Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

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pray

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von pray am 19.06.2018 17:46

Liebe Solana,
danke nochmal für dein Feedback. Im Prinzip bin ich ja deiner Meinung - meine aber auch, dass es im Ausnahmefall(!!!) auch mal geraten sein kann, jemand zu sagen, was dann auf ihn wartet, wenn er die Liebe Gottes ablehnt, die Gott ihm in Jesus anbietet. Bibelstelle siehe oben Paulus, als er auch mal von Gericht sagte.
Zu dem vierfachen Acker las ich letztens etwas ganz Interessantes: Sicherlich kennt das jeder, dass man manchmal denkt, ob das überhaupt Sinn macht, so viel Evangeliumseinsatz zu bringen - und man sieht nicht gleich so viele Bekehrungen.

Das Gleichnis kann uns dann auch bedeuten:
Es liegt nicht an dir, sondern am unguten Boden! Deine Aufgabe ist lediglich auszusäen ohne die Bodenbeschaffenheit zu überprüfen, aber Gott hat es uns gesagt: Nicht überall findet das Wort Gottes Annahme. Daher brauchen wir nicht zu verzagen, wenns mal nicht klappt.

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solana

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 19.06.2018 18:21

Pray schrieb:

meine aber auch, dass es im Ausnahmefall(!!!) auch mal geraten sein kann, jemand zu sagen, was dann auf ihn wartet, wenn er die Liebe Gottes ablehnt, die Gott ihm in Jesus anbietet.

Ja, liebe Pray, das stimmt; es geht ja nicht darum, alles Negative zu verschweigen und nur einen Kuschelkurs zu fahren.
Im Gespräch werden sich solche Themen zwangsläufig ergeben und da haben wir ja auch noch den Heiligen Geist, der uns leitet und uns die richtigen Worte gibt.

Bei einem Traktat, das diese Drohung ins Zentrum stellt und so formuliert "Wage es nicht ..." ist es schon ein bisschen anders.
Denn im Zentrum des Evangelium steht eben nicht diese Drohung ...

Und das ist es bsw auch, was viele ehemalige Muslime zum Christenzum gezogen hat - laut deren Zeugnis. Sie kannten bis dahin nur den fordernden, stafenden Gott, vor dem man Angst haben muss.
Ein liebender Gott, der Freiheit schenkt, war ihnen ganz neu und das hat ihre Herzen gewonnen. 

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.06.2018 18:21.

geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von geli am 19.06.2018 20:27

Pray:
Das Gleichnis kann uns dann auch bedeuten:
Es liegt nicht an dir, sondern am unguten Boden! Deine Aufgabe ist lediglich auszusäen ohne die Bodenbeschaffenheit zu überprüfen, aber Gott hat es uns gesagt: Nicht überall findet das Wort Gottes Annahme. Daher brauchen wir nicht zu verzagen, wenns mal nicht klappt.

Liebe Pray,
genau das wurde mir vor einiger Zeit bewußt, als ich ziemlich entmutigt war über so wenig "Erfolg" in der Weitergabe des Evangeliums!

LG, geli

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von Burgen am 20.06.2018 02:41

Ihr Lieben, 
die Gedanken bezüglich des Traktate und der Webseite lassen mich nicht einschlafen  
Der obige Satz ist echt ein Anstoß, ja zum Nachdenken wohin die Lebensreise geht. 

Dabei ist ja nur der Einleitungssatz eine Drohung zu verstehen. Alles andere ist wahr, nüchtern und schriftbezogen auf Jesus hin. 
Und auch die geforderte Liebe kommt nicht zu kurz. 

"Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, 
sondern das ewige Leben haben."  Johannes 3,16 

Wir als sind aufgefordert, umzukehren. Besonders die, die andere Wege gehen als Jesus kennen und lieben allen. 
Denn er hat uns zuerst geliebt. Und das ist das Besondere am christlichen Glauben. 

LG 
Burgen 


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solana

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 20.06.2018 09:42

Liebe Burgen
Ich hoffe, du hast noch eine gute und erholsame Nachtruhe gefunden!

Ja, Aufmerksamkeit erregen ist wichtig in unserer heutigen Zeit, in der so viele laute Stimmen um uns herum um unsere Aufmerksamkeit streiten ...

Ich habe nur ein ungutes Gefühl dabei, wenn ich höre, wie das Traktat aufgemacht ist.
Und diesem Gefühl habe ich nachgespürt und mich gefragt, wa es wohl genau ist, das mich da stört. Und dabei sind die Überlegen heraus gekommen, die ich geschrieben habe.

Wie gesagt, meine persönliche Meinung, ich würde es nicht so machen.

Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von Burgen am 20.06.2018 10:34


Ja, die weitere Nacht war friedlich ...

Ich würde es ebenfalls nicht so schreiben. ... Zumindest die Kopfzeile weglassen oder ändern. 

Es ist vielleicht ein Aufruf mutig zu sein. Nicht jeder kann frei zu anderen Menschen bekennen und die Menschen, 
den Menschen in seine Kirche/Gemeinde einladen. 

Auch hier um die Weihnachtszeit fragte jemand, wie man per Zettelchen die Menschen zum Glauben und die Beschäftigung 
mit eben ihm einladen könnte. Ohne ihn nach Hause an den Tisch einzuladen. 
Einfach als Gedankenstütze. 

Grüße 
Burgen 



Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.06.2018 10:35.

pray

61, Weiblich

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von pray am 20.06.2018 19:19

Wollte noch kurz anmerken, dass es ja sogar eine Bibelstelle gibt, über das "Rücken zukehren".
....Denn sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: »Auf und hilf uns!« (Jer. 2,27)

Und das ist leider auch eine traurige Tatsache: Wenn man mit Leuten spricht, erfährt man manchmal, dass sie sich wegen irgendwas Unerfülltem vom Gott enttäuscht fühlen. Und dann sagen sie gleich, es gibt keinen Gott, weil er ihr Gebet nicht erhört hat. Allerdings haben die meisten, die so denken, Gott früher nie wirklich beachtet, nie sein Wort gelesen, nie nach seinem Wort getan - da war er ihnen ja auch egal. Oder aber manchmal schenkt Gott Gnade, aber bekommt dann oft keinen Dank und wird auch dann wieder mitsamt seinem Wort in die Schublade gelegt.

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Cleopatra
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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von Cleopatra am 21.06.2018 07:46

Ich habe mir nochmal Gedanken gemacht.
Mir fiel eine Begebenheit ein.

Ein junger Christ, total verliebt in Jesus, vor kurzem Wiedergeboren, war auf einem Geburtstag eingeladen.

Die Stimmung war super, es wurde viel getrunken und gelacht.
Auf einmal stand dieser junge Mann auf, bat um Gehör und sagte dann "stellt euch vor, ihr würdet heute sterben. Wo werdet ihr dann sein?"
Die Stimmung war natürlich sofort geknickt.
Der junge Mann hatte es total gut und lieb gemeint, er will, dass andere auch bekehrt werden.

Aber die Leute haben schon alleine nicht mehr zugehört,weil es die Stimmung gekippt hat und ihnen etwas "angedroht" wurde.
Und so stelle ich es mir ehrlich gesagt bei mir selbst auch vor.
Wenn man mir kommt mit "du wirst sterben, wenn du nicht...." dann höre ich irgendwie weniger zu, als wenn man mir mit Rücksicht zB begegnet und Dinge anders näherbringt.
Ich meine, es ist ja die Wahrheit, aber ich denke, wir sollten eben auch auf die Menschen zugehen.

Paulus selbst sagte noch, er sei den Juden wie ein Jude. Bedeutet- er passt sich erstmal an und kommt nicht mit dem Knüppel vorbei.
Ich hatte gestern ein Gespräch mit einer Freundin. Sie hatte einen Prediger gehört, der meinte "sei so, wie du bist. Wenn du gut beim Kaffeetreinken bist, dann trinke Kaffee. Wenn du Hunde magst, dann gründe doch einen Hundehauskreis"... (dabei hatte die Freundin eben an mich gedacht ;-D  ).
Das Leben mit Gott ist so schön, so toll.
Ich hoffe und denke, dass die Menschen das auch so in unserem Alltag sehen können.
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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solana

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Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von solana am 21.06.2018 10:44

Cleo schrieb:

Die Stimmung war super, es wurde viel getrunken und gelacht.
Auf einmal stand dieser junge Mann auf, bat um Gehör und sagte dann "stellt euch vor, ihr würdet heute sterben. Wo werdet ihr dann sein?"
Die Stimmung war natürlich sofort geknickt.
Der junge Mann hatte es total gut und lieb gemeint, er will, dass andere auch bekehrt werden.

Ja, das kann ich mir gur vorstellen, Cleo 
Auf einerParty wirkt auch die Frank Jenner Frage  wie ein Simmungskiller ..... Vielleicht hielten es einige sogar zuerst für einen schlechten Scherz ....

Gott könnte uns Menschen ja auch ganz leicht mit Drohungen zu sich bekehren, uns seine Macht demonstrieren und sagen "Bekehre dich oder stirb!"

Aber er hat einen anderen Weg gewählt, in Liebe, um unsere Herzen zu gewinnen und wir die Gelegenheit haben, ihm aus Liebe zu folgen. Von ganzem Herzen und weil wir es selber auch wollen - so dass unser ganzes Wesen mit einbezogen ist. 

Gott hat uns so geschaffen, dass wir nur in ihm vollkommen sind, in ihm die Erfüllung all unserer Sehnsüchte finden, unser Lebensdurst gestillt wird, wir den Frieden finden, nach dem unsere Seele dürstet.
Und er hat uns grosse Erkenntnisfähigkeit geschenkt (Röm 1, 19 Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. 20 Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es wahrnimmt, ersehen an seinen Werken,).

Eigentlich müsste das ja schon ausreichen, damit wir alle die Suche nach Gott zu unserem wichtigsten Lebensziel machen - denn nur so finden wir uns auch selbst und können ein Leben führen, wie es glücklicher und erfüllter nicht sein kann. Danach streben wir doch alle ....

Das Problem bei Nicht-Gläubigen ist doch, dass sie an der falschen Stelle suchen und deshalb sich verirren

1Petr 2,25 Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. 

Und wie irrende Schafe, sind sie so fixiert auf ihren falschen Weg, dass sie nicht erkennen, auf welche Abwege sie geraten, getrieben von der trügerischen Hoffnung: "Nur noch ein bisschen weiter, dann kommt das saftige Gras ganz bestimmt ...."

Man kann solche Menschen natürlich mit Druck und Drohungen aufhalten und auf den richtigen Weg zwingen (wenn sie das überhaupt so weit an sich ran lassen).

Aber eigentlich ist doch alles da, was nötig ist, damit sie einsehen und erkennen und umkehren - Gott hat es doch in sie hinein gelegt 
Man muss es eigentlich nur anstossen und sie dazu bringen, sich damit auseinander zu setzen, damit sie erkennen und verstehen ..... 
Dazu ist die innere Bereitschaft nötig, die Offenheit, bestimmte Fragen und Überlegungen überhaupt erst mal an sich heran zu lassen.
Deshalb ist Paulus auch "allen alles geworden", um sie dort abzuholen, wo sie stehen. (Und Jesus ist uns ja auch Mensch geworden, um uns in unserem Menschsein abzuholen).

Gruss
Solana

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: Wage es nicht, Gott den Rücken zuzukehren - jcstreetmission

von geli am 21.06.2018 22:28

Ich glaube, dass jeder Mensch auf unterschiedliche Art ansprechbar ist - jeder braucht etwas anderes.

Der eine sollte vielleicht eher vorsichtig angesprochen werden, der andere braucht einen kleinen "Holzhammer".
Auch mit so einem Traktat, mit der Aussage "Wage es nicht"... werden sicherlich Menschen auf die richtige Art angesprochen.

Was den einen vielleicht "vergrault", bringt den anderen dagegen ins Nachdenken.

Schwierig finde ich immer, jeden persönlich so anzusprechen, wie er es gerade braucht.
Da muss man einfach um Weisheit beten, sonst kann man schnell bei einem Menschen ins "Fettnäpfchen" treten  

LG, geli

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