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Plueschmors

47, Männlich

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Plueschmors am 16.05.2024 20:00

Hallo zusammen,

bei uns in der Firma ist gerade "Mental-Health-Month" (der Monat der geistigen Gesundheit). Wir haben jede Woche einen Termin mit einer hochdotierten Trainerin aus Österreich von wegen wie man sich beruhigt und wie man richtig atmet und wie man zu einer gesunden Einstellung gegenüber Streß kommt usw. Heute Morgen gab es das erste Gemeinschafts-Yoga für alle Mitarbeitenden, die Interesse hatten.

Bei solchen Veranstaltungen merke ich doch immer wieder, wie wenig ich solche Tipps und Tricks brauche, sondern allein das gute Wort Gottes, um geistig gesund zu sein und zu bleiben. So viele Menschen sind offenbar verzweifelt auf der Suche nach Ruhe und Frieden und quälen sich mit Sport und irgendwelchen Techniken und Kursen und dies und das und finden doch nicht, was sie begehren. 

Wohl dem, der seine Sorgen auf Gott werfen und in seiner Freiheit und in seinem Frieden ruhig aufatmen kann. Gott sei Dank.

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Burgen

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 16.05.2024 18:56




Hallo Plueschmors 


https://www.ekd.de/Augsburger-Bekenntnis-Confessio-Augustana-13450.htm 

du hast ja oben den Link zu der Seite eingestellt. 
Die habe ich noch nie gelesen, bis jetzt. Sehr kompakt, muss man wohl langsam lesen und kann nicht überflogen werden. 

Für mich ist interessant den Inhalt wie einen  Spiegel zu betrachten. 

Wenn man sich überlegt, dass dies damals von Melanchthon dem König Karl V. überreicht worden ist und das Fundament des Glaubens in den Ländern wurde. Wie Gott Vater dafür sorgt, dass sein Wort und der Glaube nicht verwässert werden - wunderbar. 


Gruß 
Burgen 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Burgen

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Re: Tageslese (23) Seid nüchtern und wachsam! ... 1.Petrus 5, Der Hirte und die Herde

von Burgen am 16.05.2024 18:06


Freitag 


Einen Fremden sollst du nicht quälen. 
Denn ihr wisst, wie einem Fremden zumute ist,
seid ihr doch selbst 

Fremde gewesen im Land Ägypten.         2.Mose 23,9  

Dann werden die, die den Willen Gottes getan haben, fragen: 
Herr, wann kamst du als Fremder zu uns, und wir nahmen dich auf? 
Dann wird der König antworten: 
Ich versichere euch: 
Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder 
eine meiner geringsten Schwestern getan habt, 
das habt ihr für mich getan.        Matthäus, 25,37.38.40  


TagesL: Johannes 19,25-27 
fortlL:  1.Korinther 9,19-23  
Psalm 131  



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 16.05.2024 14:13

Merciful: Ein Christ ist keine Marionette. Er ist auch kein willenloses Stück Holz.

Das hat hier bisher auch noch keiner behauptet. Im grundlegenden evangelischen Bekenntnis heißt es ja immerhin so (Kapitel 18): "Der Mensch hat in gewissem Maße einen freien Willen, äußerlich ehrbar zu leben und zu wählen unter den Dingen, die die Vernunft begreift. Aber ohne Gnade, Hilfe und Wirkung des Heiligen Geistes kann der Mensch Gott nicht gefallen, Gott nicht von Herzen fürchten oder an ihn glauben oder nicht die angeborenen, bösen Lüste aus dem Herzen werfen, sondern dies geschieht durch den Heiligen Geist, der durch Gottes Wort gegeben wird. Denn so spricht Paulus: 'Der natürliche Mensch vernimmt nichts vom Geist Gottes' (1. Kor 2,14)". Diesem Artikel stimme ich - als Evangelischer  - natürlich vollumfänglich zu.

Der Mensch kann sich nun einmal nicht selbst erlösen. Er kann sich noch nicht einmal für Gott entscheiden, was auch religiöser Hochmut wäre, sondern Gott macht, daß wir ihn erkennen. Nicht wir wählen Gott, sondern Gott wählt uns. Wir sind böse von Natur kraft der Sünde und tot in ihr und suchen Gott noch nicht einmal. Niemand kann und darf sich rühmen. Es ist allein die von Gott geschenkte Gnade, die Menschen rettet und erwählt. Aus Gnade sind wir unwürdig errettet durch den von Gott geschenkten Glauben. Nicht wir tun das, sondern Gott allein, beides, das Wollen und das Vollbringen. Nichts aus uns, aber alles aus Christus.

Merciful: Der Mensch empfängt sein Leben und Heil ganz aus Gottes Gnade.

Ja! Amen.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.05.2024 14:16.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2363

Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Merciful am 16.05.2024 12:15

Bleibt in mir, und ich bleibe in euch.
 
Wie die Rebe aus sich heraus keine Frucht bringen kann,
wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
 
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.
 
(Evangelium nach Johannes 15,4-5; Zürcher Bibel 2007 [(C) Theologischer Verlag Zürich])
 
Darum, meine Geliebten - ihr wart ja schon immer gehorsam,
nicht nur, als ich bei euch war, sondern jetzt erst recht, da ich nicht bei euch bin -:
 
Wirkt nun weiterhin mit Furcht und Zittern auf eure eigene Rettung hin!
Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, zu seinem eigenen Wohlgefallen.
 
(Philipper 2,12-13; Zürcher Bibel 2007 [(C) Theologischer Verlag Zürich])
 
Ein Christ ist keine Marionette. Er ist auch kein willenloses Stück Holz.
 
Er wurde geschaffen zum Bilde Gottes, er ist Geschöpf Gottes und durch den Glauben ein Kind Gottes.
 
Er kann (normalerweise) hören und sehen, er ist ansprechbar. Er vermag auf die Anrede Gottes zu reagieren.
 
Und eben dies fordert Gott von seinen Geschöpfen, dass sie sein Wort hören und reagieren.
 
Wenn ein Mensch Gottes Wort hört, so hört, dass es in ihn eingeht und Glauben wirkt,
 
dann wird er durch Wort und Geist neu geboren, er wird eine neue Kreatur in Christus.
 
Er ist dann eine Rebe am Weinstock. Aus dem Weinstock bezieht die Rebe Kraft und Leben.
 
Getrennt vom Weinstock kann die Rebe weder leben noch Frucht bringen.
 
Hier aber hat das Bild von der Rebe bereits seine Grenze erreicht.
 
Denn im Unterschied zur Rebe ist der Jünger Mensch, Bild Gottes, eben kein willenloses Stück Holz.
 
Er wird gemahnt: Bleibe in mir!
 
Diese Mahnung ist freilich wirkendes Wort. Es vermag das zu bewirken, was es fordert.
 
Und doch ist es eben auch eine Mahnung, die vom Jünger umgesetzt werden muss.
 
Der Jünger wirkt auf seine Rettung hin, indem er seinen Willen mit dem Willen Gottes einigt.
 
Denn der durch die Sünde zunächst gebundene Wille des Menschen wird durch Wort und Geist in die Freiheit versetzt.
 
Der frei gewordene Wille des Menschen darf nun aber nicht missbraucht werden.
 
Paulus weist in Galater 5 auf die Gefahr erneuter Knechtschaft durch fleischliche Begierden und Selbstsucht hin.
 
Daher soll und muss ein Christ seinen nun freien Willen im Gehorsam gegenüber Gott mit dessen Willen einigen.
 
Dies ist die Art und Weise, in der er dann in jenen Werken zu wandeln vermag, die Gott zuvor bereitet hat.
 
Gottes Wirken, seine Gnade, sein Wort fordern des Menschen Antwort, Reaktion, Gehorsam.
 
Der Mensch empfängt sein Leben und Heil ganz aus Gottes Gnade.
 
Aber er empfängt es durch den Glauben, durch das Vertrauen auf das Evangelium Jesu Christi.
 
Der Glaube ist Gottes Werk und zugleich Glaube des Menschen.
 
Merciful

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Burgen

-, Weiblich

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Re: Tageslese (23) Seid nüchtern und wachsam! ... 1.Petrus 5, Der Hirte und die Herde

von Burgen am 16.05.2024 08:28



Donnerstag  


Du tränkst die Berge von oben her, 
                du machst das Land voll Früchte, 
die du schaffest.                                           Psalm 104,13 


Als sie aber satt waren, sprach Jesus zu seinen Jüngern: 
Sammelt die übrigen Brocken, 
              damit nichts umkommt. 
Da sammelten sie 
              und füllten zwölf Körbe voll mit Brocken 
von den fünf Gerstenbroten, 
             die denen übrigblieben, 
die gespeist worden waren.                       Johannes 6,12-13 



[heute kommt meist alles als Müll zur Deponie und Verbrennung] 


Gebetswahrheit, hoffnungsvoll:  

Solang es Menschen gibt auf Erden, solang die Erde Früchte trägt, 
solang bist du uns allen Vater; 
wir danken dir für das, was lebt. 
Du nährst die Vögel in den Bäumen. Du schmückst die Blumen auf dem Feld. 
Du machst ein Ende meinem Sorgen, hast alle Tage schon bedacht. 

(Huub Oosterhuis/Dieter Trautwein - Strube Verlag, Münschen) 


TagesL: Apostelgeschichte 1,12-26 
fortlL: 1. Korinther 9,1-18 
Psalm 131, 1-3 





Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

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Cleopatra
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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Cleopatra am 16.05.2024 07:21

Guten Morgen, 

ja, da sprichst du etwas an, liebe Hummel.....

Diese Unzufriedenheit und so ist ja vor allem in den Ländern und Orten, wo es den Menschen "zu gut" geht.

In China und Co, wo die Christen unterdrückt werden, dort geschehen gerade so viele Wiedergeburten und Wunder.

In Ländern, in denen Armut so arg ist, wirkt Gott so stark, um seine Kinder zu versorgen.

Ich glaube auch, dass wir in unserem Reichtum oft verlernen, auf Gottes Wunder zu schauen, vielleicht, weil wir auf noch größere "Sensationen" warten, vielleicht, weil wir auf Negatives schauen, vielleicht, weil wir Anderes erwarten?

Aber Gott ist so real erlebbar- jeden Tag. Nicht nur auf der Gefühlswelt, auch in anderen Dingen.

Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Plueschmors

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Re: Gemeinsamkeit im Alltag 2

von Plueschmors am 15.05.2024 22:04

Guten Abend Burgen,

Das Herzstück unseres Landes bröckelt so arg, das weiß eigentlich jeder. Jedoch es so nüchtern zu hören tut wirklich weh. Andere Religionen haben dagegen volle Räume. Vermutlich ist es auch irgendwie normal, eine Kultur geht zuende, eine andere nimmt deren Platz ein.

mal nicht so pessimistisch. Problem unseres Landes ist eben der Überfluß. Wie heißt es so schön im Lied des Mose: "Als aber Jeschurun fett ward, wurde er übermütig. Er ist fett und dick und feist geworden und hat den Gott verworfen, der ihn gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils gering geachtet" (5.Mose 32,15)... 

Gibt's wieder mehr Not, wird auch wieder mehr gebetet.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Burgen

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Burgen am 15.05.2024 21:36




@alle

Merciful: Freilich ist Gott in Christus zu uns gekommen.

Diesen Satz zu bedenken könnte sehr hilfreich sein für die Grundsätzlichkeit unseres Glaubens. Denn Gott Vater wohnt in Christus Jesus mit IHM in uns. Näher kann er uns eigentlich nicht sein. 
Da er in uns durch den Geist innewohnend ist, teilt er sich auch dem an ihn glaubenden Christen mit. Er lebt und leitet uns ua durch seinen Frieden in seinen Söhnen und Töchtern. 

Gute Moral erlernen zB ist ein Nebeneffekt des Lebens in obiger Weise. Da hat jede Kultur sogar auch ihre eigenen Prioritäten. Die Bibel ist in der Hinsicht ein gutes Lehrbuch. 
Nur sollten wir da nicht stehen bleiben. Denn Gott ist Geist und heilt und "spricht" durch seinen Geist - manchmal entgegen dem, was wir gerade 'tun' wollen. 

Religion oder Jesus glauben ..., denke gerade. 

Gruß 
Burgen


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
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Plueschmors

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Re: Alles Ablegen, was mit gelebter Liebe unvereinbar ist erlöst vom Bösen.

von Plueschmors am 15.05.2024 21:13

Merciful schrieb: Es geht ja nicht um ein Wirken ohne Gott, sondern um ein Wirken mit Gott.

Warum heißt es im Vaterunser dann nicht anders? "Gott, hilf mir, daß ich mich vom Bösen erlöse"? Dieses "Wirken mit Gott" geht doch nur dann, wenn dieser Gott in und durch uns wirkt. Es ist nämlich nichts in uns, was ohne Gott zum Guten wirken könnte. Gott wirkt das Gute allein. Wir sind nur sein Werkzeug.

Merciful schrieb: Du widersprichst dir fortlaufend selbst. Hier ein Beispiel:

Du verstehst es nur noch nicht. Ich will es erklären:

Plueschmors schrieb: Also Gott allein von A-Z, ...
Plueschmors schrieb: Darum sind wir auch zur Wachsamkeit und zum Gebet aufgerufen.

Der natürliche Mensch vernimmt gar nichts vom Geist Gottes. Was interessiert es ihn, ob er von Gott aufgerufen wird oder die Linde rauscht oder in China der gute alte Sack Reis umfällt? Gott muß da sein, dann hört man auch erst den Ruf. Ohne Geist ist alles Fleisch und zu nichts nütze. Der Geist kommt aber nicht aus uns, sondern von oben.

Merciful schrieb: Wenn du einerseits unserer Wachsamkeit eine nicht zu unterschätzende Bedeutung beimisst, kannst du nicht andererseits urteilen, das Heil des Menschen sei "ganz allein Gottes Sache".

Natürlich ist das Heil ganz allein Gottes Sache. Was im Toten sollte sich denn dem Heil zuwenden können? Irgendwelche esoterischen "Gottesfunken" unserer Seele im Rahmen einer "Engelssprechstunde"? Wir sind ganz tot in Sünden. Christus erst ist es, der uns lebendig macht. Gott allein wirkt unsre Wachsamkeit, so wie er allein auch alles andere Gute wirkt, wofür wir auch ihm allein zu danken haben und nicht uns selbst.

Merciful schrieb: Man könnte wohl Hunderte oder Tausende Verse zitieren, die die Verantwortlichkeit des Menschen betonen.

Genau. Und wem und wozu ist das gegeben? Doch nur den Unvermögenden, "den Ungerechten und Ungehorsamen, den Gottlosen und Sündern, den Unheiligen und Ruchlosen, den Vatermördern und Muttermördern, den Totschlägern, den Unzüchtigen, den Knabenschändern, den Menschenhändlern, den Lügnern, den Meineidigen" (1.Tim 1,9-10), damit wir unsere Bosheit erkennen und die in uns herrschende Sünde im Zaum halten können, damit wir auf dem rechten Wege bleiben. Aber auch das nur durch Gottes Wort und Beistand und Gnade, die wir täglich erflehen. 

Glaube ist eben ein Geschenk und keine "Verantwortlichkeit". Daraus folgt auch die Religionsfreiheit, denn für seinen Glauben kann der Mensch schlicht nichts - niemand hat ihn in einer Dose im Supermarkt gekauft -, er ist ihm von Gott gegeben, was sogar die Politik zivilisierter Länder erkannt hat, auch wenn sie nicht christlich ist. Und Gott sei Dank ist dem so, daß wir uns über diese Verwandlung freuen dürfen und anderen keine Vorwürfe zu machen brauchen.

Menschen sind nun einmal schwach. Es ist schon ein großer Gewinn, wenn man mit Martin Luther beten kann: "Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit unmöglich gewesen, den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, dass Gott mir um Christi willen dies täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, so ist's aus mit mir. Ich muss verzweifeln. Aber das lass ich bleiben. Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin. Ob ich auch noch schlechter bin als diese, ich halte meinen Herrn fest. Dann spricht er zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle deine Gebote übertreten. Vater, aber er hängt sich an mich. Was will's! Ich starb für ihn. Lass ihn durchschlupfen. Das soll mein Glaube sein".


Plueschmors

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.05.2024 22:43.
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