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Re: Warum das Herz Zeichen so beliebt ist?
von nusskeks am 03.05.2025 15:58Das Herz ist tatsächlich ein sehr wichtiger Begriff in der Bibel, der oft auch heute symbolisch verwendet wird. Allerdings lohnt es sich, die biblische Bedeutung des „Herzens" etwas genauer zu betrachten, besonders im hebräischen Kontext, den die Apostel und auch Paulus sehr gut kannten.
In der hebräischen Sprache und im Denken des Alten Testaments meint das „Herz" (hebräisch: לֵב „leb" oder לֵבָב „lebab") nicht in erster Linie den Sitz der Gefühle, sondern umfassend den innersten Menschen: Es steht für den Willen, die Gedanken, die Absichten, die Motive und Entscheidungen des Menschen (vgl. Sprüche 4,23: „Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz! Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens"). Der Prophet Jeremia betont, dass das Herz tiefer geht als unsere oberflächlichen Gefühle – es ist der Ort, wo Gott die wahren Absichten und Motive des Menschen prüft (Jeremia 17,9–10).
Wenn Paulus daher vom Gewissen spricht (wie z.B. in Römer 2,14–16), meint er, dass jeder Mensch, ob gläubig oder nicht, von Gott ein inneres Wissen um richtig und falsch in sein Herz gelegt bekommen hat. Es geht also nicht primär um Gefühle oder bloß emotionale Zustimmung, sondern um ein tieferes, inneres Zeugnis, das jeder Mensch vor Gott trägt und das ihn zur Verantwortung ruft.
Die heutige symbolische Verwendung eines Herz-Zeichens (wie etwa als Ausdruck von Sympathie oder Anerkennung) ist deshalb etwas ganz anderes als das, was die Bibel ursprünglich meint. Die biblische Liebe (Agape) ist nicht nur emotional, sondern vor allem eine bewusste, tiefe Entscheidung, das Wohl des anderen zu suchen und sich für ihn einzusetzen (vgl. 1. Korinther 13,4–7; Johannes 15,12–13).
Auch die Aussage, dass man anhand guter Taten vollständig auf das Gewissen eines anderen schließen könne, ist problematisch. Nach der Bibel kennt nur Gott die Tiefe unseres Herzens vollständig (1. Samuel 16,7). Gute Taten allein sind kein sicherer Maßstab für die wirkliche innere Haltung oder Gottesbeziehung eines Menschen. Denn letztlich werden wir nicht durch Werke gerechtfertigt, sondern allein durch Glauben an Jesus Christus (Epheser 2,8–9; Römer 3,28).
Deshalb ist es wichtig, die biblische Sicht des „Herzens" klar von rein emotionalen oder pragmatischen Vorstellungen abzugrenzen. Danke, dass du uns die Gelegenheit gegeben hast, diese wichtige Unterscheidung einmal deutlich zu machen!
gruß
nk
One of Israel
Warum das Herz Zeichen so beliebt ist?
von Argo am 03.05.2025 14:56
Apostel Paulus hat auf die Bedeutung des Herzens in Zusammenhang mit dem Verhalten eines Menschen während seines Lebens, hingewiesen (Römer Brief Kapitel 2, Verse 14-16). Zu den Zeiten des Apostel Paulus hat man das Herz als das Zentrum des menschlichen Lebens angenommen. Aus dem Herz kommen die Signale die einen Menschen kennzeichnen. Die Feststellung des Apostel Paulus in seinem Brief, ist bis heute ein Ausdruck der Liebe und der Anerkennung einer Tat eines Mitmenschen geblieben.
Warum ist es so? Weil unsere Seele die sonst das Zentrum unsere Emotionen und unseres Geistes ist, nicht sichtbar und nicht greifbar ist. Paulus war ein Pragmatiker und hat das Herz welches man tausende Mal am Tag spürt, als das Zentrum unsere Emotionen erwähnt.
Wenn jemand einem das Herz Zeichen ehrlich vergibt bedeutet, dass das Verhalten des Betroffenen dem Spender gefallen hat. Die Zufriedenheit über das Verhalten eines Mitmenschen ist ein Grad mit dem man über das Gewissen des Betroffenen beurteilen kann. Eine Gute Handlung wird von allen Menschen die Ihr Gewissen arbeitet (Ihre Denkweise noch richtig funktioniert), begrüßt. Ein gutes Essen, eine gute Nachricht, ein gutes Kleiderstück etc. wird allen gefallen, weil eine gewissenhafte Arbeit dahintersteckt. Einer der den falschen Beruf ausübt kann nicht etwas gutes produzieren, weil er nicht gewissenhaft arbeitet. Oft weiß er das nicht, weil er sein Gewissen nicht mehr benützt.
Das Gewissen ist verantwortlich für Arbeit, Güte, Liebe, Emotionen, Gerechtigkeit. Wer sein Gewissen spürbar anwendet, d.h. Ehrlich arbeitet, jemanden hilft der Hilfe benötigt, ohne im Gegenzug etwas zu erwarten, Liebe für andere Menschen empfindet, Freude, Angst, Trauer oder Ekel empfindet, die Gerechtigkeit die Gott sonst anwendet möglichst in seinem Leben einsetzt, verdient er ein Herzens Zeichen.
Alle gute Dinge auf dieser Welt sind durch gewissenhafte Arbeit entstanden.
Re: Tageslese (27) Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, --- 3.Mose 19,33
von Burgen am 03.05.2025 07:33
Samstag
HERR, neige mein Herz zu deinen Zeugnissen und nicht zur Habsucht. Psalm 119,36
Sei du selbst ihnen ein Vorbild im Tun des Guten und,
was die Lehre betrifft,
ein Beispiel deines unbestchlichen Urteils,
von allen geachtet und untadelig in der Verkündigung des
gesunden Wortes, sodass dein Gegenspieler beschämt wird
und nichts Schlechtes mehr über uns zu sagen hat.
Titus 2,7-8
TagesL: Apg 8,26-39 fortlL: Kolosser 2,16-23
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Kann man Glauben messen?
von Argo am 02.05.2025 23:15
Der Glaube oder besser gesagt das Verhalten auch von Menschen die die Schriften gut kennen, kann unterschiedlich sein. Das wird jedem der gewissenhaft lebt aufgefallen. Menschen die nach außen nicht positiv wirken haben Probleme mit Ihrem Gewissen. Sie merken vielleicht es nicht aber wenn sie selbstkritisch sind, dann würden sie es entdecken. Dann könnten sie gewissenhafter werden. Dann hätten sie Gefallen bei ihren Mitmenschen.
Etwas ähnliches passiert in unserem komplizierten Arbeitswelt. Hier gibt es die sogenannte "Supervision". Supervision kann genutzt werden, um akute Probleme im Sinne von Störungen des Arbeitsablaufes, der Beeinträchtigung der Arbeitsergebnisse und der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu beheben. Diese Arbeit machen Psychologen und Psychotherapeuten. Das hängt mit der Funktion unsere Seele zusammen. Die Hauptaufgabe übernimmt hier das Gewissen. Der steuert den Arbeitsablauf eines Mitarbeiters. Durch gewissenhafte Arbeit ist er selbst zufrieden und sein Vorgesetzter auch.
So geht es auch mit dem Glauben an Gott. Wenn wir gewissenhaft sind - wir lügen nicht, wir lieben unsere Mitmenschen, wir halten unser Versprechen, wir sind bescheiden, wir sind geduldig, wir sind gerecht, sind wir selbst zufrieden und unsere Mitmenschen auch!
Wir sollten alle eine Supervision machen bei einer vertrauensvoller Person. Wenn wir unsicher sind dann ist das Gebet an Gott die Sicherste Methode um unsere Innenwelt zu erkennen.
Aus der Suche der Menschen nach der höchsten Macht, die wir Gott nennen, entstanden verschiedene Religionen. Alle Menschen auf der Erde – Europäer, Amerikaner, Chinesen, Afrikaner, Russen, Araber, Südamerikaner, Australier, Inder usw. – haben ohne Ausnahmen, von Gott die gleichen Fähigkeiten zum Überleben auf der Erde geerbt, die die gleichen Gewissensregeln beinhalten.
Die Tatsache, dass alle Menschen auf der Erde die gleichen angeborenen Überlebensregeln besitzen, bedeutet für sie, dass sie am Tag des Gerichts vor Gott Rechenschaft ablegen müssen. Dies steht in der Heiligen Schrift im Brief des Apostels Paulus an die Römer, Kapitel 2, Verse 14 bis 16: „Die anderen Völker aber, die das Gesetz nicht kennen, tun oft selbst, was das Gesetz verlangt." Dies zeigt, dass ihnen zwar das Gesetz nicht gegeben wurde, dass aber in ihnen Herzen das Gesetz steckt. Ihr Verhalten zeigt, dass die Gebote des Gesetzes in ihren Herzen geschrieben sind, und ihr Gewissen stimmt damit überein, indem es je nach ihrem Verhalten entweder verurteilt oder lobt sie. All dies wird an dem Tag geschehen, an dem Gott die geheimen Gedanken der Menschen durch Jesus Christus richten wird, wie es in meinem Evangelium heißt".
Hier sehen wir, dass sich der Apostel Paulus auf all jene Menschen bezieht, die den wahren Gott nicht kennen oder aus irgendeinem Grund nicht an Gott glauben, aber die Gesetze ihres Gewissens, die in ihren Herzen und Gewissen geschrieben sind, befolgen.
Re: Kann man Glauben messen?
von Burgen am 02.05.2025 07:24
Zitat Luther - "vom unfreien Willensvermögen"
Wir sprechen so: Mit einem doppelten Urteil müssen die Geister erforscht und geprüft werden.
Einmal durch ein inneres, wonach durch den Heiligen Geist oder durch die Gabe Gottes jeder, einzigartig für [35] sich und für sein persönliches Heil erleuchtet, ganz gewiss die Lehrstücke und Meinungen aller beurteilt und unterscheidet;
davon heißt es 1Kor 1:
Der geistliche [Mensch] beurteilt alles und wird von niemandem beurteilt. Dies bezieht sich auf den Glauben und ist für jeden Christen notwendig, auch für den nicht im Amt stehenden. Dies haben wir weiter [40] oben die innere Klarheit der Heiligen Schrift genannt.
Das haben vielleicht jene gewollt, die dir geantwortet haben, alles sei nach dem Urteil des Geistes zu entscheiden.
Aber dieses Urteil nützt keinem anderen und danach wird in diesem Fall auch nicht gefragt.
Und niemand, glaube ich, zweifelt daran, es verhalte sich so.
Daher gibt es ein zweites Urteil, das äußere, nach dem wir nicht nur für uns selbst uns selbst, sondern auch für andere und um des Heiles der anderen willen höchst gewiss die [5] Geister und Lehren aller beurteilen. Dieses Urteil ist Aufgabe des öffentlichen Wortdienstes und des äußeren Amtes und bezieht sich besonders auf die Führer [der Gemeinde] und die Prediger des Wortes. Dieses Urteil gebrauchen wir, wenn wir die Schwachen im Glauben stärken und die Gegner widerlegen. Das haben wir oben die äußere Klarheit der [10] Heiligen Schrift genannt. So sagen wir, dass mit der Schrift als Richterin alle Geister im Angesicht der Kirche zu prüfen sind. Denn bei den Christen muss das besonders fest und ganz sicher sein, dass die Heilige Schrift ein geistliches Licht ist, bei weitem klarer als die Sonne selbst, besonders in den Dingen, die sich auf das Heil oder die Notwendigkeit [15] beziehen. Aber da wir schon längst vom Gegenteil
Zitat Ende
Martin Luther, „VOM UNFREIEN WILLENSVERMÖGEN", in Der Mensch vor Gott: Deutsche Texte, hg. von Wilfried Härle, Johannes Schilling, und Günther Wartenberg, übers. von Athina Lexutt, Bd. 1, Martin Luther: Lateinisch-Deutsche Studienausgabe (Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt, 2006), 327.
:::
finde obiges Zitat auch heutzutage sehr aufschlussreich. Insofern, dass dort zB nicht zu lesen ist, dass wir uns, das Gewissen, unsere Seele fortlaufend selbstbespiegeln müssen um aus dem Glauben heraus an der Hand Jesu im Glauben unseren Alltag meistern zu können.
Es geht im Glauben aus Glauben leben eher um Vertrauen als um Erspüren.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Tageslese (27) Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, --- 3.Mose 19,33
von Burgen am 02.05.2025 06:58
Freitag
Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Josua 1,5
Siehe, da tat sich Jesus der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes
wie eine Taube herbfahren und über sich kommen. Matthäus 3,16
TagesL: Offenb 7,13-17 fortlL: Kolosser 2 ,11-15
11 In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung,
die nicht mit Händen geschehen ist,
⟨sondern⟩ im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus,
12 mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben
an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
13 Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein
eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm,
indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.
14 Er hat den Schuldschein gegen uns gelöscht, ⟨den⟩ in Satzungen ⟨bestehenden⟩,
der gegen uns war, und ihn auch aus ⟨unserer⟩ Mitte fortgeschafft,
indem er ihn ans Kreuz nagelte;
15 er hat die Gewalten und die Mächte völlig entwaffnet und sie öffentlich zur Schau gestellt.
In ihm hat er den Triumph über sie gehalten.
(ELB - bibleserver)
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Kann man Glauben messen?
von Burgen am 01.05.2025 23:01Hallöchen, schreibe gerade nicht am Laptop.
Hallo Argo,
leider kann ich deinen Gedanken nicht folgen. Früher wäre es anders gewesen und hätte mich mit Jesus nicht vertraut gemacht.
Die Bibel erklärt sich meist recht einfach. Gott, Sohn und Heiliger Geist hat den Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen.
Der Mensch tut sich halt schwer und braucht oft ziemlich lange.
Selbst in der langen Lebensgeschichte des Volkes der Hebräer brauchte es, meine 3-5 Generationen bis sie Gott Vater anriefen, anbeteten und auf ihn hörten. Bei Adam und Eva war es noch nicht sogleich.
Die 10 Gebote sind ja nun ins Herz geschrieben. Trotzdem gibt es viele Menschen, denen Empathie fehlt. In der Kinder - u. Jugendarbeit gibt es dafür sogar eine medizinische Diagnose.
Meine Lebenserfahrung und Beobachtung sagt, dass es viele disziplinierte Menschen gibt, jedoch erlösen im Sinne Gottes kann sich niemand, so schlau und gebildet er erscheinen mag.
Gottesmänner zB, die ein Werk aufbauen, leben auf Grundlage des Glaubens, Gebet, Bibellese. Und selbst da gibt es Unterschiede. Gottes Wege sind unergründlich.
Manche Männer des Glaubens haben mehr als einen Titel, mehr als ein Studium und Dr. Titel samt Professur. Aber sind sie auch alle schlicht im Glauben mit Jesus in Beziehung ?
Das Thema des Glaubens hat Grundlagen, wie zB im Petrusbrief das überaus schlichte Wort: Christus Jesus ist der Eckstein. Oder, wenn Gott der Herr nicht das Haus baut, bauen vergeblich und Pläne verlaufen im Sande. Das steht so allerdings nirgends.
Die anderen Wissenschaften schaffen Wissen - nicht alle haben etwas mit Gottes Heiligem Geist zu tun.
Es ist so schade, dass es manchmal zig Jahre braucht, bis das Ebenbild Gottes in uns fertig ist durch die Arbeit Gottes an und in seinen Söhnen, Kindern.
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)
Re: Kann man Glauben messen?
von Argo am 01.05.2025 21:33Hallo Burgen und alle anderen die Gedanken über das Gewissen machen, welches direkt mit dem Grad unseres Glaubens zusammenhängt.
Gewissen ist die geistige Fähigkeit eines Menschen, die es ihm ermöglicht, sich selbst und das Geschehen in seiner Umgebung zu erkennen und zu verstehen. Mit seinem Gewissen spürt er die positiven oder negativen Emotionen seiner Position und die Bedeutung, die er bei den Menschen um ihn herum hat, sowie die Reaktion, die er von anderen auf seine Handlungen erhält.
Das Gewissen kontrolliert unsere Seele und sorgt dafür, dass unsere Handlungen richtig sind. Diese Kontrolle ist richtig, fair und genau, weil unsere Seele bei ihren Handlungen niemals einen Fehler macht. Fehlt uns das Gewissen (sind wir gewissenlos im Leben) dann sind wir unkontrolierbar und leben wir per Zufall (haben ein zufälliges Leben).
Wenn einige unserer Handlungen nicht richtig sind, reagiert das Gewissen und versucht, unseren Geist zu kontrollieren. Das Ergebnis ist, dass wir Reue empfinden, bis unser Geist von der moralischen Last unserer schlechten Taten befreit ist. Ein Beispiel: Wenn jemand reich wird, indem er anderen Unrecht tut, und Freude über seine Leistung empfindet, dann heißt es: er empfindet keine Reue. Das Gesetz der Gerechtigkeit ist in seiner Seele eingeschrieben, aber er wendet es nicht an. Sein Gewissen ist deaktiviert. Jemand jedoch, der ebenfalls das Gesetz der Gerechtigkeit in seiner Seele trägt und es anwendet, würde Reue empfinden, wenn er sich durch die ungerechte Behandlung anderer bereichern würde. Sein Gewissen würde aktiviert sein. Dies erklärt die Funktion der Gewissensbisse, bei denen manche für dieselbe Tat Freude und andere Traurigkeit empfinden.
Die Gewissensbisse sind die Stimme unseres Gewissens, die uns für unsere Handlungen kritisiert, mit denen wir Gottes Gesetze verletzt haben, und haben nichts mit unserem Charakter zu tun. Deshalb sollten wir auf die Stimme unseres Gewissens hören und in Zukunft versuchen keine Taten begehen, die gegen seine Gesetze – die in unseren Herzen liegen - verstoßen, denn die Reue unseres Gewissens ist für uns eine harte Prüfung, der wir nicht entgehen können, weil sie aus der Tiefe unserer Seele kommt.
Wenn wir keine Gewissensbisse verspüren und die Gegenreaktionen unsere Mitmenschen nicht erkennen - wenn wir was nicht korrektes machen - dann sind wir dem Teufel zu 100% ausgeliefert.
Wie Gott uns nicht täuschen kann, so kann das Gewissen uns nicht täuschen, denn darin liegt die ganze Wahrheit über uns. So erkennen wir wie stark unser Glauben ist.
Jesus vergibt uns die Sünden wenn wir durch Gewissensbisse unsere Fehler anerkennen und IHN darum bitten uns zu vergeben. Und das tut ER. Also man merkt wie wichtig das Gewissen für das Leben ist vor allem, wenn man lange sein Gewissen nicht in Anspruch genommen hat und erst dann die Hilfe Jesus aufgesucht hat.
Re: Kann man Glauben messen?
von pausenclown am 01.05.2025 14:40Hallo.
Re: Kann man Glauben messen?
von Burgen am 01.05.2025 09:34
Möchte nochmal ganz schlicht einige Gedanken hinzu geben.
GEWISSEN - für manch einen Menschen eine Lieblingsorientierung im täglichen Leben.
Daher die Frage: kann jemand Gewissen wissen bzw. erspüren?
Welches könnten Merkmale des Gewissens sein?
Wir unterteilen ja: gutes Gewissen und sind sicher und frohgestimmt auf dem Weg des Tages oder haben ein schlechtes Gewissen, welches sagt, dass wir unter Umständen falsch liegen mit den Gedanken, Gefühlen, oder dem was wir wollen.
Gewissen als Maßstab für Gutes getan haben oder richtig beurteilt zu haben in einer unklaren Sache?
Wie zB unüberlegt etwas getan oder gehandelt zu haben - hinterher leid getan.
Was sagt die Bibel, also das Wort Gottes zu "Gewissen"?
In manchen Predigten kommt das Wort vor. Meist in gewissem Bezug zu den 10 Geboten oder im Zusammenhang des zwischenmenschlichen Umgangs innerhalb oder ausserhalb der Gemeinde Menschen.
Oft heißt es ja auch, Christen sollten einander als Vorbild gelten und oder einander vorbildlich dienen - Füsse waschen wie Jesus es tat.
Kann der Mensch sich auf sein Gewissen verlassen? Denke nicht.
Gewissen: Beurteilen - Verurteilen: meist eines anderen Menschen oder was man allgemein sieht oder so.
Interessant ist in dem Zusammenhang Gal 5,16-26 unter der Überschrift: Ermahnung zum Wandel im Geist
In diesem Text gibt es eine Ausnahme: nämlich Vers 22: Frucht des Geistes: Vers 23: Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
Dieses habe nun einfach so "aus dem Bauch" heraus aufgeschrieben - erst auf Papier und dann fast komplett abgeschrieben
Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!
2.Kor 5,17 (Schl 1995)
In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)