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Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Tageslese (14) Es ist der HERR, der meine Seele erquickt und mich durch das tiefe, dunkle Tal hindurchführt, ... Ps 23
von Burgen am 05.10.2021 09:13
Ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jeremia 31-34
Von Jesus bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen sollen. Apg 10,43
Kl: Markus 3,31-35
Bl: Hebräer 11,8-22
Wir trauen deiner Macht und sind doch oft in Sorgen.
Wir glauben deinem Wort und fürchten doch das Morgen.
O Herr, nimm unsre Schuld, mit der wir uns belasten,
und führe selbst die Hand, mit der wir nach dir tasten.
(Hans-Georg Lotz)
pausenclown
Gelöschter Benutzer
Re: Matthäus 14, 22-33
von pausenclown am 05.10.2021 08:59Hallo und OT.
Was unterscheidet mich von den Jüngern jesu?
Um diese Frage zu beantworten gehen ich mal in die Zeit der Bibel zurück.
Dabei möchte ich die Fragen beantworten wie, Erziehung, Schulbildung, Glauben, eines typischen Kindes zur Zeit von Jesus.
5 Moses 6.7
Und du sollst sie deinen Kindern einschärfen, und du sollst davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.
Das ist ein Auftrag der innerhalb der Familie wahrgenommen durch die Eltern. Die Vermittlung der Thora war ebenso die Pflicht der Eltern, wie das Kind ernähren.
Auf Hebräisch gibt es auch z.b. das Wort Eltern, Horim oder das Wort Lehrer, Morah dass mit dem Wort Torah verwandt ist.
In einem Satz zusammengefasst:
Die Eltern waren die ersten Lehrer.
Zwei weitere Säulen, die Synagoge und Bet Sefer, Haus des Buches, in etwas mit der Grundschule zu vergleichen.
Ab ca 5 lernte ein Kind die Thora auswendig. Zwischen 10 und 14 lernte ein Kind seine restliche Bibel auswendig.
Dazu eine jüdische Quelle
Der Mishna Avot 5.21
Mit fünf Jahren [ist man geeignet] für das [Studium der] Schrift, mit zehn
Jahren für [das Studium] der Mischna, mit dreizehn für [das Erfüllen] der Gebote,
at mit fünfzehn für den Talmud, mit achtzehn für das Brautgemach, mit zwanzig für die Verfolgung [einer
Berufung], mit dreißig für Autorität, mit vierzig für das Urteilsvermögen, mit fünfzig für den Rat, mit sechzig als
Ältester
Die Frage was unterscheidet mich von den Jüngern?
Ich hoffe das die Frage sich von alleine beantwortet hat.
Zum Schluss ein kleiner Ausflug in die Synagoge.
In jeder Synagoge wurde ein Thora Abschnitt vorgelesen und ausgelegt.
Der Zuhörer war angehalten darüber nachzudenken und reflektieren.
Selbst für den besten Ort dafür hatten die Rabbiner einen Rat, unter einem Feigenbaum.
Johannesevangelium 1.45ff
Shalom pausenclown
Re: Matthäus 14, 22-33
von Cleopatra am 05.10.2021 07:21Guten Morgen,
Das ist schön, dass du sowas bisher noch nicht gehört hast, denn wenn man schon in einem Sturm drinne ist, der bekanntlich nicht angenehm ist, dann können nämlich solche vorschnellen Aussagen sehr verletzen.
Ja, interessant, dass diese Gedanken aber auch schon bei den Jüngern bekannt waren.
Ich denke, dass das daher rührt, weil Gott ganz oft Israel Verheißungen gegeben hat, die Segen beinhalteten. Fällt dieser dann weg, oder es wird eben noch zusätzlich unangenehm, ist die Gedankenfolge demnach auch umgekehrt, sprich- anstelle von Segen gibt es Fluch ode Strafe.
Ja, das stimmt.
Ich sehe es auch so wie das Gleichnis vom Töpfer, wie in Jesaja beschrieben. Der Klumpen Ton wird mehr und mehr zu einem nützlichen Gefäß.
Und so machen wir ja auch mit der Zeit immer mehr Erfahrungen mit Gott und lernen mehr und mehr dazu.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Tägliches Danken vertreibt das Wanken
von Andreas am 04.10.2021 21:0712 Und sie zogen aus und verkündeten die Umkehr.
Wenn wir Umkehr verkünden wollen, sollten wir, an uns selbst, Umkehr erlebt haben. Wie Umkehr bereit sind wir? Oder meinen wir, dass wir keine Umkehr mehr nötig haben?
Danke Herr, dass wir immer wieder umkehren dürfen - dass wir immer wieder vertrauensvoll zu Dir kommen dürfen.
Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Matthäus 14, 22-33
von Burgen am 04.10.2021 21:00
Zum Thema Gott straft, gibt es im Buch Jesaja eine eindrückliche Stelle:
Das betrifft Israel, Jerusalem und weist prophetisch ins NT Zeitalter: Jesaja 54,9-10
9 Denn dies ist für mich wie die Wasser Noahs:
Wie ich geschworen habe, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde kommen.
so habe ich geschworen, dir nicht zu zürnen und dich nicht zu schelten.
10 Denn die Berge werden weichen und die Hügel wanken,
meine Gnade aber wird nicht von dir weichen,
und mein Friedensbund wird nicht wanken,
spricht, der sich deiner erbarmt, der HERR.
Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Matthäus 14, 22-33
von Burgen am 04.10.2021 20:41Ja, das finde ich auch. Das zeugt von großem Vertrauen zu Jesus.
Petrus begann erst zu sinken, nachdem er nicht mehr auf Jesus schaute.Erst dann 'versank' er
in Panik und wurde von der Angst zu versinken und ertrinken erfasst und überwältigt.
Und das ist tatsächlich eine Sache, die wir mehr oder weniger jeder selbst erfahren kann.
Wie gut zu wissen, dass Gott/Jesus uns immer die Hand reicht. Aber das ist die einfache Variante,
schwieriger ist es zu glauben, also Schritte aus Glauben zu gehen, die bis dahin total unbekannte
Situation es erfordert.
Nur dann kann Neues geschehen.
Re: Raum der Stille und des Gebets
von Merciful am 04.10.2021 20:33Burgen
Gelöschter Benutzer
Re: Matthäus 14, 22-33
von Burgen am 04.10.2021 20:28Cleo: Diese Geschichte wird oft ins persönliche Leben übertragen. Mit dem Sturm wird der persönlich erlebte Sturm oft gesehen,
diese Geschichte motiviert sehr.
Es gibt aber auch Gedanken und Thesen, dass eben alles, was Schlimmes passiert, eine Strafe Gottes oder eine Erziehungsmaßnahme sei, so, wie es oft im alten Testament der Fall war.
Hallo Cleo, dieses habe ich wirklich noch nie so gehört und auch nicht gelesen.
Es lässt erinnern an die Jünger, die fragten Jesus, wer gesündigt hat - der blinde Mann, den Jesus geheilt hatte, oder seine Eltern. Jesus sagte, dass niemand gesündigt habe.
Jesus ging herum, lehrte, zog die Menschen in Gottes Reich hinein ..., zeigte ihnen den Abba, Vater ... heilte, stellte wieder her, schenkte Wunder, vergab die Sünden, liebte die Menschen ...
---
Eigentlich erlebten die Jünger Wachstum während der drei Jahre Wanderschaft mit Jesus.
Vielleicht ähnlich bei uns auch, wenn jemand zum Glauben kommt und Nachfolger:in wird, dauert es oft mehrere Jahre, bis jemand die zB Gleichnisse und Geschehnisse während der Wanderung im eigenen Leben spiegeln kann.
Re: Matthäus 14, 22-33
von Cleopatra am 04.10.2021 18:44Hallo Burgen,
danke für deine gedanken dazu.
Diese Geschichte wird oft ins persönliche Leben übertragen.
Mit dem Sturm wird der persönlich erlebte Sturm oft gesehen, diese Geschichte motiviert sehr.
Es gibt aber auch Gedanken und Thesen, dass eben alles, was Schlimmes passiert, eine Strafe Gottes oder eine Erziehungsmaßnahme sei, so, wie es oft im alten Testament der Fall war.
Ich denke, dass uns diese Geschichte auch zeigen kann, dass dies eben nicht zwingend immer so sein muss.
Liebe geli, deine Gedanken teile ich auch.
Ja, Petrus war ein Vorbild, finde ich. Er hat Jesus geliebt! Wir, die wir im reichen Europa leben, keine Verfolgung oder Armut kennen, wir haben gut reden

Ich finde es so bemerkenswert, ich denke, dass Petrus wirklich verstanden hat, worum es wirklich geht- um die Nähe zu Jesus.
Liebe Grüße, Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Matthäus 14, 22-33
von geli am 04.10.2021 18:13Ja, das beeindruckt mich auch!
Gestern war Erntedank-GD, und wir wurden aufgerufen, Dinge zu nennen, für die wir dankbar seien.
Jeder Dank-Grund wurde auf einen Zettel geschrieben und an eine Pinwand geheftet. Es waren viele Zettel...
Mir fiel als Grund spontan ein: Jesus ist immer bei uns-das hat er uns versprochen: Siehe, ich bin bei euch bis an das Ende der Welt. Dafür bin ich dankbar.
Und genau das war wohl auch dem Petrus wichtig. Denn alles, was wir haben, und wofür wir dankbar sein dürfen, all das, was auf den vielen Zetteln stand, das kann uns genommen werden. Was bleibt: Jesus ist bei uns - alle Tage bis an der Welt Ende.
Egal, ob wir alles verlieren, egal, ob wir - wie Petrus - gerade am "Sinken" sind, oder ob wir gerade "auf dem Wasser laufen".
ER ist bei uns - das ist das Allerwichtigste!
Ja, und auch dass sie in einen Sturm geraten sind - obwohl sie ja ganz genau im Willen Gottes waren und auf seine Aufforderung über den See gerudert waren.
Auch wir sind aufgerufen, "über das Meer" zu rudern - wir sollen hingehen, um der ganzen Welt - dem "Völkermeer" - das Evangelium zu verkünden. Dabei können wir in so manchen schweren "Sturm" geraten...
Und nicht wenige der Missionare sind dabei "ertrunken" - sie mußten ihr Leben lassen.
Wenn wir also im Auftrag Gottes unterwegs sind, garantiert uns das nicht unbedingt immer "gutes Wetter", nicht unbedingt, dass uns alle Menschen mögen und wir allzeit beliebt sind, und dass wir immer bewahrt bleiben werden.
Im Gegenteil... oft gibt es Gegenwind.
In diesen Fällen ist es wichtig, zu wissen, dass wir tatsächlich im Willen Gottes unterwegs sind, so dass wir den "Gegenwind" richtig einschätzen können.
Denn wie schnell wird man bei "Gegenwind" unsicher: "Haben wir etwas falsch gemacht?" - "Gibt es Sünde, auf die Gott uns aufmerksam machen will?" - "War es vielleicht gar nicht Gottes Auftrag, haben wir seine Stimme nicht richtig gehört?" - usw.
Ja, gerade dann, wenn Schwierigkeiten auftreten, ist es wichtig, immer wieder Gottes Nähe und sein Reden zu suchen - das hat Petrus ganz genau erkannt und sich zuerst an Jeses gewendet.
Etwas anderes kommt mir noch in den Sinn: Meist wird ja Petrus als "Versager" betitelt - ich finde das z.B. gar nicht.
Ja, er ist "untergegangen", er hat später auch Jesus verleugnet.
Aber wer von den anderen hatte den Mut, aus dem Boot zu steigen?
Wer von den anderen hatte den Mut, Jesus in den Hof zu folgen, als Jesus gefangen genommen wurde?
Keiner...
Ich finde, zuerst einmal hatte Petrus mehr Mut als die anderen - nur hat er sich, bei allem Mut, auch selbst überschätzt.
Seine Selbstüberschätzung war sein Problem - nicht aber Feigheit.