Neueste Beiträge
Erste Seite | « | 1 ... 3705 | 3706 | 3707 | 3708 | 3709 ... 6548 | » | Letzte
Die Suche lieferte 65471 Ergebnisse:
Re: Das Wort vom Kreuz als Ärgernis und Torheit
von solana am 08.02.2016 11:10Das veranschaulicht es sehr schön, Willy!
Ja, angesichts des Kreuzes kann keine Fassade aufrecht erhalten werden.
Vielleicht ist das auch der Hauptgrund dafür, dass sich schon damals Menschen mit der Botschat viel schwerer taten, diereich und angesehen waren - wie es im zitierten Text heisst:
26 Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen.
Und wenn man sich mal Bekehrungsgeschichten anhört und Zeugnisse von Menschen, die in Worten und Taten Gottes Kraft besonders ausstrahlen - dann hört man meistens von einem Punkt, wo sie "ganz unten" waren, wo sie durch besonders tiefes Leid gegangen sind und sich selbst in der ganzen Schwachheit und Ohnmacht erfahren haben. Und das, was sie dann mit Gott erlebt haben, hat ihr Leben so radikal verändert, dass sie keine Fassade mehr brauchen, weil sie erfahren haben, was allein wirklich tragfähig ist.
Wie gehen wir nun damit um, wenn wir anderen die Botschaft nahebringen?
Vllt. erging es Ihr wie mir, der meinte man müßte als Christ in der Nachfolge auch den Weg an das Kreuz gehen. Evtl. sollte man bei der Predigt über Nachfolge, jenes berücksichtigen, das dieses nicht der Fall ist !
Ja, Missverständnisse können entstehen.
Und man kann damit viele Menschen so abschrecken, dass sie gar nichts mehr weiter hören wollen.
Einfach weglassen hiesse aber: Menschen betrügen, die Botschaft so reduzieren, dass Fassaden nicht angekrazt werden. Und man tut niemandem einen Gefallen, wenn man ihm ermöglicht, sich selbst und anderen durch eine fromme Fassade etwas vorzumachen ....
Habt ihr dazu Erfahrungen?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Das Wort vom Kreuz als Ärgernis und Torheit
von Rapp am 08.02.2016 10:58Ja, angesichts des Kreuzes von Golgatha hält eben keine noch so fromme Maske stand. Schuldig gällt es in meinen Ohren. Ich musste mal Jes. 53 vor etwa 20 Leuten so vorlesen als wäre dieses Kapitel nur für mich allein geschrieben, also statt wir ich usw. Ich kann ja gut lesen, aber da fing ich an zu stottern:...aber es war meine Schuld, meine Sünde die er trug. Ich aber hielt ihn für einen von Gott Geschlagenen...
Dass das Kreuz für viele ein unzumutbares Ärgernis ist liegt sicher mit daran, dass ich nicht ausweichen kann: ICH bin da unweigerlich gemeint, ich gehöre an den Pfahl und nicht er, der Unschuldige. Doch trug er meine Schuld und versöhnte mich so mit Gott. Hier auf Golgatha gibt es keine Allgemeinplätze: ich bin gemeint und ich kann für mich die Versöhnung annehmen oder daran vorübergehen, so quasi: wir alle sind gemeint...
Hier habe ich nicht mehr die Möglichkeit in der Masse zu verschwinden: ich selbst muss ran und bekennen wie traurig es in mir aussieht. Bevor ich diesen Weg gehe, werde ich auch niemals Heilsgewissheit haben.
Golgatha
Du, Jesus bist das wahre Lebenswasser,
du bist das Brot, das meinen Hunger stillt.
Du bist das Licht, das meinen Pfad erleuchtet,
bist selbst der Weg, der mich zum Vater bringt,
du bist das Licht, das meinen Pfad erleuchtet,
bist selbst der Weg, der mich zum Vater bringt.
Ich lebte frei, tat nur was mir behagte
und merkte kaum, dass mich ´ne Sünde plagte,
doch als ich sah, was Du für mich erlitten,
ging ich den Weg hinauf nach Golgatha.
Wie oft schon weinte ich gar bittre Tränen,
ich konnte Deine Wege nicht verstehen.
Du schienst mir weit entfernt von meinem Kummer,
bis ich Dich sah am Kreuz auf Golgatha.
Was ich zuvor als Frieden hab empfunden,
das heilt nicht mal die allerkleinsten Wunden
Dein Friede stillt mein Sehnen, füllt mein Denken
Ich ruh bei Dir, beim Kreuz auf Golgatha!
(c) Willy Hefti
Dieser Text drückt aus, was mir Golgatha bedeutet. Vielleicht sollten wir gerade darüber weit mehr nachdenken ...
Willy
NorderMole
Gelöschter Benutzer
Re: Das Wort vom Kreuz als Ärgernis und Torheit
von NorderMole am 08.02.2016 09:49Also, was Rapp schrieb war hochinteressant, wie die anderen Blogs auch.
Mir ergings ähnlich. So wie die alte Dame "Rühr mich nicht an", hatte ich
ähnliche Einstellungen im Glauben.
Vllt. erging es Ihr wie mir, der meinte man müßte als Christ in der Nachfolge
auch den Weg an das Kreuz gehen. Evtl. sollte man bei der Predigt über
Nachfolge, jenes berücksichtigen, das dieses nicht der Fall ist !
Re: Erkennen & Unterscheiden
von Merciful am 08.02.2016 09:47Ich weiß nun nicht, was Cleopatra unter 'allgemein' versteht.
So habe ich die Threaderstellerin auch verstanden.
Ich gebe ein einfaches Beispiel.
Nehmen wir an, ein Mensch möchte gern wissen, ob er den Beruf eines Ingenieurs ergreifen oder doch lieber eine Beamtenlaufbahn in der Verwaltung anstreben soll, und er fragt nun: Herr, was soll ich tun, soll ich Ingenieur werden oder soll ich die Beamtenlaufbahn anstreben? Was ist dein Wille? Was ist dein Plan für mich?
So lautet die biblische Antwort meines Erachtens: Liebes Kind, es ist für mich nicht entscheidend, ob du Ingenieur wirst oder eine Beamtenlaufbahn anstrebst, da habe ich keinen konkreten Plan für dich. Diesbezüglich gebe ich dir keine Anweisungen, denen du dann Gehorsam zu leisten hättest. Dies kannst du entscheiden, etwa nach den Kriterien, für welchen der beiden Berufe du dich besser eignest und in welchem der beiden Berufe du letztlich (voraussichtlich) mehr Freude und Zufriedenheit findest. Entscheidend ist für mich, dass du mit Jesus gehst, sei es nun als Ingenieur oder als Beamter.
Ich denke aber auch, dass wir natürlich eine gewisse Freiheit haben.
Aber es geht uns ja nicht um das Heil oder um Pflicht oder so, sondern um den eigenen Wunsch, Gottes Pläne zu erkennen und gehorsam zu gehen.
Diese Aussage, liebe Cleo, finde ich doch ein wenig widersprüchlich. Wenn es nicht um das Heil geht, warum dann um Gehorsam?
Jener Mensch in meinem Beispiel hat in seiner Berufswahl keinen Gehorsam zu leisten, denn Gott gibt ihm diesbezüglich keine bestimmten Anweisungen. Hat er sich dann aber entschieden, z.B. Ingenieur zu werden, so mag er am Ende seines Lebens, das er in der Gemeinschaft Jesu lebte, rückblickend sagen: So habe ich mich damals entschieden und so hat Gott mich geführt.
Merciful
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Das Wort vom Kreuz als Ärgernis und Torheit
von Rapp am 08.02.2016 08:54Karfreitag. Jakob predigt: nichts von der Grausamkeit des Kreuzes bleibt uns dabei erspart. Wie gewohnt saß in der ersten Sitzreihe "Frau Rühr-mich-nicht-an", wie wir die noble Dame heimlich nannten. Wie gewohnt war sie erst ganz wenig nach Beginn der Predigt erschienen und durch die ganze Kirche gelaufen, damit man sie auch sah. Aber heute war sie sehr aufgeregt. Nach einigen Minuten stand sie auf. "Mit dieser v... Schlachthaustheologie habe ich nichts zu tun!" schrie sie in den Raum. Fluchend und stampfend verließ sie den Gottesdienst.
Warum? Was war los? Die Dame konnte ihr Versteckspiel angesichts des Kreuzes von Golgatha nicht weiter spielen. Ihr war alles recht in der Gemeinde, aber, dass sie mit Schuld sein sollte an der Kreuzigung Jesu, das ging ihr zu weit. Ja, wir haben gesündigt lässt sich relativ leicht sagen. Ich bin schuldig, das kommt weit schwerer über unsere Lippen...
Jakobs Reaktion: Wollt ihr auch weggehen? Entscheidet euch. Für oder gegen Jesus, aber entscheidet euch!
An diese Erfahrung musste ich denken, als ich diesen thread anschaute.
Willy
Oase (28) Was Gott verheißt, das kann er auch tun. (Luth84)
von Michael-A am 08.02.2016 08:48Liebe Cleo,
danken möchte ich allen Gebetshelferinnen und Helfern. Nein, wir sind nicht krank, dass wir nicht aufstehen können oder unsere Krankheit heilbar ist. Behinderungen sind aus medizinischen Standpunkten kaum oder gar nicht Heilbar. Also wir sind nicht krank, sondern Behindert. Auch wer eine Brille trägt, kann behindert sein, nur Brillenträger sind zur Normalität geworden, aber Menschen mit anderen Behinderungen fallen immer noch aus den Rahmen der "gesunden" Umwelt.
Jesus Christus sieht uns als ganz Wertvoll an. Und das ist das Geheimnis, was mir wirklich hoch reißt. Johannes 9 stellt unsere Behinderungenin in ein ganz neues Licht. Das ist prima!
Friede sei mit Dir und deinem Haus (auch Familie gemeint...)!
Michael
Israel, Deutschland, Polen! Für diese Länder bete ich!
Re: Woran erkennt man wahre Jesusnachfolger?
von Cleopatra am 08.02.2016 07:07Mir fällt dazu gerade ein kleines Beispiel ein:
Wenn ich im Garten ein kleines Blümchen setze, dann bin ich noch lange kein Gärtner.
Aber wenn ich sage, dass ich Gärtner bin, dann erwartet man, dass ich imGarten mehrere Arbeiten erledige.
Ich bin dann bereits Gärtner. Aber ohne die jeweiligen Handlungen würde das niemand merken.
Trotzdem werde ich nicht durch diese Handlungen Gärtner- der Beruf war zuerst da.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: Erkennen & Unterscheiden
von Cleopatra am 08.02.2016 06:59Ich habe Merciful auch so verstanden, dass er es allgemein geschrieben hat.
Ist das so?
Nun, aber der Threadersteller fragt ja um die persönliche, konkrete, individuelle Lebensweise, so habe ich ihn verstanden.
Und so habe ich es in meinem Beitrag auch wiederholt, wie es gemeint ist.
Ich denke aber auch, dass wir natürlich eine gewisse Freiheit haben.
Aber es geht uns ja nicht um das Heil oder um Pflicht oder so, sondern um den eigenen Wunsch, Gottes Pläne zu erkennen und gehorsam zu gehen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder