Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

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nusskeks

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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von nusskeks am 27.04.2016 11:32

Da der Heiligen Geist nichts tut oder sagt, was der Bibel widerspricht, könnte ich meine Antwort auf diesen einen Satz beschränken.

... mach ich aber nicht.

Gott hat ja aufschreiben lassen, was und wer Jesus ist und was er getan und gesagt hat. Er wiederholt sich nicht in allem, nur weil es Menschen gibt, die sich seine Überlieferungen nicht durchlesen. Schließlich hat er die Grundlage / Fundament seiner Offenbarung bereits in der Bibel niederschreiben lassen.

Gehe ich recht in der Annahme, kahate, dass Du zu denen gehörst, die in der Bibel Fehler, Widersprüche, Nachschübe, redaktionelle Änderungen und / oder veraltete Inhalte sehen? Das würde nämlich gut erklären, weshalb Du Gottes schriftliche Offenbarung als nachrangig betrachtet sehen möchtest.

nusskeks

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kahate

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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von kahate am 27.04.2016 00:16

nusskeks schrieb:
Der Heilige Geist in einem Christen bestätigt alles aus der Bibel. Trotzdem zählt jemand die Worte der Bibel zu den nachrangigen Dingen?

Der HEILIGE GEIST selbst, der Geist Gottes in der gesamten Schöpfung, in jedem Geschöpf, in jedem Menschen hat absoluten Vorrang vor jedem (auch in einem Buch der Bibel) von Menschen niedergeschriebenen Wort. Worte, also Buchstaben- oder Zeichenfolgen müssen erst gesehen, übersetzt und dann auch richtig verstanden werden. Damit beschäftigen sich auch die Bibelforscher.

Der HEILIGE GEIST als Teil der Dreieinigkeit des allmächtigen ewigen Gottes wird in der Schöpfung, in den Geschöpfen, in den Menschen nach SEINEM Willen wirksam. Texte aus einem Buch der Bibel können nur zu IHM hinführen. Sie sind niemals gleichrangig zum GEIST GOTTES.

Absolut jeder Mensch, der "Jesus Christus" ruft weiß, wen er damit anspricht. In der gesamten Weltgeschichte gibt es nur den einen Jesus, der vor etwa 2000 Jahren gelebt und gelehrt hat und der für alle Menschen den neuen Bund mit Gott geschlossen hat.
Sein Tod am Kreuz ist ein unauslöschliches Fanal als Hinweis darauf, dass Menschen miteinander so unter keinen Umständen umgehen dürfen.
Jesus selbst hat gebetet: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun... (Lk 23,34)

Und wie geht die Menschheit in der Jetztzeit mit einander um? Wie viele "Kreuzigungen" finden heute denn täglich, ja stündlich statt?

In wie vielen zwischenmenschlichen Details steckt hier wohl der Teufel?

Grüße von kahate

Antworten Zuletzt bearbeitet am 27.04.2016 00:18.

nusskeks

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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von nusskeks am 26.04.2016 17:31

kahate schrieb: ob man an den allmächtigen und ewigen Gott glaubt und Jesus Christus und seiner Lehre mit ganzem Herzen verbunden ist. Alles andere, sogar die exakte Auslegung der Bibeltexte ist erst nachrangig.

Liest sich erst fromm und toll und dann seltsam.  Die Lehre von Jesus Christus kennen wir nur aus der Bibel. Der Heilige Geist in einem Christen bestätigt alles aus der Bibel. Trotzdem zählt jemand die Worte der Bibel zu den nachrangigen Dingen?

Motto: Jesu Lehre ja <-> Bibelverse korrekt verstehen nicht unbedingt?

Klingt wie dieser Kredithai aus dem ersten Otto-Film. "Lesen sie blos nicht das Kleingedruckte! Ist schlecht für die Augen!"

Ist natürlich bequem. Alle rufen JESUS CHRISTUS!!! und jeder meint eine ganz andere Person, weil die Bibel nachrangig ist. Da steckt der "Teufel wohl im Detail." Hm?

nusskeks

One of Israel

Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.04.2016 17:33.

Zoe
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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Zoe am 23.04.2016 16:16

Ja! Ich schließe mich Kahate an.

Alle Gruppierungen, die Jesus Christus als Haupt haben, sind automatisch Teil des einen Leibes Christi. 

LG
Zoe 

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solana

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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von solana am 22.04.2016 11:20

Im christlichen Leben geht es ja nicht um einen Konkurrenzkampf, wo sich einzelne Menschen oder Gemeinschaften hervortun könnten als die "wertvolleren" oder "höher stehenden".

Wer als Nichtchrist die grosse Vielzahl der Gruppierungen sieht, kann sich natürlich fragen, wie das sein kann.

 

Dennis schrieb:

Stelle ich mir vor ein Mensch wird geboren mit all seinen Anlagen und dann wird er erzogen je nachdem wer seine Eltern sind. Kurz gesagt, wir sind alle unterschiedlich.

Ja, ich denke auch, dass das, was uns trennt und unterscheidet, unserer menschlichen Natur entspricht.

Aber in der ganzen Vielfalt gibt es auch da, was uns eint.

Je nachdem, was uns wichtiger ist, worauf wir mehr Wert legen im Umgang miteinander - so sehen wir den anderen dann entweder als "Bruder/Schwester im Herrn", der genauso wie wir noch auf dem Weg ist und dass wir, genauso wie er, alles aus Gnade sind und empfagen haben, was wir sind und haben.
Damit sehen wir uns als "gleichbereichtigt".

Oder wir sehen auf das Trennende, sehen auf das, in dem wir uns/unsere Gemeinschaft als "besser oder schon weiter in der Erkenntnis" einstufen, uns also als "überlegen" ansehen und den anderen als "im Irrtum seiend" oder gar "einer Irrlehre folgend".

Also kommt es immer auf den Standpunkt und die Blickrichtung für die Beurteilung an.

Wer die Unterschiede betont, hat Angst vor "Gleichmacherei", dass alles in einen Topf geworfen wird und Irrtümer mit Wahrheit gleichberechtigt nebeneinander gestellt werden und sich jeder raussuchen kann, was er glaubt.

Wer so denkt, rechnet mit der menschlichen Schwäche und misst ihr grössere Bedeutung zu als Gottes Kraft, die in jedem wirksam wird, der sich ihm ganz anvertraut und seinen Lebensweg mit ihm gehen will. 

Wer auf die Einheit sieht, der traut Gott mehr zu. Der erwartet alles von dem, der in uns das gute Werk angefangen hat und der es auch vollenden wird - bei allen Unterschieden und bei allen unterschiedlichen Fehlern und Mankos, die wir noch haben.
So sehe ich das.
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Dennis

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Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Dennis am 21.04.2016 22:01

Ich sehe es wie kahate. Ich schaue auf Konfessionen ehr aus einem anderen Blickwinkel, nämlich aus diesem:

Stelle ich mir vor ein Mensch wird geboren mit all seinen Anlagen und dann wird er erzogen je nachdem wer seine Eltern sind. Kurz gesagt, wir sind alle unterschiedlich. Unterschiedliche Konfessionen ziehen unterschiedliche Gemüter an. Und das ist ja zunächst einmal die Grundvoraussetzung, nämlich dass ich mich überhaupt anziehen lasse von dem Wort Gottes, wer immer es auch zu mir sagt.

Das Resultat muss dann eben sein, dass ich das Evangelium oder sagen wir mal den Kern des Evangeliums annehmen kann. Detailauslegungen über die gestritten wird sind doch im Grunde albern, wenn man sich einig ist wer der Gott eben ist. :)

Es geht immer weiter...

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kahate

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Beiträge: 81

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von kahate am 18.04.2016 12:07

...und ich denke, es hängt wirklich nicht von der individuellen Gemeinde ab, sondern einzig und allein nur davon, ob man an den allmächtigen und ewigen Gott glaubt und Jesus Christus und seiner Lehre mit ganzem Herzen verbunden ist. Alles andere, sogar die exakte Auslegung der Bibeltexte ist erst nachrangig.
Mit dieser Blickrichtung sind alle christlich fundierten Konfessionen weitestgehend gleichberechtigt.
Mit ehrlichem und offenem Herzen in Gottes Schöpfung zu leben mit dem Ziel, wieder in SEIN Reich aufgenommen zu werden, das ist doch der Sinn des Lebens, egal in genau welcher Konfession...
LG von kahate

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Kayla
Gelöschter Benutzer

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Kayla am 31.03.2016 14:52

Ich würde das nicht an Konfessionen, sondern an einzelnen Gemeinden festmachen. Eine Gemeinde kann sich positiv oder negativ entwickeln, sie kann "tot" sein oder sehr lebendig, unabhängig von der Konfession, sie kann auch sehr lebensi sein und dabei in die komplett falsche Richtung streben. Früher lernte ich mal, die Landeskirchen wären alle tot und die Mitglieder keine echten Christen, inzwischen habe ich da genügend kennegelernt, um sagen zu können, dass das sicherlich auf manche Gemeinden innerhalb der Landeskirchen zutreffen mag, doch keinesfalls auf alle - deshalb bin ich in der evangelischen Landeskirche inzwischen Mitglied. Auch über Katholiken hörte ich früher, dort gäbe es gar keine echten Christen. Inzwsichen kene ich einige Katholiken, die mich als Christen eines besseren belehrt haben. Daher denke ich, es hängt wirklich von der individuellen Gemeinde ab.

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saschaw
Gelöschter Benutzer

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von saschaw am 31.03.2016 08:21

Wenn sich eine Gemeinschaft trifft, es wird gebetet, es geht halbwegs um Gott, wie könnt ihr diese Gemeinde als tot bezeichnen?
@Henoch:
bist du sicher, dass die Gemeinde in die du gehst nicht tot ist?
@Pavle
hier sage ich nur: Herr, sei mir sünder gnädig.

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Pavle

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Beiträge: 392

Re: Sind alle christlich fundierten Konfessionen gleichberechtig?

von Pavle am 30.03.2016 23:11

Es gibt mache, die die Tradition über die Bibel stellen,
es gibt mache, die früher, bei Bibelbesitz die Todesstrafe angewendet haben,
es gibt mache, die Matthäus 23,9 ignorieren,
es gibt manche, ...

Diese gleichberechtigt zu nennen - ich kann das nicht.
Nur diejenigen, die die Bibel so annhmen wie es da steht - sind gleichberechtigt.

Aber das wichtigste ist: Die Konfession rettet nicht - uns rettet die Liebe Jesu Christi. 

Josua 24,15:
Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter ... gedient haben, oder den Göttern ..., in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem HERRN dienen.

Alle Bibelstellen, soweit nicht anders angegeben, aus NeueLuther-Bibel.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.03.2016 23:16.
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