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Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von StefanS am 14.02.2016 11:17

Woher hast Du das?
Steht irgendwo in der Bibel etwas von einem "Weg zur Wiedergeburt"?

Meine Bibel sagt etwas ganz anderes!
1 Es war aber ein Mensch unter den Pharisäern mit Namen Nikodemus, einer von den Oberen der Juden.
2 Der kam zu Jesus bei Nacht und sprach zu ihm: Meister, wir wissen, du bist ein Lehrer, von Gott gekommen; denn niemand kann die Zeichen tun, die du tust, es sei denn Gott mit ihm.
3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen.
4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er denn wieder in seiner Mutter Leib gehen und geboren werden?
5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen.
6 Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist.
7 Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden.
8 Der Wind bläst, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl; aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er fährt. So ist es bei jedem, der aus dem Geist geboren ist.
9 Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann dies geschehen?
10 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bist du Israels Lehrer und weißt das nicht?
11 Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und bezeugen, was wir gesehen haben; ihr aber nehmt unser Zeugnis nicht an.
12 Glaubt ihr nicht, wenn ich euch von irdischen Dingen sage, wie werdet ihr glauben, wenn ich euch von himmlischen Dingen sage?
13 Und niemand ist gen Himmel aufgefahren außer dem, der vom Himmel herabgekommen ist, nämlich der Menschensohn.
14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden,
15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben.
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Die Wiedergeburt ist ein Akt, kein Weg!
So steht's in meiner Bibel!
Christsein ist ein Prozess. Wir sind auf dem Weg und wir lernen mehr und mehr die Gegenwart Gottes!
ER hat in unserer Zerbrochenheit Wohnung gemacht.
Dadurch wollen wir mehr und mehr seine Werke tun. Wir erkennen die Sünde und lernen sie zu hassen.
Das ist Christsein. Dieses Christsein hat einen Anfang - Die Wiedergeburt

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

Re: Dankbarkeit

von solana am 14.02.2016 10:57

Hallo Flauschi
Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt!
Dankbarkeit öffnet die Augen und das Herz für Gottes Wirken. Lenkt den Blick weg von dem, wodurch wir uns in unserem Leben einengen und unter Druck setzen lassen, weg von der Anforderungen, Widrigkeiten, Problemen, weg von unseren Unvollkommenheiten usw - hin zu Gott.
Wir lassen los, was unseren Blick gefangen hält und sprechen Gott unser Vertrauen aus, geben ihm die Ehre und halten daran fest, dass das, was er uns schenkt und das, was er aus den unvollkommenen Bruchstücken unseres Lebens macht, das Beste ist (nicht nur das "Zweitbeste"). 

Und wir selbst werden dadurch reich beschenkt, wie du so treffend shreibst, Willy:


1Thess 5,16 Seid allezeit fröhlich,
17 betet ohne Unterlass,
18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Gottes Wille ist, dass wir diesen Reichtum in unserem Leben haben!
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von solana am 14.02.2016 10:29

Hallo Jesus4ever
Ja, Paulus machte eine grosse Veränderung durch in seinem Leben. 
Und es ist offensichlich, dass wir nch der Wiedergeburt anders leben als vorher, weil unser neues Leben einem anderen Herrn gehört, weil wir von Gott alles geschenkt bekommen haben, was dieses neuen Leben ausmacht und weil wir das Alte hinter uns gelassen haben.

Da stimme ich dir zu.

Aber bei diesem Satz muss ich entschieden widersprechen:

Wenn das bei dir so sein sollte, dann bist du die einzig Wiedergeborene, die ich je kennengelernt habe .
Ich kenne niemanden und habe auch noch von niemandem gehört, der so weit "sein Fleisch" ablegen konnte, dass er sich nicht selbst "erwischt", wie er bspw in Gedanken und Worten im Zorn an seinem Bruder schuldig wird:

Mt 5,22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.

Ich kenne niemanden, der bereits so vollkommen ist, wie Jesus uns auffordert:

Mt 5,48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.

Auch Paulus nicht:

Phil 3,12 Nicht, dass ich's schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich's wohl ergreifen könnte, weil ich von Christus Jesus ergriffen bin.

Und die Tatsachen dass die Sünde nicht mehr über uns herrschen kann, beruht nicht auf dem Umstand, dass unser Fleisch uns gar nicht mehr reizen und verführen könnte und wir nicht mehr fähig wären, Fehler zu begehen - sondern aufgrund der Gnade:

Röm 6,14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.

"Gnade" braucht nur derjenige, der darauf angewiesen ist, der das erkennt, einsieht und sich begnadigen lässt.
Wenn du meinst, sie nicht mehr nötig zu haben, weil du schon vollkommen sündenfrei leben kannst ......
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von jesus4ever am 14.02.2016 10:26

Hallo Burgen

 Im Galaterbrief 5.16 lehrt Paulus:ich aber sage, wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen.Und in 24 stellt er klar:Welche aber Christus angehören kreuzigen das Fleisch aber mitsamt den Gelüsten...25 so wir aber im Geist leben lasst uns auch im Geist wandeln.

Jesus sagt doch ganz klar in Johannes 14.15 Wer mich liebt wird mein Wort halten, mein Vater wird ihn lieben.....

In Christus ist nur ein neuer Mensch, ein wahres Kind Gottes geworden, wer sich vom Sündigen distanziert hat....und dass dies nicht schwer ist, wissen doch alle die jederzeit vor den Herrn mit gutem Gewissen treten können. Auch in der Bibel wird von Johannes 1. Brief 5.3 und 4 gelehrt, dass man daran erkennt dass man Gott liebt, wenn man seine Gebote hält, und seine Gebote halten NICHT schwer ist....(Henoch,  die Briefe Joh. Werden leider oft auf 1.8 und 9 begrenzt obwohl auch später gezeigt wird,

1. Brief Kap.3. 6 Wer in ihm bleibt der sündigt nicht, wer noch sündigt hat ihn weder gesehen noch erkannt. 

Also ist es wirklich wichtig und notwendig, dass man sich nach der Bekehrung reinigt, wie er stets rein war....das wird auch klar beschrieben in 1. Joh.3.3. Warum wurden solche nicht ins Bibelzitatenrepertoir aufgenommen? Der Weg zur Wiedergeburt bedingt Gehorsam und getreue Jesusnachfolge....denn wer neu aus Gott geboren ist kann nicht mehr sündigen. Das wird schon in der Bibel bezeugt und erweist sich auch im Alltag als sinngebend, gottvertrauend,lebenswert.

Gruss jesus4ever

Re: Oase (28) Was Gott verheißt, das kann er auch tun. (Luth84)

von Burgen am 14.02.2016 09:51

Guten Morgen liebe Oasis

das Wetter hat uns wieder mal im Griff. Die Dächer sind weiß bedeckt.
Der Schnee rieselt leise und leicht auf die Wiesen.

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Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1)
Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. (Phil 4,13)

Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren;
es streitˋ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott, das Feld muss er behalten. (Martin Luther)
Gottes Wort für jeden Tag - Herrnhuter Losungen Ausgabe 286

*******
Gerade gab es eine Predigt auf Anixe mit dem Thema:
Begeistert von Gott
Und auch die nachfolgende Predigt , beide beschäftigen sich mit den gegenwärtigen Forenthreads. Das finde ich echt toll.
Auch so ist Gott erfahrbar
und schenkt Dankbarkeit für IHN, der uns liebt und sich nie ändert.

Wie wundervoll, dass jeder bei IHM Frieden finden kann und mit seiner Güte weitergehen.
Gott ist Liebe. Gott ist Güte. Gott ist der Friede.

Liebe Grüße
Burgen 

Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von marjo am 14.02.2016 09:14

Es ist schon deutlich, dass Paulus in seinem Leben eine Entwicklung durchmacht. Er wird Jesus ähnlicher, was man als Auswirkung seiner Nachfolge bezeichnen kann. Ist Paulus dadurch weniger zu einem Sünder? Nein, sagt er ja selber deutlich. Paulus hatte die Erlösung durch Jesus Zeit seines Lebens nötig. 

Der Mensch wird nicht erst zum Sünder in dem er Sünde tut. Der Mensch ist Sünder und handelt bzw. denkt entsprechend. Genau dieses wird in der Bibel beschrieben und genau diese Erfahrung beschreibt Paulus an sich auch.

Gruß, marjo 

Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von jonas.sw am 14.02.2016 09:05

Muss ich eigentliche immer wissen, wo und wie ich mich versündigt habe? Oder reicht es erstmal, das ich erkenne, das ich Jesus brauche, das er mich reinigt von meinen Sünden, auch wenn ich nicht immer sofort weiß, welche es waren.

Re: Leben ohne Sünde unmöglich

von Henoch am 14.02.2016 08:33

Hallo Jesus4ever,

und was steht ganz hinten in der Bibel?

von Paulus? Am Ende seines Lebens!

1Tim 1,15 Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten, von denen ich der größte bin. 

von Johannes am Ende seines Lebens?

Joh.1 8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

Henoch

Re: Dankbarkeit

von Rapp am 14.02.2016 08:15

Beten ist für mich nicht mehr bloß eine Tätigkeit, es ist zu meinem Lebensstil geworden. So geht es mir auch mit der Dankbarkeit. Sie durchdringt meinen Alltag und macht mich unendlich reich. Reich an Gnade und Vergebung, reich an Lebensfreude, ganz unabhängig von den Lebensumständen.

Ich bin glücklich, weil ich dankend leben darf.

Willy

Re: Gott ist (auch) Böse

von Burgen am 14.02.2016 00:36

Gott ist nicht böse, aber Zornig kann er sein.

Trotz der Blasiertheit der Menschen hält Gott an seinem Bund fest.

Und es werden nicht alle in das Himmelreich kommen und unter seinen Flügeln Schutz finden.

Als ich vorhin , vor einigen Stunden, diesen Thread durchlas, kam mir der Gedanke und auch die beklemmenden Gefühle dazu, in diesem Forum eigentlich gar nicht schreiben zu dürfen, weil die Beiträge völlig ungenügend sind und den hohen Ansprüchen eines Christenmenschen  dem einen und anderen nicht genügen.

Und wenn hier davon gesprochen wird gibt es eben diejenigen, die mit Bibelversen im Moment einig sind und ihr Denken daran ausrichten und versuchen, den Vers durch den Geist Gottes im eigenen Leben Gestalt gewinnen zu lassen. Ihn quasie als Samen zur Geburt im Leben zu bringen.

Der Humanismus meint, gegen das Christentum zu sein. So erlebe ich es jedenfalls.
Da wird nur davon gesprochen, was alles Schlimmes die Christen in der Welt anrichten.
Dabei wird ganz vergessen, dass es gerade Christen waren, die Waisenhäuser gebaut haben, die Charitas und die Diakonie gegründet haben.

Und ja, sie waren in Kolonialzeiten nicht in Ordnung. Sie haben ein falsches Christentum gelebt.
So sind Menschen.
In den andersgläubigen Religionen ist es nicht anders. Nur dass sie eben nicht Jesus als ihren Erlöser haben.
Eine Religion deckt sich nicht unbedingt mit Jesus Christus, den 10 Geboten, der bergpredigt und der Verkündigung von Jesus, dem Christus.

Jeder wird für sich allein mal Rechenschaft Gott gegenüber geben müssen.

Gruß
Burgen