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Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: "Stille sein"
von Rapp am 05.04.2016 21:53Tja, stille sein, ruhen, vertrauen... alles Dinge, die ich nur mit Geduld erlernen konnte. Nicht, dass ich es schon voll erfasst hätte. Da wäre ich ja reif für die Herrlichkeit!
Ich schau mal ein wenig zurück. Alles, was ich in meinem Leben aufgebaut hatte war zerbrochen, zerstört durch eine heimtückische Krankheit. Jede Reserve an Kraft, aber auch meine Finanzen waren zu Ende. Mein Freund, Anwalt, meinte aber für ein Insolventsbegehren hätte ich noch zu wenig Schulden. Noch mehr wollte ich aber keineswegs machen. Es begann eine Zeit der Depression: ich konnte nicht mehr lesen, sah nur noch Buchstaben, die keinen Sinn ergaben. Doch das schlimmste war für mich: den Lärm in mir, das Schreien nach Suizid, konnte ich nicht mehr verdrängen. Das dauerte bis ich ganz bewusst Gott gegenüber trat. "Vater ich kann nicht mehr. Wie lange geht das noch? Ich stecke in einem Tunnel und sehe kein Ende. Ich will hier raus!!!" "Ich stecke fest in einem Schacht und will jetzt raus!" Das betete ich auf dem Weg zu einem Gottesdienst. Mein Freund Peter sollte predigen. Nach zwei drei Sätzen rief er mich nach vorn: Du steckst in einem Tunnel, drei viertel der Strecke hast du hinter dir... Dann meldete sich ein junger Mann: Eben sah ich dich aus einem Schacht rauskriechen. Eine Hand hatte den Deckel angehoben. Dann sagte aber jemand: Noch nicht heute!
Da endlich konnte ich ruhen. Vater hatte ja alles im Griff. Als ich ihn später fragte, warum er diese schreckliche Zeit zugelassen hatte bekam ich ganz klar die Antwort: Wie willst du Menschen trösten, wenn du niemals Trost nötig hattest? Du kannst nur weitergeben, was du bekommen hast.
Das ist eine von etlichen Erfahrungen die ich dank Stillewerdens erleben durfte.
Willy
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Straft Gott für unsere Sünden anderweitig als mit dem Tod?
von Henoch am 05.04.2016 21:21Hallo Dominik,
sie werden gerichtet nach ihren Werken. Das bedeutet, dass es ein unterschiedliches Strafmaß geben wird. Die Bibel sagt aber auch, dass die größte Sünde die ist, "Jesus für sich selbst noch einmal zu kreuzigen". Diese Sünde begeht man, wenn man das Evangelium kennt, untersucht und dann mutwillig ablehnt.
Lukas 12, 47 Der Knecht aber, der den Willen seines Herrn kennt, hat aber nichts vorbereitet noch nach seinem Willen getan, der wird viel Schläge erleiden müssen. 48 Wer ihn aber nicht kennt und getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Denn wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.
Henoch
DominikArth...
Gelöschter Benutzer
Straft Gott für unsere Sünden anderweitig als mit dem Tod?
von DominikArthur21 am 05.04.2016 20:48Guten Tag, ich habe eine nüchterne Frage. Es heißt ja dass der Tod die Strafe für die Sünde ist. Aber kann es sein dass es noch weitere Strafen für die Sünde gibt nach dem Tag des jüngsten gerichts?
Gläubiger:
Bekehrter wird in den Himmel gelassen, zahlt keine Strafe für seine Sünden die er damals begangen hat im Leben. (Wäre doch logisch da er sonst kein Bekehrter wäre). Damit sind die Strafen vor und nach der Bekehrung gemeint.
Ungläubiger:
Wird verurteilt ein sündhaftes Leben geführt zu haben, bekommt den ewigen Tod. Muss vorher aber noch zwanghaft seine Sünden zahlen und wird z.B. eingesperrt, geschlagen oder ihm wiederfährt das selbe was er im Leben verbockt hat. Danach erst wird er für immer vernichtet (Doppelte Strafe).
Warum ich explizit frage ist, weil : (Offenbarung 20,12)
Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Bücher wurden geöffnet; und ein anderes Buch wurde geöffnet, welches das des Lebens ist. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken.
Quelle : http://www.bibleserver.com/text/ELB/Offenbarung20%2C12
Re: "Stille sein"
von Lila am 05.04.2016 20:37Liebe Solana!
Wir leben heute in eine Welt, wo wir mit „lauten" Informationen überschüttert werden. Stille... Die politische und Wirtschaftliche Entwicklung, das täglichen Stress in unsere Leben, führt dazu, dass viele Menschen nicht zur Ruhe kommen können. Entsprechend reagieren sie oft „laut" auf die Vorkommnisse.
Übrigens im Jes 30, 15 steht das hebräische Wort: nachath, was eher (und auch die meisten Übersetzungen) mit dem Wort „Ruhe" wiedergeben. Dennoch sind die Begriffe „Ruhe" und „Stille" so miteinander verschmolzen, dass auch die Stille als Übersetzung seine Berechtigung hat.
Vielleicht kommt in NT nicht so wörtlich vor, wie im AT, aber sinngemäß können wir klar erkennen in Jesus Leben. Er war auch oft mit viele, sogar sehr viele Menschen umgeben. Aber Er hatte immer die Ruhe und Stille gesucht, wenn Er zum Himmlischen Vater gebetet hat.
Es kam aber die Sage von ihm immer weiter aus, und kam viel Volks zusammen, daß sie ihn hörten und durch ihn gesund würden von ihren Krankheiten. 16 Er aber entwich in die Wüste und betete.
Lk 5,15-16
Es begab sich aber zu der Zeit, daß er ging auf einen Berg zu beten; und er blieb über Nacht in dem Gebet zu Gott.
Lk 6,12
Und sie kommen in ein Gut, genannt Gethsemane. Und er spricht zu seinen Jüngern: Bleibet hier sitzen, bis ich gebetet habe!
Mk 14,32
Das Gebet ist die innigste Beziehung zu unserem Vater. Wir brauchen dazu Ruhe und Stille. Jesus sagte:
Wenn aber du betest, so gehe in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten öffentlich.
Mt 6,6
Wie gut tut, wenn wir in diese laute Welt zurückziehen können in dem „stillen" Kämmerlein, wo wir nur mit dem Vater alleine sind. Tür ist zu, kann nichts ablenken, es ist Ruhe und Stille. Diese stillen, ruhigen Zeiten sind die Wertvollsten, ja es ist ein Segen.
Interessant, wie in den Tanach (Hebr.AT) Psalm 62,2 übersetzt wird:
Ganz in Gott ergeben ist meine Seele, von Ihm kommt meine Hilfe.
(Helige Schrift, L. Zunz)
Gesegnete Abend!
Lila
Du bist mein Schirm und mein Schild; ich harre auf dein Wort.
Psalm 119,114
Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !
von Gnadensonne am 05.04.2016 16:44Ein liebes Hallo , an euch alle !
Ich durfte 4 schöne Frauentage in einem Freienhaus erleben . Mit David und Jonathan haben wir uns beschäftigt , aus 1. Samuel .
Die Gemeinschaft tat so gut --------
Gestern war ich wieder in der Klinik bei meiner Freundin , sie hat schon auf mich gewartet .
Es geht ihr ein klein wenig besser , bekommt nun Schmerzpflaster . Der allgem . Zustand ist sehr ernst .
Sie ist in Gott geborgen und hat tiefen Frieden ; das macht getrost -- in allem Schmerz .
Bleibt lieb gegrüßt und reich gesegnet Gretel G. Bilder
Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .
Römer 14,19
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !
von Poola am 05.04.2016 15:441.Mose,3,6
Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte.
Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß
Re: "Stille sein"
von solana am 05.04.2016 14:49Hallo Chestnut
Ja, das ist eine gute Stelle dazu aus dem NT.
Und auch deine Gedanken dazu sind sehr hilfreich.
Also, wenn wir ein Anliegen haben oder in Not sind, bedeutet "Stille sein vor Gott" nicht: "Klappe halten und Gott nicht damit belästigen".
Wir dürfen ihm alles bringen, auch die kleinsten Sorgen, die uns bedrücken.
"Schweigen" sollen dann in uns die "Befürchtungen", die Gedanken, die sich uns aufdrängen beim Blick auf die noch ungelösten Probleme: "Was wird, wenn Gott doch nicht so hilft, wie ich es mir erhofft habe?"
Diese Stimmen, die unsere Wünsche und Vorstellungen in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken wollen - und Gott darin eine "Nebenrolle" als "Erfüllungsgehilfe" zuweisen ....(überspitzt ausgedrückt).
Aber gerade wenn es um etwas geht, das wir etwas überhaupt nicht wollen, dann fällt es sehr schwer, den Ausgang Gott zu überlassen und die Befürchtungen in uns zum Schweigen zu bringen, die Ängste, die dann hochsteigen: "Und was mache ich, wenn genau das passiert, was ich auf keinen Fall will? Wie kann ich mich dann damit abfinden und Gott weiter vertrauen?"
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich es nicht schaffe, von mir aus diese "Stille" herbei zu führen und diese Stimmen zum Schweigen zu bringen.
Da kann ich nur auch wieder um Gottes Hilfe bitten. Dass er mir seinen Frieden schenkt, der mich davor bewahrt, mich in Gedankenspiralen hineinziehen zu lassen.
So wie in diesem Wunsch so schön ausgedrückt ist:
Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.
Ich habe dadurch gelernt, dass es nicht um unsere "Fähigkeit" geht, diese Stimmen zum Schweigen zu bringen. Sondern um unsere Bereitschaft, sie "loslassen" zu wollen und Gottes Hilfe dabei zuzulassen.*
Andere Stimmen, die sich dem Hören auf Gottes Reden in den Weg stellen, sind auch die, die den Blick auf "andere Menschen" richten und "Vergleiche" anstellen:
Ps 37,7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt.
"Dem geht es viel besser als mir - dabei benimmt er sich viel schlechter ... er hat das gar nicht verdient - und was ist mit mir?"
Oder wenn man mal an das "Murren" des Volkes Israel denkt: "Wir haben auf deine Stimme gehört und haben alles aufgegeben, sind im Vertrauen auf dich in die Wüste gezogen - und nun lässt du uns hängen .... Hätten wir doch bloss nicht ...."
Sind wir heute so viel "stiller" und hoffnungsvoller" vor Gott?
Gruss
Solana
* aber ihr wollt nicht (Jes 30,15) heisst es schon bei Jesaja
Das ist die Frage: Wollen wir das wirklich oder wollen wir "eigentlich" doch lieber selbst alles unter Kontrolle haben .....
Wenn ich mir diese Frage ganz ehrlich gestellt habe, dann ist das der Punkt, wo es bei mir am meisten hakt
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: "Stille sein"
von chestnut am 05.04.2016 13:16
Hallo Solana
Wenn ich deine zitierten Verse lese, steht dieses Stille sein immer im Zusammenhang mit einem Warten auf eine Antwort von Gott.
Es sind also Stimmen, die so laut sind, dass sie Gottes Reden übertönen können.
Bei mir sind es immer wieder Ängste, die so laut werden können, dass ich nicht mehr stille genug bin, um zu "wissen", dass es bei Gott einen Ausweg gibt, dass es nicht in der absoluten Katastrophe enden muss.
Ein neutestamentlicher Vers wäre für mich spontan:
Alle eure Sorgen werfet auf ihn, denn er sorgt für euch. 1.Petr. 5,7
Liebe Grüsse
Chestnut
Re: Oase 30 (Offenb. 1,18) Er ist wahrhaftig auferstanden, ER lebt !
von solana am 05.04.2016 11:24"Platzregen" ist ein gutes Stichwort .
Eigentlich war nur "ein bisschen" Regen für gestern morgen angekündigt, dann Sonne mit leichtem Südwind .....
dann wurde der Regen immer stärker und mit jedem Blick auf die aktualisierte Wettervorhersage wurde das zu erwartende Regenende, weiter hinaus geschoben.....und fiel schliesslich ganz aus .
Ich bin platschnass geworden, als ich zum spätest möglichen Zeitpunkt noch eine kleine Runde mit dem Fahrrad fuhr - übrigens gegen Nordwind - manchmal kommt mir Merteorologie nicht wie eine Wissenschaft, sondern wie ein Ratespiel vor.
Es hat auch die ganz Nacht über weiter geregnegt und ich habe heute morgen die völlig überschwemmten Schalen mit vorgezogenen Blumen abgeschüttet.
Und mir überlegt, in welcher Stimmung die Gruppe von Kanufahrern, die gestern in Erwartung einer Wetterbesserung auf ihre mehrtägige Tour von hier aus aufgebrochen sind, jetzt wohl ist , Wasser von unten und von oben, nasse Klamotten werden nicht trocken und im kleinen Übernachtungszelt ist alles klamm ....
Da bin ich doch sehr froh über die festen 4 Wände, die Heizung, den gemütlichen Kaffee .....
Und jetzt gerade scheint es draussen auch schon ein bisschen heller zu werden .....
Habt alle einen schönen Tag und geniesst das die Sonne, wenn sie bei euch scheint!
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
"Stille sein"
von solana am 05.04.2016 11:04In der letzten Zeit bin ich des öfteren über Verse gestolpert, die von "Stillesein vor Gott" sprechen, bzw dazu auffordern, wie zB:
Ps 37,7 Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt.
Ps 46,11 Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will der Höchste sein unter den Heiden, der Höchste auf Erden.
Ps 62,2 Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft.
Ps 62,6 Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.
Hab 2,20 Aber der HERR ist in seinem heiligen Tempel. Es sei vor ihm stille alle Welt!
Zef 1,7 Seid stille vor Gott dem HERRN, denn des HERRN Tag ist nahe; denn der HERR hat ein Schlachtopfer zubereitet und seine Gäste dazu geladen.
Sach 2,17 Alles Fleisch sei stille vor dem HERRN; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte!
Besonders dieser Vers hat mich zum Nachdenken gebracht:
Jes 30,15 Denn so spricht Gott der HERR, der Heilige Israels: Wenn ihr umkehrtet und stille bliebet, so würde euch geholfen; durch Stillesein und Hoffen würdet ihr stark sein. Aber ihr wollt nicht.
Und ich habe mir überlegt, was dieses "Stille sein" genau bedeutet, was/welche "Stimmen" in uns "schweigt"/schweigen soll?
Diese Stille ist mit Ehrfurcht, Hoffnung und Vertrauen zu Gott verbunden.
Habt ihr euch mal darüber Gedanken gemacht?
Oder habt ihr mal etwas erlebt, wo euch diese Stille besonders wichtig geworden ist und vielleicht etwas verändert hat in eurem Leben?
Etwas hat mich erstaunt, als ich Bibelverse zu diesem Thema gesucht habe: Im NT habe ich solche Aufforderungen nicht gefunden, nur im AT.
Vielleicht fällt jemandem von euch eine Stelle dazu ein?
Oder vielleicht hat jemand von euch eine Idee dazu, warum dieses Thema im AT so häufig vorkommt, im NT aber nicht?
Bin gespannt auf eure Antworten.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver