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Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?
von Wintergruen am 07.06.2016 14:35hmmm hab eure beider Argumente gelesen ...
aber dann frag ich mal... Wer kennt denn den Koran so gut wie die Bibel.. oder ein Buch von Buddha... und von vielen anderen Glaubensrichtungen ??
Ohne dieses andere zu kennen, sich damit beschäftigt haben,, wie kann man sagen das man in der westlichen Welt weder beeinflusst wurde, weder indoktriniert oder sei es durch Erziehung oooder auch weil man zufällig oder wegen Freunde Bekannte in die Gemeinde x mal reingeschnuppert hat sich dann wohl gefühlt hat, dort auch geblieben ist bzw danach eine andere Gemeinde sich ausgesucht oder auch gar keine ... ..usw ?
Ich finde es schon erstaunlich das in den Ostblockländern nicht soviele Christen gibt wie im Westen ... woran mag das wohl liegen ? Haben diese Menschen alle ein verstocktes Herz,, oder wie denkt ihr darüber ???
LG
Burgen
Gelöschter Benutzer
Gottes Eingreifen - gerade erlebt
von Burgen am 07.06.2016 14:31
Drei Kinderbücher sollen verschickt werden. Dachte in einem bzw. zwei großen A4 Umschlägen aus Pappe müsste gehen und nächsten Tag dort sein.
Am Postschalter werde ich nach per Einschreiben gefragt.
O wei, gerade ein Zehnerle-Schein mit.
Na gut, ich entscheide mich dafür. Pro Umschlag also 5,10€, aber dafür nächsten oder übernächsten Tag da, weil jetzt schon etwas spät.
Ich stelle mir vor, wie meine Kousine die Einschreibepäckchen entgegen nimmt usw.
Heute nun, komme gerade in die Haustür.
Beide Umschläge sind zurückgekommen, wegen dem Einschreiben nicht auf der Treppe abgelegt worden.
Bei meiner Tante angerufen. Ja, anstatt Hnr 21 schrieb ich 25. Empfänger nicht zu ermitteln!
Meine Verwandschaft wohnt mit gleichem Nachnamen weit über 80 Jahren dort in dem Haus.
Ist das nicht toll, wie Gott mich in der Post schon darauf aufmerksam machte?
Und der Preis, den ich nun doppelt zahlen darf, ist die Frucht dessen, dass ich es mir per Umschläge einfacher machen wollte.
Hinzu kommt, dass ich nun sogar noch ein paar nette Zeilen dazulegen kann.
Ja, so wundervoll führt Gott, auch über Umwege .
Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?
von Lila am 07.06.2016 14:30Also, lieber Greg, wenn Du mich fragst, diese Hypothese ist absolut Quatsch!
Ich bin in einem kommunistischen Land geboren und aufgewachsen, bis meine Heirat. Uns wurde in der Schule gelehrt, dass die christliche Religion Opium für das Volk ist. Richtige Gehirnwäsche müssten wir tagtäglich anhören. In diesem atheistischer Welt wuchs ich in eine sehr strenge christliche Familie auf. Mit 14 entschied ich ganz bewusst für Jesus. Seit dem trägt Er mich durch Tiefe und Höhen, durch dick und Dünn... Ich kann sagen: Keine einzige Minute habe ich meine Entscheidung bereut. Auch die damaligen teilweise gesetzlich christlicher Gedankengut müsste ich loslassen, um zurückkehren zu können zu der Wurzel. Ich bin mein Vater Dankbar, das Er mich nie losgelassen hat, und ich bin überzeugt, nicht mal der Tod kann mich trennen von Seine Liebe!
Jeder Mensch wurde mit Verstand von Gott gesegnet und trägt die Verantwortung für seine Entscheidungen. Das wäre fast infantil, ständig nur auf die Einflüsse der Kindheit zu appellieren. Damit will ich nicht sagen, dass alles wegschmeißen sollten, aber man muss prüfen, was wir verantworten können und auch sollen.
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?
von solana am 07.06.2016 14:19Aber was nützt es schon sich dessen bewusst zu sein aber irgendwie dennoch nichts daran ändern kann?
Ja, das meinte ich mit dem Kopf-Herz bzw Theorie-Praxis Auseinanderfallen.
Wenn mir etwas - verstandesmässig - klar geworden ist und mir logisch einleuchtet, dann bedeutet das noch lange nicht, dass meine Gefühle dem gehorchen, was mein Verstand vorgibt.
Wer bspw jahrelang eingesperrt war und dann freigelassen wird, dar weiss zwar, dass da keine Mauern mehr sind. Aber um zu begreifen, was diese Freiheit bedeutet, muss er sie erleben, fühlen, "schmecken", dann erkennt er bis in die tiefsten Schichten seines Wesens und die Gefühle fangen an, sich zu verändern.
Deshalb sehe ich für mich "Erkennen" so: ein "Wiedererkennen" in der Erfahrung, von dem, was man bereits theoretisch/verstandesmässig wusste. Das kann ein langsamer Prozess sein, Erkenntnis kann einen aber auch schlagartig treffen wie ein Blitz und durch Mark und Bein gehen.
Dann ist das Verstandene, Gewusste, nichts Fremdes mehr, das ich verstandesmässig nachvollziehen kann. Dann wird daraus eine aus der eigenen Erfahrung gewonnene Erkenntnis geworden. Aus dem Samen des Gehörten im Boden der eigenen Lebenserfahrung.
Das ist aber nichts, was ich selbst "machen" könnte.
Ich kann nicht meinen Gefühlen befehlen, von "Unzufriedenheit, Unruhe usw" auf "Zufriedenheit und Freude" umzuschalten. Das irgendwie zu verdrängen, weil man ja als Christ Friede und Freude ausstrahlen muss, nützt da überhaupt nichts.
Da muss ich immer an 2 Worte aus dem AT denken:
Ps 42,6 Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.
(mehrfach wiederholt)
und:
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht
Dieses "Auf Gott Harren", "Stillesein und Hoffen" ist sehr schwer, wenn alles in einem aufgewühlt ist und schreit.
Auf der Suche nach dem Grund in mir, der das verhindert, bin ich darauf gestossen, dass ich eben meistens bestimmte Vorstellungen und Ansprüche habe, wie Gott an mir handeln sollte. Nicht unbedingt klar in Gedanken zu fassen, aber manches will ich dann einfach nicht akzeptieren und es soll anders sein. Und das Aufgewühltsein ist dann eigentlich eine Anklage an Gott, die ich mir selbst aber nicht wirklich erlauben will und das führt in innere Zerrissenheit ....
"Stillesein" bedeutet für mich ein Loslassen dieser Anklage und ein Loslassen meiner Ansprüche und Vorstellungen. Von Gott erwarten, dass er handelt und zwar so, wie es besser nicht sein kann für mich. Und dann "unvoreingenommen" empfangen.
Nicht"Vertrauen" in dem Sinne, dass ich doch an meinen Wünschen und Vorstellungen festhalte und deren Erfüllung nur ein bisschen weiter in der Zukunft erwarte und mich bis dahin in Geduld zu üben versuche ....
Wenn ich Heilung für verletzte und aufgewühlte Gefühle von Gott selbst erwarte und auch meine Freude und meinen Frieden direkt von ihm erwarte und empfange, dann komme ich zur Ruhe und kann stille sein.
Ist dagegen mein Fokus auf die Änderung der Umstände gerichtet, auf irgendetwas äusseres, das so werden soll, dass ich dadurch Freude, Friede usw bekomme, dann ist Gott quasi nur ein Mittel zum Zweck für mich und da wird er nicht mitspielen .....
Wenn ich so stille werde vor Gott, dann erlebe ich, wie er mir hilft, mich befreit und verändert. Nicht immer ist schlagartig alles anders. Aber ich spüre sehr schnell, dass das so genau richtig ist, der einzig gangbare Weg - einen Fuss ins Unbekannte über einen Abgrund setzen - und erwarten und erleben, wie Gott bei jedem Vertrauensschritt die Brücke unter meinen Füssen weiterbaut. Und ich erlebe dann auch das "ich werde ihm noch danken" (und mich schämen, dass ich nicht sofort mehr vertraut habe").
Durch diese Erlebnisse verändert sich in mir sehr viel, das sind Erkenntnisse, die die Gefühle mit betreffen, nicht nur den Kopf. Und die frei machen. Immer ein bisschen mehr.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?
von Greg am 07.06.2016 14:17@Rapp,
ich stimme dir zu. Es ist ein bleiebtes Argument zu behaupten, das jemand Christ geworden ist weil die Eltern die Person als Kind indoktriniert hat. damit soll gefolgert werden, das dieser Glaube minderwerwetig oder schlecht sei, weil es nicht freiwillig von dieser Person angenommen wird.
Wenn ich jemand abspreche, das sein Glauben nur auf den Einfluss anderer entstanden ist, und somit minderwertig ist, muss ich aber gleichzeitig eingestehen, das mein Glaube oder nichtglaube die Folge einer Indoktrination sein muss. Sonst muss ich beweisen, das diese spezielle Person eine indoktrination erfahren hat und diese indoktrination zu dem glauben geführt hat.
Das kann aber kaum gemacht werden, es wird arumentativ hier die sachen auf der allgemeinen ebene gehoben. Aber gleichzeitig ist der behaupter derjenige, der für sich eine ausnahme schaffen möchte, also "Alle wurden indoktriniert, nur ich nicht".
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Re: Warum Christentum, und wenn ja, WIE?
von Pal am 07.06.2016 13:46Ja, und diese Lösung sauge ich mir nicht aus den Fingern sondern sie steht in der Bibel:
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?
von Rapp am 07.06.2016 13:43Mäuschen baut sein Nest in einer Keksdose. Bringt es da wohl Kekse zur Welt?... Ebenso wenig bin ich Christ weil ich in Westeuropa zur Welt kam. Also eine unmögliche Argumentation. Auch dass meine Mutter gläubig wurde, nimmt mir die persönliche Entscheidung für Jesus nicht ab. Auch keine Kirche oder Gemeinschaft taugt als Ersatz für meine Entscheidung für oder gegen Jesus.
Josua sagte zum Volk Israel: Erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt... Ich kann mich für Israels Gott und sein Wort entscheiden oder ich entscheide mich dagegen. Den goldenen Mittelweg findest du nirgends.
Willy
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Ist mein Glauben nur von meiner Herkunft bestimmt?
von Wintergruen am 07.06.2016 13:41Lieber Greg
nun ja,, trifft aber auf sehr sehr viele zu... Es sind wenige die wirklich prüfen und sich damit auseinandersetzen .. Dann kommt noch die Wohlfühlphase hinzu , das eigene Wollen die eigenen Vorlieben und schnell fährt man in eine Schiene die man sogar für richtig und wahr hält wegen dem eigenen Wohlgefallen ..... obwohl man eigentlich daneben liegt ... Aber das gilt nicht nur für andersgläubige sondern auch innerhalb des Christentums....
Schade eigentlich .... aber so ist es ...
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Gnade und Gerechtigkeit
von Rapp am 07.06.2016 13:27Mit "bewerten" biblischer Texte verbaue ich mir schließlich den Weg des Lebens. Bewerten steht mir schlicht nicht zu. Wie soll ich bewerten was Gott zu meinem Leben sagt? Da versteige ich mich wohl in Ebenen, zu denen ich schlicht keinen Zutritt habe.
Nein, Gottes Wort ist schlicht und einfach der Maßstab... Überlege mal: Weil es bequemer ist und mir so besser gefällt verkürze ich das Metermaß. Wird dadurch der Weg verkürzt, den ich zu gehen habe? Nein, keinesfalls! Wenn ich anfange Texte der Bibel zu bewerten mach ich doch genau das. Ich stelle mein Maß über Gottes Meinung. Wenn das mal auf die Dauer gut geht?! Die Bibel ist schlicht Gottes Wort. Das habe ich niemals zu bewerten sondern zu befolgen. Hier setze ich weder Komma noch Fragezeichen, da gehören eigentlich Brüllzeichen, !!!, hin.
Genug, ich mache dicht, habe noch einen Termin einzuhalten...
Willy
Re: Gnade und Gerechtigkeit
von Beroeer am 07.06.2016 13:00Liebe Lila,
Manchmal aber sind wir überaktiv, es fällt einem schwer ruhig zu bleiben, um Gott die Errettung zu überlassen.
Ja, so ist das tatsächlich. Ist auch meine Erfahrung.
Es ist halt schwer für uns die Balance zu halten. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle – denke ich.
Erstmal schon das Bewerten biblischer Texte zu diesem Thema.
Denn genauso, wie uns die bereits angeführte Texte zeigen, dass die Erlösung absolut unverdient ist,
so lesen wir auch, dass Gott eine bestimmte Einstellung bei uns sehen will, davon hängt es ab,
ob wir diese Gabe erhalten.
Philipper 2:12 12
Daher, meine Geliebten - wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart,
sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit -, bewirkt euer Heil (Fn. Rettung!)
mit Furcht und Zittern!
Jetzt spielt einiges mit eine Rolle wie wir über so einen Text denken.
Unsere Glaubensstärke und unsere Erfahrungen die wir mit Gott bereits gemacht haben z.B.
Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt unser (unvollkommenes) Selbstbild.
Haben wir zu wenig Selbstvertrauen, definieren wir uns über unsere Leistungen, kann uns so ein Text,
wörtlich genommen, den inneren Frieden rauben.
Der letzte von dem wir annehmen würden, er sei mit uns zufrieden ist dann Gott.
Andererseits, könnten wir so von uns überzeugt sein, dass wir den Gedanken an persönliche Defizite
gar nicht aufkommen lassen, die Möglichkeit, dass es Gedanken oder Handlungen bei uns geben könnte
die uns für die Erlösung disqualifizieren könnten blenden wir einfach aus.
Wir könnten dann sogar selbstzufrieden und träge werden, die Liebe Gottes mit Lauheit erwidern.
Hebräer 6:12
damit ihr nicht träge werdet, sondern Nachahmer derer, die durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben.
Offenbarung 3: 16
Weil du aber lau bist und weder warm noch kalt, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Ein gesundes Selbstbild sieht aus meiner (unvollkommenen, subjektiven) Sicht so aus:
Jesus ist für mich gestorben, weil er mich liebt. Ich bin wertvoll in Gottes Augen.
Ich kann Gott erfreuen.
Aber ich muss aufpassen, der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach.
Die Sünde „lauert“ auch bei mir.
Es ist gut für mich mit EHRfurcht vor meinem Gott zu leben.
Ich "zittere" weil diese Überlegung bei mir etwas in Bewegung bringt.
Aber ich bin nicht angstzerfressen, ob meine Bemühungen wohl reichen werden...
Und selbst, wenn wir glaubensstark sind und ein „gesundes“ Selbstvertrauen haben,
kann es passieren, dass wir mal zu wenig auf Gott vertrauen und meinen, selbst agieren zu müssen.
Nimm doch Abraham und die Situation, als ihm und Sarah ein Nachkomme verheißen wurde,
durch den sich alle Familien der Erde segnen könnten.
Gott sagte erstmal nicht, wie genau das funktionieren sollte - beide waren ja schon zu alt für Kinder.
Also meinten Abraham und Sarah die Dinge selbst in die Hand nehmen zu müssen.
Abraham nahm Hagar auf Sarahs Empfehlung. Der verheißene Nachkomme kam zwar dadurch auch nicht,
aber dafür jede Menge Probleme!
Trotzdem war Abraham bei Gott nicht unten durch.
Gott rechnet bei unvollkommenen Menschen schon nicht mit 100%
Aber er achtet auf die Einstellung – und die war bei Abraham gut
Er blieb Gott weiter treu, hatte eine gute demütige Einstellung,
deshalb half Gott ihm auch stürmische Zeiten, die er selbst z.T. verursacht hatte,
zu überstehen.
Was für ein gnädiger Gott!
Ist jetzt nicht ganz beim Thema….. Aber, wenn das mal Übereinstimmungen gibt,
ist das doch auch schön –oder?
LG Beroeer