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Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von solana am 15.05.2015 13:57Dennoch besteht die enorme Diskrepanz genau in der Enge unsere jetztigen Sicht. Wir laufen faktischt wie mit einem "Brett vor dem Kopf" - im Vergleich zu der vollen Offenbarung des Himmlischen.
Hallo Pal
Ja, genau.
Und das ist für mich der Grund, nicht an meinem "Brett vor dem Kopf" festzuhalten, sondern zu Gott zu sagen: "Ok, ich sehe nicht weiter als meine Nasenspitze - und da sehe ich ein Brett. Du aber siehst weiter und du hast alles in deiner Hand. Deshalb vertraue ich dir und gebe meine Einschätzung ("Brettperspektive") auf."
Nun schreibst du aber in deinem Eingangsbeitrag:
Wie habe ich mir das in diesem "Szenario" nun genau vorzustellen?
Inwiefern ist mein "Brett vor dem Kopf"dann doch "die einzig richtige, weil zeitbezogene, heilsame Aussage, um hoffentlich die positive Reaktionsweise zu bewirken".
Kannst du das bitte praktischer erläutern?
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 15.05.2015 13:43Hier ist der Punkt, an dem ich nicht verstehe, warum du so sehr auf einem "Auseinanderhalten" der beiden Perspektiven bestehst. Wenn es so ist, wie es sein sollte, drehen sich doch beide Zahnräder genau im Einklang, so wie Gott es "antreibt"..
Grüß dich, Solana!
Völlig richtig, die Zahnräder laufen wie bei Hesekiels "ein Rad war im anderen" - und sie laufen, wie der Geist es ihnen gibt. Denn der Geist der Wesen war in den Rädern.
Dennoch besteht die enorme Diskrepanz genau in der Enge unsere jetztigen Sicht. Wir laufen faktischt wie mit einem "Brett vor dem Kopf" - im Vergleich zu der vollen Offenbarung des Himmlischen. Hier und heute Geburtswehen, absterben, töten, gehorsam lernen an dem was ich leide... dort oben, im vollen Besitz der göttlichen Perspektive #G# - einfach nur unbeschreibliche Herrlichkeiten und Wonnen.
Die 2 Perspektiven sind vergleichbar unterschiedlich wie Himmel- und Erdendasein.
Hier das Leben in Christus ein tagtägliches Sterben in sich selbst. Dort oben sind wir vollständig erlöst, geheiligt, frei. -
Aber so lange ich hier unten "rumkrebse" - bleibt mir dein Ausblick auf das Ziel und auf den HERRN.
Aber mitten in viel Zukurzkommen, viel Enttäuschungen, viel Schmerz und viel "Kleingeistlichkeit".
Doch alles dient uns zum allerbesten.
Denke mal wir wären schon hier und jetzt in der vollsten Perspektive Gottes! -
Das würde uns, wegen unserem fleischlichen Naturell, nicht zum allerbesten dienen, sondern zu Falle bringen.
mM
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Meine Feinde !
von Kayla am 15.05.2015 12:27Somit verabschiede ich mich nun, denn ich weiß, dass ist zu meinem Besten ! Es ging mir vor diesem Forum sehr gut und es wird mir nicht fehlen. Desweiteren habe ich keinen hier persönlich angesprochen es sei es kamen unreife Kommentar und sofortige Beleidigungen.
Du hast dich zwar verabschiedet, aber vielleicht liest du das trotzdem noch, daher schreibe ich nochmals etwas dazu.
1. Du hast letzten Endes hier mit dem Finger auf andere Menschen gezeigt: Die sind falsch, die müssen sich ändern, die machen anderen das Leben schwer. Viele von diesen Menschen wissen es vermutlich, können es aber nicht so ändern, wie du es dir wünschen würdest.
2. Du hast anscheinend über deine Patienten bzw. Klienten geschrieben. Und weil ich nun mal viel Physiotherapie hatte, wurde mir zugegebenermaßen ganz anders bei dem Gedanken, dass man anscheinend erst mal alle Charakterschwächen ablegen muss (was ich seit Jahren versuche), ehe man sich selbst einem Physiotherapeuten zumuten darf. Ja, ein ganz klein wenig persönlich nahm ich das schon - zumal ich kurz nach meiner OP eine Physiotherapeutin hatte, die mit meiner Ängstlichkeit anscheinend nicht zurechtkam und die mit mir so sanft und vorsichtig umging, dass ich überhaupt keine Fortschritte machte. Ich bekam durch Zufall dann eine andere Physiotherapeutin, die mit meiner Ängstlichkeit gut umgehen konnte und mit deren Hilfe ich nach kanpp drei Wochen wieder Fahrrad fahren konnte. Hätte ich erst meine Ängstlichkeit ablegen müssen, ehe ich mich Physiotherapeuten hätte zumuten dürfen, würde ich heute noch mit Gehstützen laufen. Aber das wäre ja meine Schuld, denn mit gewissen Charakterschwächen darf ich mich anscheinend anderen Meschen nicht zumuten.
Damit kommen wir zu dem etscheidenden Punkt. Du, Wideawake, scheinst da auch eine Schwäche zu haben - anscheinend kannst du mit den Schwächen anderer nicht umgehen und schiebst lieber die Verantwortung auf andere. Viele Menschen können mit gewissen Problemen andere nicht umgehen, ich kann es auch nicht immer. Aber ich weiß das und sehe es als mein Problem, dass ich z. B. schwer nein sagen kann und mich überfordert fühle, wenn jemand mehr von mir fordert, als ich geben kann. Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss. Sicher müssen andere Menschen an ihren Schwächen ebenso arbeiten, aber ich würde es mir zu leicht machen, wenn ich nur mit dem Finger auf andere zeigte und verlangte, dass diese sich ändern sollen, anstatt mal einen Blick auf meine eigenen Schwächen zu werfen.
Nun hast du kräftigen "Gegenwind" bekommen und einige von uns haben das getan, was du doch auch verurteilst, nämlich dir nicht einfach nach dem Mund geredet wie ein "Weichei" es tun würde, sondern die eigene Ansicht dazu vorgetragen. Aber anscheinend wäre dir bei uns das "Weicheiverhalten" lieber gewesen. Immerhin hast du den "Gegenwind" anscheinend so schlecht vertragen, dass du dich gleich gelöscht hast. Das sagt einiges aus. Trotzdem wünsche ich dir Gottes Segen und dass du vielleicht noch ein wenig dazulernst.
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von solana am 15.05.2015 10:36Ich sehe hier zwei Zahnräder, - das eine sozusagen riesengroß (#G#) und das andere ganz klein (#M), - die aber dennoch passend in einander greifen und damit den ganzen Funktionsablauf gewähren.
Hallo Pal
Hier ist der Punkt, an dem ich nicht verstehe, warum du so sehr auf einem "Auseinanderhalten" der beiden Perspektiven bestehst.
Wenn es so ist, wie es sein sollte, drehen sich doch beide Zahnräder genau im Einklang, so wie Gott es "antreibt".
Phil 2,13 Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.
Er bringt unser Wollen mit seinem Willen in Einklang - wenn wir ihn da "ran" lassen und es ihm öffnen.
"Sand im Getriebe" gibt es doch nur da, wo wir an unserem Wollen gegen seinen Willen und gegen sein Wirken in uns festhalten und "selber machen" und "selber beurteilen" wollen, was für uns gut und richtig ist.
Und selbst da, arbeitet Gott an uns - dann halt mit manchmal etwas unangenehmeren "Instrumenten" ....
Ich sehe es nicht als Anforderung an uns, uns so "anzupassen", dass Gottes "Zahnräder" da rein passen und uns antreiben können.
Sondern darin, Gottes Wirken zuzulassen, uns ihm zur Verfügung zu stellen, ihm vertrauen, auch wenn's mal unangenehm wird .....
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Re: Meine Feinde !
von solana am 15.05.2015 10:22Ja, ich finde es auch sehr schade, liebe Widi, dass du so schnell die Flinte ins Korn wirfst.
Menschen, die in einer Sache eine andere Meinung haben als du sind doch nicht auch deine Feinde?

Mir scheint, der "Knackpunkt" der Missverständnisse liegt hier:
Somit ist ein Weicheiverhalten nicht mein Freund. Dem zufolge kann er doch nur mein Feind sein, denn es gilt liebevoll zu behandeln. Für mich gibt es eben nicht's dazwischen !
Die beiden Ausdrücke, die ich fett markiert habe - da setzen die Kommentare an, weil zu wenig differenziert ist:
1) Ein bestimmtes negatives Verhalten ist falsch, wird abgelehnt. Da stimmen wir überein.
Aber nicht der Mensch an sich ist dadurch zum "Feind" geworden.
Es ist ein Mensch, bei dem ich negative Eigenschaften entdeckt habe, vor denen ich mich "hüten" muss.
Vor allem dann besonders hüten, wenn ich ein einfühlsamer Mensch bin, der auf sein Gegenüber stark eingeht und "mitschwingt", ihm also "freundschaftlich gesinnt bin.
Und dann um so mehr, wenn es sich um bestimmte Charaktereigenschaften handelt, die auch mir nicht so ganz fremd sind, die ich aber für mich ablehne und daran arbeite .....
2) Aber deshalb ist doch nicht der andere Mensch mein Feind.
Das Problem ist: ich kann andere Menschen nicht verändern. Sie müssen Fehler bei sich selbst erkennen und bereit werden für eine Veränderung.
Dabei kann ich ein bisschen Mitwirken, aber das Entscheidende liegt ausserhalb meiner Einflussmöglichkeit.
Wenn ich das verstehe, dann kann ich an mir arbeiten.
An meiner "fatalen" Charaktereigenschaft, mich in "negative Schwingungen" mit hinein reissen lassen und gegen meinen Willen mich von etwas beeinflussen zu lassen, was ich ablehne.
Hier hast du das ja ganz gut beschrieben:
Man kann sich ihnen anpassen, um der " Liebe " wegen zu ihnen oder man kann auch um der Liebe wegen zu Gott, sich von Gott leiten lassen !
Mir helfen da eben ganz klare Grenzen und das erst einmal Vergeben dieser Verhaltensweisen und das kann ich mittlerweile sehr schnell und reagiere aus Vergebung heraus und nicht aus meinem Ego. Denn manchmal muß man einfach Secunden schnell reagieren und auf Psalm 121 ist immer Verlass !
Ich kenne das Buch nicht, das dich zu diesen Gedanken inspiriert hat.
Aber was mich daran stört ist die "einseitige Sichtweise einer bestimmten Richtung der Psychologie", die den Menschen quasi als "Spielball" seiner Umstände sieht., von denen er "geformt" wird.
Um sich selbst optimal weiter zu entwickeln und Rückschläge zu vermeiden, muss man sich also ein "optimales Umfeld" schaffen und alles Negative eliminieren.
Das ist meiner Ansicht nach ein falsches Menschen- und Weltbild. Und führt nicht in ein befreites, erfülltes Leben, sondern in "Egozentrik", ein Drehen um sich selbst, seine Bedürfnisse und seine Charaktereigenschaften..... und statt innere Freiheit bringt es noch mehr Abhängigkeit von Äusserlichkeiten, die man sich selbst optimal "zusammenbasteln" muss, weil man sonst unweigerlich negativ beeinflusst wird .....
Gruss
Solana
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sylvaki
Gelöschter Benutzer
Re: Oase (19) "Du stellst meine Füße auf weiten Raum."
von sylvaki am 15.05.2015 10:16
Losung und Lehrtext für Freitag, den 15. Mai 2015
„Der HERR spricht:
Möge doch ihr Herz so bleiben,
dass sie mich allezeit fürchten
und meine Gebote halten,
damit es ihnen und ihren Kindern
gut geht, für immer!"
(5.Mose 5,29)
„Es ist ein köstlich Ding,
dass das Herz fest werde,
welches geschieht durch Gnade."
(Hebräer 13,9)
© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)
Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de
Re: Meine Feinde !
von Greg am 15.05.2015 09:21"Du Greg hast es nur bis 665 geschafft ? Da hast du wohl eine 0 hinten dran vergessen ! Ich suche dir den passenden ICD - Code raus, dann fälltst du unter Praxisbesonderheiten und kriegst für ein Jahr Therapie ohne das dein Hausarzt auf sein Budge schaut ! "
Sehr schöne Antwort, gefällt mir!
Schade, das du abgehauen bist, ich finde deine unverblümte art sachen anzusprechen ganz gut.
Keine ahnung, warum das hier zu ne therapiesitzung für depression geworden ist.
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
Re: Was bedeutet euch Christi Himmelfahrt?
von Cleopatra am 15.05.2015 08:29Danke für eure Antworten.
Wow Rapp, das Schrumpfen der Anzahl in nur zehn Tagen war mir bisher noch garnicht so bewusst gewesen.
Mir hat dieser Tag lange nicht so viel bedeutet wie zB Weihnachten und Ostern.
Aber dann hörte ich eine Predigt, in denen es um Jesu letzte Worte auf der Erde ging.
Im Film, im Buch, immer, wenn es um die letzten Worte geht, dann geht es ja um die besonders wichtigen Dinge. Dinge, die man noch unbedingt loswerden möchte.
Dinge eben von besonderer Bedeutung.
Und was waren jesu letzte Worte?
Ja, Zuversicht und Trost. Jesus sagt nicht nur "ich bin dann mal weg", er verspricht seinen Geist als Beistand.
Er lässt uns nicht allein.
Dann segnet er die Jünger nochmal, ganz aktiv.
Und er hinterlässt einen Auftrag:
Matthäus 28, 18:"Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters."
Jesus ist es wichtig, dass noch mehr von ihm erfahren.
Er möchte, dass noch mehr Jünger "entstehen". Dass alle Nationen von ihm hören. Und getauft werden.
Gleichzeitig gibt er wieder Mut, dass wir dabei nicht alleine sind, sondern Jesu Unterstützung haben.
Diese "letzten Worte", diesen tiefen Wunsch finde ich daher auch sehr wichtig.
Daran erinner ich mich immer an diesem Tag besonders.
Denn ich möchte nicht Zeiten und Gelegenheiten verpassen, Jesu tiefen Wunsch mit zu erfüllen.
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von Pal am 15.05.2015 08:00Allerdings scheinen mir die Schlüsse, die du daraus ziehst, zu folgenschwer, und somit falsch.
Guten morgen lieber Christ90!
Könntest du mir schreiben, wo du meine Rückschlüsse für falsch hältst?
Bereits von Ewigkeit, bevor wir überhaupt existierten, wusste Gott um uns und unsere Gebete Bescheid und bezog sie in sein Wirken mit ein. Aus unserer zeitlichen Perspektive heraus entsteht nun jedoch der (im Grunde bedeutungslose) Eindruck, Gott habe seinen Willen infolge unseres Gebets spontan im Jetzt (zu einem bestimmten Zeitpunkt) verändert. In Wahrheit ist diese Veränderung jedoch nur scheinbar, zumal Gott, Kraft seines Wissens, bereits von Ewigkeit um sein Wirken bis in alle Zukunft Bescheid weiß.
Zumal ich mit deinen Aussagen 100% übereinstimme.
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Ich sehe hier zwei Zahnräder, - das eine sozusagen riesengroß (#G#) und das andere ganz klein (#M), - die aber dennoch passend in einander greifen und damit den ganzen Funktionsablauf gewähren.
Um noch einmal Jesu Beispiel zu gebrauchen:
Ich denke mir bevor Jesus auf Erden kam. Also als er, als Gottes Werkmeister, im Himmel war, da gab es für ihn nur die eine einzige Perspektive #G#, weil er selbst ein "Teil" der Gottheit war. Von dieser Perspektive aus war sein Leiden und Sterben, auf Golgatha, vor Grundlegung der Welt an IHM bekannt und eindeutig erfolgreich "nachvollziehbar". - Also ich schreibe jetzt hier ev. dumme Ausdrücke - aber ich denke du weißt, was ich damit sagen will..
Doch als der irdische Jesus tatsächlich nach Gethesemane ging, war gerade die Perspektie #M# ein Teil seines enormen Leidens.
Mit dieser beschränkten, menschlichen Sichtweise konnte er gar nicht anders als in solche Spannungen zu geraten, und deshalb Blut zu schwitzen. Verstehst du, den großen Unterschied? -
Von Perspektive #G# aus wird kein Blut mehr geschwitzt - oder wir sollte ich es ausdrücken? Denn dort ist alles schon vollbracht, bevor es von #M# aus gesehen erst angepackt werden muß. -
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Der Jahrhunderte währende Konflikt zwischen Calvinisten und Remonstranten liegt mE gerade darin begründet, das die Calvinisten die Perspektive #G# (über-)betonen, während die Remonstranten sich an die Perspektive #M# klammern, ohne zu verstehen das diese beiden (scheinbar widersprüchlichen) Perspektiven sehr wohl harmonisch zusammen gehören. Eben genau so, wie du es beschreibst!
lSegenswünsche
Re: 2 Perspektiven aus 2 Welten
von christ90 am 15.05.2015 01:44Hallo Pal,
Nein, sondern: "Betete und ich lege es (durch meinen Geist) intensiv auf eurer Gemüt um dafür einzutreten und im Endeffekt wird mein Wohlgefallen dabei ausgeführt."
Sinngemäß sagst du damit trotzdem, wir könnten auf Gottes Willen durch unser Gebet keinen Einfluss nehmen.
In Wahrheit fordert uns Gott dazu auf echten Einfluss auf sein Wirken zu nehmen. Er will, dass wir zu ihm beten, gibt uns sogar ein, worum wir ihn bitten sollen, auf das er uns helfen kann. (Ganz im Sinne deiner zweiten Aussage.) Auch jene, von denen er weiß, dass sie es nicht tun werden, fordert er dazu auf; auf das auch deren (in dem Fall widergöttlicher) Wille offenbar werde und sie einst keine Entschuldigung haben.
Besser gesagt: Nahmen wir, indem wir es jetzt tun, bereits Einfluss auf seinen Willen, zumal er um unser Gebet, das wir nun an ihn richten schon von Ewigkeit her Bescheid wusste und sein Handeln von vornherein davon bestimmen lies.
Ich rate dir diesen Gedanken - für welchen du mir im Übrigen dein Verständnis bekundet hast - zwecks klareren Verständnisses nochmal sorgfältig zu durchdenken und zu verinnerlichen. Dann sollte folgendes Zitat, das im Grunde das gleiche besagt, auch keine Verständnisschwierigkeiten bereiten:
Es wäre doch absurd, wenn Gottes klare Forderung zu beten ohne Einfluss auf sein handeln bliebe. Er richtet diese Forderung an uns in der Absicht unser Handeln zu beeinflussen, auf das sich sein Wissen um unser daran anschließendes handeln (beten / nicht beten) überhaupt so erfüllen kann, wie er es von uns weiß.
Um es noch einmal ganz klar zu machen: Gott steht außerhalb der Zeit, tut alles, was er tut zeitlos, hat es nicht nötig irgendetwas an seinem Willen und Wirken zu verändern. Ein Sachverhalt, der in der Bibel auch ausdrücklich festgehalten wird:
Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichtes und der Finsternis. Jak 1,17
Bereits von Ewigkeit, bevor wir überhaupt existierten, wusste Gott um uns und unsere Gebete Bescheid und bezog sie in sein Wirken mit ein. Aus unserer zeitlichen Perspektive heraus entsteht nun jedoch der (im Grunde bedeutungslose) Eindruck, Gott habe seinen Willen infolge unseres Gebets spontan im Jetzt (zu einem bestimmten Zeitpunkt) verändert. In Wahrheit ist diese Veränderung jedoch nur scheinbar, zumal Gott, Kraft seines Wissens, bereits von Ewigkeit um sein Wirken bis in alle Zukunft Bescheid weiß.
In der Hoffnung mich nun klar genug ausgedrückt zu haben verbleibe ich mit freundlichem


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