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kahate

83, Männlich

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von kahate am 30.12.2015 01:52

Hallo Cleopatra und hallo solana,

Ihr beide seid wohl am ehesten noch in der Lage (wenn Ihr das auch wollt), meine Beweggründe für alles, was ich bisher geschrieben habe auch zu verstehen und zu vertreten.
Ich wollte und will auch weiterhin dafür einen Weg aufzeigen, wie der christliche Glaube durch die Bibel untermauert ist, obwohl viele Passagen für Nichtchristen zumindest am Anfang einer Glaubenssuche nicht unbedingt als schlüssig und zutreffend erscheinen. Ich will etwas FÜR die rechte Glaubensfindung und auch gerade FÜR das Verständnis der Bibel tun.

Einem Nichtchristen hilft es überhaupt nicht zur rechten Glaubensfindung, wenn man ihm sagt:

"Alles was in der Bibel steht, ist Buchstabe für Buchstabe, Wort für Wort die unumstößliche und genau so anzuerkennende Wahrheit." Kein Nichtchrist kann das je verstehen, wenn ihm z.B. gesagt wird: "Gott hat die Welt in sechs Tagen erschaffen, das ist und bleibt die Wahrheit, weil es so in der Bibel geschrieben steht!"
Die Reaktion auf eine derartige Eröffnung würde immer lauten: "Ja, ja, glaub du nur an diese Geschichten, die in der Bibel drinstehen... Wenn du damit glücklich bist... Wahrheit ist allerdings etwas ganz anderes!"

Cleo schrieb: "Aber ich persönlich habe mittlerweile meine Mühe, von Existenzen und übernatürlichem Sein und so zu reden, wenn ich an Gott denke."
Liebe Cleo, wenn Du an GOTT denkst, dann denkst Du ausnahmslos an "nicht tastbares oder begreifbares Sein", also an übernatürliches Sein. Und Gott ist nicht nur Dein Schöpfer, sondern der Schöpfer des gesamten Alls mit allem, was darin an Größtem und Kleinstem überhaupt nur existiert und enthalten ist.

Und, liebe solana, mein Bild von Gott, so wie ich es bisher erkennen durfte, ist kein "abstraktes Modell", das ich nach eigenem Gutdünken hier oder dort an "unlogischen" Bibelstellen einsetze. Mein Gottesbild deckt sich absolut mit dem, was auch aus der Bibel über GOTT zu entnehmen ist.

Das Bestimmende in meinem Leben ist, genau so wie auch in Deinem Leben, einzig und alleine GOTT, von dem ich u. a. auch meinen Verstand und "meine Logik" erhalten habe.
Von einer Kontrolle meinerseits, die ich behalten wolle, um nach meinem Wissen und Verstehen vorzugeben, "was sein kann/darf und was nicht" war und ist nirgendwo die Rede. Diese Unterstellung bzw. ein solches, abwegiges Vorurteil kommt nur von Dir. Bitte denke in einer ruhigen Minute darüber nach...

Also nochmals: Das alles "Bestimmende" in unserem Leben ist und bleibt Gott, der uns erschaffen hat.
Gott spielt nicht nur die erste, Gott spielt ausnahmslos alle Geigen. Aber Gott hat uns auch den Verstand mitgegeben, gleich einem zu verwaltenden Talent; und es wäre ganz sicher nicht in seinem Sinn, diesen Verstand nicht zu gebrauchen oder gar auszuschalten. Ich bin mir sicher, dass Gott nichts von Marionetten bzw. von Dauer-Kopfnickern und Leierkasten-Jasagern hält. Aber ER kennt uns seit und in Ewigkeit und ER weiß längst, wie und wozu wir uns während unserem irdischen Dasein entscheiden und verhalten...

Und nun noch ganz kurz zu Deinen Bibelversen:

Mt 6,24 bezieht sich darauf, dass niemand zugleich Gott und dem Mammon dienen kann - zum Nachdenken der Menschen über das Wesen Gottes steht da nichts

2Kor 10,5 behandelt das Niederreissen aller hoher Gedankengebäude, die sich gegen die Erkenntnis Gottes auftürmen - kein einziges meiner Worte richtet sich gegen die Erkenntnis unseres Gottes, oder?

Spr 3,5 lautet vollständig: Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, / bau nicht auf eigene Klugheit; und dann Spr 3,6 such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, / dann ebnet er selbst deine Pfade - was soviel bedeutet wie: versuch nicht eigenwillig zu handeln sondern vertrau auf Gott und such IHN zu erkennen (Gottes-Erkenntnis), dann hilft ER dir - wieder keine Aufforderung, den Verstand hinten anzustellen.

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken in der Gemeinschaft mit Christus Jesus bewahren. - nirgendwo habe ich zum Ausdruck gebracht, dass der menschliche Verstand einen höheren Wert hätte, als der Friede Gottes, was soll also dieser Bezug?

Sollten sich zu diesen meinen Zeilen weitere Fragen ergeben, so bin ich gerne bereit auch darauf weiter einzugehen. Zunächst aber wiederum
Herzliche Grüße von kahate

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solana

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 30.12.2015 01:43

Danke für die Ergänzung, Christ90.
Ja, das ist wichtig, zu unterscheiden.

Es geht nicht um ein grundsätzliches "Abschalten" des Verstands - sondern um den Umgang mit den Grenzen dessen, was unser Verstand erfassen kann.

Entweder es ist Gott - dann "beugt" sich der Verstand, da wo er an seine Grenzen kommt und ordnet sich unter.
Oder die letzte Instanz ist der Verstand - und dann wird dem Verstand und seiner Logik das "Gottesbild" angepasst und untergeordnet

Und der Verstand kommt eben immer an seine Grenzen, wenn er versucht, Gott zu erfassen .
Gruss
Solana 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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christ90

35, Männlich

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von christ90 am 30.12.2015 00:56

solana: Da muss man sich entscheiden, was in unserem Leben das alles Bestimmende sein soll - will ich Gott alles unterordnen (auch meinen Verstand) und ihn herrschen lassen. Oder will ich alles meiner Logik und meinem Verstand unterordnen und Gott zu "erfassen" versuchen, (…)

Ich denke, dass man hier unterscheiden muss zwischen Verstand, im Sinne von Vorstellungskraft, und Verstand i. S. v. Vernunft, logisch-irdischem Denken.

Der Versuch Gott gedanklich, verstandesmäßig, zu fassen ist zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, zumal Gott jegliche Vorstellungskraft übersteigt. Darüber herrscht wohl allgemeine Einigkeit. Wir - samt unserem Verstand - sind Gott untergeordnet, dies gilt es zu akzeptieren. Das Endliche vermag das Unendliche (den Unendlichen) nicht zu erfassen. Zu vermeinen Gott mit dem Verstand auch nur ansatzweise fassen zu können wäre Anmaßung höchsten Grades. Jeder der diesen Versuch ernsthaft unternimmt bezweifelt entweder die Unbegrenztheit Gottes oder die Beschränktheit des eigenen Verstandes. Unser Erkennen bleibt verzerrt, bruchstückhaft, unsere Vorstellungen Hilfsvorstellungen, Bilder. Die Konzepte, die wir uns machen, sind und bleiben abstrakte Konzepte. Auch die Bibel enthält einiges an Theorie. Letztlich geht es jedoch darum nicht in Konzepten zu verharren, sondern Gott zu erfahren. Andernfalls bleiben die wohlersonnensten Konzepte wertlos und unbefriedigend.

Den eigenen Verstand (in letzterem Sinne) auszuschalten, resp. (bedenkenlos) unterzuordnen, zurückzusetzen, zugunsten eines höheren, vermeintlich göttlichen Willens, erachte ich dagegen prinzipiell für gefährlich. Dies wird Gott von uns auch niemals fordern. Der Anspruch, den er an uns und unser Handeln stellt, erfordert durchaus nicht die buchstäbliche Überwindung des eigenen Verstandes. (Dies würde ohnehin auf lange Sicht nicht funktionieren). Was Gott zunächst möchte, ist, dass wir ihm eine Chance geben, ihn anhand der Bibel in Erfahrung bringen, ihm Raum geben in unserem Denken. Dabei geht es nicht bloß um isolierte Betrachtung seiner selbst, sondern auch darum, was all dies wohl in Bezug auf uns selbst zu bedeuten hat. So sollen wir auch einen Blick gewinnen für unsere eigene Situation, zu tieferer Selbsteinsicht gelangen. Gott hat es zuvörderst abgesehen auf unsere Gesinnung, unser Herz, weniger unseren rationalen Verstand. Wenn wir uns für ihn öffnen, so transformiert er allmählich grundlegend unsere Einstellung zu den Dingen dieser Welt, die Wertvorstellungen auf denen unser (irdischer geprägter) Verstand beruht und damit letztlich auch diesen selbst. Wir tun dann aus Einsicht und Überzeugung Dinge, gegen die sich unser im irdischen befangener Verstand noch gesträubt hätte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.12.2015 01:00.

bluetchen

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Re: Wortkette(1)..Winter..und alles was zu dieser zeit dazugehört, und nur dazu!

von bluetchen am 29.12.2015 21:06

Gottes Sohn

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sandtigeress

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Re: Wortkette (5)

von sandtigeress am 29.12.2015 21:05

Elbe 

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sandtigeress

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Re: Wortkette(1)..Winter..und alles was zu dieser zeit dazugehört, und nur dazu!

von sandtigeress am 29.12.2015 21:04

Nachtwanderung    

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sandtigeress

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Re: Wortkette 3 (biblisch)

von sandtigeress am 29.12.2015 21:02

Isaak 

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sandtigeress

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Re: Wortkette (1) biblisch _Land, Stadt, Fluss

von sandtigeress am 29.12.2015 21:02

theben

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Pal

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Re: Damit ich mich nicht überhebe!

von Pal am 29.12.2015 20:15

Hallo ihr Lieben!
Danke für eure Kommentare zum Thema.
Es wurde J.d.T. angeführt. Ich denke bei all seiner tiefen Erkenntnis, hat gerade er es mächtig mißverstanden, um dann noch weiter zu taufen anstatt damit aufzuhören... schließlich stellt er Jesus vom Gefängnis aus Fragen, die zeigen wie weit er von seiner anfänglichen Christus-Kenntnis wieder abgetrifftet war.


Nun, die Züchtigung von Paulus ist eine Möglichkeit aber sicher keine "Standard-Variante" - die dann so für alle irgendwie gültig wäre.
Normal ist es doch so, das man sich denkt: Ich habe verkehrte Gesinnungen in meinem Leben. Sie kommen zum Vorschein und dann bekehre ich mich davon, wie ein Petrus von seinem Hochmut. Danach erwarten wir dann einen völlig befreiten, neuen Menschen, der nie mehr in diese Kerbe schlägt.

Doch auch Petrus ist in späteren Jahren wieder genau durch diese Menschenfurcht in Sünde gefallen und Paulus mußte ihn deshalb tüchtig tadeln.

Obendrein ist es für mich so beachtenswert, das gerade das Göttliche - eben die enormen Offenbarungen - Paulus altes Naturell dermaßen zu einer Versuchung werden konnten. Das Göttliche war einfach zu fantastisch und beeindruckend. -
Das läßt mich sehr nachdenken.

Stellt euch vor, ihr würdet jetzt vom HERRN so richtig die full-power Gaben bekommen. Kranke heilen, Glauben der Berge versetzt und so weiter und so fort...
Dann könnten diese absolut herrlichen Dinge, wegen meinem Naturell, meiner Neigung, eine "Unverdaulichkeit" hervorrufen, und ich könnte mir einbilden: "Wow, was für ein toller Kerl bin ich!"
Und so geht es wohl auf jedem Gebiet, wo ein Mensch die echt göttlichen Dinge anvertraut bekommt. Da hebt man fast ab...

Und so mußte eine Zusatz-Handbremse bei Paulus ihre Wirkung zeitigen.
Ich frage mich oft: Hätte Erlösung nicht anders wirken müssen?
Sieht so ein Vorbild-Christ aus? -
Und doch ist es, wie es ist.
Es muß nicht bei uns allen derart laufen...
lG

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solana

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Re: Wer, was und wie ist GOTT?

von solana am 29.12.2015 19:18

Kahate schrieb:

Gott hat absolut nicht gesagt: "Ich herrsche und du hast deinen Verstand auszuschalten".

Hallo Kahate
Das habe ich auch nicht behauptet, da hast du mich anscheinend falsch verstanden.

Es geht nicht um ein entweder - oder (Gott oder Verstand), sondern darum, das nur eines davon "an der Spitze" stehen kann, wie ich schrieb:

was in unserem Leben das alles Bestimmende sein soll

Diesem "Bestimmenden" wird alles andere untergeordnet.
Das heisst nicht, dass es nicht da sein darf oder "auszuschalten" ist. Nur, dass es eben nicht "die erste Geige" spielt. 

Ich beziehe mich hier bspw auf solche Bibelverse:

Mt 6,24 Niemand kann zwei Herren dienen:

2Kor 10,5 Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes, und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.

Spr 3,5 Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand,

Phil 4,7 Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Es geht darum welches die letzte Instanz ist, von dem aus etwas beurteilt wird.

Entweder es ist Gott - dann "beugt" sich der Verstand, da wo er an seine Grenzen kommt und ordnet sich unter.
Oder die letzte Intanz ist der Verstand - und dann wird dem Verstand und seiner Logik das "Gottesbild" angepasst und untergeordnet .....

Vielleicht wird so klarer, was ich meine.
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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