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Merciful

53, Männlich

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Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 05.07.2024 15:07

 
(Clemens Bittlinger, YouTube)
 
Merciful

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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 05.07.2024 09:44



Guten Morgen, bin zwar nicht Stefan, 

jedoch lernte ich mal von einem alten gläubigen, wohl pietistischen, Pastor, fogendes: 

Jeden Tag begannen seine Frau und er mit dem Lesen der Andacht - Gottes Wort, Gebet und ein Lied, im Segen Gottes durch den Tag behütet leben. Und am Abend, schon im Schlafzimmer, beendete dies Ehepaar gemeinsam den Tag mit Gottes Segen. Sollte es ernsthafte Zerrüttung, Streit oder ähnlich gegeben haben, knieten sich beide vor dem Bett nieder, vergaben einander und folgten dem Wort Gottes: 
Lasst die Sonne nicht vor eurem Zorn untergehen. Sie baten Gott Vater um Vergebung. 
Das bescherte ihnen eine geruhsame Nacht. Und schenkte wieder Liebe füreinander und für Jesus. Sie waren wieder im Fluss, des Glaubens. 

Und das war mir immer, auch über Tag ein gutes Beispiel. Nicht nur für die Erinnerung, sondern es trug und trägt bis heute jeden Tag durch. Mir wird immer mal in Abständen bewusst, dass Gott Vater mich gerade vor Unfall und Gefahr, Aufbrausen, negativem, oder verletztem Denken usw. gerettet hat - ganz nach den unterschiedlichen Gewichtungen in Psalm 91.  

Ich brauche ihn sogar dann, wenn ich auf der Leiter stehe. Oder beim Schuhkauf, wegen der Sohle, beim Aufräumen und Wegbringen oder Entsorgen aus der Wohnung, ganz zu schweigen von Begegnungen mit anderen, die mich gerade 'stören' werden. 

Jesus ist ja überall immer dabei. 
Ich bin sehr dankbar darüber, dass Jesus ohne meine Sünden, Verdammnisse, Krankheiten usw. auferstanden ist. Das ganze Paket von 'ohne ihn' ist am Kreuz und bleibt auch dort - denn ohne das alles ist er auferstanden und ich bin in ihm neu geworden - und er hilft mir jeden Tag - ich hoffe, dass er nicht mehr solange braucht um uns alle in den Wolken abholen kommt. 


Schule der Erweckung, war vorhin im Postfach 


Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1591

Re: Tageslese (24) Jesus Christus selbst ist die Versöhnung und Erlösung ...

von Burgen am 05.07.2024 09:21



Freitag  


Die ihr den HERRN fürchtet, hofft auf den HERRN!   Psalm 115,11 

Schaut auf die Vögel des Himmels: 
Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in Scheunen - 
euer himmlischer Vater ernährt sie.                       Matthäus 6,26 


Lied: BG 872,5: 

Was soll ich mich ängstlich sorgen? Ich traue ihm, dass er mich sieht. 
Ich bin in ihm an jedem Morgen und rühme ihn mit meinem Lied. 

(Text: Jörg Zink, aus: Wie wir feiern können, 1992, KreuzVerlag Stuttgart. 
(@) dolce musica edizione - Zürich, www.hufeisen.com)  


TagesL: Römer 9,14-23 (24-26) 
fortlL: 2.Mose 23, 20-33 
Psalm 73, ... 23-28 (Luth 84)

23 Dennoch bleibe ich stets an dir; / denn du hältst mich bei meiner rechten Hand,  
24 du leitest mich nach deinem Rat / und nimmst mich am Ende mit Ehren an. 

25 Wenn ich nur dich habe, / so frage ich nicht nach Himmel und Erde. 
26 Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachten, so bist du doch, Gott, 
26 allezeit meines Herzens Trost und mein Teil. 
27 Denn siehe, die von dir weichen, werden umkommen; / du bringst alle um, 
27 die dir die Treue brechen. [weil sie dich nicht annehmen] 

28 Aber, das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott [in Jesus Christus] halte 
28 und meine Zuversicht setze auf den HERRN [Jesus], / dass ich verkündige all dein Tun. 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.07.2024 09:22.

Plueschmors

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 444

Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 04.07.2024 22:36

Hallo Stefan,

Muss denn Gott irdische Wohlfahrt verheissen, um sie zu haben?

Gott hat für uns seine Verheißungen. Irdische Wohlfahrt gehört allerdings nicht dazu.

Was war denn z.B. mit den Gottesmännern David und Salomo des alten Bundes?

Das Schlimmste, was einem Menschen überhaupt widerfahren kann, ist dem David widerfahren: Sein Kind ist gestorben. So ein Mensch wird niemals mehr glücklich. Und Salomo? Er verfiel dem Götzendienst dank seiner zig hundert Frauen.

Ich passe da wohl nicht in Dein Bild und trotzdem bin ich seit 43 Jahren entschiedener Christ. Und ich kenne (z.T. persönlich) viele christliche Unternehmer, die ihre irdische Wohlfahrt in Gottes Reich einsetzen.

Genau das ist doch der Punkt! Ihr setzt Eure irdische Wohlfahrt für Gottes Reich ein. Wunderbar! Absolut nichts dagegen! Aber ich habe sehr wohl etwas gegen eine Predigt, die von sich aus behauptet, rein und sündlos sein zu können, was die Bibel an keiner Stelle behauptet.

LG,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2024 22:40.

StefanS

65, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 441

Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von StefanS am 04.07.2024 13:30

kein Wort von irdischer Wohlfahrt
Muss denn Gott irdische Wohlfahrt verheissen, um sie zu haben?
Ich bin ehrlich gesagt irritiert, mit welcher Vehemenz Du dem wahren Christen ein Leben in Verfolgung und Pein zuschreibst.
Und es gleichzeitig suspekt findest, wenn ein Christ irdische Wohlfahrt vorweist. 

Was war denn z.B. mit den Gottesmännern David und Salomo des alten Bundes?
Sie waren Könige, waren reich und voller Macht und folgten doch Gottes Diener in allen Höhen und Tiefen.

Versteh mich nicht falsch, denn ich bin kein Anhänger des von Dir zitierten Wohlstandsevangeliums.
Trotzdem konnte ich in einem hochdierten Beruf arbeiten. Ich konnte Verantwortung tragen und finanziell sorglos leben.
Dafür war ich Gott immer dankbar, denn das war nicht meine Leistung. 

Heute bin ich fast 64 Jahre und arbeite aus Spaß weiter.
Ich passe da wohl nicht in Dein Bild und trotzdem bin ich seit 43 Jahren entschiedener Christ.
Und ich kenne (z.T. persönlich) viele christliche Unternehmer, die ihre irdische Wohlfahrt in Gottes Reich einsetzen.

LG
Stefan


So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2024 13:30.

Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2286

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 04.07.2024 10:36

 
Darum singe ich nicht in Kambodscha. Darum nicht in Teheran.
Ich fange lieber erstmal vor der eigenen Haustür an.
Wo man die Liebe fast vergessen hat und ohne inneren Frieden lebt.
Weil all die ungesagte Schuld und Last die Beziehungen verklebt.
 
(Clemens Bittlinger, YouTube)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.07.2024 10:54.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1591

Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 04.07.2024 09:38

freilich gibt es auch die Gruppe der Wellness- und Wohlstandschristen, gerade in den USA weit verbreitet;
mich irritieren diese allerdings, lese ich doch vom Herrn in der Schrift eher Abstand zum Reichtum und auch kein Wort von irdischer Wohlfahrt, sondern ganz im Gegenteil:
Anfechtung, Angst, Armut, Hass, Schwäche, Traurigkeit, Übel, Unglück, Verfolgung begegnet den Seinen in der Welt, so wie sie ihm begegneten. 

Unser Zeichen ist ja auch nicht die Yacht im tükisblauen Meer vor strahlendem Sonnenschein, sondern das Kreuz. Und diese Welt ist das Reich des Teufels.

Wie könnten wir also hoffen, in ihr in weltlichem Frieden geruhsam zu leben, wenn wir ihr und ihrem Herrn beständig das Gift des Evangeliums eintränken, das sie nicht leiden können?
"Die Leiden, die ich jetzt ertragen muss, wiegen nicht schwer und gehen vorüber.
Sie werden mir eine Herrlichkeit bringen, die alle Vorstellungen übersteigt und kein Ende hat" (2. Kor 4,17).
Aber das eben noch nicht hier auf Erden.


sondern das Kreuz - 

Ja, jedoch in Verbindung mit der Auferstehung Jesu. 

2.Kor 4,17+18 
Denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, 
uns, die wir nicht sehen auf das sichtbare, 
sondern auf das Unsichtbare. 
Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; 
was aber unsichtbar ist, das ist ewig. 

Hebr 11,1 
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, 
was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, 
was man nicht sieht. (Parallelstelle) 

Mit der Auferstehung Jesu beginnt trotz allem mMn ein 'neues Kapitel' der Weltgeschichte und jedes einzelnen lebenden Menschen. Davon ist niemand ausgenommen. 

Und jeder Christ steht vor Gott selbst in der Verantwortung, das Geschenk seiner Gerechtigkeit täglich bewusst in Jesus aus Glauben anzunehmen, oder eben nur die weltliche Schlechtigkeit in seinem Herzen voller Trauer darüber zu feiern, nachzusinnen. 

Paulus ist allerdings ein sehr gutes Beispiel dafür, was geschehen kann, wenn jemand kompromisslos das gute Wort Jesu verkündet zur rechten und unrechten Zeit. Die Folge dessen ist eben Verfolgung und Mißhandlung. 
Jedoch ist es eben wichtig, Gottes Wort der Freude, Zuversicht, Durchgetragen werden, sogar Heilung und Dankbarkeit allein und in Gemeinschaft zu leben, auszuleben. 

Und ja, die Amerikaner, oftmals ursprünglich auch Europäer, Deutsche und andere, leben eine andere Kultur, und wir hier erfahren ja auch im eigenen Leben, dass viele ursprüngliche Kulturwerte einer Veränderung unterworfen sind. 

Dennoch: Gott schaut - sucht - sieht und schenkt ... Seine Augen sind überall. Und jeder - besonders auch zukünftige Christen, gegenwärtige Christen haben sein besonderes Augenmerk - trotz dessen, dass er über allem wacht und irgendwann dem ganzen Treiben ein Ende bereiten wird. 

Bis dahin dürfen wir im Glauben wachsen und seine Geschenke des Wohlbefindens, Gesundheit, Freude, Frieden, Sanftmut, Besonnenheit, Zuversicht usw. gerne annehmen. Für uns gilt doch: eine neue Kreatur zu sein, das Alte ist vergangen, Neues ist geworden. Da kann man doch nur, auch seelisch, obwohl nur der Geist Gottes in uns erneuert ist, nur Gott dankbar sein und sich freuen und nicht runterziehen lassen. 

Besonders die Psalmen sprechen diese neue Sprache in den Tag hinein. 


Gruß 
Burgen 






Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (24) Jesus Christus selbst ist die Versöhnung und Erlösung ...

von Burgen am 04.07.2024 09:05


Donnerstag  


Wohl dem, der sich des Schwachen annimmt! 
Den wird der HERR erretten zur bösen Zeit.    Psalm 41,2  

Gutes tun und mit anderen zu teilen vergesst nicht; 
denn solche Opfer gefallen Gott.               Hebräer 13,16  


Gebet:Lied:BG 465,1 

Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht 
und das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt, 
dann hat Gott schon unter uns sein Haus gebaut, ... 

(Claus-Peter März) 


TagesL: Apostelgeschichte 15,4-12  
fortlL:  2.Mose 23,10-19 
Psalm 73   
 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

46, Männlich

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 03.07.2024 19:35

Hallo Stefan,

Es ist aber nicht so, dass der Indikator der Nachfolge Pein und Unglück ist.
NIEMALS!

freilich gibt es auch die Gruppe der Wellness- und Wohlstandschristen, gerade in den USA weit verbreitet; mich irritieren diese allerdings, lese ich doch vom Herrn in der Schrift eher Abstand zum Reichtum und auch kein Wort von irdischer Wohlfahrt, sondern ganz im Gegenteil: Anfechtung, Angst, Armut, Hass, Schwäche, Traurigkeit, Übel, Unglück, Verfolgung begegnet den Seinen in der Welt, so wie sie ihm begegneten.

Unser Zeichen ist ja auch nicht die Yacht im tükisblauen Meer vor strahlendem Sonnenschein, sondern das Kreuz. Und diese Welt ist das Reich des Teufels. Wie könnten wir also hoffen, in ihr in weltlichem Frieden geruhsam zu leben, wenn wir ihr und ihrem Herrn beständig das Gift des Evangeliums eintränken, das sie nicht leiden können?

"Die Leiden, die ich jetzt ertragen muss, wiegen nicht schwer und gehen vorüber. Sie werden mir eine Herrlichkeit bringen, die alle Vorstellungen übersteigt und kein Ende hat" (2. Kor 4,17). Aber das eben noch nicht hier auf Erden.

Ich danke Gott täglich, dass mir durch seine göttlichen Gaben (z.B. Weisheit) manches Unglück erspart blieb. Ich danke Gott täglich für alle guten Gaben und für seine Versorgung.

Natürlich. Gott hilft uns auch aus manchem Leiden heraus oder wenigstens hilft er uns im Leiden oder durchs Leiden hindurch. Grundsätzlich aber ist Leiden der Zustand, in dem wir in Christus sind: "Ich möchte nichts anderes mehr kennen als Christus: Ich möchte die Kraft seiner Auferstehung erfahren, ich möchte sein Leiden mit ihm teilen" (Phil 3,10). Warum begehrt Paulus so sehr nach der Leidensgemeinschaft in Christus? Weil das Leiden den Glauben an Jesus Christus erst ganz konkret macht. Ohne Leiden bleibt Glaube nur Theorie. 

Kein Grund also, das Leiden zu scheuen und - wie die TE - stattdessen ein "schönes Leben" zu erstreben, denn erst im Leiden lernen wir Christus richtig kennen und die Kraft des göttlichen Worts.

Und ja, ich danke auch für manches Glück (z.B. meine 4 gesunden Enkel oder für seine Versorgung). Und ja, ich weiß, das ist nicht selbstverständlich!

Gott gönnt uns natürlich auch Verschnaufpausen, Zeiten der Freude, feiern mit Freunden, so wie es Jesus ja auch erleben durfte. Hier im Thread allerdings wurde aus meiner Sicht vermittelt, daß Christen ein ewig schönes und sündloses Leben erwerben können, wenn sie sich denn an gewisse Anleitungen halten. Und das ist schlicht eine falsche Versprechung, so wie auch dem Adam und der Eva fatalerweise Falsches versprochen wurde.

Summa: Ein schönes Leben ist verdächtig. Ein erfülltes Leben kann. Leiden aber muß.

LG
Plueschmors

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.07.2024 20:00.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

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Re: Wir haben die Verheißung und mehr, Jesus durch uns für Menschen tun, was Er tat.

von Burgen am 03.07.2024 14:52



Tun - eine Tat 

C. H. Spurgeon:
Zur Zeit des amerikanischen Krieges trat eines Tages ein Soldat in das Zimmer des Richters Arthur.
Er war sehr dürftig bekleidet und auf seinem Angesicht prägten sich unverkennbar Leiden und Entbehrungen aus.
Der Richter beachtete ihn kaum, da er sehr beschäftigt war und nicht gestört werden wollte.
Mit den Worten:
“Ich habe einen Brief an Sie abzugeben”, legte der Soldat dem Richter ein Papier auf das Pult. 

Als der Richter eben sagen wollte, dass er jetzt keine Zeit für dergleichen Dinge habe,
erkannte er auf dem Schreiben die Handschrift seines Sohnes, von dem er wusste, dass er auf dem Schlachtfelde stand.
Er nahm hastig den Brief und las:

“Lieber Vater, der Überbringer dieses ist ein aus dem Lazarett entlassener Soldat.
Er geht nach Hause, um zu sterben. Unterstütze ihn nach besten Kräften um deines Sohnes willen.”

Der Richter erzählte später, welche Empfindungen ihn bei dem Lesen dieser Zeilen überwältigten.
“Ich schloss den Soldaten in meine Arme und drückte ihn an mein Herz um meines Sohnes willen.
Ich ließ ihn in meinem Bette schlafen und verschaffte ihm alle möglichen Annehmlichkeiten - um meines Sohnes willen!”

Und was wird der himmlische Vater tun mit allen armen Sündern, 
die im Blick auf Christi Versöhnungsopfer zu Ihm kommen
und Ihn “um seines Sohnes willen” bitten, sie aufzunehmen? 

CMV, CMV-Materialsammlung (Bielefeld, Deutschland: CMV, 2007).

In Matthäus 20, 29-34 : 

30 Und siehe, zwei Blinde saßen am Wege; und als sie hörten, dass Jesus vorüberging, schrien sie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 
31 Aber das Volk fuhr sie an, dass sie schweigen sollten. Doch sie schrien noch viel mehr: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich unser! 

32 Jesus aber blieb stehen, rief sie und sprach: Was wollt ihr, dass ich für euch tun soll? 

33 Sie aber sprachen zu ihm: Herr, dass unsere Augen aufgetan werden. 
34 Und es jammerte Jesus, und er berührte ihre Augen; und sogleich wurden sie wieder sehend, und sie folgten ihm nach. (Luth 84) 

::: 

Beide 'Geschichten' sind recht praktisch - die Handlungen münden in ein Tun für andere. 

Andererseits ist auch das Beten ein Tun. So zB auch das Zungenbeten, welches an der Hirnkontrolle vorbeigeht. Trotzdem kann durch dieses für eine Person, ein Umstand oder natürlich für Anbetung gebeten werden. Paulus und die ersten Christen praktizierten dies und taten auch andere Dinge. 

Es ist das Beten, wie Paulus schreibt, mit Verstand und auch durch den Heiligen Geist, denn dieser Geist weiß viel mehr als wir evtl. beten würden oder meinen zu brauchen. 

Jedoch natürlich ist das TUN etwas handfestes. ZB beim Umzug helfen, oder eine Lampe für jemanden aufhängen, eine Wand streichen usw. Als Christ ist immer der ganze Mensch gemeint.
Jesus hat immer das getan, was er den Vater hat tun sehen. Ich glaube, dass dies ein Gebetsanliegen sein könnte: zu bitten, sehen zu dürfen, was Jesus getan haben möchte. Er scheute sich dabei auch nicht, einen anderen Menschen zu berühren. Wie sogar den Aussätzigen nachdem er seine Bergpredigt gehalten hatte. 

Es geschieht in sogenannten christlichen Kreisen derzeit viel Heilung aufgrund der Anwendung des Wortes im Glauben durch Jesus. Manchmal sehr rasch, manchmal dauert es länger. Jedes Gebet findet Erhörung. 
Gott Vater wohnt ja mit Jesus in uns ... 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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