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Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von solana am 14.06.2015 11:57Leben wir wirklich unseren eigenen Ursprung oder haben wir nur etwas "Fremdes" übernommen und versuchen das Fremde in unser Leben zu integrieren.
Um es verkürzt zu benennen: Fremd- vs. Eigenbestimmung.
Ja, Jalvar, ich würde es so formulieren:
"Was ist "Selbstverwirklichung"?
Was ist unser "Selbst"?
Und hat unser Leben einen Sinn/eine Bestimmung?
Oder ist es an uns, aus uns selbst heraus diesem Leben Sinn und Bestimmung zu geben in in deren Erfüllung ein erfülltes Leben und "Selbst"verwirklichung zu finden?
Also bleibt für mich im Zentrum die Frage nach dem "Selbst" - was du "eigen" nennst. Dh darüber müssen wir auch "frei verfügen" können, wenn uns das Freiheit bringen soll - statt "Fremdbestimmung".
Wie ist es zB mit den eigenen Wünschen und "Begierden" - sollen die "ausgelebt" werden? Ist man dann "selbstbestimmt" und "selbstverwirklicht"?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von jalvar am 14.06.2015 11:36Hallo Damaris und Solana,
lieben Dank für eure ersten Einschätzungen und Überlegungen.
Da ich gleich außer Haus muß, nur eine kurze Ergänzung zum Erstbeitrag.
Auf jeden Fall möchte ich noch einen zusätzlichen Artikel (allerdings in englisch) nachreichen,
der beispielsweise bestimmte Problematiken (wie sie sich durch missionarische Tätigkeiten ergeben) näher erläutert.
Über die Piraha und Missionierung ...
Darüberhinaus möchte ich noch anmerken, daß mein Fokus gar nicht auf dem Glück lag/liegt, das zwar im Titel der Fernsehdokumentation und auch im Buch Verwendung fand, welches Herr Everett selbst veröffentlichte, sondern sein Lebensweg an sich, also seine eigene Bekehrung zum Christentum, Heirat, (etc.) und das Vorhaben in die Welt zu ziehen (in diesem Falle der Amazonas) um seinen Glauben (aus biblischer Sicht) unters Volk zu bringen.
Im Vordergrund stand für mich also weniger jenes vermeintliche Glück, das dieses einfache (primitive) Volk ausstrahlt oder eine romantische Verklärung solch eines Lebens, sondern der konkrete Glaubensweg des ehemaligen Missionars und seiner Familie. Genau dieser Lebensweg der Familie Everett veranschaulicht bestimmte Problematiken, die man sich unter normalen Umständen in der Regel gar nicht stellt, die einem aber durch diese Dokumentation bewußter werden könnten.
Also Fragestellungen, wie diese: Was ist eigentlich das Wesen der Missionsarbeit? Warum entscheide ich mich für eine Missionstätigkeit? Ist die klassische Art und Weise der Missionierung überhaupt sinnvoll? Was bedeutet Nachfolge Jesu in Wahrheit - vom Kern her?
Mir hat diese Dokumentation auf jeden Fall verdeutlicht, daß es durchaus eine große Diskrepanz geben kann, zwischen Inhalt und Form, zwischen Glaube und Gewißheit, zwischen eigener Anschauung und übernommenen Fremdvorstellungen. Was ich damit andeuten möchte: Was treibt uns eigentlich? Leben wir wirklich unseren eigenen Ursprung oder haben wir nur etwas "Fremdes" übernommen und versuchen das Fremde in unser Leben zu integrieren.
Um es verkürzt zu benennen: Fremd- vs. Eigenbestimmung.
Bis dahin erstmal.
Lieben Dank und einen gesegneten Sonntag,
wünscht Euch
J.
Re: Von einem der auszog, um Christus zu teilen ...
von solana am 14.06.2015 10:44Hallo Jalvar
Warum ist der Mann nicht bei diesem Volk geblieben und lebt nun ebenso glücklich "im Augenblick"?
Warum ist seine Familie daran zerbrochen, die doch mit ihm zusammen dort hin gegangen sind und dieses "Glück" ebenso erlebt haben?
Er selbst ist ja nicht nur in die "Zivilisation zurück gekehrt, sondern "intellektueller Wissenschaftler" (Sprachforscher) geworden. Wie passt das mit seinen Erkenntnissen zusammen, wenn angeblich gerade dieses "Analysieren" und "intellektuell zerlegen" und begreifen wollen" dieses ursprüngliche Lebensgefühl zerstört?
Glaubst du wirklich, dass man auf diese Weise zu einer Art "kindlichen Unschuld" zurückfinden kann und vor dem, was man einmal in sein Bewusstsein hineingelassen hat, wieder die Augen verschliessen und den Drang zu verstehen und begreifen wieder ausschalten?
Ja, mag sein, dass diese Menschen in einer Art "Paradies" leben, als ob sie nie vom "Baum der Erkenntnis von gut und böse" gegessen hätten.
1. Mose 3, 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr,....
Einmal "aufgetane" Augen kann man nicht so einfach wieder zumachen.
Vielleicht für eine gewisse Zeit - aber wie Damaris schon sagte, mir kommt das eher auch wie eine romantische Schwärmerei vor, bei der irgendwann "die Luft raus ist".
Sonst hätte er doch gleich Nägel mit Köpfen gemacht und wäre dort geblieben. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er es dort nicht zeitlebens ausgehalten hätte ohne "Futter" für seinen "nun einmal erwachten" Intellekt.
In unserer Lebenssituation gibt es - meiner Ansicht nach - keinen "Weg zurück ins Paradies".
Es gibt nur einen Weg "vorwärts", indem der menschliche Verstand, der sich mit seinen "Erkenntnissen" von Gott abgewendet hat, um einer Illusion von Freiheit nachzurennen - indem dieser Verstand seine eigenen Grenzen erkennt und sich Gott wieder unterwirft, in Demut.
Erst dann findet er Frieden und Freiheit.
Das ist jedenfalls meine Erfahrung und Einsicht dazu.
Nicht so schön romantisch und nach dem "Geschmack" der heutigen Zeit (wahrscheinlich eher keiner Zeit), denn es beinhaltet die Aufgabe der eigenen Vorstellung von "Selbstbverwirklichung" und "Freiheit" und Gott alle Ehre zu geben.
Dafür wird einem aber gerade diese Erfüllung - die der im Film dargestellte Mensch ja wohl für sich selbst auch noch gar nicht gefunden hat - geschenkt.
Aber jeder Mensch schlägt halt den Weg ein, der ihm am "vielversprechensten" erscheint.
Gruss
Solana
Wenn ich es mir recht überlege, reizt mich die Vorstellung "alles aufzugeben, was mein Leben ausmacht, alles zu vergessen und mit einem dieser Eingeborenen zu tauschen" überhaupt nicht.
Mindestens genauso wenig, wie diese Menschen Lust darauf hatten, einen Jesus kennen zu lernen, den man nicht sehen kann ....
Einem "Satten" kann man eben den Mund nicht wässrig machen ....
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Poola
Gelöschter Benutzer
Re: Oase 20 .... du wirst mich mit Freude erfüllen vor deinem Angesicht ! Apostelgesch.2,28
von Poola am 14.06.2015 09:53DER PSALTER (Ps 106,24-48)
24Und sie achteten das köstliche Land gering;
sie glaubten seinem Worte nicht
25und murrten in ihren Zelten;
sie gehorchten der Stimme des HERRN nicht.
26Da erhob er seine Hand wider sie,
dass er sie niederschlüge in der Wüste
27und würfe ihre Nachkommen unter die Heiden
und zerstreute sie in die Länder.
28Und sie hängten sich an den Baal-Peor
und aßen von den Opfern für die Toten
29und erzürnten den Herrn mit ihrem Tun.
Da brach die Plage herein über sie.
30Da trat Pinhas hinzu und vollzog das Gericht;
da wurde der Plage gewehrt;
31das wurde ihm gerechnet zur Gerechtigkeit
von Geschlecht zu Geschlecht ewiglich.
32Und sie erzürnten den Herrn am Haderwasser,
und Mose ging es übel um ihretwillen;
33denn sie erbitterten sein Herz,
dass ihm unbedachte Worte entfuhren.
34Auch vertilgten sie die Völker nicht,
wie ihnen der HERR doch geboten hatte,
35sondern sie ließen sich ein mit den Heiden
und lernten ihre Werke
36und dienten ihren Götzen;
die wurden ihnen zum Fallstrick.
37Und sie opferten ihre Söhne
und ihre Töchter den bösen Geistern
38und vergossen unschuldig Blut,
das Blut ihrer Söhne und Töchter,
die sie opferten den Götzen Kanaans,
sodass das Land mit Blutschuld befleckt war.
39Sie machten sich unrein mit ihren Werken
und wurden abtrünnig durch ihr Tun.
40Da entbrannte der Zorn des HERRN über sein Volk,
und sein Erbe wurde ihm zum Abscheu.
41Er gab sie in die Hand der Heiden,
dass über sie herrschten, die ihnen gram waren.
42Und ihre Feinde ängsteten sie,
und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand.
43Er rettete sie oftmals; /
aber sie erzürnten ihn mit ihrem Vorhaben
und schwanden dahin um ihrer Missetat willen.
44Da sah er ihre Not an,
als er ihre Klage hörte,
45und gedachte an seinen Bund mit ihnen,
und es reute ihn nach seiner großen Güte.
46Und er ließ sie Barmherzigkeit finden
bei allen, die sie gefangen hielten.
47Hilf uns, HERR, unser Gott,
und bring uns zusammen aus den Heiden,
dass wir preisen deinen heiligen Namen
und uns rühmen, dass wir dich loben können!
48Gelobt sei der HERR, der Gott Israels,
von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und alles Volk spreche: Amen!
Halleluja!
Re: Von einem der auszog, um Christus mit- zu teilen ...
von Damaris am 14.06.2015 08:23Guten Morgen,
Bei etwa Minute 1 wird die Frage gestellt, "wozu sie von Gott überzeugen. Damit sie in besseres Leben haben?.." Dazu passt das Stichwort "Glück" das später noch mal aufgegriffen wird.
Die Nachfolge Jesu Christi kann ich mit der Suche nach Glück nicht vergleichen, es geht nicht um das irdische Glück, ein gutes Leben, es geht um die Ewigkeit, und um das Unsichtbare. Meist fällt ein vertrauensvolles Leben dabei ab, aber in der Nachfolge, kann man auch mal einige Federn lassen... das ist alles nicht schlimm, aber es dreht sich eben nicht vorrangig um Glück.
Es ist zwar eine süße romatische Vorstellung die wir hier sehen, aber mir wäre es -entschuldigung- zu flach, um mich davon derart begeistern zu lassen....
Ich meine, Unsichtbares- das ist die ganze Welt der Träume, der Gedanken... Es ist auch das Abwägen von jetzigem (vielleicht kurzfristigem Gewinn) dafür langfristigem Erhalt von etwas. Denken sie denn an ihre Toten? Wäre spannend hier noch hinzuschauen, wie gehen sie mit Tod um, oder auch mit Leid?
Sicher wirst Du noch ein paar Gedanken dazu formuliern Jalvar, ich bin gespannt
LG Damaris
Re: Schiffbruch mit Bibel
von jalvar am 14.06.2015 08:19Hallo allerseits,
anbei ein kleiner Zwischenverweis: Ich habe einen Nebenthread eröffnet, der mir nicht nur thematisch verwandt scheint, sondern zusätzlich auf diesen Faden hinweist. Damit ihr also im Bilde seid/bleibt, möchte ich euch an dieser Stelle auf besagten Thread und seine Film-Dokumentation hinweisen, welche den Mittelpunkt des anderen Threads (siehe Link) darstellt.
Von einem der auszog, Christus zu teilen ...
Grüße
J.
Von einem der auszog, um Christi Lehre zu teilen ...
von jalvar am 14.06.2015 07:55Hallo in die Runde,
ich würde gerne mit euch über jene Lebensgeschichte ins Gespräch kommen,
die durch den Filmbeitrag (siehe Link) dokumentiert wurde.
Von einem der auszog, um Christus ...
Hintergrund ist meine eigene Reise, denn seit ein paar Jahren befinde ich mich selbst auf einer seltsamen Pilgerreise. Ich zog aus, um meinen guten Glauben zu vertiefen, aber irgendwie sollte alles anders kommen, als ich zuvor erwartete (Siehe als Ergänzung meinen ersten Thread: Schiffbruch mit Bibel). Irgenwann sah ich obige Dokumentation und fand diese nicht nur beeindruckend, in vielerlei Hinsicht, sondern dieser Bericht hatte es auch vermocht, mir auf eine Weise Halt zu geben und machte mir Mut, obwohl er ja ganz offensichtlich kein Paradebeispiel für eine geglückte Mission (in klassischer Hinsicht) zeigt.
Mir ist obige Dokumentation wohl auch darum ans Herz gewachsen, weil sie für mich ein grundsätzliches Problem auf konkrete Weise veranschaulicht, was ich euch gerne näher ausführe, falls das gewünscht sein sollte. In erster Linie interessieren mich eure Eindrücke und Gedanken zum Film und was den Lebensweg des Hauptprotagonisten anbetrifft.
Grüße,
J
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Wintergruen am 14.06.2015 04:20Sina schrieb:
genau das verstehe ich unter ´´Éinmischen´´ und unter Nächstenliebe . Das hast du sehr schön beschrieben Sina . Ermahnen ist immer eine Erhebung über seinen Nächsten . Eltern ermahnen ihre Kinder in Liebe , solange sie noch klein sind. Aber sobald sie Erwachsen werden , ermahnt man sie nicht mehr, sondern , macht sie ´´auf das Gute aufmerksam , man bemüht sich sie, auf das Gute hinzuweisen´´Außerdem sind Menschen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht entmündigt und sind nicht Wirr, sodass andere sich in ihre Lebensweise einmischen ´´´müssen´´. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, weil jeder für sich auch rechtfertigen wird vor Gott. Niemand anders wird sich für mein sündiges Leben vor Gott rechtfertigen oder dafür grade stehen .
Der Gute Hirte in der Gemeinde der Pastor kümmert sich um seine Schafe. Aber nicht indem er schaut , wer Christ ist oder Pharisäer, sondern indem er das Gute Wort verkündet und sich den Aufgaben widmet wie Sina beschrieben hat . Ich denke , solange man seine Aufgabe gewissenhaft und gut nach Gottes Sinne erfüllt und sich immer wieder selbst prüft,um auf den richtigen Weg zu bleiben , das Getane, Gesagte, vor Gott rechtfertigen kann , erübrigt sich vieles. Und solange die Kirche bzw die Gemeinde gemäß der Schrift den Gottesdienst mit allen Aufgaben erfüllt, (durch den Pastor und den übrigen Mitgliedern) erübrigt sich die Frage noch weniger, wer von ihnen(Gemeindemitarbeiter ) Christen sind . Erst dann wenn die Kirche sich verfehlt, sollte/könnte man sich eine andere suchen . Ganz gleich , ob als Mitglied, Pastor oder einfacher Besucher
LG
Re: Hauskreis-Miteinander aktuell
von Cosima am 13.06.2015 22:24
Menschen unter dem Kreuz...
Paulus schreibt: Ich weiß, wie unsinnig die Botschaft vom Kreuz in den Ohren derer klingt, die verloren gehen.
Wir aber, die wir gerettet sind, erkennen in dieser Botschaft die Kraft Gottes. 1. Korinther 1, 18 NLB
Heute habe ich diesen Vers gelesen und wusste, dass wir darüber im Hauskreis austauschen sollten.
Aber diese beiden Sätze waren mir zu schwierig. Nun bin ich darauf angewiesen, dass der Heilige Geist,
uns hilft, indem er uns erkennen lässt, was diese Botschaft uns persönlich zu sagen hat.
Wir sind gerettet, durch Jesus Christus! Aber wir leben mitten in der Welt, die uns herausfordert,
zu dieser Botschaft zu stehen! Nur durch die Kraft Gottes ist das möglich.
Ich bin gespannt auf die Gespräche mit euch.
Herzliche Einladung dazu an alle Hauskreisteilnehmer.
Wir treffen uns
am Sonntag den 14. Juni 2015 um 20:30 Uhr, im Chatraum "Hauskreis-Miteinander".
Wir freuen uns auf euch,
eure Chestnut und Cosima.
Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld. 1.Kor.13:7 GNB
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Praxis: Wann ist man (jemand) ein Christ und wie stellt man das fest?
von Kayla am 13.06.2015 15:13Ein sehr guter Beitrag, Sina, das kann ich eigentlich alles zu 100 Prozent so unterschreiben.