesus sagte: Geh' weg von mir, Satan! So meinte er damit Satan, nicht Petrus. Satan ist Satan. Und Petrus ist Petrus.

Die Stärke des Petrus war zugleich seine Schwäche. Aber nicht zuletzt auch wegen seiner Stärke hatte Jesus den Petrus auserwählt, der Fels zu sein, auf den er seine Gemeinde bauen werde.

Auch ein Petrus hatte Demut zu lernen, wie wir alle. Demütig ist der, der nicht groß von sich denkt, sondern groß von Gott. Eben dies habe ich in meinen letzten Beiträgen zum Ausdruck gebracht.

Weil ich groß denke von Gott, nehme ich sein Zeugnis ernst und mache ihn nicht zum Lügner. Damit sage ich nicht, ich sei groß. Denn das bin ich nicht.

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 13:21.

Pal

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Beiträge: 2513

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 11:09

Lieber Merciful, ich würde meine Perspektive, zu diesem Thema, mehr auf das Paradebeispiel eines Petrus lenken.
Er war doch der super "Fels der Gemeinde" - so war es Gottes Berufung und Auserwählung. Hallelujah! - könnte man dazu jubeln!
Aber um dies zu werden unterging der liebenswerte Petrus einen Prozeß des Zerbruchs.

Dabei wurde er, von seinem geliebten Meister sogar als "Satan" tituliert!
Wir würde mir das gefallen, wenn ich heute so von Jesus angesprochen werden würde?

Da kämen mir tausendundeine Argumentierung in den Kopf: "Aber HERR, so kannst du mich doch nicht ansprechen! Ich bin doch dein treuer Pal, der dir schon so lange Jahre dient! Weißt du denn nicht, welch positives Potential Du selbst in mein Leben gelegt hast? Mich so anzusprechen habe ich doch wirklich nicht verdient..." etc.
Wie konnte Jesus Petrus so ein krass und hart behandeln? - Was für ein "eye-opender" hätte das sein sollen?

Petrus war mit seiner großen Einbildung dabei sich selbst in enormer Weise zu betrügen. "Ich bin der tapferste Held im Gurkenfeld!" War das wirklich die Wahrheit? - Nein das war eine Lüge des Selbstbetruges vom Vater der Lüge!
Und so war Petrus, mit dieser Selbstverschleierung, ein Anstoß zum Ärgernis für den Geist der absoluten Wahrheit!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 11:11.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Merciful am 15.05.2014 09:42

Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn. Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.

(1. Brief des Johannes 5, 10-11; Einheitsübersetzung)

Wer dieses Zeugnis Gottes vernimmt, kann nicht anders, als es zu bestätigen. Als Kind Gottes kann ich die Gotteskindschaft nur bestätigen, denn Gott selbst bezeugt sie mir. Andernfalls würde ich dem Zeugnis Gottes widersprechen.

Gott hat Zeugnis abgelegt von seinem Sohn. In ihm haben wir die Versöhnung, sind wir versöhnt mit Gott. Dies können wir nicht leugnen, da wir andernfalls Gottes Zeugnis widersprechen würden.

Dies schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt; denn ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

(1. Brief des Johannes 5, 13; Einheitsübersetzung)

Bei Johannes gibt es kein zweifelndes Hin und Her, kein wankendes Ja, das bald wieder ein Nein ist. Bei ihm ist Klarheit, Gewissheit und folglich auch Gemeinschaft und Freude.

Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

(1. Brief des Johannes 1, 3-4; Einheitsübersetzung)

Aber auch die Mahnung fehlt bei ihm nicht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln. Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

(1. Brief des Johannes 2, 9-11; Einheitsübersetzung)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 09:43.

lowokol

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von lowokol am 14.05.2014 22:27

Johannes 15

 

''Ohne Zweifel zeigt die Schrift (...), wir seien unnützes, trocknes Holz, solange wir nicht in ihm sind.''

1 Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, daß ich zu euch geredet habe. 4 Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich selber, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und müssen brennen.

Jesus sagt:Bleibet in mir-dies ist eine Entscheidung des zu Glaubenden.
Jesus sagt nicht: Ihr bleibt in mir ,als Vollständige Gewissheit,sondern
Jesus mahnt: Wer nicht in mir bleibet ,der wird weggeworfen.




mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 16:03.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Merciful am 14.05.2014 22:14

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.

Ich weiß, dass ich Glauben habe an Jesus.

Ich weiß, dass der Geist Jesu in mir wohnt.

Prüfen muss ich mich diesbezüglich nicht, da ich hier völlige Gewissheit habe.

Wohl aber achte ich darauf, in welchem Maße die Liebe und der Friede Jesu in mir sind und mein Denken, Wollen und Tun bestimmen.

Das ist so, wie bei den Reben am Weinstock. Jesus nannte seine Jünger Reben am Weinstock. Dessen können sie ganz sicher sein, dass sie Reben am Weinstock sind.

Und doch müssen sie darauf achten, dass sie als Reben am Weinstock bleiben, dass sie also in der Liebe und somit in Jesus bleiben.

Merciful

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lowokol

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von lowokol am 14.05.2014 15:38

Gottvertrauen durch Leid und nach dem bewähren des Leides wird man im Herzen getröstet.
Gott nimmt erst weltliches und gibt dann himmliches (aus Leid wird Trost)
Gott prüft und Wir können dann uns  darin erkennen,inwiefern Wir wirlklich vertrauen und folgen.

Ich denke Gott prüft Differenziert die Menschen.Bei einen besonders grossen Sünder  oder Stolzen,ist wohl mehr zu arbeiten ,um das Herz erst zu zerschlagen ,um dann neu zu befüllen.

Pals Vers paßt dazu ganz gut:

1Jo 3:19-21 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.



Und ich denke wenn man eine Anfechtung nicht bewältigt,dann wird die nächste um so massiver.
Gott weiß schon wie er das Skalpell ans Herz setzt.. und es kommt einen vor als ob man  ausgeweidet,ausgemistet,tranchiert wird:

Hebraeer 4
12Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 

Und dann ist da noch der Stolz ,der der Demut weichen muss.....
Wer besonders Stolz war bevor man zu Jesus kam,der wird besonders daran zu kämpfen haben ....Demut zu lernen.

Man sagt immer als weltlicher,man kann mir alles nehmen,nur nicht mein Stolz und wehe wenn dann solch ein weltlicher zu Gott kommt,
den mutet Gott dann ein bißchen mehr zu , um demütig zu werden.






mcg lowokol

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