Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

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Hyperion

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Hyperion am 14.08.2018 19:37

Hallo pray,


1.) Glaubst du, dass jeder oder fast jeder nach dem Tod so von Jesus und seiner Verlorenheit überzeugt sein wird, dass sich somit jeder oder fast jeder doch noch schnell für den Glauben entscheidet? Aber wo ich das jetzt schreibe, fällt mir ein, dass eine Bekehrung nach dem Tod ja gar kein Glaube mehr ist. Aber Glaube ist nach vielen Bibelstellen (z. B. Rö. 5,1: Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus.) ja Vorraussetzung gerecht zu werden. Die Toten sind dann ja gar nicht mehr unter 2. Kor. 5,7 einzuordnen.

Nein, ich glaube nach Johannes 6,44, das Gott den Menschen zu sich zieht:

Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.

Und ich lese da keine Beschränkung hinsichtlich des "Ziehens Gottes", aber schon den Bezug zur Auferweckung. Also gilt es doch auch für Tote. 


2.) Ich kann es eigentlich kaum glauben, aber es ist wohl wahr, dass es einige Menschen gibt, die tatsächlich dem Satan dienen. Wenn sie an den Satan glauben, müssen sie ja eigentlich w i s s e n, dass es auch GOTT gibt. Aber sie lehnen Gott ab, sie hassen ihn sogar. Denkst du, solche, die schon das Wissen haben, können sich auch noch mal umentscheiden?

Puh, das ist für mich jetzt eine sehr theoretische und abstrakte Frage, aber ich sage mal nein, diese werden sich wohl nicht umentscheiden können. Es sei denn Gott will es! Seine Macht und seinen Einfluss will ich da nämlich nicht in Frage stellen. Aber aus sich heraus wird solch ein Mensch wohl gar nichts mit Gott zu tun haben wollen?

LG
Daniel

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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pray

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von pray am 14.08.2018 19:46

Hyperion schrieb: Im 25. Kapitel des Matthäusevangeliums lesen wir vom Weltgericht und da finde ich auffällig, dass es wohl Menschen geben muss, die gar nicht gewusst und verstanden haben, dass sie Jesus begegnet sind und ihm mit ihren Handlungen wohl taten.

Ich glaube nicht, dass diese Verse uns sagen sollen, dass es eine Grupe gibt, die Gutes tat, weil sie es für Jesus taten und eine andere Gruppe es unterließ, weil ihnen gar nicht klar war, dass sie es im Gegenüber mit Ihm zu tun hatten.

Also die Ausleger scheinen sich darin einig zu sein, dass es hier um die Nichtjuden geht, die den Juden Gutes getan haben. Du ziiterst ja schon die Überschrift " W e l t  gericht" und in Mt 25,31 ist anzunehmen, wie auch die Schlachterbibel übersetzt, dass die Heidenvölker gemeint sind.
Eigentlich sehe ich in den christlichen Kreisen tatsächlich eine Spaltung. Da sind die einen, die sich dem jüdischen Volk des Glaubens an den Gott Israels und der Christen verbunden fühlen und da sind die anderen, die haben echt NULL Bezug zu dem jüdischen Volk, oder zu Israel oder zu Jerusalem. Die würden auch nicht für jemanden explizit was tun, weil er  J u d e  ist.

Allerdings sagen die Ausleger auch, dass diese Verse noch in der Zukunft liegen. So ganz klar ist mir das auch alles nicht, aber durch die Ausleger kam wenigstens etwas Licht in diese Verse.
Hyperion über die Satanisten: Puh, das ist für mich jetzt eine sehr theoretische und abstrakte Frage, aber ich sage mal nein, diese werden sich wohl nicht umentscheiden können.

Ich denke, nach dem Tod auf keinen Fall, lt Off. 14,9.11 werden die auf allezeit dort gequält, wo ihr "Meister" auch ist.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.08.2018 19:51.

Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Burgen am 14.08.2018 22:49

Hallo Daniel

es ist verständlich, zu hoffen, dass sich Freunde, Verwandte und andere immer noch irgendwann bekehren werden.

Jedoch, wenn man davon ausgeht, wieviel Zeit derjenige hatte, wie oft er Gott die Tür seines Herzens zugeschlagen hat, ist es doch mehr als traurig, ohne Jesus zu sterben.

In Apostelgeschichte 5 setzt sich Petrus sehr strickt damit aus, was geschieht, wenn das Herz nicht echt mit Jesus verbunden ist.

Die Lüge von Ananias und Saphira starben unabhängig voneinander, weil sie ihre Herzen nicht bewahrten und lügten.
Kann es nun sein, dass sie sich zu einem späteren Zeitpunkt zu Jesus bekehren und vor dem ewigen Feuer gerettet werden?
In diesem Fall ist dies hier eine Lüge gegen den Heiligen Geist, denn sie gaben vor, Christen zu sein.
Und damit logen sie Gott an. Lüge gegen den Heiligen Geist kann laut Bibel nicht vergeben werden.

Ich meine, warum wollen sichten Menschen erst nach dem Tode durch Jesus retten lassen, wovor retten lassen?
Ihr irdisches Leben ist ja immerhin die Vorbereitung für die Ewigkeit. Und Jesus zu lieben kann nur Gewinn bedeuten.
Warum also auf diesen Gewinn verzichten? Nur um menschlich, die Bibel nennt es fleischlich, ohne Gott tun und lassen was einem gefällt?

In der Ewigkeit werden die Herzen der neugekleideten Menschen völlig auf Jesus ausgerichtet sein.

Die Frage würde eher heißen: Bin ich mir sicher im Buch des Lebens eingetragen zu sein?
Und da sagen manche Christen, dass wir noch staunen werden, wen wir in der Ewigkeit treffen werden.

Die Entscheidung fällt jedoch spätestens während des Sterbeprozesses und dem lösen der Seele vom Körper.
Gott muss nicht erst seinen *Computer* durchsuchen um zu schauen, ob der Mensch eingetragen ist oder nicht.

Gruß
Burgen

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Burgen am 14.08.2018 23:03

Also, mir ist es viel leichter zu sagen, sich im irdischen Leben von Jesus finden lassen als in der Angst und Unsicherheit des Sterbens in das Dunkel zu gehen.

Auch die Bibel selbst gibt überall Hoffnung für die Liebe Gottes im eigenen Leben.

Aber sie stellt immer wieder fest, welche Hoffnung Gott an die Liebe und dem Gehorsam des Menschen zu IHM hat.

Besonders im alten Bund ist das herausgearbeitet. Dann heißt es oft; sie aber hörten nicht auf Gott und gingen ihre eigenen Wege.

Bis heute ist es so. Leider.

Ich kann mir ein Leben *ohne* Gott, Jesus, überhaupt nicht vorstellen.

Gruß
Burgen

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Burgen am 15.08.2018 10:34

Heute ist ja der 15. Tag des Monats. In Sprüche 15, 9-11 blieb ich hängen, passend zum Thema hier:

9 Des Gottlosen Weg ist dem HERRN ein Gräuel; wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er.
10 Den Weg verlassen, bringt böse Züchtigung, und wer Zurechtweisung hasst, der muss sterben.
11 Unterwelt und Abgrund liegen offen vor dem HERRN, wieviel mehr die Herzen der Menschen!

Zu V 11 gibt es bei LUT 84 noch folgende Fußnotenbibelstellen:

Zu Unterwelt; Hiob 26,6
Psalm 139,8
Offenbarung 9,1.11

Zu den Herzen der Menschen: Jeremia 17,30

falls es interessiert. Das Wortregister am Rande führt dann noch etliche andere Stellen vor Augen und Herzen.
Jedenfalls in der Thompson Studientbibel.

Gruß
Burgen

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Cleopatra
Administrator

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Cleopatra am 16.08.2018 07:31

Liebe Burgen,
ich wollte deine Bemerkung zum Gewicht der Seele nicht unkommentiert lassen.

Das finde ich ja wirklich beeindruckend, dass ein Mensch 17 gramm weniger wiegt, wenn er gestorben ist.
Sind denn da auch die Flüssigkeiten und so ausgeschlossen von? Denn zB leert sich dann ja noch die Blase udn so...?
Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Leah am 16.08.2018 13:58

 

Hallo Ihr Lieben,

Hier habe ich eine schöne Betrachtung gefunden über das Sterben Jesu und wie er seine menschliche Seele dem Vater übergab. Die wollte ich unbedingt mit Euch teilen.

https://www.soundwords.de/besonderheiten-im-text-der-heiligen-schrift-uebergeben-a1440.html

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.08.2018 13:58.

Beroeer

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Beroeer am 17.08.2018 07:33

Liebe leah
Danke für deine Zusammenfassung Seite (8), jetzt wird mir langsam klarer welches Bild Du in den biblischen Aussagen erkennst.



von Burgen
Solche Gleichnisse bilden jedes für sich nicht das ganze Evangelium, die ganze Schrift ab.
Ja, liebe Burgen, eine sehr gute Überlegung, der ich gern zustimme.

von Burgen
Also in diesem Fall, seinen Brüdern einen Boten senden zu lassen. Und hier wird nochmal so unglaublich deutlich,
dass wir nur das eine Leben auf der Erde haben, um Jesus zu finden und gleichsam uns von ihm finden zu lassen.
Auch das könnte man aus der Geschichte rausziehen. Ich glaube auch, dass uns Gott nicht unendlich viel Zeit einräumt
uns für ihn zu entscheiden.


Erinnert mich an ein Faltblatt, welches ich habe. Kleine Bildfolge mit

Unterschriften. Dargestellt der „normale" Lebenslauf eines Menschen:
Zu klein um sich für Gott zu interessieren.
Zu beschäftigt.....
Zu verliebt...
Zu wichtig....
Zu viele Sorgen...
Zu alt....

Liebe pray

von pray
Nein, bitte lies Lukas 16, 19-31 mal ganz genau. Du wirst feststellen, dass Lazarus selber gar nichts mitbekommen hat.
Der reiche Mann hat mit Abraham geredet.
Du hast recht, da habe ich nicht ganz genau gelesen.

Was die Auslegung der Geschichte vom reichen Mann und vom Lazarus angeht, würde ich mich an dieser Stelle nicht weiter verbeißen wollen.
Meine Gedanken überzeugen Euch nicht und Eure Sichtweise kann ich auch nicht übernehmen, obwohl Ihr zugegebenermaßen
– was die isolierte Betrachtung der Geschichte anbelangt - durchaus gute Erklärungen für Eure Sichtweise gefunden habt.



Ich zitier mal Beroeer 

von Beroeer am 29.07.2018 07:08
Dieses Thema ist wirklich sehr breit, da auch mit anderen Themen verwoben.
Diese Entwicklung des Themas habe ich befürchtet...Monsterthread halt, aber gut.



Lieber Hyperion

ich denke, dass es in der Tat solche gibt, die sich nach dem Tod noch einmal
umentscheiden können:
Apostelgeschichte 24
15 Ich habe die Hoffnung zu Gott, die auch sie selbst haben, nämlich dass es eine
Auferstehung der Gerechten wie der Ungerechten geben wird.
Das betrifft vielleicht jene Ungerechten, die nicht gerecht sein konnten, weil sie – aus unverschuldeter Unkenntnis heraus –
Gottes Gerechtigkeit nicht kannten.

Apostelgeschichte 24
30 Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen,
dass alle an allen Enden Buße tun.

Für den Fall aber, dass jemand die „Sünde gegen den Geist" begangen hat, denke ich aber auch, dass es nach dessen Tod,
keine Möglichkeit mehr gibt, sich umzuentscheiden.

Anders aber, als die Mehrheit der hier Schreibenden, glaube ich nicht, dass jene nach ihrem Tode in der Hölle gequält werden sondern,
dass jene nach ihrem Tod gar nicht mehr zum Leben gebracht werden – denn:

Der Lohn der Sünde ist der Tod, nicht die Qual, die Gabe die Gott gibt ist Leben, Existenz, die Strafe also Tod, Nichtexistenz.
Römer 6,23
Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.

Johannes 5
21 Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch
der Sohn lebendig, welche er will.
D. h., Jesus will manche gar nicht mehr zum Leben erwecken.


 

Jetzt komme ich aber erstmal auf 1.Petrus 3,19 zurück, dann finde ich auch, dass die Begriffe „Geist" und „Odem"
noch nicht erschöpfend behandelt wurden und
zu den Ausrufen des Stephanus und Jesu Christi in ihrer Todestunde
würde ich auch noch was ergänzen.


LG

Beroeer

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Beroeer

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von Beroeer am 17.08.2018 07:45

 

Beröer: Zudem: War Jesus nicht auch im Hades/Scheol

von pray
Nein, Jesus war nach seinem leiblichen Tod im Paradies, wie er ja dem Schächer sagte. Du meinst sicher diese Verse
1. Pt 3,18-20: Denn auch Christus hat einmal für die Sünden gelitten, der Gerechte für die Ungerechten, damit er euch zu Gott führte;
er ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt
den Geistern im Gefängnis,die einst ungehorsam waren, als Gott in Geduld ausharrte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute,
in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.

von pray
Hier gibt es verschiedene Auslegungen:
Ich schließe mich der Auslegung an, dass der Geist Christi in Noah als Prediger der Gerechtigkeit zu Lebzeiten sein Werk tat
bei denen die j e t z t im Gefängnis festgehalten werden für das Gericht. (1. Pt 1,11,belegt übrigens, dass der Geist Christi
schon im Alten Bund vorhanden war)

Diese Stelle meinte ich zwar nicht, aber wenn Du sie schon anführst  :
Hierzu gibt es noch eine Auslegung, die mMn stimmiger ist:
An dieser Stelle, muss ich Dich bitten, genau zu lesen:
Im Text steht nicht, dass Jesus den Geistern der verstorbenen ungehorsamen Menschen predigte.
Zur Zeit Noahs existierten ja außer Menschen auch Geister (1.Mose 6) die ungehorsam waren.
Diese Geister, die für die schlimmen Zustände damals hauptverantwortlich waren, wurden bei der Sintflut gefesselt
und kamen in den „Abgrund"


Petrus berichtet und gebraucht ein Wort, das nur 1x in der Bibel vorkommt

2.Petrus 2
4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes
[griech. tartaros;] gehalten[ mit anderen Handschr.: sondern sie in Fesseln der Finsternis in den Abgrund gestürzt]
und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat;


Parallel schrieb Judas

6 und Engel, die ihren Herrschaftsbereich nicht bewahrt, sondern ihre eigene Behausung verlassen haben,
hat er zum Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln
unter Finsternis verwahrt,

Jesus hingegen, als Geistwesen, der im Gegensatz zu den ungehorsamen Geistern immer die „Behausung" einnahm,
die ihm von Gott zugeweisen wurde, der lieber litt um den Menschen zu helfen, anstatt sich an ihnen und mit ihnen
zu vergnügen um sie ins Verderben zu stürzen, predigte den Geistern im Tartarus nach seiner Auferstehung, die Vernichtung.

Interessant hier die Formulierung der Neuen Genfer
1.Petrus 3
19-20 Und so, zu neuem Leben erweckt, ging er zu den Geistern in der unsichtbaren Welt, die sich zu Noahs Zeit gegen Gott
aufgelehnt hatten und die jetzt bis zu ihrer endgültigen Verurteilung gefangen gehalten werden, und verkündete ihnen seinen Sieg.


Folglich sind die erwähnten "Geister" kein Beleg, für ein Leben im Hades.


von pray
Jesus war nach seinem leiblichen Tod im Paradies, wie er ja dem Schächer sagte,
Die Aussage Jesu basiert auf einer Kommasetzung, die nicht von den Bibelschreibern sondern viele Jahrhunderte
später von Übersetzern vorgenommen wurde und genausogut lauten könnte:

Wahrlich ich sage dir heute, du wirst ....
"Es ist eine Besonderheit der orientalischen Ausdrucksweise, daß man beim Geben eines Versprechens auch gleichzeitig den Tag erwähnt
an dem dies geschieht. Dann ist die spätere Erfüllung auch mit aller Sicherheit gewährleistet"  (Die Evangelien in aramäischer Sicht).


Was ja dann wieder zum (eindeutigen) Kontext passen würde, denn:

Jesus war nicht „heute" im Paradies sondern – wenn auch nur ein paar Tage - im Hades.
Darüber gibt Apostelgeschichte 2 Aufschluss

Treue Diener wie David, Hiob, Jakob sind im Hades / Scheol

Lazarus schlief und erzählte nichts vom Paradies als wieder kam.

Der Schächer würde erstmal schlafen, wie die Übrigen


von pray
Ja, im ersten Moment habe ich mich dann auch gewundert, warum da über die NT-gläubigen was von Schlafen steht.
Aber es ist einfach: In Luther und Elberfelder steht übrigens entschlafen / die Entschlafenen. Gemeint sind schlichtweg die T o t e n .
Die Bibel erklärt sich hier selber in Joh. 11,11.13: ... Lazarus, unser Freund, s c h l ä f t....Jesus aber sprach von seinem T o d e.
Also der Entschlafene = der Tote.
Ja, oder:  der Tote = der Schlafende, sonst hätten Jesus und Paulus einfach von den Toten sprechen können.

Wenn man genau liest:
Jesus sagte über Lazarus:
Johannes 11:11 Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen:

Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, dass ich ihn aufwecke.
Dies deutet sehr stark auf fehlendes Bewusstsein und Untätigkeit hin, wie das auch Prediger 9 beschreibt.
Jesus sagte nicht: Er ist im Paradies und es geht ihm gut und auch Lazarus erzählte nichts vom Aufenthalt im Paradies.

Wenn man den Thessalonichertext im Kontext betrachtet.......:
1.Tessalonicher 4
13 Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.
14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen.
15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zum Kommen des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.
16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst.
17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.
18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

..., erkenne ich dies:

Die lebenden Christen trauerten wegen der verstorbenen Christen.
Als sie starben „entschliefen" sie. Das war ein punktuelles Ereignis.
Danach schliefen sie. Das ist ein fortdauerndes Ereignis bis zum Kommen des Herrn.

Der Schlaf wird durch die Auferstehung beendet und das ist der Trost – nicht, dass jene bereits schon im Paradies lebten.

LG

Beroeer

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pray

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Re: Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

von pray am 17.08.2018 21:02

Hallo Beröer,
ich habe mir darüber Gedanken gemacht, was du schriebst, wer die "Geister" waren, von denen es heißt, dass ihnen Jesus predigte.
Ich würde nun nicht unbedingt sagen, nur weil da "Geister" steht müssen wir an die Engel denken, die sich damals mit den Menschentöchtern einließen, denn auch von den Verstorbenen gerechtfertigten Menschen spricht die Bibel ja von "Geistern": zu den Geistern der vollendeten Gerechten (Hebr. 12,23)
Du hast 3 Belegstellen angeführt für den Ort angeführt, wo diese Engel sind. Für eine der Stellen (tartarus) hat meine Elberfelder Sprachschlüsselbibel gar kein griech. Wort angeführt, und woanders steht auch nicht tartarus, sondern zaphos und noch woanders abyssos. Aber dies ist für mich zu schwer - ich muss alles einfach als "schwere Stelle" so stehen lassen.
Es sollte auch gar keine Belegstelle sein, dass es im Hades ein "Hören" gibt.


Die Argumentation mit dem Wort "heute" der Zeugen Jehovas kenne ich natürlich auch. Aber warum sollte Jesus gesagt haben: Ich sage dir heute...?
So hat er an keiner anderen Stelle gesprochen und es ist doch klar, dass er es nicht gestern oder morgen sagte. Jedes Wort in der Bibel ist fein von Gott inspiriert. Teilst du die Auffassung, dass es für gläubig und ungläubig Verstorbene bis zum Gericht 2 unterschiedliche Aufenthaltsorte gibt ?? Wo soll der Schächer denn sonst gewesen sein, wenn nicht nach dem Tod gleich im Paradies?

Ich habe aber unbedingt noch eine Frage an dich, war ZJ lehren: Ein anderer Christ sagte mir, sie lehren, dass es nach dem Tod immer noch eine Möglichkeit zur Bekehrung gibt, so wie Hyperion es wohl anklingen ließ. Aber das kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das so gesehen wird. Kannst du mir bitte sagen, ob der anderen Christ "euch" vielleicht falsch verstanden hat? Ich kenne das ja so, wer nicht der Organisation der Zeugen Jehovas angehört ist eh verloren. Und nach dem Tod kann doch keiner mehr Mitglied bei Watchtower werden. Glaube mir bitte, dass diese Frage nicht provokant gemeint ist. Ich möchte gern eure Lehre dazu wissen.

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