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Re: Das Dilemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Maike am 18.11.2014 00:32Ist es erlaubt, eine englischsprachige Seite zu verlinken? Hier sprechen vier "Betroffene" über HS und ihren Umgang damit und darüber, wie sie sich den Umgang von Gemeinden mit diesem Thema wünschen. Ich finde den Austausch sehr interessant:
Als erstes geht es um die Frage, ob es zumutbar ist, auf eine Beziehung und auf Sexualität zu verzichten. Sam Allberry merkt dazu an, dass unsere Kultur uns lehrt, sexuelle Erfüllung wäre der Schlüssel zu menschlicher Erfüllung. Er sagt, Beziehung und Sexualität werden heutzutage vergötzt. Ist das bei Christen wirklich so viel anders? Da sollten wir uns hinterfragen lassen.
Rosalia Butterfield greift 1. Kor 10,13 auf ("Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird") und fragt: Was wäre, wenn dieser Ausgang dein Zuhause wäre? Sie sagt, es ist ein großer Segen, wenn wir Menschen in unser Leben einbinden, nicht nur alle paar Wochen mit ihnen einen Kaffee trinken, sondern sie in den täglichen Rhythmus des Lebens integrieren. Sie sagt auch, wir sollten die "göttliche Ehe" nicht gegen die "göttliche Gemeinschaft" mit unseren Brüdern und Schwestern ausspielen, damit nicht manche Geschwister unter einer "Hungerkur" leiden müssen.
Zu mir hat mal eine Schwester gesagt: "Wenn du nicht heiratest, dann wirst du immer ein Stück weit einsam sein." Damit mag sie Recht haben, aber irgendwie fand ich diese Aussage auch traurig. Ich bin doch Teil einer Gemeinde. Manche Singles, besonders die Älteren, sagen mir, dass sie sich nicht wirklich in die Gemeinde eingebunden fühlen. Ich persönlich löse das Problem unter anderem, indem ich mich mit Singles aus anderen Gemeinden befreunde, weil die einfach mehr Zeit haben und mehr Bedürfnis nach Gemeinschaft.
Also bevor wir uns hier auf die richtige Definition von Gemeindezucht einigen, würde ich gerne mal den Gedanken in die Runde werfen, wie eine gute Gemeinde im Idealfall den Einzelnen auffangen und integrieren kann, damit es erst gar nicht so weit kommt, dass er sich einen anderen "Ausgang" sucht.
Maike
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Wo fängt Sünde an?
von Rapp am 17.11.2014 22:40Als ich das letzte Mal in Stockholm war besuchte ich auch den Millesgarden. Das ist ein privater Garten in dem das Wohnhaus von Karl Milles steht. Dieser Bildhauer hat dort viele seiner Werke ausgestellt und der Garten ist frei zugänglich. Mich faszinierte eine Statue ganz besonders: auf einer Säule, etwa auf Augenhöhe, ist da eine ausgestreckte Hand. Auf einer der Fingerkuppen tanzt ein kleiner Mensch mit ausgestreckten Armen, als ob er ausprobiere wie weit er wagen dürfe hinauszugehen bevor er abstürzen könnte... Dazu steht der Text: Der Mensch in Gottes Hand!
Die Frage wo Sünde beginnt gleicht aus meiner Sicht dieser Situation. Schauen wir eine Zielscheibe an. Da habe ich das Ziel verfehlt ob ich einen mm neben dem schwarzen Zentrum bin oder die Scheibe überhaupt verfehle. Sünde heißt in unserer heutigen Sprache das Ziel verfehlen oder das Maß nicht erreichen. Wer zur Polizei will hat null Chancen, wenn er nicht 172 cm lang ist. Wer das Maß nicht hat kommt nicht an. Auch das ist ein Bild für die Sünde.
Ein unwahres Wort ist nicht weniger Sünde als ein Mord: Mit beidem tue ich nicht was Gott will. Und beides wird vergeben, ratzeputz ausgelöscht, wenn ich Jesus darum bitte.
Willy
Christof
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist eigentlich aus Moses Gesetzen geworden?
von Christof am 17.11.2014 21:58Liebe neveralone,
die Gesetze gelten noch, nur sind sie jetzt nicht mehr so, dass man Angst haben muss. Durch das Opfer Christi sind unsere Sünden (egal ob vergangen, gegenwärtig oder zukünftig) vergeben. Dies ist jetzt kein Freischein zum Sündigen, sondern der uns gegebene Heilige Geist führt uns zum freiwilligen Halten. Die Gebote sind also in unseren Herzen. Es sind aber jetzt nicht nur die 10 Gebote aus dem Bund mit Mose zu halten, sondern mindestens alle Gebote die von Jesus im NT überliefert sind.
In Liebe
Christof
Re: Was ist eigentlich aus Moses Gesetzen geworden?
von neveralone am 17.11.2014 21:48vielen Dank =)
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Henoch am 17.11.2014 21:45
Stimmt chestnut, deshalb hat er es ja in der Schrift erklärt.
Ja, und deshalb hat er auch die Gemeindeordnungen gegeben. Damit er wirken kann. Dabei geht es nicht um Willkür.
Henoch
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von chestnut am 17.11.2014 21:42Ich sags mal so:
Gott ist zum Glück grösser als unser Verständnis und unsere Ausdifferenzierung von "vom Glauben abgefallen", "in Sünde gefallen" und was weiss ich noch. Er sieht unser Herz - und weiss was wir erlebt haben und urteilt gerecht.
Liebe Grüsse
Chestnut
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist eigentlich aus Moses Gesetzen geworden?
von Henoch am 17.11.2014 21:40Hallo Neverallone,
hier: Hebräer 8, der neue Bund
Henoch
Was ist eigentlich aus Moses Gesetzen geworden?
von neveralone am 17.11.2014 21:34Was ist eigentlich für uns Christen aus Moses Gesetz geworden?
Jesus war ja prinzipiell Jude, dem nach lebte er und wohl auch seine Jünger nach den Gesetzen Moses. Sprich er war beschnitten, hielt sich an die Reinheitsgebote des Essens, an die Gebetsordnung, brachte Opfer dar etc. Ich frage mich nur, wo bitte steht in der Bibel, dass all diese Regeln für uns Christen plötzlich nicht mehr gelten?
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von Henoch am 17.11.2014 21:32Hallo Chestnut,
wiedergeborene Christen können nicht verloren gehen, sie können also auch nicht vom Glauben abfallen.
In Laodizea geht es um laue Menschen, um Namenschristen, die sich nie wirklich bekehrt haben, die eben lau waren.
Deshalb drohte Ihnen der Herr damit, sie "auszuspeien".
Dass es diesen Unterschied zwischen ungläubig, gläubig und gläubig wiedergeboren gibt, kann man in der Bibel erkennen und das hat Roger Liebi wunderbar erarbeitet.
Es lohnt sich, sich das anzuhören. Roger Liebi, Können Gläubige verloren gehen?
Viel Spass damit
Henoch
Re: Das Dielemma mit der gleichgeschlechtlichen Liebe
von chestnut am 17.11.2014 21:24Wenn ich das lese, Henoch, dann sträuben sich mir die Nackenhaare.
Warum spricht denn die Bibel im Sendschreiben (Laudizäa und andere) von laugewordenen Christen, die sich mit Sünde eingelassen haben? Sind die wohl alle noch schön brav jeden Sonntag in den Gottesdienst gegangen? Vielleicht ja schon, der Fassade willen. Aber kann man die, die sich mit "Götzen" eingelassen haben, wirklich noch als wahre Christen ansehen? Sind das nicht auch wiedergeborene Christen gewesen? Sie wurden vom Glauben weggebracht. Ja natürlich, sie sind in Sünde gefallen...
Und Jesus spricht immer noch zu ihnen und lädt sie ein, zu ihm zurückzukommen.
Meine Freundin hatte u.a. anderem mal in ihrer damaligen Gemeinde bei einer Person mit Leitungsfunktion um Hilfe gebeten, Gebet und Seelsorge gefragt. Resultat: 2 Tage später rief ihr ihr Pastor an und drohte ihr mit Ausschluss, wenn sie nicht sofort damit aufhöre. Sie wollte ja damals...
Soviel zu Vertraulichkeit in Seelsorge und Hilfe... Das ist nur eines der Erlebnisse, die ich genannt hatte. Die anderen haben keinen Zusammenhang mit HS.
Enttäuschungen mit Mitchristen und die dazugehörenden teils tiefen Verletzungen können leider wirklich dazu führen, dass Menschen mit dem Glauben nichts mehr am Hut haben wollen und enttäuscht die Gemeinde verlassen und keine mehr suchen. Einzelne davon wenden sich dann auch enttäuscht vom Glauben ab. Das sind leider nicht nur Einzelfälle.
Und noch etwas:
Wenn jemand, der wirklich mit Jesus gehen will, aber das Problem der HS für sich noch nicht lösen konnte und es lassen will, soll der dann vom Gottesdienst und dem Wort Gottes ausgeschlossen werden?
(Ich meine nicht Christen, die vorsätzlich und gegen jedes sorgfältiges Ansprechen des Problemes (inkl. Hilfe anbieten zur Bewältigung und Freiwerdung) hartnäckig HS praktizieren und auch kein bisschen davon loslassen wollen.)
Haben wir nicht alle irgendwelche Nöte und geistliche Probleme? Brauchen wir nicht alle die Korrektur des Wortes Gottes und den liebevollen Umgang mit Geschwistern, die uns nicht verurteilen, sondern uns betend und unterstützend zur Seite stehen?
Liebe Grüsse
Chestnut