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pray

62, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1014

Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von pray am 03.10.2019 18:42

Hallo zusammen,
ich hätte jetzt gern gelesen, welche Werke in der göttlichen Prüfung wie Stroh, Silber oder Gold sind, also Bestand vorweisen können oder nicht.
Eine Spende an ERF ? oder an die Hungerhilfe ?, einem Obdachlosen ein paar Handschuhe zu geben ?, mit jemandem intensiv regelmäßig Bibel lesen ?, für jemanden täglich von Herzen beten ?, eine Bibel zu verschenken?, schade, bis jetzt sind wir noch nicht so wirklich weitergekommen.

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geli
Gelöschter Benutzer

Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von geli am 03.10.2019 18:09

Cleo: Aber dann wird mir eben das Wort "Fundament" nochmal dautlicher ich glaube geli wollte diese auch gerne nochmal mehr beschrieben haben.
Denn was ist denn ganz praktisch gesehen das Fundament Heu?
Oder das Fundament Silber?

Ja, Cleo - mir gings ums "ganz praktisch gesehen"  
Allerdings muss man aufpassen, dass man nicht "Fundament" mit den darauf gebauten "Werken" - die dann danach beurteilt werden, ob sie Bestand haben oder nicht - verwechselt.

Was das "Fundament" ist, ist eigentlich klar, es wird in 11 erklärt:
"Einen anderen Grund kann niemand leben als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus."

Das hatte ja auch Merciful schon geschrieben.


Das "Fundament" ist also bereits gelegt - und damit wird auch klar, dass hier nur Christen angesprochen sind. Denn nur diese haben das "Fundament" "Chrisuts".

Ja, und nun ist die Frage: Welche Maßstäbe, welche Kriterien wendet Gott an, wenn er unsere "Werke" beurteilt?

Merciful: Wer in diesen guten Werken wandelt, die Gott zuvor bereitet hat, baut sein Werk aus jenen kostbaren Materialien.

Das ist ein Bibelvers, der mir sehr wichtig ist - ich bete fast jeden Tag darum, dass Gott mich erkennen läßt, was er für den jeweiligen Tag für mich vorbereitet hat (Und auch, was nicht von ihm vorbereitet ist und mir nur Zeit rauben will  ).

Ich denke auch, wenn ich in diesen Werken "wandle", ist das schon mal ein guter Anfang.

Aber - selbst wenn es der Fall ist, dass ich in einer Sache 100 %-ig sicher bin, dass sie mir von Gott aufgetragen ist - ist das schon eine Garantie dafür, dass dies vor Gott Bestand hat?

Ich bin nicht der Meinung. Denn auch eine Sache, die Gott mir aufträgt, kann vermischt sein mit Motiven, die vor Gott nicht bestehen können. Oder sie kann sogar ganz und gar aus falschen Motiven heraus getan werden. Damit würde diese Sache sich am Ende als "Holz, Heu oder Stroh" herausstellen. Sie hätte keinem Bestand vor Gottes "Feuerflammenaugen". 

In meinem persönlichen Leben mache ich immer wieder die Erfahrung, dass gerade die Motive eine Sache sind, die ich selbst gar nicht überschauen und beurteilen kann. Einzig Gottes Geist ist fähig, "Seele und Geist, Mark und Bein" zu trennen. Nur Gott, bzw. sein Geist, ist Richter der Gedanken und Sinne des Herzens (Hebr. 4,12).

Daher heißt es wohl auch in Vers 13:
"Der Tag des Gerichts (der Beurteilung) wirds klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen."

Auch Paulus schreibt in 1. Kor. 4,4 ff:
"Ich bin mir zwar nichts bewußt, daber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist es aber der mich richtet (beurteilt). Darum richtet (beurteilt) nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen. Dann wrid einem jeden von  Gott sein Lob zuteil.

Nein, meiner Meinung (und auch nach meiner Erfahrung) können wir nicht beurteilen, welche unserer "Werke" Bestand haben werden und welche nicht.

Das, was wir können, ist, uns mit den Kriterien und Maßstäben Gottes zu befassen und darüber nachzudenken. 

Ein kleines Beispiel will ich dafür hier aus meinem Leben beschreiben:

Sehr oft schon war ich frustriert und enttäuscht darüber, dass ich in meinem Christenleben so wenig "Erfolg" vorweisen kann. In mehr als 30 Jahren Christsein hält sich die Zahl der Menschen, die eventuell durch mich zum Glauben kamen, sehr in Grenzen. Einen besonderen "Dienst" kann ich nicht vorweisen, der in den letzten Jahren "gewachsen" wäre. Meine komplette Familie hat sich von Gott abgewendet, was auch zur Scheidung geführt hat. Mein Leben weist in der Tat keine große "Erfolgsgeschichte" auf. 

Vor einiger Zeit habe ich eine Predigt von Olaf Latzel gehört, über "Treue". Und mir wurde ein Vers aus 1. Kor. 4 sehr wichtig:

"Dafür halte uns jedermann; für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse.
Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden."

Ja, hier habe ich wohl in der Vergangenheit falsche Kriterien zugrunde gelegt: Nicht der Erfolg macht es, dass eine Sache vor Gott Bestand hat, sondern Gottes Maßstab (oder einer von seinen Maßstäben)  ist die Treue.

Je nachdem, was ich also als Maßstab zugrunde lege, bekomme ich ein unterschiedliches Ergebnis in der Beurteilung meiner "Werke".

Eine Sache ist mir schon seit Jahren wichtig: 
Ich kann mich vielleicht, wie Paulus, nicht selbst wirklich realistisch und echt beurteilen - aber ich kann eines tun:
Ich kann, wie der Junge in Joh. 6,9, nur meine "5 Brote und 2 Fische" geben - also das, was ich habe - und darauf vertrauen, dass Jesus etwas Gutes daraus entstehen läßt.

Letztlich ist nur Gott alleine fähig, mich und meine "Werke" vollkommen gerecht und sachkundig zu berurteilen. Ich bin dazu nicht fähig. Deshalb bin ich dankbar, wenn er mich schon heute und hier in diesem Leben auf Dinge hinweist und mich korrigiert. Denn am Ende, wenn die endgültige Beurteilung stattfindet, wird es für eine Korrektur zu spät sein.











Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2019 18:13.

Merciful

54, Männlich

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Beiträge: 2407

Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 03.10.2019 16:33

Wer in diesen guten Werken wandelt, die Gott zuvor bereitet hat, baut sein Werk aus jenen kostbaren Materialien.
 
Er baut als einer, der aus Gnaden durch Glauben lebt, als Werk Gottes.
 
Er tut den Willen Gottes. Sein Werk bleibt bestehen.
 
Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
 
(Evangelium nach Matthäus 7, 24; Lutherbibel 2017)
 
Merciful

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2407

Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Merciful am 03.10.2019 16:14

Das Fundament ist Christus.
 
In ihm hat Gott die Welt mit sich versöhnt.
 
Die Werke (Gold, Silber, ...) bilden nicht das Fundament.
 
Das Werk Gottes begründet die Werke der Menschen.
 
Im Alten Testament lernen wir Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde kennen.
 
Er erweist sich als der Befreier Israels aus Ägyptenland.
 
Erst danach gibt er seinem Volk die Gebote für ein Leben in Freiheit, ein Leben im verheißenen Land.
 
So auch im Neuen Testament.
 
Zunächst legt Gott in Christus einen festen Grund.
 
Die Kreuzigung und Auferstehung Jesu begründen die Versöhnung der Welt mit Gott.
 
Auf dieser Grundlage gilt es Gottes Worte zu bewahren und Gottes Willen zu tun.
 
Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken,
die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.
 
(Brief des Paulus an die Epheser 2, 10; Lutherbibel 2017)
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2019 16:22.

Toni

77, Männlich

  Neuling

Beiträge: 41

Re: Können Menschen auch nach dem Tod noch durch Jesus gerettet werden?

von Toni am 03.10.2019 11:02

Hallo ihr Lieben,
es hat nun doch länger gedauert, bis ich mich wieder melde.
So katapultiere ich diesen Faden nochmal an die Spitze - vielleicht das letzte Mal?
Ich hatte leider grundsätzliche Probleme, mich in den "Disput" von Burgen, Geli, CLeo, pray, ... einzumischen.
Ich weiß nicht, aber mir kam es so vor, dass man häufig nicht beim Thema blieb. Vielleicht habe ich vieles auch nicht ganz verstanden. Mir fehlte da auch - ehrlich gesagt - ein bisschen die Kraft bzw. Motivation, alles gründlich genug zu lesen und zu durchdenken, um dann angemessene Antworten zu geben, eben weil so viele Aspekte hinzukamen, die ich z.T. etwas "außerhalb" empfand.
Eine kleine Ergänzung noch:
Vor ein paar Tagen las ich Joh 5 und dachte, da steht ja auch was zum Thema:
V 24: "Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan."
Hier sind offenbar die Christen gemeint, die das große Vorrecht haben, schon jetzt gerettet zu sein.
V 28-29: "Seid deshalb nicht erstaunt, wenn ich euch sage, dass der Tag kommt, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes hören und herauskommen werden. Die, die getan haben, was gut ist, werden zu neuem Leben auferweckt werden; die aber, die getan haben, was böse ist, werden zu ihrer Verurteilung auferweckt werden."
Hier sind offenbar die "anderen" gemeint.
Und wie viele von den "anderen" zu neuem Leben auferweckt werden, da gehen die Meinungen offenbar auseinander - Wir werden es sehen.
Grüß euch lieb! Genießt den Feiertag!
Vielton

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Der neue Account ist https://www.glaube-community.de/profile/Torben.html?fref=1

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.10.2019 11:06.

Merciful

54, Männlich

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Beiträge: 2407

Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 03.10.2019 10:08

Bemerkenswert ist ebenfalls folgende Tatsache.

Von Anfang an bildeten die 10 Gebote eine Grundlage für das Leben der evangelischen Christenheit.

Martin Luther hatte die 10 Gebote in seinen Katechismen neben dem Glaubensbekenntnis und dem Vaterunser verankert.

Der Reformator, der die Bedeutung der Gnade und des Glaubens wiederentdeckt hatte.

Der die Christenheit lehrte, die Gerechtigkeit vor Gott allein aus Gnaden und allein durch den Glauben zu empfangen.

Eben dieser Reformator liebte und schätzte auch den Psalm 119 sehr.

Auf diesem Weg blieb das Alte Testament von Anfang an Grundlage auch des evangelischen Glaubens.

Merciful

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Cleopatra
Administrator

39, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5402

Re: 1. Kor. 3,12 - das Feuer und die Werke

von Cleopatra am 03.10.2019 09:57

"Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wirds klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.

 
Um diesen vers geht es ja die ganze Zeit.
 
Ja, was sind denn hier zum Beispiel das Heu, oder das Silber?
 
Wenn ich den Vers nochmal betrachte, so wird mir das Wort "Fundament" deutlich.
 
Denn wenn ich so mein Leben anschaue- ich habe keine Kinder, die ich zum Herrn führen kann, meines Wissens habe ich auch noch nie jemanden zu Gott bringen können so dass er sich erretten ließ, ich sähe ja ganz schön arm aus, oder...?
 
Aber dann wird mir eben das Wort "Fundament" nochmal dautlicher ich glaube geli wollte diese auch gerne nochmal mehr beschrieben haben.
 
Denn was ist denn ganz praktisch gesehen das Fundament Heu?
Oder das Fundament Silber?
 
Das ist das Wichtige, worüber wir uns hier austauschen sollten.
 
Denn am Ende geht es eben darum, ob es bestand hatte (ich denke, das Thema Heiligung und Zucht ist da ein ganz anderes Thema, welches sich zu unterhalten auf jeden Fall lohnt, aber hier eben mehr ablenkt und zu Missverständnissen sorgt).
 
Ich versuche mal, laut zu denken:
 
Wenn mein Fundament "lotta-Leben, schön, dass ich errettet bin, man möge mir das Kaminfeuer warm machen" wäre, dann würde es am Ende eben bei der beurteilung (das Wort finde ich auch passender als Gericht, einfach, weil das WOrt "Gericht" so negativ behaftet ist) nicht standhalten.
 
Denn wenn dann einmal was schief läuft- wie groß ist unser Glaube dann?
 
Das wäre für mich zB ein kleines Heu.
 
Oder das "Sensationsevangelium", der Glaube, der nur aufgrund von Sensationen/Wunderheilungen und so beruht.
Bleiben dann eine zeitlang diese Sensationen aus, dann wird der Glaube an sich in Frage gestellt.
 
Dieser Glaube würde keinen Bestand haben.
 
Gut, wir sprechen dann aber auch mehr von Werken, die in 1. Korinther erwähnt.
 
Ja, einfach nur leere Worte zum Beispiel. Wieviel Bestand hat das?
 
Vielmehr wären meiner Meinung nach Taten.
Nicht nur sagen "ich bin Christ", sondern eben auch zeigen "ich bin Christ".
 
Ich selbst hoffe und bete, dass meine Tagen, meine Worte zu anderen hin ein Segen sind und zu Gottes Ehre auf ihn hinweisen.
 
Ich hoffe und bete, dass ich Samen setzen darf, die irgendwann mal aufgehen.
 
Denn das hat Bestand vor Gott.
 
Liebe Grüße, Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Merciful

54, Männlich

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Re: Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 03.10.2019 09:57

Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der Knechtschaft.

(5. Mose 5, 6; Lutherbibel 2017)

Mit diesem Wort werden die 10 Gebote im Alten Testament eingeleitet.

Von Anfang an waren die 10 Gebote Ordnungen für ein Leben in Freiheit.

Gott hatte sein Volk aus der Knechtschaft Ägyptens befreit.

Diese Voraussetzung ist entscheidend für das Verständnis der Gebote.

Auf dem Weg in das verheißene Land empfing das Volk die Gebote für ein Leben in Freiheit.

Merciful

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Tageslosung (6) Gott sprach und spricht heute: Ich will mit dir sein ...

von Burgen am 03.10.2019 09:13



Der Gott des Himmels wird ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird. __ Daniel 2,44 

Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. __ Matthäus 6,13 


Apostelgeschichte 12,1-11 
Matthäus 20,17-28 


Bleib, o Herr, lass uns nicht allein, geh auch in unsre Träume ein. 
Wie Träumenden, so wird uns sein, bricht einst dein Reich mit Macht herein. 
Bleib, o Herr, mit uns in der Zeit, bis einst dein Tag die Welt erneut. 
(Arno Pötzsch/Kurt Marti) 


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Merciful

54, Männlich

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Freiheit und Leben durch Gottes Wort und Gebot

von Merciful am 02.10.2019 23:11

Am Staub klebt meine Seele. Belebe mich nach deinem Wort!
Ewig werde ich deine Vorschriften nicht vergessen, denn durch sie hast du mich belebt.

(Psalm 119, 25+93; Elberfelder Bibel)

Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften,
die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern,
sodass wir dem Tode Frucht brachten.
Nun aber sind wir vom Gesetz frei geworden und dem gestorben, was uns gefangen hielt,
sodass wir dienen im neuen Wesen des Geistes und nicht im alten Wesen des Buchstabens.

(Brief des Paulus an die Römer 7, 5+6; Lutherbibel 2017)

Die positiven Aussagen des Psalmisten und die negativen Aussagen des Paulus stehen nebeneinander.

Der Psalmist preist Gottes Gebot, durch welches er das Leben empfing.

Der Apostel heißt das Gebot an anderer Stelle heilig, gerecht und gut.

Und doch brachte das Gebot dem Menschen den Tod - das Gebot, das doch zum Leben gegeben war.

Woher kommt der Unterschied in der Beurteilung der Wirkung des Gebots?

Kommt er nicht daher, weil in den Jahrhunderten vor Christus das Gebot von der Gnade getrennt worden war?

Der Psalmist konnte beten:

Halte fern von mir den Weg der Lüge und gib mir in Gnaden dein Gesetz.

(Psalm 119, 29; Lutherbibel 2017)

Ich vermute, in den Jahrhunderten vor Christus wurde das Gesetz von der Gnade getrennt.

Das Gesetz wurde zu einer Sammlung von Forderungen, die vom Menschen zu erfüllen waren.

An die Stelle der Ehre Gottes trat der Ruhm des Menschen, der in der Befolgung der Satzung die Meisterschaft erlangt hatte.

An die Stelle der Freiheit trat die Knechtung derer, die unter der Last eines missverstandenen Gesetzes zusammenbrachen.

An die Stelle des Lebens trat der Tod derer, deren sündliche Leidenschaften das Gebot zum Anlass nahmen, es zu übertreten.

Was bleibt zu tun? Wie sollte unsere Haltung dem Gebot gegenüber aussehen?

Die Orientierung am Psalm 119, der das Gebot als Leben ermöglichende Weisung zu verstehen lehrt, halte ich für richtig.

Merciful

Antworten
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