Zungen und Sprachenrede

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Burgen

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Re: Zungen und Sprachenrede

von Burgen am 19.09.2024 15:12



Hallo Argo, 

der Heilige Geist war zur Zeit des Lebens Jesu auf Erden noch nicht von den an IHN glaubenden Menschen empfangen worden, weil noch nicht ausgegossen. Es trifft aber zu, dass Gott mehrfach dies angekündigt hat. 

Bis dahin, wie in dem ersten Teil der Bibel schenkte ihnen Gott partiell die Kraft des heiligen Geistes um ihrer Berufung treu sein zu können, wie zB Simson, der unmenschliche Kraft besass, sodass er ein ganzes Haus zum Einsturz zu bringen indem er die Pfosten des Hauses auseinander drückte. Vermutlich war er ohne diese Kraft ein ganz normaler vielleicht schlanker schöner Mann. Seine Gebe allerdings war mit seinem Haarwuchs verknüpft, welches nie abgeschnitten werden sollt.  

Die Schüler - Jünger Jesu waren beauftragt durch IHN selbst, Menschen zu heilen, Dämonen auszutreiben usw. An anderer Stelle Jesu lesen wir, dass sie dem Jungen  nicht helfen konnten - und erklärte ihnen, warum sie es nicht tun konnten. 

Paulus hingegen war wiedergeboren, und die giftige Schlange auf Malta konnte ihm nichts anhaben. Sogleich wollten die Menschen ihn anbeten .... 
Paulus hingegen wurde zu Lebzeiten verfolgt, gefoltert, geschlagen usw - das bewog ihn sicherlich dazu, Gott/Jesus fast den ganzen Tag über in Zungen anzubeten und auch um Hilfe zu bitten. Da brauchte es während dessen keine Auslegung in griechischer oder hebräischer Sprache. Der Heilige Geist ist nicht auf die jeweilige Volkssprache angewisen - schon ein hilfloses, angstvolles Stöhnen reicht aus erhört, gehört zu werden. 



Gruß 
Burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Argo

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Re: Zungen und Sprachenrede

von Argo am 19.09.2024 22:10

Ich bin als Christ der Meinung, dass während des Gebets klare Worte dem Gott übermittelt werden sollten. Gott versteht alle gesprochene Sprachen auf der Welt. Wenn man aber in einer Sprache spricht die man selber nicht versteht, wie soll er wiesen was er dem Gott gesagt hat damit er beim nächsten Gebet die gleiche Bitte Gott übermittelt?

Als Gabe Gottes kann man es nicht bezeichnen, weil sie nur den einen dient(den Zungenredenden) und nicht auch den Nächsten. Eine Gabe Gottes sollte man nicht für sich behalten. Das wäre egoistisch!

Ich glaube die Bibel solten man so verstehen, dass man den Inhalt als eine sinnvolle Aufgabe im Leben sieht, die einem weiter hilft. Das Zungenreden heute hilft niemanden. Weder den der spricht, noch den der zuhört und vor allem Gott der sich wiedersetzt auf das was sein Knecht Ihm sagt. Das gefählt ihm nicht, weil Er Gott Ihm die Intelligenz geschenkt hat damit er eine oder mehrere Sprachen die auf der Welt gesprochen werden, sprechen kann. Alles andere ist seine Fantasie die in eine andere Welt sich bewegt. 

Wissenschaftlich ist bewiesen, dass beim Zungenreden das Gehirn nicht mitarbeitet. Das geschieht weil das was gesprochen wird nicht im Gehirn gespeichert ist (sind wildfremde Worte für den Sprechenden) und somit die Gehirn Neuronen es nicht erkennen. Sie werden mir sagen: Gott erkennt das. Ja Gott erkennt das aber nur bei Leuten die Ihr Gehirn Neuronen beschädigt sind.  
 

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Zungen und Sprachenrede

von Burgen am 20.09.2024 08:41



Guten Morgen, 

vermutlich stimmen dir , Argo, fast alle Lesenden hier zu. 

Das Gehirn ist wirklich unerschöpflich, und seine Arbeit hat nichts mit vollendeter Intelligenz IQu zu tun, denke ich mal. Jeder Wissenschaftler wird sich freuen, wenn er etwas mehr entdeckt hat und weiterkommt. 

Der Heilige Geist jedoch ist da in seiner Wirkung, seinem Wissen, dem Können und was er alles ist und tut, noch viel umfassender. 
Es gibt viele Begegnungen unter dem Begriff Heilung, die sogar Organe 'bauen', wirklich kranke Menschen, so zB 2 Brüder in Kinderjahren von Alzheimer völlig geheilt, wiederhergestellt hat. Die Diagnosen wurden dann aus der amerikanischen Krankenakten gestrichen. Sie sind völlig gesund. 

Oder ein anderer Mensch. Es wurde um Heilung für die Sehfähigkeit gebetet. Nichts geschah. Es wurde nachgefragt, ob es irgendeinen Grund gäbe. Dann stellte sich heraus, dass etwas mit der Linse, glaube ich, war. Sie war schlicht nicht vorhanden. 
Also wurde für ein Wunder anstatt Heilung gebeten. Gott erhörte dieses Gebet. Der Mensch konnte echt sehen, weil Gott ihm eine neue Linse geschenkt hatte. 

Und so ist es eben auch mit dem Gehirn im Kopf. Auch da geschehen Wunder. 
Man sagt zB auch inzwischen, dass der Mensch ein 'Bauchhirn' hat. Das ist ebenfalls wichtig zu wissen. Es ist Gott selber, der den 'Prototyp' Mensch geschaffen hat, ihm Leben eingehaucht, sodass er zunächst, selbst als geistlich tot, um die 900 Jahre alt werden konnte. Denn das der Mensch stürbe, war ursprünglich gar nicht vorgesehen. 

Gott samt seinem Heiligen Geist sind nicht 'greifbar' jedoch durch Jesus immer für uns. Er liebt die Menschen und will, dass niemand verloren gehen soll. Selbst geistlich und gehirnmäßig eingeschränke Menschen. Das geht vermutlich über das universale Denken im Gehirn den meisten über Verstan hinaus. 

Für mich ist dies Thema jedenfalls hier wirklich beendet. Halte mich da an Paulus ...  und die Menschen den ich diesbezüglich vertraue und danke ihnen. 


Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Argo

84, Männlich

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Beiträge: 43

Re: Zungen und Sprachenrede

von Argo am 20.09.2024 17:42

Hallo Burgen

Man kann endlosen Diskusionen über das Thema führen. Jeder der beteiligt ist, ist selbst verantwortlich für das was er glaubt. Jeder von uns hat einmal das Wort Gottes empfangen. Jeder kann über alles seine eigene Vorstellung haben. Jedoch um sicher zu gehen, dass er keine Fehler begeht, muss er sein Herz bzw sein Gewiesen mal fragen. Selbst kritisch ist hier gefragt.

Wünsche Dir gute erfahrungsreiche Zeiten mit den Leuten deines Vertrauens. Gute Freundschaften ist ein Reichtum für das Herz.  

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manden1804

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Re: Zungen und Sprachenrede

von manden1804 am 26.09.2024 13:18

Beim Thema Zungen- und Sprachenrede verweise ich auf das Thema ' Ist die Bibel das Wort GOTTES '. Das könnte da geklärt werden. 

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: Zungen und Sprachenrede

von Cleopatra am 27.09.2024 07:42

Nö manden, 

hier bleiben die Themen so, wie sie begonnen haben.

In diese Thread geht es um das Thema Zungen- und Sprachenrede. Und dieses Thema bleibt bewahrt.

So funktionieren Gespräche im Forum, man kann nicht einfach bestehende Themen zu persönlich wichtig erscheinenden Themen umwandeln und so ein Forum sprengen, indem dann am Ende ganz viele Threads nurnoch dieses eigene, persönlich wichtig erscheinende Thema hat.


Und in einem Forum schreibt man auch respektvoll, geht auf Argumente des Anderen ein, bleibt auf Augenhöhe und bleibt freudlich.

Liebe Grüße, Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Bibelfundi

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Re: Zungen und Sprachenrede

von Bibelfundi am 14.10.2024 19:31

10 gute Gründe für das Beten im Geist
von Ingolf Ellßel, ehem. Präses des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP)

1. In Apostelgeschichte 2,4 steht geschrieben: „Und sie wurden alle mit dem Heiligen Geist
erfüllt und fingen an. in anderen Zungen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab", Es
ist das Anfangszeichen oder das Zeugnis für die Taufe im Heiligen Geist. Es ist das
übernatürliche Zeichen, wie es in der Bibel verheißen wurde. Jeder, der so „im Geist betet",
macht sich selbst und anderen bewusst, dass Gott sein Wort immer noch erfüllt. In
Apostelgeschichte 10,46 lesen wir, woran die jüdischen Christen erkannten, dass die Heiden im
Hause Kornelius den Heiligen Geist empfangen hatten." Sie hörten sie in Zungen reden und Gott
hoch preisen"

2. In der Bibel wird uns unter anderem ein geistliches Ergebnis der Zungenrede mitgeteilt: Wer in
Sprachen redet, erbaut sich selbst (1 Korinther 14,4). Die urtextliche Bedeutung von Erbauung
kann man aus der modernen Sprache auch mit „aufladen" besser wiedergeben. Es geht hierbei um
geistliche Kraftaufladung des inneren oder neuen Menschen. Der wird ja nicht ständig ab- und
wieder aufgebaut, sondern er lässt im Alltag Kraft und bedarf neuer Kraft. Andere Bibelausleger
sprechen hier vom „auftanken".

3. „Wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist,... " (1 Korinther 14,4). Die Bibel lehrt uns,
dass der Mensch im Garten Eden durch den Sündenfall im Geist gestorben ist. Jesus predigt die
Wiedergeburt des menschlichen Geistes (Johannes 3, 6+7). Alle Gaben, die Gott dem Menschen
geschenkt hat, müssen durch Training entwickelt werden. Der Körper, Verstand, usw. auch der
wiedergeborene Geist. Die Zungenrede lässt den Geist beten. Ein wunderbares Training mit
guten geistlichen Folgen.

4. Der Verstand darf sich Ausruhen, „...aber mein Verstand ist ohne Frucht" (1 Korinther 14,14).
Wir sind von Kind an in der Verstandesschulung. Die Verstandesprüfungen schlagen sich
jahrelang in den Zeugnissen nieder. Wer im Leben durchkommen will, muss denken, schnell und
genau. Das sind gewichtige Prägungen. Jetzt sagt uns die Bibel: "Verlass dich nicht auf deinen
Verstand,.."(Sprüche 3,5). Ja, das ist eine vertrauensvolle Beziehung zum Herrn, der Macht hat
im Himmel und auf Erden. Zungenreden schafft Vertrauen im Geist zu Gott. Dabei darf der
Verstand ausruhen und wird nicht ein für allemal abgeschaltet. Gott bewahre, dass wir auch nur
eine seiner Gaben missachten.

5. Die Zungenrede erinnert uns an die Gegenwart von Gottes Geist. Der Vater gibt uns einen
Beistand, seinen Heiligen Geist, den die Welt nicht beachtet noch erkennt; ihr aber kennt ihn
denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." (Johannes 14,16+17). In einer Pastorenfamilie
bekam ich ungewollt einen Wutausbruch der 17-jährigen Tochter mit. Als sie schreiend in die
Stube kam und mich dort sitzen sah, wurde sie rot und entschuldigte sich beschämt. Ich wies sie
auf den Heiligen Geist hin, der in ihr wohnte und gab ihr den Rat, sich vor ihm und nicht vor mir
zu schämen. Wer in Zungen betet, hat einen hörbaren Beweis der Gegenwart des Heiligen
Geistes in seinem Körper.

6. Wenn wir in Zungen beten, sind wir in Übereinstimmung mit Gottes vollkommenen Willen.
„Ebenso kommt aber auch der Geist unserer Schwachheit zur Hilfe. Denn wir wissen nicht, was
wir beten selten, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem
Seufzern. Der aber die Herzen erforscht...vertritt die Heiligen so." Was hier in Römer 8,26+ 27
steht ist ein weiterer Beleg des guten Gebets in Zungen. Wir wissen oft nicht, aber der Geist weiß
Dies kann sich aber auch im gelenkten Gebet in unserer verständlichen Sprache ereignen.
Manchmal auch über Bitten und Verstehen.

7. Ebenfalls wird der Glaube gestärkt. „Ihr aber, Geliebte, erbaut euch auf eurem heiligsten
Glauben, betet im Heiligen Geist" (Judas 20). Wem der Glauben schwindet, wer in großer
Anfechtung steht, und wer vor wichtigen Entscheidungen steht, darf sich im Glauben stärken und
erbauen.

8. „Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde;..," hier hören einige Ausleger auf
die Bibel zu zitieren. Aber es geht weiter „...er rede aber für sich selbst und zu Gott." 1 Korinther
14,28). Der Volksmund sagt: „Reden ist Silber Schweigen ist Gold" Nun, wo viel geredet wird,
geht es ohne Sünde nicht zu. Die Zunge des Menschen ist ein unstetes Übel, voll tödlichen Gifts
(Jakobus 3,7). Wie groß ist die Sehnsucht nach einer Sprache mit der man noch nicht gesündigt
hat. Im Alltag sollten wir unser loses Mundwerk zügeln, aber innerlich für uns zu Gott in
Sprachen beten. Kein Schaden nach Außen, aber Gewinn nach Innen.

9. Wer so im Geist betet, redet Geheimnisse mit Gott (1 Korinther 14.2), Wie gut, dass wir nicht
alles wissen müssen. Vieles klärt sich auch ohne unser Sorgen. Oft wissen wir nicht, wie wir
beten sollen, aber im Geist reden wir die Geheimnisse unserer Lebenssituation und
Herausforderungen zu Gott. Im Geist werden wir in Kommendes eingeweiht, welches sich
durchaus in prophetische Wahrnehmung niederschlägt. Innere Gewissheit entsteht, über
Vorgänge die wir nie gesehen noch verstanden haben. „Denn Gottes Geist gibt unserem Geist
Zeugnis, dass wir Gottes Kinder sind." (Römer 8,16).

10. Wer im Geist betet, erfährt Danksagung zu Gott, ohne dass die Worte ausgehen. In 1
Korinther 14,17 lesen wir in der Abhandlung des Paulus von der Tatsache, dass wir im Geist
lobpreisen und lobsingen können Wie oft und schnell geht uns das Vokabular aus, um Gott einen
gebührlichen Dank zu bringen. In Vers 17 gebraucht Paulus den Ausdruck „Du magst wohl
schön danksagen". Und er schließt sich der Auffassung an, dass der Lobpreis im Geist
grundsätzlich schön ist und Sinn hat.
Wie empfängt man den Heiligen Geist?
„Und sie warfen sich anbetend vor ihm nieder und kehrten mit großer Freude nach Jerusalem
zurück. Und sie waren allezeit im Tempel und priesen Gott." Lukas 24,52-53
Eine überaus fröhliche Schar, die sich da aufmachte, um nun in Jerusalem auf „die Verheißung
des Vaters" zu warten, die Jesus so formulierte:
„Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist über euch kommt, und werdet meine
Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis ans Ende der Erde."
Apostelgeschichte 1,8
Es soll darum etwas überaus Frohes sein, wenn wir sehen, dass wir mit der an sich ebenfalls so
herrlichen Wiedergeburt nochlange nicht alles „haben", dass da noch eine Taufe im Heiligen
Geist folgt; dies ebenfalls alles andere als eine Endstation — es bleibt ja immer wieder „nur"
Angeld (2 Korinther 1,22).
Frohmachend soll dies verstanden sein, wenn wir ein paar Hilfen zur Geistestaufe anführen. Lasst
uns keine biblischen Bürokraten sein mit ihren Schemata „So, und nur so"!
Unser Herr hat sich gebunden an sein eigenes Wort — aber er ist nicht Sklave von Menschen
zurechtgelegten geometrischen Formeln. „Der Herr ist Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da
ist Freiheit!" (2 Korinther 3,17). Aber doch ein paar Antworten auf die Frage: „Wie werden wir
denn getauft im Heiligen Geist?"

Buße
Eine erste Voraussetzung: „Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu
Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen"
(Apostelgeschichte 2,38). In knappen Worten: Hier sind zwei Seiten der Buße angezeigt, einmal
als Generalentscheidung, sein Leben unter die Herrschaft Gottes zu stellen — und ein demütiges
Herz, das bußfähig bleibt, alles Hohe, Anmaßende und Selbstsichere immer wieder zerbrechen zu
lassen. Wo wir uns demütigen, wirkt der Heilige Geist!
Reinigung
„Er gab ihnen den Heiligen Geist, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hatte"
(Apostelgeschichte 15,8-9). Gott gibt dein Heiligstes nicht in jeden Schmutzkübel, deponiert
seine Perlen nicht in „Säue" (Matthäus 7,6). Wir müssen im Licht wandeln wollen (1 Johannes
1,7).
Unser Herr entmutigt uns dabei nicht! Denn der Heilige Geist kommt nicht als Folge unserer
Sündlosigkeit, quasi als Auszeichnung eines sündlosen Wandels, sondern er hilft uns zur
Sündenüberwindung. Reinigung durch Buße, Reinigung durch Halten des Wortes (Johannes
15,3) — und wir werden „geheiligt durch den Heiligen Geist" (Römer 15,16).

Glaube
Auch das ist sehr wichtig: „Er bitte aber mit Zuversicht und zweifle nicht ...
Denn ein solcher Mensch meine nicht, dass er vom Herrn etwas empfangen werde" (Jakobus 1,6)
— das gilt auch im Blick auf Erfahrungen mit dem Heiligen Geist. „Das sagte er mit Bezug auf
den Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten" (Johannes 7,39).
Natürlich ist die Belehrung über die Geistestaufe von Bedeutung. Wenn ich glaube, dass ich
schon alles habe, werde ich auch nichts empfangen. Eine Belehrung, die nur Zweifel und Fragen
nährt, ist eine Barrikade für weitere Segnungen, denn „...der Glaube kommt aus der Predigt!"
(Römer 10,17).
Glaube bettelt nicht. Wir bitten um den Heiligen Geist, das ist richtig. Dann aber glaubt der
Glaube, dass er empfangen hat (Markus 11,24; 1 Johannes 5,14.15). Dann werden wir nicht
jahrelang um eine Geistestaufe bitten müssen. Wir glauben, empfangen zu haben — und stellen
nicht ab auf irgendwelche Gefühle, aufs Zungenreden oder was immer.
Und wichtig ist, dass dieser Glaube durchhält, nicht nur momentan aufflammt — und, wenn sich
dann nicht die gewünschte Vorstellung erfüllt, sogleich zusammenbricht. Es ist das geringste
aller Risiken, sich auf das Wort Gottes zu verlassen: „...denn so viele Verheißungen Gottes es
gibt, in ihm ist das Ja, daher auch das Amen, Gott zur Ehre durch uns. Der aber uns mit euch
Festigkeit gibt..." (2 Korinther 1,20.21).
Dann aber muss es auch zur Erfahrung kommen. Echter Glaube wird auch zur Erfahrung des
Geglaubten führen. Die Jünger haben zehn Tage geglaubt — dann aber brach ein Sturm los und
hat sie mitsamt ihrem Haus plus Jerusalem gehörig geschüttelt. So lasst uns glauben, dass der
Herr mit Heiligem Geist tauft — und es dann auch erfahren.
Gebet
Eine Gebets- und Glaubensatmosphäre in unseren Herzen und Gemeinden ist wieder elementar
wichtig! Welch ein Lobpreis unter den Jüngern! Da war große Freude, sie waren „allezeit im
Tempel, priesen und lobten Gott" Und: „werdet voll Heiligen Geistes und redet zueinander mit
Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singet und spielet in eurem Herzen dem
Herrn" (Epheser 5,18.19).
Dabei ist es gut, den Herrn für sich allein zu suchen. Der Heilige Geist ist nicht nur in
Gotteshäusern. Und doch ist die Gemeinde darin eine große Hilfe. Sie tut ja auch den Dienst der
Fürbitte, und übrigens auch der Handauflegung. Letzterer ist keine Voraussetzung für die
Geistestaufe, kann aber eine Hilfe sein: Als „Anfangslehre" in Hebräer 6,2 aufgeführt, finden wir
die Handauflegung im Gebet mit Kranken, beim Segnen von Kindern und auch beim Empfang
der Geistestaufe (Apostelgeschichte 8,17; Apostelgeschichte 19,6).
Gehorsam
„Gott hat den Heiligen Geist denen gegeben, die ihm gehorchen" (Apostelgeschichte 5,32).
Gerade im Gebet kann uns Gott Dinge zeigen, in denen wir gehorsam werden sollen. Er kann uns
zeigen, dass etwas in Ordnung zu bringen ist — ich habe andere verletzt, zu Schaden gebracht,
etwas drückt mich im Gewissen. Dass wir uns Einfügen in die Gemeinde. Dass wir bereit sind,
einem Ruf zu folgen, der sich in unserem Herzen abzeichnet.
Jesus selbst wurde „gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz" (Philipper 2,8), und
dann fiel das Feuer an Pfingsten. Dabei ist dies alles nicht Verdienst. Die Geistestaufe bleibt eine
Gabe (Apostelgeschichte 2,38). Und doch liegt eine tiefe Wahrheit in Hudson Taylors
Ausspruch: „Gott gibt den Heiligen Geist nicht denen, die nach ihm verlangen, nicht denen, die
um ihn beten, und nicht denen, die immer mit ihm erfüllt sein wollen, sondern denen, die ihm
gehorchen."

Jesus ist der Täufer
Wir können so beschäftigt sein mit der Geistestaufe, mit den zu erwartenden Gefühlen und so
weiter, dass wir die Hauptsache aus dem Zentrum verschieben: Es geht um den Herrn - alles
andere kommt nebenbei. Nicht eine Gemeinde, nicht bevollmächtigte Diener Gottes — der Herr
selbst ist der Täufer im Heiligen Geist.
Beten im Geist
Wir müssen Gott im Geist anbeten (Johannes 5,24). In 1 Korinther 14,14ff unterscheidet Paulus
zwischen Beten im Geist und Beten mit dem Verstand. Viele sind im Heiligen Geist getauft - und
reden nicht in neuen Zungen, obwohl sie dies durchaus könnten. Sie sind vielleicht falsch belehrt,
sind ängstlich und meinen, selber etwas zu fabrizieren. Nun müssen wir ja selber reden - es redet
nicht durch uns! „... und sie fingen an, in anderen Zungen zu reden, wie der Geist ihnen
auszusprechen gab!" (Apostelgeschichte 2,4). „Im Geist" auf den Herrn zu warten, auch innerlich
hinzuhören, was der Geist auszusprechen gibt, dies nicht alles mit dem Verstand knechten wollen
- und wir werden bald den Herrn in einer wunderbaren Sprache anbeten.
Die herrlichen Folgen
Sie können hier nur angedeutet werden, aber sie sind wunderbar: Der Heilige Geist in seiner
Fülle wirkt eine zarte Aufnahmebereitschaft des ganzen Wortes (Apostelgeschichte 2,41), er tauft
uns in die Agape, die Liebe, Gottes (Römer 5,5), rüstet uns mit Geistesgaben aus, macht es uns
zum Vorrecht, uns verbindlich in eine lebendige Gemeinde einzuordnen (Apostelgeschichte
2,41). Er wirkt Opferbereitschaft (Apostelgeschichte 4,33.35) und stimmt in uns immer wieder
eine Sinfonie der Anbetung und des Lobgesanges an (Apostelgeschichte 2,41ff)!
Und über allem: Die Fülle des Geistes verherrlicht in und durch uns Jesus (Johannes 16,14;
Offenbarung 19,10). Glaube, denn er will Dir diese Erfahrung heute schenken!

Quelle: www.grundtexte.de mit Erlaubnis des Autors

Antworten Zuletzt bearbeitet am 14.10.2024 19:48.

Cleopatra
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Re: Zungen und Sprachenrede

von Cleopatra am 15.10.2024 07:34

Guten Morgen, Bibelfundi, 

hast du die Beiträge davor durchgelesen?

Das frage ich vor allem wegen dem Wort "Sprache reden" und "Zungen reden". 
Da waren wir jetzt schon etwas weiter gekommen in diesem Thread.


Bibelfundus: 3. „Wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist,... " (1 Korinther 14,4).

Das steht da nicht, da steht: 4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.

Demnach kann ich das, was du in Punkt 3 daraus ableitest, nicht in der Bibel begründet finden.

Dein 4. Punkt wird im ganzen Kontext eigentlich wiederlegt:

1. Korinther 14, 12 So auch ihr, da ihr nach geistlichen Gaben eifert, so strebt danach, dass ihr überreich seid zur Erbauung der Gemeinde. 
13 Darum, wer in einer Sprache redet, bete, dass er ⟨es auch⟩ auslegt! 
14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtlos. (diesen Vers hast du zitiert und daraus abgeleitet 
15 Was ist nun? Ich will beten mit dem Geist, aber ich will auch beten mit dem Verstand; ich will lobsingen mit dem Geist, aber ich will auch lobsingen mit dem Verstand. 
16 Denn wenn du mit dem Geist preist, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er ja nicht weiß, was du sagst? 
17 Denn du sagst wohl gut Dank, aber der andere wird nicht erbaut. 
18 Ich danke Gott, ich rede mehr in Sprachen als ihr alle. 
19 Aber in der Gemeinde will ich ⟨lieber⟩ fünf Worte mit meinem Verstand reden, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in einer Sprache.


Römer 8,26 verstehe ich im Kontext auch anders.

Bibelfundus: 8. „Ist aber kein Ausleger da, so schweige er in der Gemeinde;..," hier hören einige Ausleger auf die Bibel zu zitieren. Aber es geht weiter „...er rede aber für sich selbst und zu Gott." 1 Korinther 14,28).

Ja genau, und es geht davor und danach nämlich auch weiter in diesem Thema, in dem es um einen Gott der Ordnung geht und um Übersetzung und wie es denn für Außenstehende ist und so weiter.

"er schweige in der Gemeinde, rede für sich selbst" bedeutet demnach auch eben nicht in der Gemeinde, sondern zuHause und so.

Den Text danach, in dem es um etwas Anderes geht, kommentiere ich jetzt mal nicht.


LG Cleo



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pausenclown

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Re: Zungen und Sprachenrede

von pausenclown am 15.10.2024 08:31

Hallo Bibelfundi.

Ich persönlich glaube was in der Bibel steht und halte es für nicht ausgeschlossen, dass es Sprachengebet heute noch gibt.

Was ich allerdings bezweifle ist, dass was mir bisher in einigen Gemeinden begnet ist.
Sprachengebet, dass keine Sprache ist, sondern ein und definierbares gebrabel.

LG 

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Burgen

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Re: Zungen und Sprachenrede

von Burgen am 15.10.2024 09:42



Den obigen Vers las und hörte ich gerade letztens innerhalb einer Predigt. 

Und so wie ich es verstehe, haben beide Ausführungen ihren Platz. 

Einmal innerhalb einer Gemeinde, in der dann jemand auslegt, da geht es sehr geordnet zu. 

Und dann eben auch ganz persönliches Beten, da steht der andere entweder ohne zu verstehen dabei oder eben man betet allein. ZB während dem Singen, dem Lobpreis der Gemeinde ganz leise für sich untermalend oder zB draußen während des Spaziergangs oder in der Warteschlange an der Kasse oder so. Das kann ganz leise sein, wo sich dann nur die Zunge und äusserlich die Lippen bewegen. 
Das kann die Wartezeit total verkürzen ... :) 

Aber es stimmt, es geht am sogenannten logischen Verstand 'vorbei'. Jedoch sofort in 'den Himmel' zu Gott. Da er jedes Gebet entgegen nimmt, wird man zB innerlich aufgebaut, erhält Kraft und erhält Freude. Und manchmal sogar eine Gebetserhörung, die sich praktisch auswirken wird. 

Alles zu seiner Zeit. --- Nach wie vor denke ich, Paulus hätte seine Schläge, Prügel, Gefängnisaufenthalte (ohne TV, Klo und Dusche) nicht ohne sein sogenanntes fruchtloses (für andere) beten nicht durchstehen können, hätte er nicht diesen direkten Gebetsweg zu Gott gehabt. 



Nachsatz: 

Bibelfundi: 3. „Wenn ich in Zungen bete, so betet mein Geist,... " (1 Korinther 14,4).
Die Bibel lehrt uns, dass der Mensch im Garten Eden durch den Sündenfall im Geist gestorben ist. Jesus predigt die Wiedergeburt des menschlichen Geistes (Johannes 3, 6+7). Alle Gaben, die Gott dem Menschen geschenkt hat, müssen durch Training entwickelt werden. Der Körper, Verstand, usw. auch der wiedergeborene Geist. Die Zungenrede lässt den Geist beten. Ein wunderbares Training mit guten geistlichen Folgen. 

4. Der Verstand darf sich Ausruhen,
„...aber mein Verstand ist ohne Frucht" (1 Korinther 14,14)

Wir sind von Kind an in der Verstandesschulung. Die Verstandesprüfungen schlagen sich jahrelang in den Zeugnissen nieder. Wer im Leben durchkommen will, muss denken, schnell und genau. Das sind gewichtige Prägungen.

Jetzt sagt uns die Bibel: "Verlass dich nicht auf deinen Verstand,.."(Sprüche 3,5).

Ja, das ist eine vertrauensvolle Beziehung zum Herrn, der Macht hat im Himmel und auf Erden. Zungenreden schafft Vertrauen im Geist zu Gott. Dabei darf der Verstand ausruhen und wird nicht ein für allemal abgeschaltet. Gott bewahre, dass wir auch nur eine seiner Gaben missachten.

5. Die Zungenrede erinnert uns an die Gegenwart von Gottes Geist.
Der Vater gibt uns einen Beistand, seinen Heiligen Geist, den die Welt nicht beachtet noch erkennt;
ihr aber kennt ihn denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." (Johannes 14,16+17)


Dafür, für diese seine Worte bin ich zumindest sehr dankbar - hat ja auch jahresmäßig lange genug gedauert ... ;)


Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.10.2024 10:10.
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