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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (1) biblisch _Land, Stadt, Fluss

von Poola am 22.09.2015 08:20

Nordtor

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette 2 (biblisch)

von Poola am 22.09.2015 08:18

Deborah

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Poola
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (4)

von Poola am 22.09.2015 08:15

Laminat

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Das Wort (Logos)

von marjo am 22.09.2015 07:52

christ90 schreib: Ist es wirklich so wichtig, dass Gott verbal mit uns interagiert, sich uns in Menschensprache mitteilt? Ist es das wonach uns, resp. mir im Grunde verlangt?

Nein. Solche Interaktion wünsche ich mir nur in Zeiten der Schwäche. Gott spricht zu mir auf vielfältige Weise, den ganzen Tag.

Mein eigentliches Ziel ist es, mit weit geöffneten Augen, Ohren und Herzen nachzufolgen, um diese vielfältige Kommunikation wahrnehmen zu können. Akustische Anrede würde mich wahrscheinlich sehr irritieren.

Gruß, M. 

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5255

Re: Gedanken zur Vergebung

von Cleopatra am 22.09.2015 07:51

Ich habe gestern Abend nochmal die Geschichte von Josef gelesen.
Schon fies, wie mit ihm umgegangen wurde, oder...?
Die eigenen Brüder, mit denen er aufgewachsen war, hatten ihn mit Gewallt in eine Grube geworfen und dann verkauft.
Er musste viele viele Kilometer als Sklave ziehen, in ein fremdes Land mit fremder Sprache, fremder Kultur...
Also wenn Josef doch nicht verbittert wurde, warum dann wir...?
Mir fiel beim Lesen etwas auf.
Nicht nur, dass Josef scheinbar die Gegenwart so annahm, wie sie war und trotzdem treu das machte, was von ihm verlangt wurde (zuerst als Sklave von Potifar, dann im Gefängnis- wieder zu Unrecht, später beim Pharao), er vergaß in all diiesen Zeiten, die sich über Jahre hinwegzogen, Gott nicht.
Er half trotzdem, er wusste auch troztdem, dass Gott mit ihm gezogen war.

Ich will nicht wissen, welche Gefühle in mir hochkommen würden, wenn ich Jahre später als zweitmächtigster Mensch die Chance hätte, mich zu rächen, wenn ich die Menschen wiedersehe, die mir all dies angetan hätten.
Aber wie hat Josef reagiert?
Er hat sie geprüft, ob sie sich verändert haben.
Und er hat sie trotzdem geliebt.
Ich glaube, Josef hat ihnen von Herzen vergeben, denn er wollte am Ende die ganze Familie bei sich haben.

Josef hat bis zuletzt nicht getadelt, den Brüdern nichts vorgeworfen, sondern darüber gesprochen, wie Gott ihm geholfen hat- in der Situation.

Ich glaube, Vergebung verändert unsere Herzen.
Ich glaube, Vergebung brauchen wir vor allem wegen uns selbst.

Lg Cleo


Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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christ90

34, Männlich

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Beiträge: 121

Re: Das Wort (Logos)

von christ90 am 22.09.2015 01:08

Nun habe ich noch etwas über das Thema nachgedacht, mir die Frage gestellt: Ist es wirklich so wichtig, dass Gott verbal mit uns interagiert, sich uns in Menschensprache mitteilt? Ist es das wonach uns, resp. mir im Grunde verlangt?

Nun, ich muss diese Frage für mich verneinen. Ich bedarf von Seiten Gottes nicht zuvörderst praktischer Ratschläge, kann auch ohne sie leben - ja schätze die Freiheit, die Gott mir zubilligt. Es „hapert" nicht am fehlenden persönlichen Ratschlag Gottes. Mein tiefes, existenzielles Verlangen nach Gott, nach Erlösung, nach Heil, bliebe auch dann im Grunde ungestillt. Gottes Ansatz uns zu erreichen geht noch viel tiefer. Er hat es nicht nötig durch sinnenfällige Intervention auf sich aufmerksam zu machen - weiß zudem, dass er mit bloßen Worten unser Innerstes ohnehin nicht erreichen kann -; sind es doch wir, die, ob eingestanden oder nicht, in unserem Innersten ein unaussprechliches Verlangen nach Gott, nach Übereinstimmung, Harmonie mit ihm, haben, bzw. allmählich entwickeln. (Apg 17,27f begründet dies: ...Wir sind von seiner Art, Kol 1,16: ...alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen)

Freilich ist dieses Verlangen lange nicht bei allen Menschen gleich stark ausgeprägt. Doch kommt wohl jeder tiefere, zur Ruhe gekommene Mensch einmal an einen Punkt, an dem er erkennt, dass irdische Belange ihn nur bedingt, nicht jedoch im Grunde seines Wesens, schon gar nicht auf Dauer zu erfüllen vermögen, sondern das wahre Heil einzig bei Gott zu finden ist, in der Ruhe des Herzens, als der Grundlage jeglichen, spezifischen irdischen Glücks. Aus seiner persönlichen Ohnmacht heraus erwacht in ihm ein existenzielles Bedürfnis nach Heilwerdung, Erlösung. (u. a. frühkindliche Heilserfahrungen spielen hierbei eine Rolle) Wird dieses zumindest ansatzweise vorhandene innere Verlangen mehr oder minder bewusst übergegangen, negiert, als realitätsfern verworfen, um stattdessen betäubende Zuflucht in irdischen Dingen zu finden (die an sich nicht schlecht sein müssen), dann bleibt nur noch eine im letzten Grunde verflachte Existenz. Wirkliches Glück und innerer Frieden sind dann unerreichbar geworden; ohne Gott bleibt unser Innerstes tot.

Auch so mancher Gläubige hat wohl schon, zumal ansatzweise die Erfahrung der Gottverlassenheit gemacht, das quälende Gefühl Gott verloren zu haben, ihn nicht mehr wiederfinden zu können; dann bleibt im Tiefsten nur noch quälende Leere, alles übrige verliert an Bedeutung, seinen Glanz, erscheint einem geradezu banal, jetzt, wo doch das wichtigste, aus dem alles übrige erst seinen Sinn erhält, fehlt. Natürlich gehört auch ein großes Maß an Ehrlichkeit, (schmerzvoller) Selbsteinsicht dazu, um sich diesem wortlosen Schmerz auszusetzen. Und dies führt zu dem, was ich eigentlich sagen wollte: Im Zuge ehrlicher, kontemplativer Selbstschau werden wir dessen gewahr, wie wir vor Gott stehen, Gott braucht uns dies nicht explizit zu sagen. Sein „Feedback" wird vom aufrichtigen, einsichtigen Menschen im Wesentlichen durch sein Gewissen erfahren und selbst wenn es verbal erfolgte, würde es ihn, bis auf diese Tatsache selbst, wohl kaum überraschen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 22.09.2015 01:20.

NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zur Vergebung

von NorderMole am 22.09.2015 00:20

Danke A.d.I. und solana,
ja Gott hat die zehn Gebote "ersetzt" und ein höchstes Gebot aufgestellt und damit die Liebe.
lg bb cu, Thomas. 

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Gedanken zur Vergebung

von solana am 21.09.2015 23:38

Hallo Nordermole
Ich denke nicht, dass es bei der Aufforderung zur Vergebung darum geht, dem Übeltäter einen Gefallen zu tun und es ihm zu ermöglichen, fröhlich weiter zu sündigen.

Hier geht es um das "Opfer" und seine Verletzungen. Diese Verletzungen können nicht wirklich heilen, solange Bitterkeit dem Täter gegenüber die Gefühle bestimmt. Dann brechen die Wunden immer wieder auf und vertreiben den inneren Frieden.
Deshalb ist es wichtig,  davon los zu kommen mit seinen Gedanken und Gefühlen - egal ob der Täter bereut oder nicht.

"Vergebung" bedeutet ja, dass man den Wiedergutmachungsanspruch für das angetane Unrecht nicht vom Täter einfordert.
Wenn die Verletzungen sehr tief sind, geht das nur, indem man "die Sache" an Gott abgibt. Sich nicht mehr aus der Perspektive eines Opfers sieht, sondern als Kind Gottes sieht, der einem auch die schlimmsten Erfahrungen zum Besten dienen lassen kann (Röm 8, 28). Besser als alles, was der Täter an Wiedergutmachung ableisten könnte.
Und er kann sich auch "angemessen" um den Täter kümmern. Besser als alles, was das Opfer durch seine eingefordeten Ansprüche bei ihm erreichen könnte.

Das heisst natürlich nicht, dass man Unrecht nicht beim Namen nennen soll und alles gutheissen.
Vergebung heisst nicht, dem Täter zu sagen: "Das war gut, was du getan hast."
Sondern: " Das war nicht gut, was du getan hast - aber ich vergebe dir."
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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solana

-, Weiblich

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Forenmoderator

Beiträge: 4164

Re: Vertrauen

von solana am 21.09.2015 23:06

Liebe Adi, freut mich sehr, dass du mit meinen Gedanken dazu etwas anfangen kannst und auch zu diesen Erkenntnissen gekommen bist!
Vertrauen ist immer wieder ein neues Wagnis und bleibt dadurch immer lebendig.

Lieber Willy, das erinnert mich an die Geschichte, die du mal erzählt hast, von dem Mann, der auf einem hohen Seil balancierte und von der Zuschauermenge dazu angefeuert wurde, jemanden in einer Schubkarre über das Seil zu schieben. Und niemand "traute" sich, in die Schubkarre zu steigen - bis auf einen kleinen Jungen. Der liess sich ohne erkennbare Angst über das hohe Seil schieben und antwortete den verwunderten Zuschauern, die ihn fragten, wie er denn so mutig sein konnte: "Aber das ist doch mein Vater, der die Schubkarre schiebt!"

Das Vertrauen zu seinem Vater war so gross, dass ihm Angst gar nicht in den Sinn kam; die Möglichkeit, dass sein Vater ihn ihn die Tiefe stürzen lassen könnte, war für ihn ausgeschlossen.
Das Wissen "das ist mein Vater" war "alles bestimmend".
Ein so schön anschauliches Beispiel für Vertrauen!
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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NorderMole
Gelöschter Benutzer

Re: Gedanken zur Vergebung

von NorderMole am 21.09.2015 22:45

Ja ich weiß, doch 70x70, gilt das nicht nur bei kleinen Sünden ? 
Der heilige Geist ist ja auch dabei bei mir und läutert mich. 

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