Wohin geht unser Blick?
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Wohin geht unser Blick?
von Cleopatra am 17.03.2022 13:24Hallöchen,
ich habe gerade eine Andacht vorbereitet, deren Inhalt ich euch gerne vorstellen möchte.
Mich begleitet dieses Thema schon eine ganze Weile und ist in allen möglichen Bereichen anwandbar.
Ich habe eine Karte, mit diesem Bild und dieser Frage erstellt:
Aus diesem Bild kann ich zwei "Erkenntnisse" gewinnen:
1.: Geht mein Blick auf das Schwarze, diese dunklen Balken? Oder geht mein Blick auf das Bunte im Hintergrund? Beides ist ja da- da braucht man nichts zu verdrängen. Aber auf was richte ich meinen Blick? Zuerst vielleicht unbewusst, aber später, wenn ich mir dessen bewusst werde, auch ganz gezielt?
2.: Wenn ich es nicht erkenne, hilft hier vielleicht ein kleiner Schritt nach hinten, um einen besseren Blick vom "gesamten" zu bekommen...?
Wenn ich von weiter weg, mit etwas Abstand nochmal hinschaue, erkenne ich vielleicht besser, was mir vorher zu groß und ungewiss erschien...?
Ich selbst möchte mich gerne bewusst um das Bunte, das Schöne konzentrieren, weil ich merke, dass der permanente Blick auf Negatives mir meine eigene Laune runterzieht.
Gerne könnt ihr auch etwas zu diesem Thema schreiben.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Wohin geht unser Blick?
von pray am 17.03.2022 13:54Liebe Cleo,
ach wie schön, ein guter Ansatz, in dem sich jeder wiederfinden wird.
Ich habe beides gesehen. Bei mir kam beim Betrachten die Frage auf: " Wie komm' ich da durch???"
Dazu fällt mir nun wiederum das Lied vom vorletzten Gottesdienst mit der Strophe ein: "Der (Gott) wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann!...."
....und so mancher Bibelvers, wo Gott uns Seinen Weg führen will!...hm, hoffentlich passt das noch in dein Thema?
Edit: Ne, passt nicht, denn es ging dir ja darum, auf was ich meinen Blick richte. Pardon. Aber ich lass es trotzdem mal stehen.
Re: Wohin geht unser Blick?
von Klecks am 17.03.2022 15:36
Hmm hmm hmm ...
Den Blick auf Gott richten.
Da kann man das Schöne erkennen.
Da erkennt man aber auch die Not.
Die des anderen, oder auch die eigene.
Wenn ich nur auf das Bunte sehe, fällt mir nicht auf,
dass der Wald vielleicht krank ist und meine Hilfe braucht.
Mit Gottes Hilfe kann ich die Dunkelheit ertragen
und bin ebenso dem Licht nicht schutzlos ausgeliefert.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Wohin geht unser Blick?
von Burgen am 17.03.2022 16:45
Gestern Abend ein ähnliches Bild gesehen.
links, weit weg, war die Hausreihe total rot, sah wie ein Feuer aus. Dachte an die Ukraine ...
und an die afrikanischen Sonnenuntergänge.
Um jedoch die rote Sonnenfläche komplett sehen und genießen können,
mußte ich immer weiter gehen, weil auf meinem Weg linksseitig Alleebäume standen, stehen.
Dann endlich fanden meine Augen eine freie Sicht, über alle Gärten und Straßen, Büsche hinweg.
War das schön!
Interessant war, dass rechtsseitigdie untergehende Sonne nirgends freie scheinen konnte.
Zurück zu deinem Bild:
Die Augen wollen hindurch zu dem Bunten schauen. Die Bäume davor, dunkle Stämme stören.
Und das ist das Ergebnis von Sünde, die die Sicht einschränkend verhüllt, verhindert.
Es kann auch ein Bild sein für ein enges 💓, oder Verkrampfung , Gebundenheit usw.
Offensichtlich nichts Gutes - oder wie eine Scheibe, noch nicht fertig gereinigt ....
Vielleicht ist das aber auch der Gottesblick auf ein Herz, welches noch nicht fertig ist ;)
Re: Wohin geht unser Blick?
von Hannalotti am 17.03.2022 16:49Sehr schöne Bilder:
Ein Weg nach draußen!
Re: Wohin geht unser Blick?
von pray am 17.03.2022 18:54Ich glaube, du meinstest sinnbildlich:
Ich kann auf das sehen, was ich habe und nicht, was ich nicht habe.
Ich kann auf die guten Eigenschaften eines Menschen sehen und muss mich nicht nur auf die schlechten fokussieren.
Ich kann das Gute aus einer Predigt mitnehmen und muss nicht über das jammern, was ich Nichtssagend fand.
Re: Wohin geht unser Blick?
von Cleopatra am 18.03.2022 07:19Guten Morgen,
wow, das sind ja tolle Feedbacks, vielen Dank ;-D
Ihr seht da auch Dinge, die ich noch gar nicht so gesehen habe, das finde ich sehr spannend ;D
pray, du hast es richtig verstanden, bei mir ist es zB so, dass ich mich bei Gesprächen über Nachbarn zB auf Gute Dinge konzentriere. Negative Dinge interessieren mich da nicht.
Auch habe ich mich oft entschieden, beim Thema Corona auf Positives zu schauen (wir haben eine Forschung die sehr schnell ist, wir haben Krankenkasse, Ärzte, Material für Hygienemaßnahmen.....), anstatt auf das, was anderen falsch oder Böses in diesem Thema gemacht haben.
In meiner Krankheit konzentriere ich mich auch mehr auf das, was ich habe und kann, anstatt über das zu jammern, was ich nicht mehr habe und kann.
Das sind so Beispiele.
Zum zweiten Beispiel hat mir auch geholfen, wenn ich mich "ohnmächtig" einem Problem gegenüberstehen sah, dieses mit etwas Abstand zu sehen, so dass dieses Problem etwas weniger groß erschien.
Ich finde es interessant, was diese zwei Bilder assoziieren können ;-D
Liebe Grüße, Cleo
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