Neueste Beiträge

Erste Seite  |  «  |  1  ...  39  |  40  |  41  |  42  |  43  ...  6772  |  »  |  Letzte Die Suche lieferte 67711 Ergebnisse:


Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2346

Re: Tageslese (28) *** In keinem andern ist das Heil, auch kein anderer Name ...

von Burgen am 12.08.2025 09:03


Dienstag    


Der HERR lebt!  Gelobt sei mein Fels!   Psalm 18,47   

Jesus sprach zu ihnen: Lukas 24,46  
So steht's geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage. 


TagesL: Matthäus 5,33-37   fortlL: Apg 21,15-26   Ps 14 




Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2346

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von Burgen am 12.08.2025 08:55


Hallo Suchender. 

dein obiger Beitrag inklusive der 'Übersetzung' jeweils liest sich gut.  

Mich beschäftigt die sogenannte Schöpfungs - Geschichte sehr. Und glaube der Erzählung, weil sie und das Wort Gottes für mich jedenfalls, schlüssig ist. 

Wieso?, weil Jesus zB in den Evangelien, Synopsen, dieses genau tut. Er spricht, und es geschieht. In den meisten 'Wundergeschichten' antwortet er auf die Bitte eines Menschen mit sofortiger Heilung oder die Heilung tritt ein, während sie sich auf dem Weg befinden. 

Das ist heutzutage nicht anders. 

Heute allerdings haben die Menschen meist nicht diesen Fokus auf Worte Jesu, und die Herzen sind nicht ungeteilt. Dennoch lassen sich weltweit Menschenherzen verändern, ohne der Schrift zu widersprechen, sondern daraus den Glauben und das Vertrauen aufbauen. 

ZB die Bundeslade und alles was damit zusammenhängt. Äusserst spannend. Sie erzählt Gottes Geschichte und Jesus, dem vorgeburtlichen Jesus. Er selbstist der Autor der Bibel und den Schreiber dürfen wir Vertrauen schenken. 
Wenn obiges mal geschrieben und dann vom selben Schreiber nicht mehr erwähnt wird, braucht es die Wort - oder Satzteile nicht mehr in dem Zusammenhang. 

ZB die Zeilen von Jesaja, die Buchrolle, sogenannte Cumeranhöhle Fund. Sie wurden entdeckt in Tongefässen 1948 und stimmen 1:1 mit unserer heutigen Abschrift der Bibel überein. Etliche seiten gingen leider verloren und wurden als Feuerholzpapier verbrannt oder damals aus Unkenntnis auf den Märkten verscherbelt. In Israel ist dieses Buch großräumig ausgestellt worden.   

Für mich, halte ich wahr: die Bundeslade wird bis heute gesucht. Ich denke jedoch, nach Leben, Tod und Auferstehung braucht es sie nicht mehr sichtbar. So wie Gott Materie erschaffte, kann er sie auch fortnehmen ... alles auf der Ebene von Atomen. Die Archäologie von den letzten Jahrhunderten bestätigt ganz viel von 'damals' und dem, was in der Bibel weitergegeben worden ist. 

Die meisten Bibeln haben hinten Kartenmaterial. Da sind die missionarischen Reisen des Paulus gut aufgezeichnet, oder die Gebäude zu Templ und aus der zeit Jesu. Interessant sind auch die tabellarischen Übersichten zu den Königen der Großmächte sowie natürlich Israels. Vieles ist auch in ausserbiblischen Büchern enthalten. 
Die große Flut während der Zeit von Noah, damals steht sogar in den chinesischen Analen. usw.

Es liegt an jedem einzelnen Menschen das Angebot  und die Buchstaben, auch in den Übersetzungen - wie gut, dass es sie gibt - zu glauben und für den eigenen Glaubensweg gebrauchen lassen. Fake's werden daneben immer subtiler ... 



Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

nusskeks

55, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 574

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 12.08.2025 08:47

Lieber Suchender,


mich bewegt, dass du einerseits so klar bekennst, zu Jesus Christus zu gehören, und andererseits mit Misstrauen auf manche seiner Zeugen blickst. Das ist keine Kleinigkeit – und ich glaube, dass dein Wunsch nach Klarheit und Wahrheit Gott wichtig ist.

Manchmal ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass Jesus selbst seinen Aposteln den Auftrag gegeben hat, von ihm zu zeugen (Joh 15,27; 17,20) – und dass die ersten Christen diese Zeugnisse nicht leichtfertig angenommen haben, sondern prüften, ob sie aus erster Hand und in Übereinstimmung mit der Botschaft des Herrn standen. Dass Lukas oder Paulus nach Jesu Himmelfahrt in den Vordergrund traten, heißt nicht, dass sie „später erfunden" wurden. Die frühe Gemeinde hat ihre Berufung und ihr Zeugnis bestätigt (Gal 2,9).

Vielleicht hilft dir der Gedanke, dass Gott Menschen gerade in ihrer Unterschiedlichkeit gebraucht: Lukas als sorgfältigen Historiker, Paulus als kompromisslosen Verkündiger der Gnade. Sie widersprechen einander nicht im Kern, sondern bezeugen denselben Herrn aus verschiedenen Blickwinkeln.

Ich möchte dich ermutigen, die Bibel nicht mit der Haltung „Was kann ich streichen?" zu lesen, sondern mit der Frage: „Was will Gott mir hier über Jesus zeigen?" Wenn Christus selbst dich schon gefunden hat, dann wird er dir auch helfen, seinem Wort – und denen, die er als Zeugen berufen hat – wieder mehr zu vertrauen. 

gruß
nk

Hoditai, Mensch des Weges 
One of Israel

Antworten

nusskeks

55, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 574

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 12.08.2025 08:40

Hallo Suchender,


danke für deine sorgfältige Rückmeldung – ich greife nur die Kernpunkte auf und halte mich kurz.

1) „Hörten ... / hörten nicht" (Apg 9,7 vs. 22,9)
Du hast recht: Genitiv/Akkusativ bei ἀκούω ist keine eiserne Regel. Aber genau deshalb muss der Kontext entscheiden. In Apg 26,14 ergänzt Paulus ein Detail, das die Differenz erklärt: Die Stimme sprach „in hebräischer Sprache". Zusammengenommen ergibt sich ein stimmiges Bild: Die Begleiter nahmen etwas akustisch wahr (Genitiv in 9,7), erfassten aber die an Paulus gerichtete Rede nicht (Akkusativ-Verneinung in 22,9). Dass Lukas in der Verteidigungsrede (22) den Fokus auf die Nicht-Erfassung der an Paulus gerichteten Stimme legt, ist rhetorisch plausibel – es bleibt kein zwingender Widerspruch, sondern unterschiedliche Zuspitzung derselben Szene. Deine Einwände kenne ich; sie zeigen, dass die Kasus-Nuance nicht allein trägt – mit 26,14 jedoch ist sie textimmanent erklärbar.

2) „Sie sahen niemanden" vs. „sie sahen das Licht"
In 9,7 bezieht sich „sahen niemanden" auf die Begleiter; 22,9 sagt über dieselben: „das Licht sahen sie." Person sah niemand – Licht sahen sie wohl. Das ist kompatibel: eine überwältigende Theophanie ohne sichtbare Person für die Begleiter, während Paulus selbst bezeugt, den Herrn gesehen zu haben (vgl. 1Kor 9,1; Apg 26,16–19). Aus „Licht = Erscheinung" folgt nicht, dass „niemand sehen" das Licht ausschließen müsste.

3) „Ich fiel" vs. „Wir alle fielen"
Apg 9 und 22 fokussieren narrativ bzw. in der Ich-Rede Paulus; 26,14 liefert die zusätzliche Gruppenangabe („als wir alle zu Boden gefallen waren"). Selektive Perspektive ist kein Widerspruch, sondern normale Erzählökonomie (Redeauszüge vs. Erzählerbericht). Der Kriminalistik-Vergleich greift hier zu kurz, weil Redewiedergaben in der Antike bewusst pointieren.

4) „Paulus erwähnt die Blindheit nicht"
Argumente ex silentio bleiben schwach. Paulus meidet es, mit „Erlebniskapiteln" zu werben (vgl. 2Kor 12,1–10); er verweist stattdessen auf die Offenbarung Christi (Gal 1,15–16). Dass er die Blindheit nicht nennt, erklärt die Sache nicht weg – aber es stützt auch nicht die These, Lukas habe frei „dramatisiert".

5) Hellenistische Topoi vs. biblische Theophanie
Das Licht-Motiv ist innerbiblisch verankert (Dan 10,7; Hes 1; Hab 3,4). Eine reale Theophanie kann sich symbolisch „sprechen"; Symbolik ersetzt historische Plausibilität nicht – sie deutet sie. Lukas' Präambel (Lk 1,1–4) beansprucht historische Sorgfalt, und viele externe Details in Lk/Apg sind wiederholt bestätigt worden. Das heißt nicht „Mythos nach Drehbuch", sondern Theologie in Geschichte. Deine Verallgemeinerung (AT-Vision = unhistorisch; „nur Kreationisten...") führt vom Thema weg und setzt Prämissen, die der Text selbst nicht setzt.

Kurz gesagt: Liest man Apg 9/22 mit 26,14 zusammen, lösen sich die harten Widerspruchs-Kanten: (a) akustische Wahrnehmung vs. inhaltliches Erfassen, (b) Licht ohne sichtbare Person für die Begleiter, (c) perspektivische Kürze vs. gruppenbezogene Ergänzung. Das ist keine „rettende Spitzfindigkeit", sondern binnentextliche Kohärenz.

Mir ist wichtig (und das schreibe ich ausdrücklich), nicht nur geistlich, sondern auch historisch Vertrauen zu stärken: Lukas will verlässlich berichten; die drei Fassungen sind komplementär, nicht konkurrierend.

gruß
nk

Hoditai, Mensch des Weges 
One of Israel

Antworten

Suchender

-, Männlich

  Neuling

Beiträge: 33

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von Suchender am 12.08.2025 00:21

Hallo Nusskeks,
das sind wirklich viele Gedanken deinerseits.
Ich werde heute beim besten Willen nicht schaffen, auf alle Einwände einzugehen.
Deshalb werde ich heute nur zu einem Teil deiner Gedanken Stellung nehmen und morgen weiter schreiben.
Alle anderen, deren Beiträge ich noch nicht beantwortet habe, bitte ich um Geduld, ich habe euch nicht vergessen.


1)  Wie schon oben dargelegt, trägt dein Genitiv vs. Akkusativ – Einwand nicht.
Dein wiederholt vorgebrachter Versuch, den Widerspruch zwischen Apg 9,7 und Apg 22,9 durch eine grammatikalische Unterscheidung zwischen Genitiv und Akkusativ zu erklären, wirkt auch bei näherer Betrachtung konstruiert und nicht überzeugend.

 

Die beiden Verse im griechischen Original:
Apg 9,7: οἱ δὲ ἄνδρες οἱ συνοδεύοντες αὐτῷ εἱστήκεισαν ἐνεοί, ἀκούοντες μὲν τῆς φωνῆς, μηδένα δὲ θεωροῦντες

„Die Männer, die mit ihm unterwegs waren, standen sprachlos da, hörten zwar die Stimme (τῆς φωνῆς – Genitiv), sahen aber niemanden."

Apg 22,9: οἱ δὲ σὺν ἐμοὶ ὄντες τὸ μὲν φῶς εἶδον, τὴν δὲ φωνὴν οὐκ ἤκουσαν τοῦ λαλοῦντός μοι

„Die aber mit mir waren, sahen zwar das Licht, hörten aber nicht die Stimme dessen, der mit mir sprach (τὴν φωνὴν – Akkusativ)."

Deine Erklärung:
Du behauptest, dass:

Genitiv (τῆς φωνῆς) = Hören eines Geräusches oder Lauts

Akkusativ (τὴν φωνήν) = Verstehen des sprachlichen Inhalts

Du schließt daraus: Die Begleiter hörten etwas (Apg 9), aber verstanden es nicht (Apg 22).

Warum das nicht überzeugt:
Der Text sagt nicht „sie verstanden nicht", sondern „sie hörten nicht"
In Apg 22,9 steht klar: οὐκ ἤκουσαν – „sie hörten nicht". Das ist eine Verneinung der Wahrnehmung, nicht des Verstehens. Wäre gemeint, dass sie den Inhalt nicht verstanden, hätte Lukas das mit einem anderen Verb oder Zusatz ausdrücken können – etwa οὐ συνῆκαν („sie verstanden nicht") oder οὐ ἐνόησαν („sie nahmen es nicht wahr").

Die Genitiv/Akkusativ-Regel ist keine feste semantische Unterscheidung.
In der Koine-Grammatik ist die Verwendung von Genitiv oder Akkusativ bei ἀκούω (hören) stilistisch variabel.
Beide Formen können sowohl das Hören eines Lauts als auch das Hören einer Rede bezeichnen – abhängig vom Kontext, nicht von einer festen Regel. Beispiel: In Johannes 5,25 steht ἀκούσουσιν τῆς φωνῆς τοῦ υἱοῦ τοῦ θεοῦ (Genitiv) – und es ist klar, dass der Inhalt verstanden wird.

Deine Erklärung wirkt wie eine nachträgliche Harmonisierung.
Dein Versuch, den Widerspruch durch grammatikalische Spitzfindigkeit zu lösen, wirkt konstruiert.
Es ist auffällig, dass Lukas in zwei Versionen explizit gegensätzliche Aussagen macht – und dann in der dritten (Apg 26) die Begleiter gar nicht mehr erwähnt.
Das legt nahe, dass Lukas nicht konsistent war, und dass die Genitiv/Akkusativ-Erklärung nicht aus dem Text selbst, sondern aus dem Bedürfnis nach Harmonisierung stammt.

Daraus ist zu schließen :
Die Genitiv/Akkusativ-Unterscheidung ist grammatikalisch möglich, aber semantisch nicht zwingend.
Sie erklärt nicht, warum Lukas in Apg 22,9 explizit sagt, dass die Begleiter die Stimme nicht hörten – und sie widerspricht dem klaren Eindruck von Apg 9,7, dass sie die Stimme hörten.
Die Diskrepanz bleibt bestehen – und sollte nicht durch grammatische Konstruktionen entschärft, sondern als literarische Inkonsistenz erkannt werden.

2) Licht gesehen / niemand gesehen – „kompatibel"?
Du schreibst, es sei kompatibel, dass die Begleiter das Licht sahen, aber niemanden".
Dazu muss ich dir gleich sagen dass du irrst :
Denn auch Paulus selbst sah keine Person – in keiner der drei Versionen.
Das Licht war also nicht die Erscheinung einer Person, sondern eine übernatürliche Leuchterscheinung.
Die Aussage „sie sahen niemanden" widerspricht damit der Behauptung „sie sahen das Licht" – denn das Licht war die Erscheinung.
Hier ist nichts kompatibel, sondern schlicht widersprüchlich. 

3) „Ich fiel zu Boden" vs. „Wir alle fielen"

Du deutest das als „selektive Erzählökonomie". Aber bei einem so zentralen Ereignis wie einer göttlichen Offenbarung ist nicht ersichtlich, warum Lukas in zwei Versionen die Gruppe ausblendet, und in einer dritten alle zu Boden fallen lässt.
Das wirkt nicht wie bewusste Fokussierung, sondern wie Unsicherheit, wem er welche Version erzählt hat.
Ein Beispiel aus der Kriminologie: Wenn ein Zeuge bei mehreren Vernehmungen entscheidende Details wie „wer war betroffen?" oder „was wurde gehört?" abweichend schildert, gilt das als Hinweis auf Unzuverlässigkeit oder Konstruktion.
Genau diesen Eindruck hinterlässt Lukas hier.

4) Paulus erwähnt die Blindheit nicht
Du sagst, Paulus' Briefe seien „Gelegenheitsbriefe".
Das stimmt – aber gerade weil Paulus massiv angezweifelt wurde in der frühen Kirche, hätte er jede Gelegenheit nutzen müssen, um seine Berufung glaubwürdig zu machen.
Die Blindheit wäre ein starkes Zeichen für seine göttliche Begegnung gewesen – und doch erwähnt er sie nie.
Das spricht eher dafür, dass sich Paulus und Lukas nicht abgestimmt haben – oder dass Lukas dieses Detail frei erfunden hat, um die Geschichte dramatisch zu gestalten.

5) Hellenistische Topoi vs. jüdische Theophanie
Du argumentierst, Lukas greife nicht auf griechische Motive zurück, sondern auf alttestamentliche (!) Theophanie-Sprache.
Aber die Beispiele, die du nennst – Daniel, Hesekiel, Habakuk, Mose – sind symbolische Visionen, keine historische Berichte.
Sie sind typische biblische Metaphern des Alten Testamentes, so wie auch die Schöpfungsgeschichte metaphorisch zu lesen ist.
Nur Kreationisten glauben, dass alle Tiere an einem Tag erschaffen wurden – die Mehrheit der Christen erkennt, dass sich Leben über Jahrmillionen evolutionär entwickelt hat.
Wenn man also das Lichtmotiv als „Beweis" für historische Realität nimmt, verwechselt man Symbolik mit Tatsachen.

Fortsetzung morgen  -  Gute Nacht

Antworten

Burgen

-, Weiblich

  Urgestein

Beiträge: 2346

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von Burgen am 11.08.2025 22:44


Vor etlichen Jahren , ca ln den 90igern begann ich die dicken Bücher her von ihm zu lesen. 
Dann landeten sie im Keller. Nachdem später ihn sprechen sah, wusste ich, dass es nicht   
mehr für mich und mein Herz ist. 

Die Bibel studieren, lin ihr lesen und Predigten hören, selbst tiefer  graben - bringt viel mehr  
durch Glauben und Vertrauen. 
Manchmal muss man halt einen eigenen Weg gehen und auf Jesus sehen. 

Das schenkt der Seele Frieden. 


Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! 
2.Kor 5,17 (Schl 1995) 

In Ihm leben, weben und sind wir! (als wiedergeborene Christen)  


Antworten

nusskeks

55, Männlich

  fester Bestandteil

Beiträge: 574

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von nusskeks am 11.08.2025 20:06

Hallo pray,


pray: Ich habe ja leider immer so wenig Zeit aber ich wollte lieber Nusskeks dich mal auf Johannes 12, 28-29 hinweisen, vielleicht siehst du da auch eine Erklärung die du dann weiter ausführen könntest.

Danke Dir. Mir fiel tatsächlich noch jede Menge ein. Allerdings weiß ich mittlerweile nicht, ob User Suchender überhaupt ein Wissensproblem hat. Es liest sich eher wie ein Vertrauensproblem. Wissenslücken kann man schließen. Vertrauen hingegen muss man erfahren und sich schenken lassen. Da sind auch viele Worte oft nicht hilfreich. Jesus zum Beispiel und alle gläubigen Menschen des Neuen Testaments zitieren mit großer Selbstverständlichkeit aus dem Alten Testament, ohne jede Zweifel, ohne es als Mythos oder Märchen zu deklarieren. Jesus legte seinen Jüngern gar das ganze Alte Testament aus und zeigte ihnen, wo überall von ihm die Rede sei. Wenn Jesus das tut... können wir das auch. Allerdings stehen wir oft da und sagen Sätze wie "Jesus kommt im Alten Testament doch gar nicht vor." 

pray: Der Autor, der eingangs für die Auslegung der Bibel erwähnt wurde und für gut befunden wurde den habe ich irgendwie in negativer Erinnerung. Ich habe eben mal ganz kurz gelesen und soweit ich das richtig gesehen habe, leugnet der ja sogar die Hölle.

Herrn Drewermann habe ich absichtlich nicht aufgegriffen. Er und sein Wirken sind mir aber natürlich ein Begriff. Es erschien mir jedoch nicht hilfreich, dieses Thema auch noch zu eröffnen.

gruß
nk

Hoditai, Mensch des Weges 
One of Israel

Antworten

pray

62, Weiblich

  tragende Säule

Beiträge: 1015

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von pray am 11.08.2025 18:11

Hallihallo, 

Ich habe ja leider immer so wenig Zeit aber ich wollte lieber Nusskeks dich mal auf Johannes 12, 28-29 hinweisen, vielleicht siehst du da auch eine Erklärung die du dann weiter ausführen könntest. 
Da kam Gottes Stimme vom Himmel. Und es steht nicht da, dass die Leute das verstanden haben, sondern manche tun das Wunder als natürlich ab und sagen: Es hat gedonnert!! und andere... da muss die Geisterwelt herhalten, dass ein Engel mit Jesus geredet hat. Da haben wir nun 3 Begriffe für ein und dieselbe Sache: Stimme, Donner, Engel.

Der Autor, der eingangs für die Auslegung der Bibel erwähnt wurde und für gut befunden wurde den habe ich irgendwie in negativer Erinnerung. Ich habe eben mal ganz kurz gelesen und soweit ich das richtig gesehen habe, leugnet der ja sogar die Hölle. 

Antworten

Weateyd

29, Männlich

  Neuling

Beiträge: 90

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von Weateyd am 11.08.2025 17:29

"Augenzeugeberichte" gibt es nicht. Das näheste und beste was wir haben, ist das neue Testament. 
Die Paulusbriefe sind ja gesichert und aus seinen Ursprung. Die Schriften sind viel verlässlicher als so manche andere Antike Schrift. 
Braucht es den unbedingt diese Augenzeugenberichte für den Glauben? Auch heute noch laufen Weiße und Heilige Leute herum, die den Jüngern damals in nichts nachstehen. Ich denke, man muss auf sein Herz hören und im Glauben lesen, um zu verstehen. Und ich glaube und vertraue meinen Pastor genauso wie ich den Jüngern Jesus vertraue.
Man wird heutzutage oft misstrauisch mit den ganzen Fake News und hinterfragt dann erstmal, hast du das wirklich so gesehen oder gehört. Aber ich denke, bei dem neuen Testament ist es anders. Es mag immer etwas Unstimmigkeiten geben, das gehört dazu. 
Ich habe es auch oft angezweifelt, was will den Paulus erzählen, wenn er Jesus nicht leibhaftig gesehen hat. Aber das ist ja nicht unbedingt nötig. 
Ich vertraue da meinen Lehrern in der Schule auch, wenn sie mir erklären, "Kraft gleich Gegenkraft". Ich muss da nicht unbedingt mit Isaac Newton persönlich sprechen oder Schriften von ihm lesen. Wenn es andere bereits verstanden haben, können diese mir das auch erklären.
Lukas erzählt aus Augenzeugenberichten die er gehört hat. Ich meine auch mal gelesen zu haben, das Markus Augenzeugenberichte aufgeschrieben hat. Oder auch allgemein die Überlegung der Evangelien, wie kommt eine so hohe Übereinstimmung zu stande bzw. deren Unterschiede. Das halte ich für verlässlich. 
Das Neue Testament halte ich für verlässlich. Wie ist es erst bei den Mosebüchern usw. da wird das ja noch viel Schwieriger zu beurteilen. Wenn man zuviel anzweifelt, fällt irgendwann die komplette Bibel heraus :)
Ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber bei manchen Schriften merkt man einfach, das ist nicht einfach nur ein Text, da steckt Kraft dahinter.
Vielleicht ist es sogar gar nicht so gewünscht, den Autor so in den Vordergrund zu stellen, weil die Botschaft viel wichtiger ist. 

Antworten

Suchender

-, Männlich

  Neuling

Beiträge: 33

Re: wie umgehen mit Zweifeln an Paulus und Lukas ?

von Suchender am 11.08.2025 17:09

Hallo Cleopatra,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe mir dein Profil angesehen, du bist eine Tierfreundin. Ich auch .

Nein, die Interlinearbibel kenne ich nicht, und die Bibel mit Sprachschlüssel auch nicht.
Ich habe die Lutherbibel, die Gute Nachricht Bibel, die Evangelien Lukas, Johannes, Matthäus jeweils als Taschenbuchausgaben und ausserdem die Konkordante Übersetzung des Neuen Testamentes.
Besonders letztere hält sich sehr streng an den griechischen Urtext und klärt oft mal eventuell vorhandene Missverständnisse.

Jedoch all diesen Übersetzungen ist doch zu entnehmen, dass Lukas die Bekehrung des Paulus in seinen drei Erzählungen ganz unterschiedlich darstellt : 

Mal hören die Begleiter die Stimme, mal nicht; mal sehen sie Licht, mal nichts. Paulus erscheint mal als einziger Betroffener, mal nicht.

Wie kannst du da sagen :
"Ich habe mir jetzt nochmal die drei Beschreibungen durchgelesen, aber keinen Widerspruch gelesen, 
Mal wird eines beschrieben, mal nicht" ???

Hier den Widerspruch zu übersehen ist doch meines Erachtens völlig unmöglich.
Lukas hat in wenigstens zwei seiner Darstellungen die Unwahrheit gesagt.

Du sagst : "Nein- es gab einfach unterschiedliche Adressaten und unterschiedliche Schwerpunkte in dem Gespräch."

Ja Cleopatra, es gab unterschiedliche Adressaten.
Nein Cleopatra, es gab keine unterschiedlichen Schwerpunkte. Was hätten sich widersprechende Darstellungen mit Schwerpunkten zu tun ?

Denn indem Lukas in Apg 9,1-19 versichert   "Licht umstrahlst nur Paulus/ Begleiter hören die Stimme, sahen aber niemand/ Paulus wird blind" ,
versichert Lukas in Apg 22,6–16  "Licht umstrahlt Paulus und Begleiter/ Begleiter hörten Stimme nicht/ Paulus ist nicht blind/",
versichert Lukas in Apg 26,12–18  "Licht umstrahlt alle/ nur Paulus hört Stimme/ Stimme sagt "es ist schwer gegen den Stachel auszuschlagen" (im Unterschied zu den anderen Erzählungen);

Jetzt will ich dich fragen : was haben diese Divergenzen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung zu tun ??

Dein Beispiel von der Hunde-Abschiedsfeier passt nicht, denn du hast dich NICHT widersprochen :

Denn den einen erzähltest du dass deine Chefin heimlich eine Feier organisiert hat.
Den anderen erzähltest du dass Stammkunden dich mit ihren Hunden besucht hatten.
Wieder anderen erzähltest du von den angebotenen, leckeren Waffeln.

Darin ist kein Widerspruch zu finden.

Du hättest dich widersprochen wenn du den einen erzählt hättest :

"die Organisation der Feier hatten du und deine Chefin gemeinsam übernommen",
den anderen erzählst "die Feier hat deine Chefin ohne dein Wissen organisiert und es gab leckere Waffeln",
wiederum anderen erzählst "leider wurden keine Waffeln angeboten".

Diese Beispiel passt auf Lukas : Dreierlei widersprüchliche Darstellungen ein und desselben Ereignisses.

Du sagst "Klar- das finde ich jetzt nicht so krass".

Da widerspreche ich entschieden :
Das ist sehr krass .....

Antworten
Erste Seite  |  «  |  1  ...  39  |  40  |  41  |  42  |  43  ...  6772  |  »  |  Letzte

« zurück zur vorherigen Seite