Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

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Cleopatra
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Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Cleopatra am 24.04.2015 08:16

In den letzten Tagen sehe ich viele im Garten. Da die Sonne scheint, werden nun die Gärten vorbereitet.
Und das immerwiederkehrende Thema wird angegriffen: Unkraut.

Dieses Unkraut kommt zuerst ganz unauffällig. Plötzlich ist es da.
Selbst wenn man es kürzt, wenn man es schneidet und so entfernt, dass es nicht mehr zu sehen ist, wächst es doch immer wieder weiter und droht, die Pflanze daneben zu töten, wenn es nicht rechtzeitig gesehen wird, oder?

Um dieses Unkraut wirklich loszuwerden, muss man doch die Wurzel packen und entfernen.

Und ist es so nicht auch mit unseren Gedanken...?
Gedanken des Neids, der Unzufriedenheit, der "fleischlichen Begierde", so viele unterschiedliche...?

Ganz unauffällig und im Flüsterton kommen sie.
Doch werden sie nicht erkannt, nimmt es immer mehr Raum ein. So lange, bis die Gedanken immer fester und "lauter" werden.
So lange, bis sie sogar zur Tat werden.
Es bringt auch nicht viel, das Sichtbare zu "stutzen". Die Wurzel muss gepackt werden.
An der Wurzel soll es bekämpft werden, damit es nicht immerwieder kommt.

Damit nicht Teile nebenan getötet werden, wie zB Freude, Zufriedenheit, Liebe und so weiter.

Ich denke, das ist wichtig- dass wir es früh genug erkennen und ganz entfernen, nicht nur das sichtbare. Denn dann sind die Wurzeln oft schon tief.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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Beroeer

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Beroeer am 24.04.2015 10:07

Sehr interessant.

Man kann vielleicht ein "Überwuchern" verhindern - nicht jedoch das Auftreten schlechter Gedanken überhaupt.
Das wird wohl jeder so sehen, denke ich.

Wichtig scheint mir in diesem Zusammenhang das zu sein, was Jesus in Markus 7 sagte. Aus dem Kopf mal so ungefähr:
Denn aus dem Herzen kommen schädliche Gedanken.....

Also muss ich aufpassen, was in das Herz hineinkommt. Und wenn ich da so z.B. die Fernsehzeitung
durchblättere, also da muss man schon aufpassen. Das trieft förmlich von Gewalt, Sex und Spiritismus.

Und dann kommt Dein Gedanke vom Ausreißen des Unkrauts.
Jesus sagte sinngemäß:
Wenn dich Dein Auge straucheln macht, dann reiß es aus...
Damit ist eine harte Maßnahme gemeint. Ein Beispiel:
Muss der Fernseher öfter aus beliben?
Muss er gar weg?

Wenn ich da nicht gegen mich (meine Begierde) entschieden vorgehe wird das kritisch werden.

Das Beste Gegenmittel besteht m. M. nach darin den Spruch (Schopenhauer?) anzuwenden:
Lesen ist denken - mit dem Kopf eines anderen.
Gottes Wort zu lesen und darüber nachzusinnen, wie ich es anwenden könnte,
das hilft mir persönlich am besten das Schlechte in Grenzen zu halten.


LG
Beroeer

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2015 10:09.

solana

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von solana am 24.04.2015 10:47

Ja, Cleo, da sprichst du etwas sehr Wichtiges an.
Und auch etwas, das nicht immer einfach ist - die Wurzel "frei zu legen".

 

Denn sehr oft kommen wir nur an das sichtbare Kraut heran und uns ist die Wurzel gar nicht bewusst.
Da kommen - zum Beispiel - negative Gedanken gegen eine bestimmte Person auf, die "ausgerissen" werden müssen und doch immer wieder "nachspriessen". Allein schon der Gedanke an diese Person löst unangenehme Gefühle aus.
Dann erwischen wir beim Ausreissen wohl nicht die Wurzeln und müssen ein bisschen tiefer graben .....

Und kommen dann bspw zur Erkenntnis, dass die negativen Gefühle daher kommen, dass diese Person arrogant und überheblich ist, auf alle anderen herabsieht und man sich von ihr herabgewürdigt und in Frage gestellt fühlt.
Aber das ist auch noch nicht die eigentliche Wurzel - denn durch diese Erkenntnis bekommen die schlechten Gedanken erst mal richtig "Dünger" ... dann kommen nämlich auch noch "überhebliche "Gedanken dazu, weil man den Fehler beim anderen "entlarvt" hat:" der in seiner Arroganz hat schon gar keinen Grund, auf irgendetwas eingezbildet zu sein .... wenn man so ein "Defizitit" hat - so überheblich anderen gegenüber ist und es noch nicht einmal merkrt....."

Und dabei bemerkt man gar nicht, wie "ansteckend" die Überheblichkeit ist und dass man auf dem besten Weg ist, es dem anderen gleich zu tun ....

Um wirklich an die Wurzel zu kommen, muss man tiefer graben - bei sich selbst.
Mit der Frage: "Warum macht es mir so viel aus, dass der andere auf mich herabsieht. Warum liegt mir so viel daran, in seinen Augen gut da zu stehen, bzw in meinen Augen besser dazustehen als er?
Was für "Ehre" suche ich da eigentlich .....

Nur mal so als ein Beispiel für die "Wurzelsuche".....
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.04.2015 10:54.

StefanS

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von StefanS am 24.04.2015 16:54

Ganz automatisch kommt mir der Gedanke, dass es eigentlich gar kein Unkraut gibt. 
Wenn mein Herz ein Kartoffelacker ist, dann sind Rosen Unkraut.
Oder andersherum.
Ich muss also vor dem Jäten erstmal ein klares Wissen darum haben, was raus muss.
Dieses Wissen liefert nur mein Glaube an Gott, den Vater. 
Weder Christen noch kirchliche Institutionen bestimmen, was "Unkraut" ist, auch wenn sie sich von höchster Instanz berufen fühlen. 
Gedanken sind Schall und Rauch. Werden sie zu Festungen, haben wir einen Masterplan, um sie erfolgreich zu bekämpfen. 
Können also Gedanken mit "Unkraut" verglichen werden?
Schwerlich, weil für meine Begriffe darin ein großer Unterschied besteht. 

 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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Beroeer

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Beroeer am 25.04.2015 08:00



24.04.2015 16:54 - StefanS Ganz automatisch kommt mir der Gedanke, dass es eigentlich gar kein Unkraut gibt.

Was mich interessieren würde, lieber Stefan, könntest Du dem zustimmen?
Neue Genfer:
21 »Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen Gedanken, die böse sind – Unzucht, Diebstahl, Mord,
22 Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Zügellosigkeit, Missgunst, Verleumdung19, Überheblichkeit und Unvernunft.
23 All dieses Böse kommt von innen heraus und macht den Menschen ´in Gottes Augen' unrein.«



24.04.2015 16:54 - StefanS
Gedanken sind Schall und Rauch. Werden sie zu Festungen, haben wir einen Masterplan, um sie erfolgreich zu bekämpfen. Können also Gedanken mit "Unkraut" verglichen werden? Schwerlich, weil für meine Begriffe darin ein großer Unterschied besteht.

Vergleiche hinken doch immer irgendwie, aber gut gewählt bringen Sie den Kern auf den Punkt.
Das, denke ich, ist Cleopatra sehr gut gelungen mit dem Vergleich schädlicher Gedanken zu Unkraut.

Du schreibst, dass Gedanken zu Festungen werden, also etwas was unscheinbar beginnt entwickelt sich zu etwas festem, Widerstandsfähigen.
Ist das nicht dem Bild mit dem Unkraut ähnlich, welches beschreibt, das etwas das sporadisch auftritt doch irgendwann die Oberherrschaft gwinnt,
wenn man nicht zeitig dagegen vorgeht?
Ein Sprichwort beschreibt das auch und liegt nahe bei Deinem Vergleich:
Luftschlösser (=Festungen) sind schnell gebaut, aber schwer zu zerstören.

Wann würde man eine Festung, die nicht entstehen darf, bekämpfen?

Gute Nachricht
2. Korinther 10:5
jeden Gedanken, der sich gegen Gott auflehnt, nehme ich gefangen und unterstelle ihn dem Befehl von Christus.


LG
Beroeer



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Cleopatra
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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Cleopatra am 25.04.2015 09:21

Also ich habe mich gestern Abend etwas um Unkraut im Garten gekümmert.
Die Dinger haben böse gepiext.
Die Dinger töten die Nachbarpflanzen.
Sie kringeln sich mit ihren Dornen um die zierlichen Pflanzen und suchen sich den Weg in den Boden.
Dort wachsen sie weiter und kommen irgendwo wieder raus, wo weitere Pflänzchen warten.

Da wir einen kleinen Kräutergarten und einen Gemüsegarten machen wollen, mussten wir sehr großzügig alle Wurzeln entfernen.
Und doch- ganz tief waren immernoch Stängel mit Dornen

Natürlich ist nicht jeder Gedanke Unkraut.
Das hatte ich ja auch nicht gemeint.
Ich spreche von schlechten, bösen Gedanken, die, wenn sie nicht bekämpft (gefangen genommen) werden, zur Tat werden und "töten".

Und da müssen wir eben aufpassen.
Wir müssen wissen, wann es Unkraut ist. Hierfür haben wir ja ein wunderbares Hilfmittel, das "Pflanzenlexikon" ;-P
Dann müssen wir es weg haben wollen. Wir müssen erkennen, wie schädlich dieses Unkraut sein kann.
Und dann können wir die Anwesenheit nicht einfach nur blöd finden oder eben immer nur die sichtbaren, auffälligen Teile kürzen und abschneiden, weil es dann immer wieder kommt.

Und ich denke schon, dass wir die Wurzel gepackt bekommen.
Was ist denn zB bei der Wurzel "Stolz" oder "Neid"?
Da wäre doch Demut das beste Wurzelgift, oder...?

Ich möchte mit diesem Beispiel auch nicht das Gefühl vermitteln, wir wären besonders stark und könnten alles besiegen.
Wir haben aber eben auch den Gärtner, der sich bestens auskennt und uns schön haben will.
Er kann uns helfen, die Wurzeln zu finden
Aber wir müssen schon unseren Teil zu beitragen.

Liebe solana, genauso meinte ich es nämlich auch. Ich finde es toll, dass du sofort praktisch denkst ;-D
Danke Beroeer, die Bibelverse passen auch super dazu.
Und StefanS, verstehst du nun besser, wie ich es gemeint habe?
Klar ist bei einem Beispiel nie alles perfekt angepasst, es soll ja sinnbildlich sein

Lg Cleo

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StefanS

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von StefanS am 25.04.2015 10:04

Cleo schrieb: Und StefanS, verstehst du nun besser, wie ich es gemeint habe?

Aber sicher doch. Ich verstehe dich.

Als Gartenbesitzer habe ich auch jeweils ein Motto für bestimmte Abschnitte meines Gartens. In meinem Steingarten darf die Brombeere nicht meine schönen Frühjahrspolster ersticken. Also wird sie dort entfernt.
Dort, wo ich im Herbst Brombeeren pflücken möchte, darf sie wachsen.

Botanisch gesehen gibt es eben kein Unkraut. 
Wenn ich aber mein Herz als einen christlichen Garten ansehe, dann gibt es darin sicher Kraut, das nicht dorthin gehört.
Was in diesen Garten gehört oder nicht gehört sagt mir das Pflanzenlexikon, die Bibel.

Cleo schrieb: Und ich denke schon, dass wir die Wurzel gepackt bekommen. Was ist denn zB bei der Wurzel "Stolz" oder "Neid"? Da wäre doch Demut das beste Wurzelgift, oder...?

Stimmt.
Hebr.12,15 schreibt ja auch von der bitteren Wurzel, die unser Herz vergiftet.


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Beroer schrieb: Was mich interessieren würde, lieber Stefan, könntest Du dem zustimmen?

Ja klar.

Beroeer schrieb: Ist das nicht dem Bild mit dem Unkraut ähnlich, welches beschreibt, das etwas das sporadisch auftritt doch irgendwann die Oberherrschaft gwinnt, wenn man nicht zeitig dagegen vorgeht?

Wie oben beschrieben kann ich sehr wohl mein Herz als einen christlichen Mottogarten ansehen, in den nur christliche Gedanken gehören.
Wenn schädliche Gedanken wie Neid, Unfrieden oder Zorn mich quälen, dann wäre es ja wohl fatal, wenn ich sagen würde, wunderbar, Hauptsache Vielfalt.

Nein, es gibt Gedanken, die unser Herz vergiften, weil sie nicht nur ein falsches Motto für unseren christlichen Mottogarten tragen, sondern weil sie falsch und böse sind.
Es ist Gift, es ist eine bittere Wurzel, es ist ein Kraut, das überall Unkraut ist.
 




 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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solana

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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von solana am 25.04.2015 10:46

Interessant finde ich dazu, wie wir mit dem Unkraut umgehen können.
"Kraut" und "Unkraut" streiten ja in jedem Garten um die Vorherrschaft.
Genauso unsere Gedanken:

 

Röm 2,15 Sie beweisen damit, dass in ihr Herz geschrieben ist, was das Gesetz fordert, zumal ihr Gewissen es ihnen bezeugt, dazu auch die Gedanken, die einander anklagen oder auch entschuldigen -

oder:

Röm 7, Denn ich wusste nichts von der Begierde, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (2.Mose 20,17): »Du sollst nicht begehren!« ...
15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. ...
Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht.

Hier geht es eigentlich nicht nur um Gedanken, sondern auch um Gefühle, die wiederum Gedanken und Taten entstehen lassen.
Wie Stefan schrieb:

 

Stefan schrieb:
Wenn schädliche Gedanken wie Neid, Unfrieden oder Zorn mich quälen ....

 

Nun muss man - wie schon beschrieben - "ausreissen" - möglicht mit der Wurzel.

Aber - gleichzeitig - ist auch noch etwas anderes wichtig: Das Gute in seinem Wachsen und Gedeihen so fördern, dass das Schädliche keine Chance mehr hat, sich durchzusetzen.
Wenn im Garten die Nutzpflanzen eine gewisse Grösse haben, kann Unkraut kaum noch hochkommen und schadet viel weniger, wenn dann doch mal ein Kräutlein aufgeht. Ist die Nutzpflanze gar erst mal ein Baum geworden, dann "lächelt er nur milde auf das Unkraut herab"....

Jer 17, 5 So spricht der HERR: Verflucht ist der Mann, der sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seinen Arm und weicht mit seinem Herzen vom HERRN.
6 Der wird sein wie ein Dornstrauch in der Wüste und wird nicht sehen das Gute, das kommt, sondern er wird bleiben in der Dürre der Wüste, im unfruchtbaren Lande, wo niemand wohnt.
7 Gesegnet aber ist der Mann, der sich auf den HERRN verlässt und dessen Zuversicht der HERR ist.
8 Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt, der seine Wurzeln zum Bach hin streckt. Denn obgleich die Hitze kommt, fürchtet er sich doch nicht, sondern seine Blätter bleiben grün; und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt, sondern bringt ohne Aufhören Früchte.

Mk 4, 30 Und er sprach: Womit wollen wir das Reich Gottes vergleichen, und durch welches Gleichnis wollen wir es abbilden?
31 Es ist wie ein Senfkorn: wenn das gesät wird aufs Land, so ist's das kleinste unter allen Samenkörnern auf Erden;
32 und wenn es gesät ist, so geht es auf und wird größer als alle Kräuter und treibt große Zweige, sodass die Vögel unter dem Himmel unter seinem Schatten wohnen können.

Röm 12,21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

Gruss
Solana 

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Cleopatra
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Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von Cleopatra am 27.04.2015 07:43

Lieber Stefan,
so ganz kann ich deine Einwände noch nicht verstehen.
Dein zweiter Teil deines letzten Beitrags lässt mich erahnen, als würden wir ja doch gleich denken..

Aber dieser Teil:

Als Gartenbesitzer habe ich auch jeweils ein Motto für bestimmte Abschnitte meines Gartens.
In meinem Steingarten darf die Brombeere nicht meine schönen Frühjahrspolster ersticken. Also wird sie dort entfernt. Dort, wo ich im Herbst Brombeeren pflücken möchte, darf sie wachsen. Botanisch gesehen gibt es eben kein Unkraut.
Wenn ich aber mein Herz als einen christlichen Garten ansehe, dann gibt es darin sicher Kraut, das nicht dorthin gehört.

Und im anderen Beitrag:
Ganz automatisch kommt mir der Gedanke, dass es eigentlich gar kein Unkraut gibt. Wenn mein Herz ein Kartoffelacker ist, dann sind Rosen Unkraut. Oder andersherum.


hört sich für mich an wie "es gibt kein Unkraut, also gibt es keine schlechten gedanken".
"Es gibt nur Gedanken, die laut Lexikon nicht in diese Art Garten, also in einen Christen gehören. Aber schlechte Gedanken sind sie dann auch nciht."
Um eben das Beispiel mit dem Unkraut so zu nutzen.
Das widerspricht sich für mich.

So hast du es bestimmt nicht gemeint, oder...?

Oder stört dich einfach dieses Wort "Unkraut"? Es ist ja nur ein Beispiel, und alle wissen, wie es gemeint ist, ob nun botanisch korrekt oder nicht, oder...?

Lg Cleo

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wideawake
Gelöschter Benutzer

Re: Was haben Gedanken und Unkraut gemeinsam?

von wideawake am 27.04.2015 10:29


Ich bin der gleichen Meinung, deshalb habe ich es einfach kopiert. Wozu alles doppelt schreiben ! Ein großartige Zusammenfassung !

Verhaltensänderung versus Wesensänderung

Zuerst einmal ist es wichtig, sich bewusst zu machen, was Christsein nicht ist: Christsein bedeutet nicht, mein Verhalten den Erwartungen anderer anzupassen. Genauso heißt es aber auch nicht, zu bleiben wie ich bin. Gottes Ziel mit mir ist es, mein Wesen zu verändern und mich dadurch immer mehr zu der Person zu machen, die er sich ursprünglich mit mir gedacht hatte. Das ist eine Veränderung, die ich mir nicht äußerlich selbst aneigne, sondern die der Heilige Geist in meinem Inneren bewirkt (Philipper 2,13. 4,13; 2. Korinther 3,5; Johannes 14,15-17). Paulus bezeichnet diese Wandlung als Ausziehen des „alten Menschen". Wenn ich mich entscheide, Jesus nachzufolgen, heißt das schließlich nicht, dass ich plötzlich wie ausgewechselt bin. Ein Prozess beginnt, bei dem der alte Mensch aus- und der neue angezogen wird (Epheser 4,17-32; Kolosser 3,1-17).

Diese Veränderung nennt die Bibel auch Heiligung. Sie bedeutet nichts anderes, als dass ich Jesus immer ähnlicher werde. Das kann konkret so aussehen, dass ich meinen Ärger über andere ablege und bereit werde zu vergeben. Dass ich ehrlich bin, auch wenn es mir Nachteile bringt. Oder nicht mehr über andere lästere, sondern für die Menschen bete, die mir unsympathisch sind. Das ist ein lebenslanger Prozess, der nicht ohne Hürden und Enttäuschungen ist. Oberflächlich eine fromme Maske anzuziehen ist schließlich nicht schwer. Doch alte Gewohnheiten und innere Einstellungen abzulegen und echte Liebe für meine Mitmenschen zu entwickeln, ist mit Arbeit verbunden, es kostet Überwindung, Kraft, Einsatz.

Wesensveränderung heißt, dass mein Innerstes zuerst verändert wird. Das sind Dinge, die man erst einmal von außen nicht sieht, die aber später Auswirkungen in meinem Handeln haben. Doch wie kann ich diese Veränderung erfahren und fördern? Das A und O ist meine Beziehung zu Jesus. Um ihm ähnlicher zu werden, muss ich meine Beziehung zu ihm pflegen. Schließlich kann ich nur werden wie er, wenn ich weiß, wie er ist. Das erfahre ich zum Beispiel durch die Bibel, die mir nicht nur hilft, Gottes Wesen besser kennenzulernen, sondern mir auch klar macht, was Gott mit dem Menschen – mit mir – vorhat. Durch das Gebet kann ich ihn aktiv an meinem Leben teilhaben lassen und ihn bitten, mir die Augen für Dinge zu öffnen, die mich von ihm fernhalten oder mich noch im Griff haben.

 

 

Das ganze gibt es nach zu lesen MehrGlauben.de

 

 

 

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