wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

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solana

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Beiträge: 4164

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von solana am 05.05.2014 10:49

 Hyperion schrieb:

Ich philosophiere mir hier nix zusammen! Jedenfalls nicht mehr als das, was man nun eben manchmal philosophieren muss, was du ja auch ganz gerne mal machst...


Ja, das mache ich auch gerne, lieber Hyperion;

Mir ist dabei aber sehr wichtig, dass klare Grundaussagen und ein eindeutiges Bekenntnis erkennbar und erhalten bleiben- und nicht durch "Philosophie" ersetzt wird. Ich finde, man kann in "Philosophieren" ruhig "schwelgen" und den Erkenntnisgewinn geniessen, sollte sich dabei aber bewusst sein, dass es beim Glauben (und bei der Errettung/Sündenfreiheit) nicht auf "den philosophischen Überbau ankommt und dass ein sehr "weiser" Christ einem kindlich-naiven Gemüt gerade in den entscheidenden Dingen rein überhaupt nichts voraus hat.

Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.

Jedenfalls gibt es für mich nichts, "was man nun eben manchmal philosophieren muss"
Und mir ist es wichtig, dass das "Philosophierte" auch wieder auf eine für "naivere Gemüter allgemein verständliche Ebene" heruntergebracht werden kann und nicht nur in den Elfenbeinturm führt.

Deshalb versuche ich auch, keine abgehobenen "Elfenbeinturmspaziergänge" mit dir zu machen, sondern erst einmal die "simplen bodenständigen Grundlagen" zu klären - weil ich irgendwie den Eindruck habe, dass wir doch mir 2 Paar unterschiedlichen Stiefeln unterwegs sind ... und das kann dann nur in weitere Missverständnisse führen....

Du schreibst:

Wenn alles durch ihn und zu ihm hin geschaffen ist, dann umfasst dies doch alles, oder? Und wenn etwas restlos alles umfasst, dann kann man ihm doch nichts entgegensetzen, oder? Das geht nämlich deshalb nicht, weil, wenn etwas wirklich absolut alles umfasst, dann fasst es auch seine Gegensätze in sich, stimmt das? Und wenn etwas absolut gegensatzlos ist, dann ist das etwas völlig Einheitliches, dann muss es doch eine Einheit sein, oder?

 Versteh ich da richtig, wenn ich das in "einfach" übersetzen will, dass Gott in sich gut und böse vereinigt?

Und weiter:
 

Und wenn Jesus jetzt sagt, Gott und ich sind eins (Johannes 10,30) und Jesus der Sohn Gottes ist und wir dadurch in das Reich Gottes eingehen, dass wir dem Bild des Sohnes gleichförmig werden (Römer 8,29), dann ist unser Ziel doch, dass wir in die Einheit Gottes eingehen sollen, oder? Und ich persönlich glaube, dass wir dort echten Frieden finden können.

Heisst für mich im "naiven Klartext": Wir müssen "bewusstseinsmässig" in einen Zustand "jenseits von gut und böse" kommen, um Frieden zu haben.

Oder wie würdest du diese Aussagen einem Kind erklären?
(Oder ist "dein" Glaube nichts für Kinder, weil "man nun eben manchmal philosophieren muss?")
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Henoch am 05.05.2014 11:34

Hallo Hyperion,

wenn ich Deine Beiträge lese, dann stellt sich mir die Frage, ob Du meinen könntest, dass jeder Mensch im Grunde schon göttlich ist, oder irgendwie Gott in ihm ist....

Warum sagt Jesus dann folgendes?
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm:
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und
wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

Wenn er erst Wohnung bei uns nimmt, wenn wir seinem Wort gehorchen, dann wird es vorher nicht so sein, oder?

Und was sagt Jesus, welchem Wort sollen wir gehorchen, damit er Wohnung bei uns nimmt?

Nun, dem ganzen Wort, allem was in der Bibel steht.

Matthäus 5,18:
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde
vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom
Gesetz, bis es alles geschieht.



Und deshalb sagt die Bibel auch, dass das Wort Gott ist.

Joh 1, 1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und
Gott war das Wort.


Ist das Wort in uns, dann ist Gott in uns.



Das wäre nun etwas überfordernd, deshalb genügt es erst einmal das wichtigste zu glauben und im Herzen anzunehmen, nämlich dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist und für unsere Schuld bezahlt hat. Das ist das Ebvangelium. Wenn wir das annehmen, dann bekommen wir den heiligen Geist, der uns in alle Wahrheit führt. So können wir auch die Bibel leichter richtig verstehen.

Johannes 14,
15 Liebt ihr
mich, so werdet ihr meine Gebote halten.

16 Und ich will
den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch
sei in Ewigkeit:

17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann,
denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei
euch und wird in euch sein.

Joh 16,13 Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen
wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er
wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden,
und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
 
 
Insofern ist die Rettung ein Geschenk und auch Gott schenkt sich in unser Herz, wenn wir sein Angebot der Erlösung durch das Blut Christi annehmen.
Aber wir sind nicht von Natur aus Gott oder göttlich, leider nicht...

Henoch  

(Bibel-Zitate aus Luther-Bibel 1984)




 


          
  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2014 11:47.

Laeufer

55, Männlich

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Beiträge: 45

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Laeufer am 05.05.2014 11:58

Hallo Leute,

vielleicht gelingt mir hier ein Quereinstieg … und auch ich muss sagen, dass ich lange Texte gräuslig finde. Wirklich verstanden kann es meisten kurz auf den Punkt bringen.

Philosophie selbst ist nicht schlimm. Ph. ist ein anderes Wort für Wahrheitssuche; und aus allen Beiträgen von Hyperion meine ich herauslesen zu können, dass es auch ihm um Wahrheit geht. Irgendwo habe ich aber auch geschrieben, dass solche Mystiker wie Eckhart oder Bingen für uns keine guten Beispiele sind.

Wahrheit wird durch Jesus Christus verkörpert. Wer Wahrheit kennen lernen bzw. erleben will, kommt nicht um Jesus Christus herum. Jetzt kann es spannend werden. Wie mit Wahrheit umgehen?

  • In unserer abendländischen Kultur setzt man sich gerne hin und ergötzt sich gerne in laaaangen Gesprächen an seinen Gedanken und betrachtet durch diese ein Thema. Hier gilt prinzipiell, dass nichts richtig und nichts falsch ist.
  • In der hebräischen Kultur gab(?) es das Gesetz, die Propheten und wenn ich das richtige Wort habe, den Talmud (das Buch, in dem Gelehrte ihre Gedanken über Moses Bücher und die Propheten zusammen getragen hatten). Sonst nichts weiter.

Unser grundlegendes Problem gerade mit Eckhart ist, dass bei ihm, der Gott der Bibel mehr mehr als oder weniger zu Buddha mutiert. Eckhart bezieht sich nicht nur auf die Schrift, sondern hat auch noch weitere Quelle (hier muss ich passen). Durch solche Leute wird die gute Nachricht von Jesus Christus verdreht, vergeistlicht, verkompliziert. Natürlich hat ein Eckhart-Anhänger damit kein Problem . Soweit ich es über Eckahrt verstanden habe, ist er ein Kind griechischer Denk- und Geistesschule. Letztlich stecken wir alle (noch) darin aber in unserer Beziehung mit Gott, dem liebenden Vater, dem lebendigen Sohn und dem heiligen Geist, haben Eckahrt, Bingen, Platon, Aristoteles & Co. nichts zu suchen. In unserer Beziehung mit Gott sind sie Gift.

Da hier mich kaum jemand wirklich kennen kann, erwähne ich auch, dass ich früher Philosoph, Theologe und Theoretiker durch und durch war. Inzwischen ist es sicher besser geworden …

Was richtig ist, dass Gott alles durch Jesus, in Jesus und auf Jesus hin geschaffen hat. Daraus vielleicht nun den Gedanken ableiten, dass eines Tages alles zu Jesus Heim kommt, ist falsch. Jesus kam, um uns Menschen zu retten, um uns zu Gott zurück zu bringe.n, weil wir ohne ihn getrennt sind. Als Christ bin ich zwar besser dran aber kein ein besserer (höherer, wertvollerer) Mensch.

Herzlichste Segensgrüße

Läufer

Wir alle brauche Gottes Gnade!

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Hyperion

49, Männlich

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Beiträge: 228

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Hyperion am 05.05.2014 18:00

Hallo ihr Lieben,

leider ist es mir, allein schon aus zeitlichen Gründen, völlig unmöglich dieser Lawine an Fragen und Bemerkungen an mich, auch nur im Ansatz gerecht zu werden. Außerdem, das muss ich an dieser Stelle schon einmal sagen, komme ich mir ein bisschen wie beim Kreuzverhör vor und infolgendessen, ein klein wenig wie auf der Anklagebank. Ob das jetz nur allein an mir liegt, will ich gar nicht weiter erforschen, aber wenn Einzelne z.B. damit ein Problem haben, dass meine Texte etwas länger sind, dann kann ich das einerseits wirklich gut verstehen, aber andererseits müsst ihr doch auch eingestehen, dass ich mich wirklich bemühe, möglichst präzise meinen persönlichen Standpunkt darzustellen. Und Präzision ist bei diesem Thema schon von Nöten, denn es macht schon einen gewaltigen Unterschied aus, ob man aus der Schrift tatsächlich einen grundsätzlichen "geistlichen Tod" aller Geschöpfe Gottes herausliest, oder, so wie ich, den armen Geschöpfen zumindestens noch das Maß an Lebendigkeit zugesteht, dass sie sich bewusst Gott zuwenden können. Ein Toter kann suchen solange er will, er wird nichts finden und klopfen kann er schon gar nicht, denn dazu braucht es ein Mindestamß an Existenz.

Ich denke das grundlegende Verständnisproblem liegt darin begründet, dass es sich bei dem Reich Gottes und dieser Welt tatsächlich um zwei völlig unterschiedliche Reiche dreht. Wir werden in diese Welt geboren und solange wir nicht auch in Gottes Reich geboren sind, sind wir für dieses Reich tatsächlich sowas wie tot, denn dort existieren wir halt ganz einfach noch nicht. Aus dem Mangel an Existenz in Gottes Reich jetzt aber darauf schließen wollen, dass der Mensch "geistlich tot" sei und sich unmöglich Gott zuwenden könne, halte ich für mehr als nur gewagt, denn schließlich hat uns Jesus ja in Lukas 17,21 gesagt, dass das Reich Gottes mitten unter uns ist, dass es innwendig in uns ist und das sagte er nicht ausschließlich nur zu seinen Jüngern, sondern zu den Pharisäern, jenen Menschen also, die auf geistlicher Ebene recht wenig von Christus verstanden.

Ich kann ehrlich gesagt nicht im Ansatz verstehen, weshalb man eine so schrecklich strenge und absolute Trennlinie zwischen Gottes Geschöpfen und Gott ziehen mag, dass die armen Geschöpfe rein gar nichts unternehmen können, um wieder mit ihrem Ursprung in Verbindung treten zu können und völlig davon abhängen, dass ihr Schöpfer es gut mit ihnen meint und er sie nicht verloren gehen lässt.

Sicher, was tangiert das uns, wir sind ja gerettet, aber was, wenn ihr auf der anderen Seite stündet, noch nicht wiedergeboren wärt und nun gesagt bekämt, dass ihr geistlich tot seit und nichts machen könnt, um diesen schrecklichen Zustand zu ändern? Damit treibt man Menschen in die absolute Verzweiflung, man errichtet die Hölle auf Erden, wenn hier alles nur noch ausschließlich Sünde und nichts außerdem sein soll. Das ich persönlich aber in so vielen Dingen, eigentlich in jedem Ding, sowas wie eine gewisse Göttlichkeit zu erkennen vermag, muss dann wohl an meinen verblendenten geistlichen Sinnen liegen - und das trotz Wiedergeburt!

Das Reich Gottes ist also mitten unter uns, aber es hilft nichts! Jesus warum hast du uns das gesagt? Wolltest du die Pharisäer bisschen ärgern, weil sie dir immer so hart zusetzten? Nänänänänäää, das Reich Gottes ist mitten unter uns, aber ihr könnt nix machen, das hilft euch gar nix, bääähhhh...! 

Entschuldigung! Aber bei solchen Themen verliere ich schon ganz gerne mal meine grundsätzliche Gelassenheit. 

Was mich aber wirklich noch sehr irritiert ist die Tatsache, dass hier kaum jemand mal, auf von mir konkret gestellte Fragen eingehen mag. Merciful möchte ich davon in aller Dankbarkeit ausnehmen, aber ansonsten macht hier jeder beständig nur ein neues Fragenfeld auf, liefert einen neuen, thematisch häufig fragwürdigen Bibelvers und lenkt auf diese Weise von einer konzentrierten und struktieren Auseinandersetzung ab. Wieso? Wollt ihr hier nur eure bereits festgelegten Ansichten bestätigt finden und wenn es mal konträr wird, alles daran setzen, dass man ja nicht von der einmal festgelgten Überzeugung abweichen muss? 

Da wird dann urplötzlich das Thema Philosophie oder Allversöhnung ausgepackt, gemutmaßt, ich könnte der Meinung sein, dass uns unsere Erkenntnis ins Reich Gottes bringt und insgesamt werde ich mit so vielen, völlig an den Haaren herbeigezogenen Behauptungen konfrontiert, dass ich mich wirklich fragen muss, ob denn überhaupt wirklich das gelesen wird, was ich hier schreibe, oder ob ich nicht vielmehr, aus was für Gründen auch immer, schon längst fein säuberlich verpackt, in irgendwelchen Schubladen und abgestempelt, in der hintersten Ecke der Hirne meiner lieben Mituser mein Dasein friste? 

Ich sage es euch gerade heraus, ihr habt euer Herz verschlossen! Wahrscheinlich aus Angst vor bösen Mächten, falscher Lehre, Irrwegen oder sowas, aber auf jedenfall verschlossen. Das zuvorderst Traurige dabei ist, dass ihr dadurch auch nicht mehr wirklich offen seit für Gottes Wort, für die Bibel, die hier doch eigentlich Maßstab sein soll. Mit eurer "Lehre vom geistlichen Tod und unfrein Willen" folgt ihr Augustinus, nicht der Bibel. Das kann man ja grundsätzlich schon machen, aber ich dachte eigentlich das gerade hier, solche unbiblischen Vorstellungen aufgedeckt werden sollen!

Augustinus gehörte ursprunglich dem Manächismus an und aus dieser Glaubenszeit hat er solche Lehre mit ins Christentum gebracht. Nun war Ausgustinus ein fleißiger und sehr erfolgreicher Mann. Er hat weit über 100 Schriften verfasst und wurde eine der zentralen Autoritäten der jungen katholischen Kirche in der Zeit der Patristik. Fortan musste man, wollte man in der Kirche Karriere machen, Augustinus als absolute Autorität anerkennen, sprich, man durfte nichts großartig gegen seine Lehre sagen und so hat sie sich immer mehr verfestigt, bis auf den heutigen Tag! Aber, ich frage noch einmal, welche Frucht bringt denn diese Lehre? Ihr wisst doch, an ihren Früchten sollen wir sie erkennen und hier scheint mir, dass diese Lehre die Christenheit geraden Weges in das Pharisäertum steuert! Ich setze mich dann einstweilen zu dem Zöllner...!

Nun gut, ich lass es sein. Sollte sich irgendjemand persönlich angegriffen fühlen, dann möchte ich gerne sagen, dass das nicht meine Absicht war und um Entschuldigung bitten. Ich musste heute nur mal Dampf ablassen, da ich die letzten Tage wirklich sehr viel Zeit und Mühe in meine Posts investiert hatte und nun einsehen muss, dass ich hier größtenteils auf fast völlig taube Ohren und unwillige, sich dem offenen Diskurs entziehende Herzen stoße. Meine Posts werden hier nun mit einer, wie auch immer gefärbten Brille gelesen und selbst völlig banale und einfach zu verstehende Aussagen von mir, werden, warum auch immer, missverstanden! 

Sehr dankbar bin ich aber trotzdem für die grundlegende Möglichkeit mich hier mitteilen und austauschen zu dürfen. Mit Einzelnen konnte ich ja sogar weitestgehende Übereinstimmung finden und deshalb möchte ich mich insgesamt für das Feedback und vor allem auch für die Posts von Wintergrün und lowokol bedanken, die beide wohl ähnlich wie ich, nicht verstehen können, wie man dem Menschen absprechen kann, dass er sich frei Gott zuwenden und seine Gebote befolgen könne.  

Ich ziehe mich dann jetzt ein bisschen zurück und wünsche euch noch alles Liebe und Gottes reichen Segen für den weiteren Austausch! Mein Ziel war es ja immer die Perspektive kennen zu lernen, aus der heraus andere gläubige Menschen in die Welt hinaus blicken und zumindest dieses Ziel habe ich ja 100% erreichen können. Ich bin nur leider jetzt sehr sehr traurig darüber, kann es nicht verstehen und irgendwie blutet mein Herz, angesichts der Fülle die möglich wäre und der traurigen Lache, die nur verwirklicht ist.

LG
Hyperion


 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 05.05.2014 18:30

Hyperion schrieb: aber was, wenn ihr auf der anderen Seite stündet, noch nicht wiedergeboren wärt und nun gesagt bekämt, dass ihr geistlich tot seit und nichts machen könnt, um diesen schrecklichen Zustand zu ändern? Damit treibt man Menschen in die absolute Verzweiflung, man errichtet die Hölle auf Erden, wenn hier alles nur noch ausschließlich Sünde und nichts außerdem sein soll. Erinnerst Du Dich an die Fotos, die Pal von der Baptistengemeinde eingestellt hat? Ich vermute, diese Menschen sind voller Angst und Verzeiflung - und das treibt sie in die Gemeinden, sie suchen. Weil es dort im Speziellen, aber auch hier auf der Erde allgemein nichts anderes gibt als Sünde, Elend und Tod. Denn die Schöpfung ist mit dem Menschen gefallen.

Es ist kein Geheimnis, dass schwere Zeiten die Menschen immer wieder näher zu Gott bringen. Und wenn die Verzweiflung darüber, dass hier "ausschließlich Sünde und nichts außerdem sein soll" Menschen zu Jesus bringt, was ist daran falsch? Jaja, ich weiß, oder kann mir vorstellen, was Du mir möglicherweise entgegnest. Das kann ich ab. Aber ich halte es für ein liebloses Unterfangen, den Menschen die Wahrheit vorzuenthalten.

Hyperion schrieb: Ich sage es euch gerade heraus, ihr habt euer Herz verschlossen! Wahrscheinlich aus Angst vor bösen Mächten, falscher Lehre, Irrwegen oder sowas, aber auf jedenfall verschlossen. Wenn Du das sagst...

Ich kann Dir sagen, wovor ich mein Herz verschließe. Vor dem Versuch, mich von dem schmalen Weg abbringen zu lassen, der allein zum Ziel führt.

Hyperion schrieb: Das zuvorderst Traurige dabei ist, dass ihr dadurch auch nicht mehr wirklich offen seit für Gottes Wort, für die Bibel, die hier doch eigentlich Maßstab sein soll. Du wirst nicht überrascht sein, wenn ich Dir zur Kenntnis gebe, dass man Dir eben denselben Vorwurf machen könnte, nehme ich an.

Hyperion schrieb: Meine Posts werden hier nun mit einer, wie auch immer gefärbten Brille gelesen und selbst völlig banale und einfach zu verstehende Aussagen von mir, werden, warum auch immer, missverstanden! Ohne Flachs, Hyperion, die "beleidigte Leberwurst" steht Dir nicht gut zu Gesicht.

Wenn Du von Dir aus tiefem Herzen sagen kannst: "Ich bin ein wiedergeborener Christ, ich bin eine neue Kreatur, der Heilige Geist ist Teil meiner Persönlichkeit geworden", dann bist Du in der richtigen Richtung unterwegs, ganz gleich, was diese Diskussionen hier gebracht oder nicht gebracht haben.

Hyperion schrieb: Ich bin nur leider jetzt sehr sehr traurig darüber, kann es nicht verstehen und irgendwie blutet mein Herz, angesichts der Fülle die möglich wäre und der traurigen Lache, die nur verwirklicht ist. Wie wahr!

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Hyperion

49, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 228

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Hyperion am 05.05.2014 18:48

Cipher schrieb: Denn die Schöpfung ist mit dem Menschen gefallen.

Und genau da, exakt an diesem Punkt, genau weil Du das falsch verstehst, verstehst Du alles weitere falsch! Denn inwiefern ist die Schöpfung denn gefallen? Römer 8,20+21

Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit - ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat -, doch auf Hoffnung; denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes.

Hier ist von Vergänglichkeit die Rede, nicht davon, dass die Schöpfung durch und durch etwas Böses sei! Sie muss vergehen, dass sagt die Bibel und nichts anderes!

Das was Du machst, das ist die Welt böse machen! Und das sagst Du ja auch frei heraus, denn wie bitteschön ist denn ansonsten diese Aussage von Dir zu verstehen?

Cipher schrieb: Erinnerst Du Dich an die Fotos, die Pal von der Baptistengemeinde eingestellt hat? Ich vermute, diese Menschen sind voller Angst und Verzeiflung - und das treibt sie in die Gemeinden, sie suchen. Weil es dort im Speziellen, aber auch hier auf der Erde allgemein nichts anderes gibt als Sünde, Elend und Tod. Denn die Schöpfung ist mit dem Menschen gefallen. Es ist kein Geheimnis, dass schwere Zeiten die Menschen immer wieder näher zu Gott bringen. Und wenn die Verzweiflung darüber, dass hier "ausschließlich Sünde und nichts außerdem sein soll" Menschen zu Jesus bringt, was ist daran falsch?

Du behauptest damit, dass Gott das Böse brauche, Angst und Verzweiflung brauche, schwere Zeiten brauche, Sünde und nichts außerdem brauche, um die Menschen zu sich zu holen! Genau das sagst Du! Du willst das die Welt böse ist, das sie schlecht ist und die Menschen in Verzweiflung getrieben werden! <Editiert, da unfreundlich und respektlos. Bitte die AGB dieses Forums beachten. danke, marjo>

Den Rest kommentiere ich nicht mehr! Möge jeder selbst einschätzen was von diesem Bibelverdreher zu halten ist.

Hyperion

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 14:52.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 05.05.2014 19:30

Hyperion schrieb: Du behauptest damit, dass Gott das Böse brauche, Angst und Verzweiflung brauche, schwere Zeiten brauche, Sünde und nichts außerdem brauche, Du solltest sachlich bleiben und nicht im Unmut einen solchen Unsinn schreiben. Nirgend habe ich geschrieben, dass die Schöpfung etwas "Böses" sei. Sie ist mit dem Menschen gefallen, weil der Mensch über sie gesetzt war. Und sie wartet auf Erlösung, ja. Weil sie unter der Herrschaft Satans stöhnt.

Hyperion schrieb: ich bin aber kein "Biblizist" und lege sie deshalb auch nicht grundsätzlich wortwörtlich, sondern gerne auch allegorisch aus. Das ist einer der Gründe für Missverständnisse. Ich bin, was Du unter "Biblizist" zu verstehen scheint - und einige andere hier vielleicht auch.

Hyperion schrieb: So ist z.B. auch die Person Jesus für mich persönlich als historische Gestalt nicht so bedeutsam, wie als allegorische. Als Allegorie ist Jesus für mich das "Bewusstsein für die Zusage Gottes", das Gott in den Menschen geboren werden kann, dass wir also substantiell mit Gott verbunden und eins sind. Siehst Du - ein weiter Grund für Missverständnisse. Das sind wir erst, nach der Wiedergeburt - Mitglieder in Gottes Familie.

Du bist hierhergekommen mit einer bestimmten Idee im Kopf und hast versucht, dafür Befürworter, "Sympathisanten" zu finden. Du kommst mit nahezu gänzlich anderen Vorstellungen in ein Forum voller Christen und glaubst, all Deine Gedanken müssten so einleuchtend sein, dass man Dir in Scharen zustimmen müsse. Und nun, da Du feststellst, dass das nicht so einfach ist, weil wir, gleich Dir, an unsere Erkenntnissen festhalten, beginnst Du zu schimpfen und gar zu beleidigen. Ist es das, was wir Deinem Beitrag nach unter "negativer Theologie" wirklich zu verstehen haben?

Hyperion schrieb: Mission halte ich persönlich für nicht notwendig, weshalb ich hier auch niemanden von meinen individuellen Glaubensvorstellungen überzeugen möchte! Ach - sieh an... Hmmm - kann man Dir diesen Satz denn nun noch glauben? Was meinst Du?

Hyperion schrieb: Meine Intention ist lediglich der friedliche Austausch, die Gemeinschaft und das Interesse an anderen Glaubensvorstellungen!   Warum bleiben wir nicht dabei?


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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Pal am 05.05.2014 19:43

Hyperion zu Cipher: Setz mal noch ein Lu vor dein Cipher!

Hey, hey, jetzt hört´s aber auf!

Um bibelgläubige Christen als "Luzifer" zu bezeichnen ist wohl mehr als unter der Gürtelliene!

Dafür gibt´s ne rote Karte oder eine dicke Entschuldigung!

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Merciful am 05.05.2014 19:49

Hyperion schrieb: Aus dem Mangel an Existenz in Gottes Reich jetzt aber darauf schließen wollen, dass der Mensch "geistlich tot" sei und sich unmöglich Gott zuwenden könne, halte ich für mehr als nur gewagt, denn schließlich hat uns Jesus ja in Lukas 17,21 gesagt, dass das Reich Gottes mitten unter uns ist, dass es innwendig in uns ist und das sagte er nicht ausschließlich nur zu seinen Jüngern, sondern zu den Pharisäern, jenen Menschen also, die auf geistlicher Ebene recht wenig von Christus verstanden.

Ich zitiere einmal jenen Vers aus Lukas 17:

Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es!, oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

(Evangelium nach Lukas 17, 20-21; Luther 84)

Meines Erachtens sagte Jesus damit nicht aus, dass das Reich Gottes bereits in den Herzen jener war, zu denen er sprach. Sondern er selbst, der Sohn Gottes, war als Mensch mitten unter ihnen, insofern war das Reich Gottes nahe herbeigekommen.

Jesus sagte nicht, das Reich Gottes sei in ihnen, sondern unter ihnen.

Was aber sagte Paulus dazu, dass der Mensch vor seiner Wiedergeburt tot in Sünden ist?

Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.

(Brief des Paulus an die Kolosser 2, 13; Elberfelder Bibel)

Auch Paulus konnte also eine solche Formulierung gebrauchen. Luther übersetzte an dieser Stelle mit 'tot in den Sünden'.

Merciful

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Pal

65, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2513

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Pal am 05.05.2014 20:01

Hyperion:
Ich sage es euch gerade heraus, ihr habt euer Herz verschlossen! Wahrscheinlich aus Angst vor bösen Mächten, falscher Lehre, Irrwegen oder sowas, aber auf jedenfall verschlossen. Das zuvorderst Traurige dabei ist, dass ihr dadurch auch nicht mehr wirklich offen seit für Gottes Wort, für die Bibel, die hier doch eigentlich Maßstab sein soll.
Mit eurer "Lehre vom geistlichen Tod und unfrein Willen" folgt ihr Augustinus, nicht der Bibel. Das kann man ja grundsätzlich schon machen, aber ich dachte eigentlich das gerade hier, solche unbiblischen Vorstellungen aufgedeckt werden sollen...

...da ich die letzten Tage wirklich sehr viel Zeit und Mühe in meine Posts investiert hatte und nun einsehen muss, dass ich hier größtenteils auf fast völlig taube Ohren und unwillige, sich dem offenen Diskurs entziehende Herzen stoße.

Ich bin nur leider jetzt sehr sehr traurig darüber, kann es nicht verstehen und irgendwie blutet mein Herz, angesichts der Fülle die möglich wäre und der traurigen Lache, die nur verwirklicht ist.

Hallo, Hyperion!
Da hast du aber große Donnerkanonen losgeschossen! Was soll das?

Nur wenn man deine Thesen nicht 1:1 annimmt wird man jetzt so behandelt?

Ich habe mir auch große Mühe gegeben, auf deine Fragen einzugehen, und Dir mein Bibelverständnis zu vermitteln. Und ich empfand dich als ganz anständig, ruhigen, vernünftigen Schreiber. - Sollte ich mich darin getäuscht haben?

Ich weiß nur zu gut, das ich mich in machen Ansichten täuschen kann.
Aber habe ich es nun verdient mir von dir eine Herzens-Verschließung attestisieren lassen zu müssen?
Und was, wenn DU dich irrst? - Oder ist das bei deinem offenen Herzen ein Ding der Unmöglichkeit??????

Ich würde wirklich mal ne selbstbesinnliche Denkpause einlegen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.05.2014 20:03.
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