Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

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Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 14.05.2014 13:02

Na, für diesen Thread habe ich doch eine tolle, paradox klingende Überschrift gefunden, oder nicht?

Worum es geht? -

Davon war die Rede in einem anderen Thread:

Röm 8:9 Ihr jedoch steht nicht mehr unter der Herrschaft eurer eigenen Natur, sondern unter der des Geistes, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt.

Da könnte ich mir die Folgefrage stellen:

Wohnt Gottes Geist eigentlich wirklich in mir? -

Könnte er auch "unwirklich" in mir zuhause sein? -
Wie würde es aussehen, wenn er nicht derart "wirklich" in mir wohnt?
Woran bzw. wie kann ich das erkennen?

Hierzu noch eine Stelle:
2Ko 13:5 so prüfet euch selbst, ob ihr im Glauben seid, untersuchet euch selbst; oder erkennet ihr euch selbst nicht, daß Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, daß ihr etwa unbewährt seid. (Luther) ... Es sei denn, daß ihr untüchtig seid. (Schlachter) ...Es müßte denn sein, daß ihr nicht echt wäret!

Wie wendet ihr diesen Auftrag zur Selbstprüfung auf euer persönliches Christenleben an?

Ich meine, Selbsthinterfragung ist wohl eines der kritischsten Themen überhaupt.

Weil gerade dann, wenn Gott mir zeigt, wie ich wirklich vor IHM ausschaue, dann habe ich geregelt einen "Kropf im Hals" - Werde ich diese Kröte auch schlucken? Ich meine, man muß sie ja nicht "zerkauen". Aber das Schlucken allein stößt meiner Menschlichkeit sehr übel auf!

Habt ihr damit auch schon Erfahrungen gesammelt?

Hier einmal 2 Verse von einer Personengruppe, die solche "Kröten" gleich wieder ausspuckten!

Luk 16:14-15 Das alles hörten aber auch die Pharisäer, die waren geldgierig und verspotteten (Jesus). Und er sprach zu ihnen: Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, aber Gott kennt eure Herzen; denn was bei den Menschen hoch angesehen ist, das ist ein Greuel vor Gott.

Das könnte ein spannender Thread werden...

 

 

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Henoch am 14.05.2014 13:20

Wie erkenne ich, dass er in mir wohnt?


Na,

ich muss abnehmen, er aber muss zunehmen...


Henoch    

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Burgen am 14.05.2014 13:53

ich koennte meine Reaktionen, Gedanken und Taten z.B. im Licht der 10 Gebote betrachten.
Und dann mich innerlich fragen, ob ich in der Liebe Gottes, zum Naechsten und mir bin.

Oft hilft in Situationen yich selbst zu entschleunigen.
Und eben gaaanz oft in die Schrift sich versenken.

Gruesse
von Burgen  

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von solana am 14.05.2014 14:28

Lieber Pal, die Antwort steht ein paar Verse weiter:

Röm 8,15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Der Geist bezeugt sicht selbst und macht unserem Geist klar, dass wir Gottes Kinder sind und lässt uns aus dieser Kindschaft heraus leben.

Und das bedeutet, dass er uns immer mehr "umformt", so dass wir dem immer mehr entsprechen.

Wie das ganze praktisch aussieht, steht hier:
Röm 12, 1 Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst. 2 Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.

Hier haben wir auch Prüfkriterien für uns, nämlich die Fragen:
-  Wem "gehören" meine Glieder bei dem, was ich tue? In wessen Dienst stelle ich mein Denken, meine Zeit, meine Kraft und Energie? Sehe ich mich im Dienst Gottes und frage, was sein Wille ist oder tue ich das, was ich tue, weil ich mir etwas Bestimmtes davon erwarte (zB Anerkennung, Geldgewinn....) oder weil ich den Ansprüchen anderer an mich gerecht werden will?

Natürlich stehen wir alle noch "in der Welt" und müssen "dem Kaiser geben, was des Kaisers ist". Aber in dem was wir tun bestimmt unser Bewusstein auch unser Handeln - und da ist eben die Frage: Was ist meine oberste Priorität, wonach richte ich mich, wonach beurteile ich den Erfolg/Misserfolg meines Tuns, was ist mir das Wichtigste dabei und wie verstehe ich mich selbst in meinem Tun. Das ist ein gutes Prüfkriterium, in wessen Dienst ich mich wirklich stellen lassen habe ....
ZB wenn ich "ent"täuscht werde in meinen Erwartungen, habe ich Anlass zu fragen, worin bestand denn nun meine "Täuschung".
Wenn wir hier ein offenes Ohr haben, bezeugt uns der Heilige Geist sehr schnell, wo genau der "Wurm" drin war und bringt uns "zurecht", wenn wir ihn nur lassen.
Gruss
Solana
 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Pal

66, Männlich

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 14.05.2014 15:07

Salona: der Heilige Geist sehr schnell, wo genau der "Wurm" drin war und bringt uns "zurecht", wenn wir ihn nur lassen.

Ja, wenn es nur so einfach wäre, liebe Salona! - Aber dann erwähnst du ja auch gleich die Problematik:
Solana: ...der Heilige Geist ... bringt uns "zurecht", wenn wir ihn nur lassen.
Ja, wenn...

Wenn wir die "Kröte unserer menschlichen Bosheit" schlucken und dementsprechend bußfertig auf diese Tatsache reagieren!

Denn alle aufrichtigen Christen stehen in dem Spannungsfeld, wo wir, wegen unserem Zukurzkommen, bei unserer Selbstüberprüfung, reichlich schlecht abschneiden. Ja, sogar dermaßen schlecht, das wir Selbstverdammung durchleiden können:

1Jo 3:19-21 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.

Wir brauchen also etwas was unser Herz "beruhigt" und dieses "etwas" ist ein Vertrauen auf Gottes Wissen/Allwissenheit um unsere Gotteskindschaft.
Wir finden also im Streß des Selbstprüfung keine Selbstberuhigung sondern echte Beruhigung aus der "Gott-wahrhaftigen-Prüfung" durch den Geist der Wahrheit.
21: Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verdammt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott...

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.05.2014 15:24.

lowokol

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von lowokol am 14.05.2014 15:38

Gottvertrauen durch Leid und nach dem bewähren des Leides wird man im Herzen getröstet.
Gott nimmt erst weltliches und gibt dann himmliches (aus Leid wird Trost)
Gott prüft und Wir können dann uns  darin erkennen,inwiefern Wir wirlklich vertrauen und folgen.

Ich denke Gott prüft Differenziert die Menschen.Bei einen besonders grossen Sünder  oder Stolzen,ist wohl mehr zu arbeiten ,um das Herz erst zu zerschlagen ,um dann neu zu befüllen.

Pals Vers paßt dazu ganz gut:

1Jo 3:19-21 Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und damit werden wir unsre Herzen vor Ihm stillen daß, wenn unser Herz uns verdammt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.



Und ich denke wenn man eine Anfechtung nicht bewältigt,dann wird die nächste um so massiver.
Gott weiß schon wie er das Skalpell ans Herz setzt.. und es kommt einen vor als ob man  ausgeweidet,ausgemistet,tranchiert wird:

Hebraeer 4
12Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.
 

Und dann ist da noch der Stolz ,der der Demut weichen muss.....
Wer besonders Stolz war bevor man zu Jesus kam,der wird besonders daran zu kämpfen haben ....Demut zu lernen.

Man sagt immer als weltlicher,man kann mir alles nehmen,nur nicht mein Stolz und wehe wenn dann solch ein weltlicher zu Gott kommt,
den mutet Gott dann ein bißchen mehr zu , um demütig zu werden.






mcg lowokol

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Merciful am 14.05.2014 22:14

Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.

Ich weiß, dass ich Glauben habe an Jesus.

Ich weiß, dass der Geist Jesu in mir wohnt.

Prüfen muss ich mich diesbezüglich nicht, da ich hier völlige Gewissheit habe.

Wohl aber achte ich darauf, in welchem Maße die Liebe und der Friede Jesu in mir sind und mein Denken, Wollen und Tun bestimmen.

Das ist so, wie bei den Reben am Weinstock. Jesus nannte seine Jünger Reben am Weinstock. Dessen können sie ganz sicher sein, dass sie Reben am Weinstock sind.

Und doch müssen sie darauf achten, dass sie als Reben am Weinstock bleiben, dass sie also in der Liebe und somit in Jesus bleiben.

Merciful

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lowokol

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Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von lowokol am 14.05.2014 22:27

Johannes 15

 

''Ohne Zweifel zeigt die Schrift (...), wir seien unnützes, trocknes Holz, solange wir nicht in ihm sind.''

1 Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jegliche Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jegliche, die da Frucht bringt, wird er reinigen, daß sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, daß ich zu euch geredet habe. 4 Bleibet in mir und ich in euch. Gleichwie die Rebe kann keine Frucht bringen von sich selber, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibet denn in mir. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und müssen brennen.

Jesus sagt:Bleibet in mir-dies ist eine Entscheidung des zu Glaubenden.
Jesus sagt nicht: Ihr bleibt in mir ,als Vollständige Gewissheit,sondern
Jesus mahnt: Wer nicht in mir bleibet ,der wird weggeworfen.




mcg lowokol

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 16:03.

Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Merciful am 15.05.2014 09:42

Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn. Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohn.

(1. Brief des Johannes 5, 10-11; Einheitsübersetzung)

Wer dieses Zeugnis Gottes vernimmt, kann nicht anders, als es zu bestätigen. Als Kind Gottes kann ich die Gotteskindschaft nur bestätigen, denn Gott selbst bezeugt sie mir. Andernfalls würde ich dem Zeugnis Gottes widersprechen.

Gott hat Zeugnis abgelegt von seinem Sohn. In ihm haben wir die Versöhnung, sind wir versöhnt mit Gott. Dies können wir nicht leugnen, da wir andernfalls Gottes Zeugnis widersprechen würden.

Dies schreibe ich euch, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt; denn ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.

(1. Brief des Johannes 5, 13; Einheitsübersetzung)

Bei Johannes gibt es kein zweifelndes Hin und Her, kein wankendes Ja, das bald wieder ein Nein ist. Bei ihm ist Klarheit, Gewissheit und folglich auch Gemeinschaft und Freude.

Was wir gesehen und gehört haben, das verkünden wir auch euch, damit auch ihr Gemeinschaft mit uns habt. Wir aber haben Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus. Wir schreiben dies, damit unsere Freude vollkommen ist.

(1. Brief des Johannes 1, 3-4; Einheitsübersetzung)

Aber auch die Mahnung fehlt bei ihm nicht.

Wer sagt, er sei im Licht, aber seinen Bruder hasst, ist noch in der Finsternis. Wer seinen Bruder liebt, bleibt im Licht; da gibt es für ihn kein Straucheln. Wer aber seinen Bruder hasst, ist in der Finsternis. Er geht in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht; denn die Finsternis hat seine Augen blind gemacht.

(1. Brief des Johannes 2, 9-11; Einheitsübersetzung)

Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 09:43.

Pal

66, Männlich

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Beiträge: 2513

Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!

von Pal am 15.05.2014 11:09

Lieber Merciful, ich würde meine Perspektive, zu diesem Thema, mehr auf das Paradebeispiel eines Petrus lenken.
Er war doch der super "Fels der Gemeinde" - so war es Gottes Berufung und Auserwählung. Hallelujah! - könnte man dazu jubeln!
Aber um dies zu werden unterging der liebenswerte Petrus einen Prozeß des Zerbruchs.

Dabei wurde er, von seinem geliebten Meister sogar als "Satan" tituliert!
Wir würde mir das gefallen, wenn ich heute so von Jesus angesprochen werden würde?

Da kämen mir tausendundeine Argumentierung in den Kopf: "Aber HERR, so kannst du mich doch nicht ansprechen! Ich bin doch dein treuer Pal, der dir schon so lange Jahre dient! Weißt du denn nicht, welch positives Potential Du selbst in mein Leben gelegt hast? Mich so anzusprechen habe ich doch wirklich nicht verdient..." etc.
Wie konnte Jesus Petrus so ein krass und hart behandeln? - Was für ein "eye-opender" hätte das sein sollen?

Petrus war mit seiner großen Einbildung dabei sich selbst in enormer Weise zu betrügen. "Ich bin der tapferste Held im Gurkenfeld!" War das wirklich die Wahrheit? - Nein das war eine Lüge des Selbstbetruges vom Vater der Lüge!
Und so war Petrus, mit dieser Selbstverschleierung, ein Anstoß zum Ärgernis für den Geist der absoluten Wahrheit!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2014 11:11.
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