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pausenclown

90, Männlich

  Motiviert

Beiträge: 209

Re: Nikodemus

von pausenclown am 11.11.2024 06:54

Shalom.


Natürlich habe ich, wie üblich einen Beruf erlernt und geheiratet.
Viele junge Männer um mich herum hatten trotzdem einen Traum, den einen Traum, Rabbi sein.

Rabbi wo wohnst du….? Das ist die Eingangsfrage, quasi die Anrede für die Bewerbung.
Es ist gar nicht selten, dass man erstmal abgelehnt wird und eine Hartnäckigkeit geprüft wird. Auch eine theologische Prüfung ist Bestandteil.
Die meisten werden abgelehnt.

Vielleicht versteht ihr die besondere Situation mit Jesus und der Berufung seiner Jüngern.
Bestimmt hatte der eine oder andere den gleichen Weg genommen wie ich, doch am Ende nicht angenommen. 
Sein Traum ist geplatzt, nicht gut genug.

Plötzlich kommt Jesus und bewirbt sich als Rabbi bei den Jüngern.
Die zweite Chance die unverhofft gekommen ist und viele haben die Chance am Schopf gepackt und der Traum wurde wahr.

Shalom 


Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.11.2024 06:55.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1579

Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Burgen am 10.11.2024 23:00



Hallo Plueschmors, 

vielen Dank für deinen Beitrag. Aber auch für den eingestellten Link. 
Ehrlich gesagt, wäre es für mich leichter den Beitrag auf Papier, als Buch zu lesen. 

Zudem, so viele Gedanken und Auslegung bezüglich Maria ist mir neu. 
Über und von Jesus zu lesen geht irgendwie leichter, selbst wenn nicht
mit dem jeweiligen Schreiber, der seine Gedanken zu Jesus und dem Glauben
an ihn sowie dem Leben mit ihm, nicht unbedingt übereinstimme. 

Wie zB eine Buchlesung, dessen Vorstellung mal vor ein paar Jahren 
eines katholischen Historikers zum Thema Maria. 
Vermutlich, weil diese historischen 'Erkenntnisse' nicht gerade tagtäglich 
und biblisch allgemein in Predigten oder so mitgeteilt werden, falls sie 
denn tatsächlich nachweisbar sind. 

Allerdings ist ja bekannt, dass Maria der königlichen Familie Davids entstammt, 
ebenso Joseph, der menschliche Stiefvater von dem Kind Jesus. 
Inzwischen war in einer Predigt zu hören, dass die 'Herberge' wo die kleine 
Familie um einen Platz zum Ausruhen Marias und der Geburt Jesu waren, 
eigentlich der Stammbaum-Vergangenheit nach, das Haus ihnen gehören würde. 

Ich finde, das zeigt ein ganz neues Licht auf den Umstand, dass kein Platz 
in der Herberge für die Geburt Jesu war. Nur der Stall inmitten der Tiere im 
Stall des Wirtes. 

Ja, Davids Stammbaum scheint sich im Verlauf der Jahrtausende verflüchtet 
zu haben, obwohl die Bibel innerhalb der Propheten und auch des Neuen 
Testamentes immer die Königsherrschaft Jesu betont. 
Das gilt genauso im geistlichen wie in Erkenntnis und Wahrheit. 
Denn Jesus, der Christus, ist HErr aller HErren, König aller Könige, Regent und 
Herrscher, Mensch und Gott. 

König - "Kaiser" hört sich irgendwie falsch an, finde ich. 
Das ist irgendwie ähnlich wie Stolz und Hochmut. Die Bibel spricht jedenfalls 
von König aller Könige und HErr aller HErren und ausschließlich einem Gott. 
Jedoch Gott Vater - Heiligem Geist - und Sohn Gottes Jesus Christus. 

Er ist der Mittler, er allein. Ihn zu lieben, weil er den Menschen ... zuerst 
geliebt hat - sonst könnten wir ihn ja nicht lieben, lohnt jedenfalls. 
Und dieses sogar durch die Tiefen des Psalm 23 hindurch bis zum Lebensende. 
Jeder 'Durchhänger' des Lebens in seine Hände zu legen gibt Trost und Kraft. 









Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Merciful

53, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2285

Re: Raum der Stille und des Gebets

von Merciful am 10.11.2024 16:31

 
 
(Clemens Bittlinger, YouTube)
 
Merciful

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Argo

84, Männlich

  Neuling

Beiträge: 43

Re: Das Geschenk der Reue

von Argo am 10.11.2024 16:02

Nachtrag

Der Mensch hat in seinem Leben oft große Angst. Er hat Angst, dass ihm etwas zustößt, dass er krank wird, dass es ihm nicht gelingt von den anderen  anerkannt zu werden, dass er nicht weiterkommt. Aber das Heil seiner unsterblichen Seele ist ihm egal, er hat keine Angst und Sorge um seine Seele, er hofft nur dann auf den barmherzigen Gott, wenn er an IHM interessiert ist.

Der moderne Mensch liebt seine Erlösung nicht. Warum nicht? Was macht es für den Menschen einfacher zu sündigen und schwerer zu bereuen? Will er sich nicht ändern? Ist es so erniedrigend, um Reue zu bitten?

Wir alle brauchen Reue, denn niemand ist ohne Sünde.

Reue bedeutet, meine Fehler einzugestehen und meine Entscheidungen und Handlungen zu ändern. Es ist das Ergebnis eines langen und tiefgreifenden Prozesses der Selbstkritik und der objektiven Bewertung meines Handelns. Wenn ich Reue zeige, wird mir bewusst, dass Gott bei mir ist. Und entweder versuche ich, meine Fehler durch meinen eigenen Rat und mein Verständnis zu bereuen, oder ich wende mich an vertrauenswürdige Menschen, vor denen ich meine eigenen Fehler eingestehe und versuche, sie zu bereuen. Die Reue ist jedoch unvollständig, wenn sie nicht von geeigneten Handlungen begleitet wird, die ihre Aufrichtigkeit beweisen.


Ich leugne die Sünde in meinem Herzen und beschließe, mein Leben zu ändern ...

Ich bin nicht gekommen, die Gerechten zur Buße zu rufen, sondern die Sünder (Markus 2, 16 - 17).

Mk. 2, 16... Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?

Mk. 2, 17... Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

Anspruch auf Erlösung haben nur diejenigen, die die Notwendigkeit der Gnade Gottes erkennen.

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chestnut
Administrator

61, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 639

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 10.11.2024 15:36

Er ist der Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alle seine Wege sind recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er. 5. Mose 32.4

Wir nehmen nochmals eine Eigenschaft aus diesem Vers heraus, diesmal der "Fels": Immer wieder lesen wir von diesem Felsen, der nicht wankt.
Wir wollen uns überlegen, was das bedeutet und was wir daraus für uns nehmen können für unseren Alltag.<

Sonntag, 3. November 2024 - 20.00 Uhr, Raum Hauskreis-miteinander

Herzliche Einladung
 
Chestnut und Team

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.11.2024 14:43.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1579

Re: Das Geschenk der Reue

von Burgen am 10.11.2024 09:23



Vom verlorenen Sohn 1
1 Und er, Jesus, sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne.
12 Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie.
13 Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen. 14 Als er nun all das Seine verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben
15 und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten.
16 Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. 

17 Da ging er in sich und sprach:
Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!
18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen:
Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir.
19 Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! 

20 Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn; er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21 Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. 22 Aber der Vater sprach zu seinen Knechten:
Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße
23 und bringt das gemästete Kalb und schlachtet’s; lasst uns essen und fröhlich sein!
24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden;
er war verloren und ist gefunden worden.
Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

25 Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen
26 und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. 

27 Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat.
28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn. 

29 Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater:
Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre.
30 Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.

31 Er aber sprach zu ihm:
Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
32 Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein;
denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden,
er war verloren und ist wiedergefunden. 

Parallelstellen a Spr 29,3 a Spr 23,21 a Ps 51,6; Jer 3,12-13 a Eph 2,5 a (28-32) Mt 20,15 Martin Luther, Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984);  (Deutsche Bibelgesellschaft, 1984), Lk 15,11–32.


Die obige Geschichte ist sicherlich an der Grundlage des Gleichnis vom verlorenen Sohn, oder besser beide verlorene Söhne gewesen. 

Der ältere Sohn war ebenfalls ein 'verlorener' Sohn, obwohl er nie seinen Geburtsort verlassen hatte. Und auch nicht sein finanzielles Erbe eingefordert hatte. Dies zur damaligen Zeit einzufordern bedeutete eigentlich, dem Vater den Tod zu wünschen ... 

Und dennoch wartete sein Vater wohl ein paar Jahre auf die Rückkehr seines vielleicht unbedarften, fröhlichen Sohn. Als er ihn dann endlich sah, lief er ihm sogar entgegen, was zu der Zeit unmögliches Benehmen war. Er schloss ihn einfach freudig und erleichtert, denke mir, den Sohn dankbar in seine Arme. 

Dann sogleich  setzte er den Sohn in alle seine vorherigen Rechte, wie gedeckte Geld-Siegelkarte, bzw. Ring wie ein Ausweis um seine Geschäfte erledigen zu können. 

Und dies wurde laut lachend, gefeiert. Der Einbruch der Feier war dann die Rückkehr seines neidischen, vielleicht verbitterten reichen Bruders ... 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1579

Re: Tageslese (25) Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, ...

von Burgen am 10.11.2024 08:54



Beginn der Ökumenischen Friedensdekade 


Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres    


Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.   Matthäus 5,9  


Ev: Lukas 17,20-24 (25-30)     Ep: Römer 8,18-25  

Pr/AT: Micha 4,1-5 (7b)     Psalm 90     [wird Mose zugeschrieben]  


:::  

Meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; 
denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und  
mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit gekleidet.     Jesaja 61,10 

Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.  Eph 5,9  


Micha 4,1-8  Lutherbibel 2017 

Das kommende Friedensreich Gottes:   aus:  Bibleserver.de 

1 In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, 
2 und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. 
3 Er wird unter vielen Völkern richten und mächtige Nationen zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen machen und ihre Spieße zu Sicheln. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 
4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet. 
5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich! 

(6 Zur selben Zeit, spricht der HERR, will ich die Lahmen sammeln und die Verstoßenen zusammenbringen, alle, die ich geplagt habe.) 7 (Ich will die Lahmen als Rest übrig lassen und die Verstoßenen zum mächtigen Volk machen.)

7b Und der HERR wird König über sie sein auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit. 8 Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft, das Königtum der Tochter Jerusalem. 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

46, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 442

Re: Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Plueschmors am 09.11.2024 18:20

Hallo Burgen,

Zu diesem Magnifikat bin gerade vorhin durch Betrachtung der heutigen Losung gekommen und erfreue mich dieser Erinnerung.

ich habe die Psalmen und Cantica ja regelmäßig im Gebrauch, sie sind sozusagen meine immer wiederkehrenden "Nothelfer" in allen Lebenslagen. Das Magnificat ist ja ein ganz besonderer Text der Bibel, oftmals vertont, u.a. von Antonio Vivaldi und seit Jahrhunderten auch im Gebrauch des Stundengebets am Abend.

Martin Luther hat im Spätsommer 1521 sein "Magnificat, verdeutscht und ausgelegt" veröffentlicht und besonders den Regierenden ans Herz gelegt, denen er ja immer wieder mangelnde Gotteserkenntnis und Gottesfurcht bescheinigte: "Nun weiß ich in der ganzen Schrift nichts, das so gut hierzu dient, wie dies heilige Lied der hochgesegneten Mutter Gottes, das wahrhaftig allen, die gut regieren und heilsam Herren sein wollen, gut zu lernen und zu behalten ist."

Gerade jetzt in der beginnenden vorweihnachtlichen Zeit, derer wir diese Bibelerzählungen auf Jesus Christus hin vielleicht bedenken mögen.

Sehr gerne! Das Lied beginnt mit schierer Liebes-Gewalt, die einen erstmal nur umhaut:

Meine Seele erhebt den Herrn...

Luther beschreibt das dann auch mit absolut erhebenden Worten: "Das Wort geht daher aus großer Inbrunst und überschwenglicher Freude, in der sich ihr Gemüt und Leben ganz erhebt von innen heraus im Geist. Darum spricht sie nicht: 'Ich erhebe Gott', sondern: 'meine Seele'. Als wollte sie sagen: Es schwebt mein Leben und all mein Sinn in Gottes Liebe, Lob und hoher Freude, so daß ich, meiner selbst nicht mächtig, mehr erhoben werde, als daß ich mich selbst erhebe zu Gottes Lob. So geschieht all denen, die mit göttlicher Süßigkeit und seinem Geist durchgossen werden, daß sie mehr fühlen, als sie sagen könnten".

Also - wow! In einen solchen Zustand gerät man doch eher selten. So ganz in Gottes Meer der unendlichen Liebe eingetunkt und aufgelöst, staunend und abermals staunend über die unzähligen Wunder. Von Gott emporgehoben in Seligkeit und Verzückung. Wie soll man es besser beschreiben? Und das eben nicht allein den Schönen und Reichen vorbehalten, sondern auch den Armen und Geringen gegeben im Glauben. Was für ein Gesang!

Allein wegen dieses einen Gesangs mag es auch recht und billig sein, daß Maria in Teilen der Kirche so sehr hoch verehrt wird. Noch einmal Martin Luther: "Meinst du nicht, was für ein wunderbares Herz das sei? Sie findet sich eine Gottesmutter, über alle Menschen erhoben, und bleibt doch so einfältig und gelassen, daß sie darum keine geringe Dienstmagd hätte für weniger als sich selbst gehalten. [...] Dies Herz Marias steht fest und gleich zu aller Zeit, läßt Gott in sich wirken nach seinem Willen, nimmt nicht mehr davon als einen guten Trost, Freude und Zuversicht in Gott. So sollten wir auch tun. Das wäre ein rechtes Magnificat gesungen."
 
Möge Gott auch unsere Seelen erheben, ihn recht zu erkennen und in ihm zu leben alle Zeit.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.11.2024 18:34.

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 1579

Lukas 1,46-55 Magnifikat - Lobgesang Marias

von Burgen am 09.11.2024 17:33



Hallöchen, 

damals in Kiel traf sich eine recht große Gruppe erwachsener junge Männer und Frauen regelmäßig zu einem offen Abend, genannt OA. Diese Art Zusammenkunft junger Christen um das Wort Gottes gab es zur selben Zeit ebenfalls in Stuttgart. 

Das war auch die Zeit, in der 'Campus für Christus' durchgeführt wurde anhand der damaligen 'Vier geistliche Gesetze' und von Haus zu Haus verbreitet wurden.
Auch war damals OM, das Glaubensschiff in aller Munde, welches noch heute die Meere durchschippert und carikative kostenlose Gesundheit in die armen Länder bringt. Junge Menschen können auch heute noch ihr persönliches Jahr auf diesem Schiff ehrenamtlich mit Gebet durchführen. 

Damals in Kiel trafen wir uns am Sonntag im Chorraum der Kirche, knieten nieder, sangen und beteten, ua eben das Magnifikat und Teile von Psalm 27, 7-11. 

Zu diesem Magnifikat bin gerade vorhin durch Betrachtung der heutigen Losung gekommen und erfreue mich dieser Erinnerung.  



b) Lobgesang der Maria (das sogenannte ›Magnifikat‹)

 

46 Darauf sprach Maria (vgl. 1.Sam 2,1–10):
»Meine Seele erhebt den Herrn, 

47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter (oder: Heiland; Hab 3,18), 

48 weil er die Niedrigkeit seiner Magd angesehen hat! (1.Sam 1,11) 
Denn siehe: von nun an werden alle Geschlechter mich selig preisen, 

49 weil der Allmächtige Großes an mir getan hat (5.Mose 10,21).
Ja, heilig ist sein Name (Ps 111,9), 

50 und sein Erbarmen wird von Geschlecht zu Geschlecht
denen zuteil, die ihn fürchten (Ps 103,17). 

51 Er wirkt seine Kraft aus mit seinem Arm,
er zerstreut, die da hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn (Ps 89,11) 

52 er stürzt Machthaber von den Thronen
und erhöht Niedrige (Ps 147,6; Hiob 5,11); 

53 Hungrige sättigt er mit Gütern
und läßt Reiche leer ausgehen (Ps 107,9; 34,11; 1.Sam 2,5. 7–8). 

54 Er hat sich Israels angenommen, seines Knechts,
um der Barmherzigkeit zu gedenken (Jes 41,8; Ps 98,3), 

55 wie er es unsern Vätern verheißen hat,
dem Abraham und seinen Nachkommen in Ewigkeit.« (Mi 7,20; 1.Mose 17,7) 

( In runden Klammern stehen Erklärungen des Übersetzers, andere Übersetzungsmöglichkeiten, Hinzufügungen aus stilistischen oder Verständnisgründen, biblische Parallelverweise sowie (sehr selten) Ergänzungen aus anderer Überlieferung

) Stellenangaben in Klammern und in kleiner Schrift unter einer Überschrift verweisen auf biblische Parallelen zum gesamten folgenden Abschnitt. Steht »vgl.« vor der Stellenangabe, so handelt es sich um Ausführungen zum gleichen Thema; Stellenangaben ohne »vgl.« verweisen auf Überlieferungsparallelen, die manchmal bis in den Wortlaut hinein übereinstimmen (aufgrund der Benutzung gemeinsamer Quellen oder infolge direkter Abhängigkeit)

Hermann Menge (1939, 1967 und 2003), Die Heilige Schrift, AT und NT: Neuausgabe. 14. Auflage, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 2003. Apokryphen: Ausgabe der Württembergische Bibelanstalt, Stuttgart 1967. (Stuttgart: Bibelanstalt, 2003), Lk 1,46–55. 


Die entsprechenden Bibelstellen werde ich vielleicht noch später ergänzend abschreiben. 

Gerne soll dies kein Monolog sein. Gerade jetzt in der beginnenden vorweihnachtlichen Zeit, derer wir diese Bibelerzählungen auf Jesus Christus hin vielleicht bedenken mögen. 




Gruß 
Burgen 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 

2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Argo

84, Männlich

  Neuling

Beiträge: 43

Das Geschenk der Reue

von Argo am 09.11.2024 16:38


Ein französischer Präsident bereiste sein Land und besuchte auch ein Gefängnis mit einer großen Anzahl von Gefangenen. Er ging von Zelle zu Zelle und fragte jeden Gefangenen, warum er dort sei. Sie alle sagten ihm, dass sie unschuldig seien und zu Unrecht verurteilt worden seien. Schließlich kam er zu einem Gefangenen, der zu ihm sagte:

Obwohl ich gerne freigelassen würde, gebe ich zu, dass ich schuldig bin. Ich habe zu viele Verbrechen begangen, und es ist in der Tat richtig, dass ich hier sitze.

Der Präsident hörte den Worten des Gefangenen aufmerksam zu und erzählte es ihm dann laut.

Unglücklicher Mensch! Wie schade, dass du hier inmitten so vieler Unschuldiger sitzt. Es ist nicht nötig, sie alle zu verderben. Du musst von ihnen wegkommen.

Das Staatsoberhaupt wusste sehr wohl, dass alle Gefangenen schuldig waren, aber derjenige, der dies zugab, wusste, dass er es bereut hat. Deshalb begnadigte er ihn.

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