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Cleopatra
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39, Weiblich

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Beiträge: 5380

Re: Augen offen halten

von Cleopatra am 20.12.2023 07:40

Guten Morgen, 


Frank: In der Kommukiationsbereitschaft hat sich allerdings so einiges geändert, vor 20 Jahren und mehr, war es (nach meiner Wahrnehmung) viel einfacher andere Menschen anzusprechen und ihre Nöte kennenzulernen.

Das denke ich auch- im Groben, Allgemeinen.
Aber im persönlichen Gespräch, wenn man sich kennt, so glaube ich, dass bei sehr vielen Menschen viel Not ist und dass auch die Menschen mehr darüber reden möchten.
Sie tun es vielleicht nur anders, versteckter.- also allgemein gesprochen, nicht jeder Einzelne Explizit.

Frakn: Das passiert eigentlich nur noch, wenn wirklich der Tiefpunkt erreicht ist


Oder wenn man endlich mal einen Zuhörer hat. Das ist vielleicht auch von Mensch zu Mensch verschieden.

Toll, dass du die Menschen so segnest, das finde ich auch gut!

Hummel: also ich bewege mich täglich durch den Hamburger Hauptbahnhof, da hat man das ganze Elend der Welt auf einem Haufen. Man kann immer einen Sack voll Gold dabei haben und hätte dennoch nie genug, auch nur ein bißchen zu helfen. Mit Obdachlosen und auch Drogensüchtigen unterhalte ich mich fast täglich. Wichtiger als Geld oder was zu essen ist denen oft die Anteilnahme. Ein freundliches und warmes Wort. Da leuchten auch längst erloschene Augen kurz auf und zeigen, daß noch Hoffnung und Leben in ihnen ist.

Oooh ja- das kann ich mir so gut vorstellen! Weil die Blicke auf Augenhöhe meistens nicht da sind, sonder nur der Blick weg oder der angeekelte Blick.
Wie du schreibst sind die das ja mitlerweile auch schon gewöhnt.
Ich denke auch nicht- der Gedanke kommt mir gerade- dass Gott uns manchen Menschen vor die Nase setzt, damit wir sie erziehen oder und besser oder "gehobener" fühlen als sie. 
Sie haben alle eine andere Vergangenheit und die kennen wir meistens nicht. Wir wissen nicht, wie es dazu kam, dass sie dort sind. Wir haben nicht deren Bildungsmöglichkeiten gehabt, deren Kindheit, deren Schicksale. 
Bevor wir selbst denken, wir seien besser- das lerne ich in der Suppenküche auch- sollten wir meeega dankbar sein, dass wir zB ein Elternhaus hatten, Bildungsmöglichkeiten (auch die Vorbilder, zB dass Schule und Ausbildung wichtig sind), die "richtigen "Freunde, den Griff zur Bibel, wir haben andere Ethik und Moral gelernt.
Wir haben lernen dürfen, wie man Bewerbungen schreibt und haben Erfolg damit gehabt. Wir durften arbeiten und eine Wohnung schmücken.


Hummel: Man kann eben nicht allen helfen. Besonders nicht im Dreck der Großstädte.


Du- ich bin nicht naiv. Mir ist das auch klar, dass ich es hier im Ländlichen da sicher sehr "gut" habe, hier ist es meistens noch persönlicher, weil es nicht so groß und so eng ist.
Ich glaube auch, dass es da in den Großstädten ganz anders zugeht- aaaaabsolut!
Ich kann da nur von mir sprechen: Ich genieße es sehr, dass es hier persönlicher und kleiner ist, das ist so ganz mein Ding! 
Und so glaube ich eben auch immernoch, dass Gott uns selbst auch ganz persönlich an verschiedene Stellen stellt.

Es müssen auch nicht immer nur Obdachlose oder Alkoholiker sein.
Bei einem Anderen ist es der direkte Nachbar, der an Weihnachten vielleicht einsam und alleine zuHause ist.
Der Apotheker, der lächelt aber dem es schlecht geht.
Die Kassiererin, die seltenst ein freundliches Wort bekommt. 


Hummel: Es ist sooo wichtig, daß man arme Menschen spüren läßt, daß sie noch Menschen sind und Würde haben, denn das verlieren diese Menschen oft und die Scham läßt sie dann vom Rest der Gesellschaft Abstand halten wie die Aussätzigen zu Jesu Zeiten.

Oh ja- Danke! Das hast du ganz treffend und gut geschrieben!

Hummel: Gott segne Dich und alle Mitarbeiter und Gäste Deiner Suppenküche!

Danke!

Liebe pray, 
danke auch dir für deinen Bericht mit deinen Erfahrungen, du hast ja auch viele Erfahrungen gemacht!
Der Gedanke mit der Schweinegrube, dass Gott da ja nicht mit reingegangen ist, der ist mir neu, da mache ich mir mal weiter Gedanken drüber.
Du selbst hast ja auch schon mege viel gemacht, auch praktische Hilfe und ja- ich finde auch in diesem Zusammenhang natürlich das Thema Gemeinde mega wichtig!
Ich wünsche dir auch von Herzen- das weißt du- dass du eine Gemeinde findest, das ist nicht so leicht wie bei mir, weil bei dir glaube ich nicht so viele Gemeinden sind.


Hummel: Und ja, dieser ganze elende Drogenkram ist wirklicher Mist. Aber gut zu wissen, daß Jesus sich auch dafür nicht zu schade ist und Licht und Frieden auch dorthin bringt, wo es am Allerdunkelsten ist und der Tod ein ständiger Begleiter.

Dazu ein dickes !

Hummel: Auch Euch hier allen, die mitlesen und -schreiben, Gottes Segen. Daß wir das Tun nicht vergessen und immer wenigstens ansprechbar sind für die, die niemanden mehr haben, der sie hört.

Ja, das wünsche ich auch allen!

Und den offenen Blick, ich denke, dass, wenn wir bereit sind, Gott eben wirklich uns die Menschen vor die Nase setzt, die Hilfe brauchen oder ein offenes Ohr und erst Recht Jesus.
Ich denke, gerade in der turbulenten, stressigen Zeit, in der es außerdem früher dunkel wird, da neigt der Mensch dazu, eine Art "Tunnelblick" zu bekommen, um alles konzentriert zu schaffen.
Und da wünsche ich mir (bei mir ja auch) den Blick nach rechts und links und eben die Bereitschaft, wenn Gott uns jemanden zeigt.
Und da ist Gott sehr kreativ und individuell.

Liebe Grüße, Cleo



Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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pausenclown

91, Männlich

  Engagiert

Beiträge: 333

Re: Substitutions-Theologie

von pausenclown am 20.12.2023 06:37

Hallo.


Da diese Lehre, einen “theologischen Rahmen" verlassen hat und für uns Juden bittere Realität wurde…. Daher:
Die Ersatztheologie hat eine kleine Schwester, mit Namen: Gewalt.
Diese Lehre ist untrennbar mit Aufforderung zur Gewalt gegen uns.
Viele führende Theologen, die in der Geschichte solche Lehren verbreitet haben, riefen zur Gewalt auf.

Zitat: Ihre Synagogen müsse man niederbrennen, sie selbst totschlagen oder vertreiben, so tönt er in seinem Pamphlet "Von den Juden und ihren Lügen" (1543). 
Jetzt habe ich tatsächlich mal eine Frage an die Allgemeinheit.

Der Ausgangspunkt ist die Ersatztheologie, würde diese zutreffen, bzw die glauben, dass die Ersatztheologie richtig ist, 
wären all die Programme, Kreuzzüge …. Vieles im Namen Gottes, bis hin zum Holocaust, der Terror der Hamas, nichts weiter als Strafe Gottes und Christen die sich daran beteiligt haben, sind Diener Gottes und haben mit dem Segen Gottes gehandelt?
Wie gesagt, wenn diese Lehre zutreffend ist, dann ist das Leid gerechtfertigt und gewollt und nur konsequent.

pausenclown 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.12.2023 06:38.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: Gebet für die geistliche Entwicklung

von Frank am 19.12.2023 22:57

Frank: - reicht da mein Gebet für, oder benötige ich dazu die Hilfe von Glaubensgeschwistern
Plueschmors: Ich denke, je mehr beten, desto effektiver. Aber auch das Gebet des Einzelnen ist mächtig.

Ich nehme mal nur das eine Beispiel = du gibst eine Antwort, klar - aber mit meiner Frage hat das nichts zu tun

Also wieder was gelernt. Hiermit werde ich die SELK nie wieder als Freikirche bezeichnen, auch wenn die Glieder unserer Gemeinde ähnlich einnehmend sind wie der typische Freikirchler

Entweder ist der Satzbau etwas schwierig, oder du bezeichnest dich hier als Alt-Lutheraner. Aber ich nehme an, das verstehe ich falsch.

Für einen Kirchenchristen ist die Kirche der Leib Christi, mit einem "himmlischen" und einem "irdischen" Anteil. Der irdische ist die Amtskirche, der himmlische die Wirkung des Heiligen Geistes.

Selbst ein Lutheraner der Landeskirche würde in dieser Sprache bleiben

"Kirche" sind die großen traditionellen Volkskirchen. Evangelische Kirche. Katholische Kirche.
Freikirchen sind die selbstständigen christlichen Vereine, die sich unabhängig vom Staat organisieren.

Deine Antwort steht in welchem Lexikon?
Ich würde eine evangelische Freikirche nie als Verein betiteln - das wird diesen nicht gerecht.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2023 22:59.

Frank
Gelöschter Benutzer

Re: US-amerikanisches Christentum heute

von Frank am 19.12.2023 22:46

Das ist mir hier nicht passiert und Dir auch nicht.

Spannend wenn andere für einen sprechen - woher willst du wissen, dass du ernstgenommen wirst?

Ich würde weder Rhema noch eine Freikirche die sich auf Frau Mayer orientiert als Sekte bezeichnen = kannst du das bitte mal näher erklären. Weiter oben schreibst du, dass du gar nichts darüber weist

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Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: Augen offen halten

von Plueschmors am 19.12.2023 21:59

Liebe pray,

ja, die Zeit war auch für mich in diesem Jahr ein seltener Gast. Wo bleibt sie nur? So viel ist wieder liegengeblieben, so viel wurde wieder versäumt.

Nach Weihnachten habe ich Urlaub, vllt dann schaffe ich es mich mal hier wieder zu beteiligen.

Es müssen ja keine Romane sein. Ich - und dieses Forum allgemein - freue mich auch über kurze Lebenszeichen. 

Und ja, dieser ganze elende Drogenkram ist wirklicher Mist. Aber gut zu wissen, daß Jesus sich auch dafür nicht zu schade ist und Licht und Frieden auch dorthin bringt, wo es am Allerdunkelsten ist und der Tod ein ständiger Begleiter.

Ich habe z.Z selber nach Schließung der Heilsarmee keine Gemeinde mehr, aber du weißt auch, es braucht auch in den Gemeinden und Kirchen Leute, die 1.) Christen und nicht nur Kirchgänger sind und 2.) auch von Gott die GABE haben, sich auf solche Leute einzulassen. Nicht jeder traut sich das oder weiß, wie er mit ihnen ins Gespräch kommen kann. Daran hatte ich früher auch nicht gedacht.

Ja, dafür ist wahrlich nicht jedermann geeignet. Ich auch nicht. Ich kann "nur" warme Worte machen und ein bißchen Geld o.ä. dazu geben. Am besten sind wohl die geeignet, die selbst mal "drauf" waren und die Jesus dann befreit hat zum Leben. Die werden ernstgenommen in der Szene. Wer nur mal "genippt" hat, ist ja nur Theoretiker.

Ich wünsche dir von Herzen weiterhin Emphatie für die Menschen, die sonst keiner sieht.

Danke. Tatsächlich ist es schwer, nicht abzustumpfen. Wenn man zu viel im Elend ist, berührt es irgendwann nicht mehr. Man kennt das ja von medizinischem Personal: "Sie haben leider Krebs und vielleicht noch zwei Monate zu leben. Ich schreibe ihnen was auf. Muß jetzt aber auch zum Tennis. Wünsche alles Gute. Tschüß." Man muß aufpassen, daß man inmitten allen unendlichen Elends doch noch ein Herz für die Menschen behält.

Einer von ihnen sagte mir mal, dass es am schlimmsten ist, wenn es regne...

Begegnet mir letztens eine Frau und sagt, sie wäre nass bis auf die Knochen, ihr fehlten noch 34 Euro für ein Bett, um die Nacht zu verbringen. Sagte ich, daß doch wunderbares Wetter sei (im Scherz). Es regnete in Strömen. Und kalt war es. Das ist auch schon so ein Anfang, eine bestialische Realität nur noch mit Humor zu bewältigen. Manchmal bleibt einem nur noch Humor. Zum Glück fand sie es auch lustig.

...machmal muss jemand erst dahin kommen, bevor er wach wird und sich dann aus dieser Situation aus bereit macht zum Gott zu gehen.

Ja, mit Gewalt funktioniert es nicht.

FROHE Vorweihnachtszeit !

Das wünsche ich Dir auch!

Gott segne dich! und auch die Suppenküche samt Cleo.

Danke! Auch Euch hier allen, die mitlesen und -schreiben, Gottes Segen. Daß wir das Tun nicht vergessen und immer wenigstens ansprechbar sind für die, die niemanden mehr haben, der sie hört.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.


"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2023 22:02.

Plueschmors

47, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 510

Re: US-amerikanisches Christentum heute

von Plueschmors am 19.12.2023 20:49

Hallo Frank,

Und das ist für dich ein Schreibstil, der Achtung und ein friedvolles Miteinander ermöglicht?



Was meinst Du genau? Es ist doch wirklich furchtbar, wenn man seine Schäfchen an eine offenkundige Sekte verliert und dazu noch gezwungen wird, diese wieder durch klare Lehre denen abzuringen, die sie tückisch gestohlen haben. Und das mit der Herdplatte münzt auf Deinen Spruch von wegen "Erfahrung muß man selber machen". Was bringt Dich daran denn so auf?

Ich schreibe, dass ich beide Gemeinden kenne - du zweifelst das an und ich muss dir erklären woher und wie ich die Gemeinden kenne?

Ich bezog mich auf Dein "wüsste ich sonst, was sie predigen?" Ich weiß auch, was in Amerika oder sonstwo gepredigt wird durch zugängliche Medien. Dazu muß ich doch nicht in Amerika gewesen und den Predigern begegnet sein. Weder zweifle ich noch mußt Du mir was erklären. Es war einfach nur die Reaktion auf Deine Aussage, Du könnest nicht wissen, was sie predigen. Informieren kann man sich heute über alle möglichen Kanäle. Man kann alles wissen, auch wenn man niemandem begegnet. Internet macht's möglich.

Wie würdest du denn reagieren, wenn ein anderer deine Aussagen nicht ernst nimmt?

Das ist mir hier nicht passiert und Dir auch nicht.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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pray

62, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1006

Re: Augen offen halten

von pray am 19.12.2023 20:22

Lieber plüschmors,
ich habe leider ganz wenig Zeit, aber wollte schnell sagen, dass ich mich so gefreut habe, dass du so bist.
Nach Weihnachten habe ich Urlaub, vllt dann schaffe ich es mich mal hier wieder zu beteiligen.
Bis dahin kurz....
Ja, du kannst auch mit ihnen oder für sie beten, die meisten lassen sich das gern gefallen und du weißt, kein Gebet geht verloren. Allerdings ist es so, dass ihnen zumindest Heroin die teuflisch Täuschung macht, dass "Gott " sie in den Arm nimmt....erstmal, bis die Wirkung dann weg ist.
EIN einziger Drogenkandidat hat es zu Gott geschafft, das war mal eine lange rührende Geschichte. 2 Tage Entzug hat er angefangen und er sagte kurz vor seinem Tod: ich danke Gott für diesen schönen Tag heute! Dann ist er gestorben und vorher sagte er mir mal, dass er wünschte, er hätte so einen Glauben wie ich an Jesus - ein Wunsch, den Jesus gern erhört.
Ich habe mein Engagement mit den Drogenleuten aber fast aufgegeben, weil ich auch nicht weiß, wo die in die Gemeinde kommen dürfen. Ich habe z.Z selber nach Schließung der Heilsarmee keine Gemeinde mehr, aber du weißt auch, es braucht auch in den Gemeinden und Kirchen Leute, die 1.) Christen und nicht nur Kirchgänger sind und 2.) auch von Gott die GABE haben, sich auf solche Leute einzulassen. Nicht jeder traut sich das oder weiß, wie er mit ihnen ins Gespräch kommen kann. Daran hatte ich früher auch nicht gedacht.
Zum Guten Schluss noch was Schönes:
Vor Jahren hing an der Eingangstür des Mehrparteienhauses, wo ich wohne ein Umschlag, auf dem stand:
Dieser Umschlag sollte genau von DIR gefunden werden! Wow! Ich hab gedacht: Oha, von mir, coool, danke! - mach den also auf und drin war ein 5 Euro Schein einer Weihnachtkarte, auf der stand: Ein kleiner Gruß, der dir etwas Freude bereiten soll.-
DAs hat mich so gerührt und erfreut, dass ich das dann auch zu Weihnachten so gemacht hab. Ein paar Tütchen, was Süßes, ein frommes Blatt oder Johevangelium und 5 Euro. Und dann kurz vor Weihnachten mir von Gott genau die passenden Leute zeigen gelassen - ach, das war soooo schön. Aber das hab ich jetzt keinen Drogensüchtigen gegeben, du weißt ja selber, kannst du noch so viel sagen, dass ist ein kleiner Gruß von Gott sozusagen, Geld weg, Süßes weg und Rest entsorgt. So ist es leider! Dieses Jahr hab ich das bisher noch nicht so geschafft. Hatte die Tüten paar mal eingesteckt und jetzt sind sie schon ganz verknüddelt und mir fehlt im Moment so die Zeit...müsste die eigentlich neu machen.
Vielleicht für euch auch ein Anstoß - viele sind zu WEihnachten einsam und kriegen kein Geschenk und haben auch nicht das größte Geschenk angekommen: JESUS - aber vielleicht mit einem Gruß in der Tüte dazu oder einem Wort.....vielleicht dieses Jahr.
Sorry, ich hab in Eile geschrieben, wie leider so oft. Ich wünsche dir von Herzen weiterhin Emphatie für die Menschen, die sonst keiner sieht. Einer von ihnen sagte mir mal, dass es am schlimmsten ist, wenn es regnet, dann tun die Leute ihren Schirm runter, dass sie den Bettelmann gar nicht sehen brauchen. Und grüßen tun die Leute auch nicht, dabei ist ein Hallo zurück doch eigentlich gängige Höflichkeit. Aber denk nun nicht, dass ich die barmherzige Samariterin der Stadt bin - am Anfang meines Christenseins war das so....aber dann hab ich wie du ja auch Erfahrungen gemacht. Denke, wir sollten immer auf unser HERZ hören, denn der Heilige Geist, wohnt ja dadrin. Und wenn das Herz mal NE sagt, dann ist das auch o.k,, nicht zu vergessen, dass im Gleichnis der verlorene Sohn in der Schweinegrube auch keine Hilfe mehr erhielt. Gott hatte im alles gegeben , Gott wartete sehnsüchtig, aber Gott stieg im nicht in die Schweingrube nach....machmal muss jemand erst dahin kommen, bevor er wach wird und sich dann aus dieser Situation aus bereit macht zum Gott zu gehen.
FROHE Vorweihnachtszeit ! Gott segne dich! und auch die Suppenküche samt Cleo. Wie schön, wenn wir das Geben auch wie bei ihr mit dem Geber, also Gott vermitteln.

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Plueschmors

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Re: Gebet für die geistliche Entwicklung

von Plueschmors am 19.12.2023 17:58

Hallo Frank,

aha - na dann frag mal ein Mitglied dieser Kirche ob sie eine Freikirche, oder eine Kirche ist.

das steht doch schon im Namen: Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche.

Du bist - wie du geschrieben hast - Lutheraner = was ist für dich "Kirche" und was ist "Freikirche" - in deiner Wahrnehmung?

"Kirche" sind die großen traditionellen Volkskirchen. Evangelische Kirche. Katholische Kirche. Freikirchen sind die selbstständigen christlichen Vereine, die sich unabhängig vom Staat organisieren. 

Zur SELK steht bei Wikipedia unter "Freikirche": "Die meisten altkonfessionellen Kirchen, zu denen die Altkatholische Kirche, die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und verwandte altkonfessionelle lutherische Kirchen zählen, sind nach ihrem Selbstverständnis keine Freikirchen, da für sie 'im Unterschied zu den klassischen Freikirchen, die ihre Existenz einem neuen (theologischen und/oder spirituellen) Reformansatz verdanken, ... gerade das Festhalten am Überkommenen charakteristisch [ist], auch wenn sie sich im Laufe ihrer Geschichte durchaus als zu Wandlungen fähig erwiesen'."

Also wieder was gelernt. Hiermit werde ich die SELK nie wieder als Freikirche bezeichnen, auch wenn die Glieder unserer Gemeinde ähnlich einnehmend sind wie der typische Freikirchler. Sorrry!...



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Gebet für die geistliche Entwicklung

von Plueschmors am 19.12.2023 17:44

Hallo Frank,

Ich möchte mich auf deinen Ton nicht einlassen -. der ist abwertend und wirkt auf mich so, als möchtest du dich mit mir streiten

wo allein geschrieben wird, ist doch gerade der fehlende Ton das Problem...



Vielleicht projizierst Du ja auch nur. Also kritisierst möglicherweise an anderen, was Du an Dir selbst nicht magst. Soll vorkommen. Menschlich. Sei jedenfalls versichert, daß ich keinerlei Interesse an irgendeiner Form von Streit habe. So kurz vor Weihnachten sowieso nicht und auch sonst niemals. Ich kann mich gut lutherisch schwierig geben, wenn andere sich schwierig geben, aber Spaß macht mir das nicht, um hiermit noch einmal auf Cleo zu verweisen. Es zehrt nur sinnlos Kräfte. 

Für mich ist dieses Gebet ein gutes Grundmuster um für die geistliche Entwicklung anderer zu beten:

Aus meiner Sicht ist schlicht jedes Gebet Hilfe zur geistlichen Entwicklung. "Geheiligt werde dein Name" z.B. ist doch auch eine Hilfe zur geistlichen Entwicklung, denn das Nachdenken und Besinnen darüber führt direkt dazu, daß u.a. die eigene Heiligung vorangetrieben wird, damit der Name des Vaters geheiligt werde usw.

Erkenntnis des Willens und geistgewirkte Einsicht ist hier etwas, um das gebeten werden muss.

Schwebt Dir hier eine spezielle Formel oder Methode vor? Ich meine, man betet doch sowieso irgendwie darum zwischendurch. Mal mehr, mal weniger.

B - Aus dieser Einsicht kann ein Leben geführt werden, dass Gott würdig ist und Seinem Wohlgefallen entspricht - durch gute Werke

Was uns würdig und wohlgefällig macht, ist Christus und sein Blut. Wie singt doch Luther so schön? "Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben." Alles ist Gnade. Wenn wir gute Werke tun, dann ist das auch Gnade. "Nicht uns, HERR, nicht uns, / sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!" (Ps 115,1). Amen. Also wenn Du meinst, daß durchs Gebet vielleicht auch eine Entwicklung in Gange kommt, die uns mehr und mehr zum Guten hin treibt, wenn es sein soll, dann kann ich dem gut zustimmen.

Dadurch dann wächst der Mensch in der Erkenntnis Gottes

Durchs Gebet und den Umgang mit dem Wort Gottes. Klar.

Frage - reicht da mein Gebet für, oder benötige ich dazu die Hilfe von Glaubensgeschwistern

Ich denke, je mehr beten, desto effektiver. Aber auch das Gebet des Einzelnen ist mächtig.

Frage - geht dieser Wandel auch ohne die Einsichzt in den Willen Gottes?

Wohin will man sich denn hinwandeln, wenn man den Willen Gottes nicht kennt? Alle Völker hatten und haben ihre Götter und glauben Einsicht zu haben oder zumindest Spekulationen darüber. Mehr oder weniger haben sie ja auch Einsicht, denn wo in der Welt wird das Töten, Stehlen und Ehebrechen z.B. schon gern gesehen? Das ist so eine Art "Naturgesetz". Was allerdings der Wille Gottes wirklich ist, steht m.E. klar in der Bibel geschrieben.

Frage - wachsen wir in der Erkenntnis Gottes auch ohne gute Werke.

Durch wachsende Erkenntnis Gottes tun wir gute Werke. Das kann gar nicht ausbleiben.

Ich habe jetzt die gleiche Wahnehmung wie in den anderen Threads - Deine Antworten passen irgendwie nicht zu dem was ich schreibe.

Mußt mich ja nicht lesen oder antworten. Vielleicht können aber andere noch was mitnehmen von meinem Geschreibsel.

Könnten wir das gemeinsam ändern - ohne Streit und Schuldzuweisung?

Ich schätze, das steht nicht in unserer Macht. Wille ist aber vorhanden. Nochmal Goethe: "O mir war das Herz so voll - und wir gingen auseinander, ohne einander verstanden zu haben. Wie denn auf dieser Welt keiner leicht den andern versteht".



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

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Plueschmors

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Re: Augen offen halten

von Plueschmors am 19.12.2023 15:20

Hallo Cleo,

...mich bewegen gerade einige Begegnungen, die ich machen durfte und ich frage mich, ob wir (jeder kann hier nur für sich selbst schauen und beantworten) die Augen offen haben für Menschen in Not.

also ich bewege mich täglich durch den Hamburger Hauptbahnhof, da hat man das ganze Elend der Welt auf einem Haufen. Man kann immer einen Sack voll Gold dabei haben und hätte dennoch nie genug, auch nur ein bißchen zu helfen. Mit Obdachlosen und auch Drogensüchtigen unterhalte ich mich fast täglich. Wichtiger als Geld oder was zu essen ist denen oft die Anteilnahme. Ein freundliches und warmes Wort. Da leuchten auch längst erloschene Augen kurz auf und zeigen, daß noch Hoffnung und Leben in ihnen ist.

Ganz sicher nicht, um irgendwie gut dazustehen, denn ich denke, dass Gott uns Menschen vor die Füße stellt.

Mag sein, aber sicher nicht grundsätzlich. Man kann eben nicht allen helfen. Besonders nicht im Dreck der Großstädte. Laß es zehn Hilfsbedürftige sein, die mich jeden Tag ansprechen wegen Geld und Essen. Viele davon auch unehrlich. Viele auch dreist. Viele stockbesoffen oder unter Drogen. Aggressiv. Viele seit Jahren mit denselben Sprüchen. Einer von den zehn ist vielleicht dankbar. Man kennt seine Pappenheimer inzwischen. Also ich schaue mittlerweile sehr genau hin, wer in dem allgemeinen Elend wirklich größte Not leidet. Und das sind - leider! - oft die ganz Stillen in den dunklen Winkeln und schattigen Ecken, die einem nicht sofort ins Auge springen, wie Deine beiden Begegnungen.

Da sagte mir der Mann, dass er in dieser Suppenküche das Gefühl gehabt habe, dass sie so angenommen werden, wie sie sind und dass sie die Liebe ohne herablassende Bewertung spüren, die nicht selbstverständlich sei.

Danke für diesen Deinen Dienst. Es ist sooo wichtig, daß man arme Menschen spüren läßt, daß sie noch Menschen sind und Würde haben, denn das verlieren diese Menschen oft und die Scham läßt sie dann vom Rest der Gesellschaft Abstand halten wie die Aussätzigen zu Jesu Zeiten.

Gott segne Dich und alle Mitarbeiter und Gäste Deiner Suppenküche! 

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du lässest mich erfahren viele und große Angst und machst mich wieder lebendig und holst mich wieder herauf aus den Tiefen der Erde" (Ps 71,20).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.12.2023 20:34.
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