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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Morgengruß, Kurzandacht, Beten, Bibelzitate die uns bewegen

von NorderMole am 11.12.2016 10:40

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt,
der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg,
mein Gott, auf den ich hoffe.

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Andreas

74, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 894

Re: Adventskalender 2016

von Andreas am 11.12.2016 10:05

Das kranke Herz

Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen, sondern ich komme wieder zu euch. (Joh 14:18)

Das Heim
Achim und Hans waren Zwillingsbrüder. Ihre Mutter war früh gestorben. Ihr Vater hatte sich immer sehr bemüht ihnen die Mutter zu ersetzen. Sie waren zwar arm und hatten nur soviel, dass sie nicht zu hungern brauchten, aber sie waren trotzdem glücklich und zufrieden. Sie hatten den besten Papa auf der ganzen Welt.
Eines Tages jedoch hatten sie ein sehr ernstes Gespräch: „Wünscht ihr euch nicht oft auch so viel zu besitzen, wie die anderen Kindern und nicht immer nur das Notwendigste?" „Ja das wäre toll." meine Hans dazu. „Dann könnten wir auf die Schule gehen und etwas Gescheites lernen, damit wir später einen guten Beruf ergreifen könnten und nicht länger in Armut leben müssten." begeisterte sich Achim. Nachdenklich meinte der Vater dazu: „Ich habe ein einmaliges Angebot bekommen. Es wäre wirklich möglich, dass wir unser Leben verändern und es genauso genießen können wie andere Leute." „Super!" meinte Hans „Dann nimm es doch an und wir werden uns endlich auch mal was leisten können." Da wurde der Vater ziemlich betrübt: „Aber ich müsste dann weit weg ziehen und könnte euch erst mal nicht mitnehmen. Denn der Anfang wird sehr schwer werden." Achim war ganz entsetzt: „Nein! Du darfst uns nicht allein lassen. Wir brauchen Dich. Du bist für uns wichtiger wie alles andere. Wir wollen lieber arm bleiben, wenn Du nur bei uns bleibst." „Aber ich kann einfach nicht mit ansehen, dass ihr, wenn ihr erwachsen seid, wieder nur ein so armseliges Leben führen könnt wie ich. Ich darf die Gelegenheit nicht versäumen, die unser Leben ändern kann."
Trotz allen Protestes der Kinder war nichts mehr am Entschluss des Vater zu ändern. So brachte er sie in ein Waisenhaus und versprach ihnen, sie so bald wie möglich wieder zu sich zu nehmen. Sie hatten dort alles was sie zum Leben brauchten und litten keine Not. Jedoch immer wenn die beiden allein waren, flossen viele Tränen, aber sie trösteten sich damit, dass ihr Vater sie ja bald abholen würde. Das erzählten sie auch den anderen Kindern. Die wurden ganz neidisch. Aber nachdem ein Monat vergangen war, konnte Achim nicht mehr daran glauben. Aber Hans hielt daran fest und es machte ihm nichts aus, wenn die anderen Kinder ihn deswegen verspotteten. Sogar die Erwachsenen ermahnten sie: „Hört endlich auf etwas Besseres sein zu wollen. Das bringt euch nur Kummer und Leid. Ihr müsst jetzt endlich lernen ohne Eltern auszukommen." Wenn sie solche Worte hörten, dann wurde es ihnen ganz schwer ums Herz. Sie hatten doch einen Vater. Warum kam er denn nicht?
Der Vater
Ihr Vater war in eine ferne Stadt gezogen. Er musste sich gegen viele, die bessere Startbedingungen wie er hatten, durchsetzten. Mit zähem Fleiß, Ausdauer und Geduld schaffte er es. Tagtäglich arbeitete er viel länger wie die anderen und er erreichte tatsächlich sein Ziel. Er hatte es viel weiter gebracht, wie die meisten anderen, aber er war damit nicht mehr zufrieden. Jetzt wollte er ganz an die Spitzte und er war sich überzeugt, dass er es schaffen könnte. Es gab für ihn nichts mehr anderes wie Arbeit, totalen Einsatz bis zum Umfallen. Nie verzagen, nie nachgeben, sich immer wieder selbst überwinden, immer wieder sich selbst übertreffen und noch besser werden.
Doch da kam es von einem Tag auf den anderen: burnt out. All seine Träume waren zunichte geworden. Trotzdem hatte er eine sehr gute Stellung, die er nach seiner Genesung wieder einnehmen konnte. Aber er wollte nicht so recht gesund werden. Trotz seines großen Erfolges, kam er sich wie ein Versager vor. Obwohl er eigentlich genau das erreicht hatte, was er sich ursprünglich vorgenommen hatte.
Glücklicherweise lernte er eine junge Frau kennen. Sie verliebten sich ineinander und sie konnte ihm helfen, dass er wieder arbeiten und leben konnte. Sie waren sehr glücklich miteinander. Doch sie wollte ihn nicht heiraten und sie wollte auch keine Kinder. Er vermutete, dass sie ihre Freiheit und Unabhängigkeit so sehr liebte. So konnte er ihr natürlich nichts von seinen Kindern erzählen. Er redete sich ein: Sie sind inzwischen in einem sehr guten Internat. Ich habe mein Versprechen gehalten, ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Nun ja, zurückgekommen bin ich nicht, aber ich muss mein eigenes Leben leben. Auch ich habe Anspruch auf ein gutes und glückliches Leben.
Er versuchte seine Vergangenheit einfach zu vergessen und sich ganz der Gegenwart hinzugeben.
Die Kinder
Die beiden Kinder hatten gerade Ferien und waren die einzigen, die noch im Internat waren. Jetzt führten sie ihren Plan aus, den sie schon so lange vorbereitet hatten. Sie verschwanden ganz heimlich. Durch langes Nachforschen hatten sie herausbekommen in welcher Stadt ihr Vater wohnte. Also machten sie sich auf den Weg. Es gab viele Hindernisse und Schwierigkeiten, besonders am Schluss, als sie ihn in dieser großen Stadt finden wollten. Aber letztendlich war es ihnen gelungen.
Ganz aufgeregt drückte Achim die Türklingel. Nach kurzem kam eine fremde Frau heraus. Sie sagten, wen sie sprechen wollten und sie führte sie ins Wohnzimmer. Kurz darauf erschien ein Mann. Ja es war zweifellos ihr Vater. Aber er schien ihnen mächtig gealtert zu sein. Wie groß war ihre Enttäuschung, als sie ihr Vater überhaupt nicht willkommen hieß, sondern ein sehr betrübtes Gesicht machte. Er konnte für seine Kinder nichts mehr empfinden, sie waren ihm so fremd, er konnte nichts mit ihnen anfangen – das ganze war ihm nur unendlich peinlich.
Die Frau brachte die Kinder ins Bett. Im Gästezimmer gab es ein großes und weiches Bett, in dem sie beide schliefen. Ganz bedrückt fragte Hans: „Warum hat sich unser Vater so verändert? Er war doch früher so gut zu uns. Ob das an der Frau liegt?" „Nein, das glaube ich nicht." erwiderte Achim „Sie scheint doch ganz nett zu sein. Ich kann es auch nicht verstehen, was da passiert ist." Da kam der ganze Schmerz ihres Lebens wieder hoch und sie begannen bitterlich zu weinen. Kurz darauf kam die fremde Frau ins Zimmer und setzte sich zu den beiden. Aber sie sprach kein Wort und fing plötzlich auch zu heulen an.
Als sie alle drei schließlich keine Tränen mehr hatten und sich etwas beruhigten, frage Achim: „Warum weinst Du? Magst Du unseren Vater jetzt nicht mehr, weil wir hier sind?" „Nein ich werde ihn immer mögen, aber ..." und da versagte ihr die Stimme. „Wie heißt Du eigentlich?" wollte jetzt Hans wissen. „Maria." Neugierig fragte sie nun Achim: „Kannst Du uns sagen, was unseren Vater so verändert hat. Wir erkennen ihn ja kaum wieder." Da begann Maria zu erzählen wie schwer es für ihren Vater war sich durchsetzten, wie er noch so vieles erreichen wollte und dann plötzlich krank wurde. „Ich konnte ihm helfen wieder gesund zu werden. Aber sein Herz konnte ich nicht heilen." Die beiden Brüder hatten aufmerksam zugehört und sie hatten verstanden. Im Hinausgehen sprach Maria noch so vor sich hin: „Das war auch der Grund warum ich ihn nicht heiratete und keine Kinder haben wollte." Als sie schon an der Tür war, hörte sie noch die kräftige und bestimmte Stimme von Hans: „Dann müssen wir das Herz unseres Vaters heilen."
Ferien
Als sie alle am nächsten Morgen um den Frühstückstisch saßen, war der Vater ganz verwundert. Alle waren so freundlich zu ihm und Maria schien sich auch gut mit den Kindern zu verstehen. Das alles verwirrte ihn sehr und er war froh als er endlich ins Büro flüchten konnte.
Maria lächelte den Kindern zu und erklärte ihnen: „Wir machen heute einen Ausflug und Picknick im Grünen." Das fanden die beiden ganz toll. So etwas hatten sie noch nie erlebt. Als sie gemütlich in der grünen Wiese saßen und alles aufgegessen hatten fragte Maria: „Und wie geht es jetzt weiter? Habt ihr irgendeine Idee wie wir ihm helfen könnten." Die beiden überlegten angestrengt und dann meine Hans: „Wir müssten mehr Zeit haben. Sicherlich schickt er uns heute noch zurück." Da lächelte Maria: „Ich habe in eurem Internat angerufen und Bescheid gegeben, dass ihr die Ferien bei uns verbringt." Die Brüder sprangen vor Freude auf und brachen in Jubel aus.
Der Plan
Aber dann wurden sie wieder ganz ruhig und still, denn die Lage war ja immer noch sehr ernst. Achim meinte erst mal ganz sachlich: „Dann hätten wir ja das erste Problem schon gelöst. Wie machen wir weiter?" Ganz spontan antwortete Hans: „Ist doch klar. Papa braucht auch Ferien. Wenn er nie da ist, können wir ihm doch nicht helfen." Da schaute Maria ganz traurig: „Freiwillig wird er nie Urlaub machen. Er hat noch den ganzen Urlaub vom vorigen Jahr." Doch jetzt war Achim mit einer Antwort nicht verlegen: „Dann muss ihn halt sein Chef in Urlaub schicken. Dem muss er ja schließlich folgen. Da lächelte Maria: „Der ist doch froh wenn seine Leute möglichst viel arbeiten. Warum sollte er ihn in Urlaub schicken?" „Wir müssen halt mit ihm sprechen." meinte Hans ganz aufgeregt. „Oh weh." meinte da Maria „Der ist so hoch oben, dass niemand zu ihm vordringen kann. Man würde euch sofort wegschicken. „Dann müssen wir ihn halt beobachten, wie Detektive, und einen günstigen Moment abwarten, an dem wir ihn ansprechen können." Maria sah wie die Augen der Kinder leuchteten. Detektiv spielen schien für sie das Schönst sein, was sie sich vorstellen konnten. Sie hielt die beiden für sehr selbstständig und warum sollte sie ihnen die Freude verderben? Also stimmte sie zu. Sofort wurde sie einem Verhör unterzogen, was sie alles über den Chef wisse. Achim und Hans waren mit den Auskünften zufrieden und zu Hause ließen sie sich noch ein Foto zeigen, auf dem ihr Vater mit seinem Chef abgebildet war.
Der Chef

Sie waren also bestens vorbereitet und standen zum Dienstschluss auf Beobachtungsposten. Zuerst verließen viele Mitarbeiter das Gebäude und schließlich auch ihr Vater. Sie waren stolz darauf, dass er sie nicht bemerkte. Es dauerte noch eine ganze Weile bis letztendlich auch der Chef kam. Sie wussten bereits, dass er in der Nähe wohnte und deshalb zu Fuß ging. So konnten sie ihm gut folgen. Doch dann standen sie, gut versteckt, ewig lange vor seinem Haus. „Vielleicht kommt er heute überhaupt nicht mehr heraus." gab Hans zu bedenken. „Doch." meinte Achim ganz sicher „Er hat keine Frau und auch keine Köchin. Also muss er doch zum Abendessen ausgehen." Das leuchtete Hans ein und er bemühte sich um Geduld, was ihm gar nicht so leicht fiel. Es fing schon an zu dämmern, als der Chef tatsächlich das Haus verließ. Langsam und gelangweilt schlenderte er durch die Straßen und nach einer viertel Stunde betrat er ein vornehmes Restaurant.
„Das ist der richtige Augenblick." meinte Hans der sich kaum mehr still halten konnte. „Warte noch bis er seine Bestellung aufgegeben hat! Dann können wir ungestört mit ihm reden." Also geduldeten sie sich noch einige Augenblicke und schritten dann, ernst und feierlich, auf den Tisch, an dem der Chef saß, zu. Sie verbeugten sich artig, begrüßten den alten ehrwürdigen Herrn und machten ihm dann ganz eindringlich klar, dass sie in einer ganz wichtigen Sache mit ihm sprechen müssten. Der Chef war belustigt und meinte: „Ob ich hier sitze und sinnlos vor mich hin grüble, oder euch zuhöre ist ja egal. Bestellt euch erst mal was zu essen. „Ich denke wir werden zu Hause noch etwas bekommen." lehnte Achim danken ab. Aber dem Vorschlag, sich etwas zum Trinken zu bestellen, nahmen sie freudig an. „Also was kann ich für euch tun." eröffnete der Chef das Gespräch. Die beiden machten ihm klar um wen es ging. „Ja das ist mein bester Mitarbeiter." lobte der Chef. „Woher kennt ihr ihn?" „Er ist unser Vater." „Ich wusste gar nicht, dass er verheiratet ist und Kinder hat." „Er ist nicht verheiratet. Unsere Mutter ist schon sehr früh gestorben." „Das tut mir leid. Und wer macht euch dann Essen, wenn ihr nach Hause kommt?" „Seine Freundin. Aber wir sind nur während den Ferien hier. Das erste Mal. Bisher sind wir aus dem Internat nie raus gekommen." „Schön und gut. Aber jetzt weiß ich immer noch nicht um was es geht. Er braucht ja sicher keine Gehaltserhöhung um Heiraten zu können." scherzte der Chef. „Nein aber er braucht Urlaub, damit seine Arbeitskraft erhalten bleibt und wir ihn heilen können." verkündete Hans ganz aufgeregt, aber mit sehr viel Nachdruck. Der Chef wurde ganz nachdenklich: „Da habt ihr recht. Ich dachte gar nicht daran, dass er sich wieder überarbeiten könnte." Feierlich bestellte der alte Mann bei der Bedienung Briefpapier und einen Umschlag. Dann zog er einen goldenen Füllfederhalter aus seiner Brusttasche und begann zu schreiben. Dann legte er den Brief ein und verschloss das Kuvert. Dann schrieb er noch den Namen des Vaters darauf und übergab ihn den beiden. „So das vertraue ich jetzt euch an, damit ihr es ihm überreicht." Die beiden bedankten sich überschwänglich und waren ganz außer sich, als ihnen der Chef anbot sie mit seinem Auto heimfahren zu lassen. Vor allen Leuten zog er sein Handy aus der Tasche und bestellte den Chauffeur für die Jungs. Sie fühlten sich wie Prinzen, als sie in der Limousine heim gefahren wurden. Leider war der Weg viel zu kurz.
Sorgen
Als sie freudestrahlend das Haus betraten, trafen sie auf eine total zerknirschte Maria. Sie umarmten sie und fragten was denn vorgefallen sei. „Euer Vater ist nicht nach Hause gekommen. Das ist das erste Mal. Das hab ich noch nie erlebt." „Aber wir haben ihn doch erst vor drei Stunden gesehen und es hat ihm nichts gefehlt. Ihm wird doch nichts passiert sein." Auch die Kinder waren plötzlich in Panik. Maria versuchte sie zu beruhigten: „Er kann gut auf sich selbst aufpassen. Es wird ihm schon nichts passiert sein," Aber es klang nicht sehr überzeugend. Dann brachte sie die Kinder, nach dem Abendessen, ins Bett. Sie musste aber versprechen sofort Bescheid zu sagen, wenn ihr Vater wieder da sein würde. Eine panische Angst stieg in ihnen auf, dass sie ihr Vater wieder verlassen haben könnte und sie schluchzten vor sich hin. Es war schon lang nach Mitternacht, als sie plötzlich Lärm hörten. Da alle Türen geschlossen waren, konnten sie nichts genaues wahrnehmen. Aber schon bald kam Maria und teilte ihnen mit: „Er war noch in einer Kneipe, um über alles nachzudenken und weil er normalerweise keinen Alkohol trinkt, hat er wohl zu viel erwischt. Aber ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Es geht ihm gut."
Der Ausflug

Beim Frühstück waren ihm die Nachwirkungen der letzten Nacht noch deutlich anzusehen. Er war einfach mit allem überfordert. Er musste sich jetzt der Wahrheit stellen und konnte nicht länger von ihr davonlaufen. „Ruf im Büro an, dass ich heute nicht kommen kann." „Nicht nötig." meinte Hans strahlend „Das haben wir alles schon geregelt." und Achim überreichte ihm feierlich den Brief. Als er den Brief gelesen hatte, wollte er zu toben anfangen, aber sein Kopfweh verhinderte es.
Nach dem Frühstück meinte Maria: „Leg Dich noch etwas hin. Heute Nachmittag machen wir gemeinsam eine Bootsfahrt zu einer Insel. Das wird euch bestimmt Spaß machen und aufheitern." Brummend folgte er ihrem Ratschlag. Er konnte sich nicht vorstellen, dass ihn irgend etwas aufheitern könnte.
Das Wetter war stark bewölkt, so dass nur wenige Menschen auf dem Schiff waren und niemand außer ihnen auf der Insel ausstieg. Die Erwachsenen setzten sich auf eine Parkbank und die Kinder erkundeten die Insel. „Wie kamst Du nur auf die Idee, dass sie die ganzen Ferien über hier bleiben sollen. Das halt ich nicht aus. Die Situation wächst mir über den Kopf. Wir müssen sie nach Haus schicken. Ich werde sonst noch verrückt. So was wie gestern Abend, darf nicht nochmal passieren. Aber vielleicht fällt es ihnen jetzt leichter wieder zu gehen nachdem sie gesehen haben, dass ihr Vater ein Säufer ist und mit dem Vater, den sie kannten. nichts mehr zu tun hat." „Jetzt übertreibe nicht so maßlos. Kannst Du nicht wenigstens etwas freundlich zu ihnen sein. Sie wollen alles für Dich tun. Sie wollen sogar Dein Herz heilen." Er stöhnte: „Das kann niemand mehr. Dazu ist es zu spät. Ich kann mich nicht mehr ändern. Wir machen es uns doch nur unnötig schwer. Desto länger sie da sind, desto schwerer fällt ihnen der Abschied. Und ihre Heilungsversuche können doch nur in Enttäuschung enden. Was soll das ganze? Lass uns Schluss damit machen." „Mensch, die Kinder glauben an Dich. Kannst Du das nicht auch wenigstens ein bisschen versuchen? Du hast so viel in Deinem Leben erreicht und jetzt wo es wirklich wichtig ist, willst Du aufgeben?"
Das Gespräch führt zu nichts und plötzlich tauchten die Kinder auf. Man konnte ihnen ansehen, dass sie wieder mal etwas ganz wichtiges beschlossen hatten und sie näherten sich mit viel Würde und ernst. Maria musste sich das Lachen verkneifen. Feierlich teilte Achim seinem Vater mit: „Du musst heute für uns kochen." „Ich kann nicht kochen." meinte der Vater. „Du hast früher immer so toll gekocht." fiel Hans ins Gespräch ein. „Da gab es auch nicht viel zu kochen. Auf jeden Fall hab ich es schon längst verlernt." war die brummige Antwort. Aber Achim ließ nicht nicht entmutigen: „Maria darf Dir dabei helfen. Aber kochen musst Du!" meinte er klar und bestimmt. Jeder merkte, dass er keine Widerrede zulassen würde. „Was soll denn dieser Unfug?" fragte der Vater ganz verzweifelt. Hans klärte ihn auf: „Wenn Du für uns kochst, dann zeigst Du uns, dass Du uns ein wenig lieb hast – und dann kann Dein Herz heilen." „Ach so einfach ist das." war die ironische aber resignierte Antwort. „Überhaupt nicht leicht. Aber es wird funktionieren." meinte Achim ganz überzeugt. Seine Sicherheit war fast ansteckend.
Neues Leben

Als sie beim Abendessen saßen bedankte sich Hans dafür herzlich bei seinem Vater und Achim meinte: „Schau Papa wie lieb wir Dich haben, dass wir das essen." Da konnte er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen: „Solltet ihr das Unmögliche doch noch schaffen? Ihr seid auf jeden Fall gute Herzchirurgen." Irgendetwas hatte ihn angerührt und plötzlich freute er sich darauf, die Ferien mit seinen Kindern zu verbringen.

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Andreas

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Vom Licht zum Frieden

von Andreas am 11.12.2016 09:21

11) Verlassen

Nur gestärkt durch das Gebet in der Einsamkeit und durch die Nähe mit Gott, kann ich die richtigen Entscheidungen treffen. Oft zwingt mich eine Entscheidung, etwas aufzugeben oder zu verlassen.

Ich möchte mich für Liebe und Treue entscheiden:
Spr 3,3 Nie sollen Liebe und Treue dich verlassen; binde sie dir um den Hals, schreib sie auf die Tafel deines Herzens!
-
Ich möchte mich immer für Ihn entscheiden:
Joh ,667 Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?
- -
Wenn ich mich für Ihn und Seine Anliegen entschieden habe, dann erreiche ich mein Lebensziel und es fehlt mir auch hier auf Erden nichts:
Mt 19,29 Und jeder, der um meines Namens willen Häuser oder Brüder, Schwestern, Vater, Mutter, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird dafür das Hundertfache erhalten und das ewige Leben gewinnen.
- - -
- Liebe ich die Einsamkeit?
- Verbringe ich gern Zeit mit Gott?
- Höre ich auf Ihn, wenn ich meine Entscheidungen treffe?

Für Gott gibt es keine hoffnungslosen Fälle. Wo wir am Ende sind, weiß Seine Liebe immer noch einen Weg.

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Burgen
Gelöschter Benutzer

Re: Das Himmelreich gleicht einem Sauerteig, ....

von Burgen am 11.12.2016 00:33

In den Sach - und Worterklärungen steht unter dem Begriff 'Sauerteig'

Als Treibmittel verwndete man beim Brotbacken ein Stück gegorenen Teig, das man vom letzten Backen aufgehoben hatte. So war stets Sauerteig im Haus; (also gab es  schon damals den Hermann .
Nur zum Passahfest musste aller Sauerteig entfernt werden.
Auch für Speisopfer und bei Dankopfern durfte kein Sauerteig verwendet werden.
Dahinter steht die Vorstellung, dass der Gärprozess als eine Art Fäulnisprozess die unversehrte Ursprünglichkeit und Reinheit der Gabe verletzt.
Sauerteig hat "ansteckende" Wirkung (vergl. Mt 13,33  ; Mk 8,15)

Vermutlich kommem wir dem Thema näher bei einer Betrachtung zum Begriff 'Gleichnis'.
Jesus hat ja sehr gerne in Bildern zu den Menschengruppen gesprochen.
Und auch wir verstehen eine Botschaft von Herzen leichter über die Bildersprache.
Die Seele 'denkt' in Bildern.

Das schließt natürlich logisches, mathematisches Denken nicht aus ...

Gruß
Burgen
 

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chestnut
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Beiträge: 679

Re: Hauskreis-Miteinander aktuell

von chestnut am 10.12.2016 22:20


Am Sonntag ist der 3. Advent. Abends wird es schon wieder früh dunkel. Licht hat in dieser Jahreszeit eine besondere Bedeutung. Dazu gehören auch die ganzen Weihnachtsbeleuchtungen.

Zur Zeit der Bibel gab es noch keinen elektrischen Strom. Wenn man Licht wollte, musste man eine Öllampe anzünden, und die brannten nur solange wie sie Öl hatten.
Deshalb hat das Wort Jesus für die Menschen von damals nochmals eine andere, tiefere Bedeutung gehabt als für uns. Wir wollen uns im Hauskreis mit der Aussage Jesu auseinandersetzen, dass er das Licht der Welt ist.

Ich bin als Licht in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Joh. 12,46


Herzliche Einladung an die Hauskreisbesucher:
Sonntag 11. Dezember 2016, 20.30 im Raum Hauskreis-miteinander

Cosima und Chestnut freuen sich auf den Austausch

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Cleopatra
Administrator

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Beiträge: 5400

Re: Wieviel Bibelstudium für Nachfolge Jesus

von Cleopatra am 10.12.2016 20:27

Ganz kurz und oftopic- bitte geht erstmal nicht mehr auf Salvatos Beiträge ein.
Ich habe ihn gerade gesperrt, um Schlimmmeres zu verhindern.
Morgen werden wir im Team besprechen, wie wir weiter vorgehen.
Ich habe die Beiträge gerade auf dem Handy gesehen und mich schnell an einen Computer gesetzt.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wieviel Bibelstudium für Nachfolge Jesus

von Henoch am 10.12.2016 20:20

Amen, Jonas, er ist der Ewige und der Unveränderliche....................... 

Jeder, der die Bibel im Gebet studiert, wird Gott immer besser kennen lernen und das ist das ewige Leben, Gott zu erkennen:

Joh 17,3 Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

1Joh 5,20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Einsicht gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.

Joh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Deshalb kann man nicht genug in der Bibel lesen, wenn Gott die Schrift durch seinen Geist erschließt.

Geschieht dies nicht, nützt Bibellesen gar nichts: 2 Tim 1 Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden................5 sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!.................7 die immer auf neue Lehren aus sind und nie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können. ........................

Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2016 20:28.

solana

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Beiträge: 4164

Re: Gott im AT

von solana am 10.12.2016 19:54

Das sind die Sreenshots der Beiträge.
Sind sie einigermassen lesbar? 
Verschieben ist nicht möglich, ich könnte nur die Texte kopieren und farblich voneinander absetzen. Wird dann nur auch ein bisschen schwer lesbar, weil Zitate nicht mehr als Zitate gekennzeichnet sind
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Gott im AT

von Henoch am 10.12.2016 19:53

Hier wird es klar Christine:

https://www.youtube.com/watch?v=NaP8VXH39gA

(ähnliche https://www.youtube.com/watch?v=EyEpWdUAZ6A , https://www.youtube.com/watch?v=FwsQpLBUa4M , https://www.youtube.com/watch?v=5tHmL7uHjz0 )

Der Vater und der Sohn sind eins....also eins in der Wahrheit, im Wesen und im Geist.......und das alte Testament spricht von Jesus.

Viel Segen damit

Henoch 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.12.2016 20:50.

solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Gott im AT

von solana am 10.12.2016 19:50

Ich habe mir überlegt, ob ich die OT-Beiträge ganz löschen soll, um zu verhindern, dass im Forum Platz für seltsame Sonderlehren eingeräumt wird.

Da aber anscheinend doch Diskussionsbedarf besteht und der klare Widerspruch von allen Seiten eindeutig in die richtige Richtung weist, habe ich beschlossen, Pavles Vorschlag zu folgen und die Beiträge in einen Extra-Thread zu verschieben; so kann bei Bedarf hier noch weiter diskutiert werden:







 









angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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