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Re: Gut gemeinte Sünde?
von Cleopatra am 27.10.2014 07:33Guten morgen, StefanS,
also meiner Meinung nach sollten wir uns selbst (nicht andere, sondern uns selbst) schon viel reflektieren, ob eine Süde vorliegt, ja.
Denn wie die Beispiele auch in den ersen Beiträgen hier zeigen, ist Sünde eben wirklich schlimm.
Und wir wollen doch eben genau die unterlassen, oder nicht...? Eben, weil sie gerade auch für Gott so schlimm ist und dafür gesorgt hat, dass deshalb Jesus sterben musste.
Und ich finde Kaylas BEispiele zu diesem Thema auch ganz interessant. Denn beides (Lügen über Gründe und Lügen über das eigene Wohlgefallen) kann man ja so hinstellen: Man will den anderen nicht "nerven", wenn es einem schlecht geht, man will der Tochter doch die Scham verhindern.... Usa wollte nur die Bundeslade schützen....
Lg Cleo
Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder
Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?
von solana am 27.10.2014 00:30Noch ein Nachtrag zu dem, was ich vorhin nur so knapp geschrieben habe, warum mir dieser Vers so viel hilft.
Sorgen macht man sich ja deshalb, weil man eine ganz bestimmte Vorstellung hat, wie etwas werden soll, damit es für uns "optimal" ist. Und wir tragen dazu bei, was wir können, haben aber sehr viele Umstände nicht in der Hand, die unsere Pläne durchkreuzen können.
Und das bereitet uns Sorgen...
"Was ist nun, wenn dieses oder jenes unvorhergesehenerweise doch ganz anders kommt? Hätte ich vielleicht dieses oder jenes anders machen sollen, um sicher zu stellen, dass...? Sollte ich vielleicht hier noch dieses oder jenes tun, um auch ja sicher zu stellen...Und was mache ich, wenn jetzt doch xy passiert?"
Und der "Nervenkitzel bleibt dann bis zum "Schluss".
Ich finde es leichter, mit einer "eindeutig geklärten" schwierigen Situation umzugehen, denn da kann man die Probleme anpacken.
Aber eine Situation "in der Schwebe", wo ich keinen Einfluss auf das Ergebnis nehmen kann oder ich mir nicht sicher sein kann, ob das, was ich tue wirklich zielfführend ist oder vielleicht sogar alles noch verschlimmert - das finde ich sehr schwer auszuhalten. Besonders über einen längeren Zeitraum hin.
Und in solchen Situationen hat mir Röm 8, 28 Kraft und Zuversicht gegeben.
Dass - egal, was immer nun "rauskommt" und egal, ob ich vielleicht auch nicht immer alles optimal hingekriegt habe - Gott es in jedem Fall so wenden wird, dass es mir zum Besten dienen muss.
Ich bin in seiner Hand, nicht den Umständen ausgeliefert oder dem, was andere Menschen mir Gutes oder Übles antun.
Die Situation, so wie sie ist, ist eine Sache. Aber das, was mir daraus "erwächst" ist etwas ganz anderes.
Ich muss nicht alles so "managen", dass es optimal wird, sondern einfach nur meinen Teil tun, so gut ich kann und den Rest in Gottes Hand legen. Und darf gewiss sein, dass er auch scheinbar Misslungenes und ganz anders als gewünscht Gewordenes mir zum Besten dienen lassen wird. Das macht mich ruhig und zuversichtlich und die kreisenden Sorgengedanken schweigen ...
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?
von Kayla am 27.10.2014 00:01Wer wirklich Sorgen hat odervielleicht sogar eine Angststörung, wird die wohl nicht los, indem er sich darauf konzentriert, dass das ja eine Sünde ist und das würde ich Mesnchen in solchen Situationen auch nie sagen, weil das in meinen Augen blanker Hohn wäre.
Da bekommt jemand die Sozialleistungen wegen eines Missverständnis mit dem Amt gestrichen und weiß nicht mal, wie er Essen kaufen soll, oder jemand hat schon eine Angststörung und kann deshalb kaum das Haus verlassen und dann packt man noch ein Problem obendrauf: Es ist Sünde, dass du so empfindest. Dadurch sorgt man sich nicht weniger, das macht es schlimmer. Mann empfindet ja nicht gerne solche Ängste und Sorgen und würde sie loswerden, wenn das so einfach wäre.
Besser ist es da, sich ganz auf Gott zu konzentrieren und mit der eigenen Not zu ihm zu kommen - ohne den Hintergedanken "Ich muss jetzt ganz schnell die Änste loswerden, das ist ja Sünde!", sondern vielmehr, indem man sie wirklich bei Gott ablädt und ihn um Hilfe bittet - in mehrfacher Hinsicht. Das ist wesentlich hilfreicher, als sich noch einreden zu müssen, dass man sich nicht sorgen oder ängstigen darf und sich dann darum zu sorgen und zu ängstigen, dass man es tut.
Kayla
Gelöschter Benutzer
Lügen
von Kayla am 26.10.2014 23:54In dem anderen Thread hatte ich das Thema angeschnitten, aber es braucht vielleicht wirklich einen Thread für sich.
Allgemein heißt es ja, wir sollen nicht lügen und das kann ich auch erst malso akzeptieren. Allerdings fielen mir immer wieder mal Situationen im Alltag auf, in denen wir recht selbstverständlich lügen, wenn man es denn so nennen kann. Ein Beispiel war die Cheffin, die mich fragt, wie es mir geht. Ich weiß, dass sie nicht wirklich wissen will wie es mir geht und um ehrlich zu sein, würde ich ihr auch nicht anvertrauen wollen, wenn es mir nicht gut geht.
Bei Krankheit gibt man als Entschuldigung "gesundheitliche Gründe an", weil es vielleicht auch um Dinge geht, über die man nicht gerne mit jedem spricht oder die auch nicht jeder hören will (z. B. dass man nicht arbeiten kann, weil man die Nacht auf der Toilette verbracht hat, wegen Magen Darm...). Bei einem Interview, in dem es um einen Job ging, wurde ich gefragt, ob ich bereit dafür bin. Ich habe ja gesagt, obwohl ich nein meinte. Fachlich schon, aber ich bin ein ängstlicher Mensch, ich habe noch nie Auszubildende unterrichtet und das in irgendeinem Betrieb irgendwo in einer Kleinstadt und wer weiß, wie die sind.... aber solche Befürchtungen äußert man nicht beim Vorstellungsgespräch,wenn man den Job will und weiß, dass man ihn auch machen kann.
Und bei meinem ersten Nebenjob im Büro lernte ich, am Telefon zu sagen, dass meine Vorgesetzte "nicht am Platz ist" anstatt "Die ist eine rauchen", auch wenn ein Mitarbeiter fragt, der sie kennt und der weiß dass sie entweder rauchen oder auf der Toilette ist.
Diese Beispiele sind Situationen, in denen es nicht nur akzeptiert, sondern meist auch gewünscht ist, dass man nicht die (ganze) Wahrheit sagt. Müsste man da als Christ wirklich rebellieren und schonungslos ehrlich sein in Situationen, in denen doch alle Beteiligten wissen, dass es nicht unbedingt um die Wahrheit geht?
Ich habe für mich irgendwann mal überlegt, dass solche Situationen vielleicht garnicht Lügen genannt werden können, sondern eher eine Art soziales Theater. Es wird ja niemand getäuscht, sondern jeder weiß, das man gewisse Dinge gewissen Menschen nicht sagt bzw. nicht auf eine bestimmte Weise sagt. Aber ich habe von manchen Christen gehört, die wirklich der Meinung sind, man müsse da vollkommen ehrlich sein, in jeder Situation.
Noch eine Sache:
Marjo schrieb in dem Thread "Gut gemeinte Sünde?"
Ehrlich gesagt kenne ich solche Situationen von bestimmten Menschen (nein, ich will damit nicht sagen, dass du so einer bist), die vor allem Aufmerksamkeit wollen. Sie fragen entweder "Willst du eine ehrliche Antwort?" oder antworten, wenn man nach ihrem Ergehen fragt, mit "Nicht so gut" oder "Ziemlich schlecht" und das mit schmerzvoll verzogenem Gesicht. Beides bedeutet eigentlich "Frag doch bitte genauer nach, ich muss mal einiges rauslassen." Wie gesagt, ich will nicht behaupten, dass alle, die es so machen, auf diese Weise Aufmerksamkeit suchen, aber ich kannte einige, die sich auf diese Art Aufmerksamkeit suchten.
Deshalb könnte ich selbst so nicht antworten, ich käme mir dabei vor, wie jemand, der eben nur auf diese Weise Aufmerksamkeit will. Und das womöglich von der falschen Person. Diese "ehrliche Antwort" hat daher für mich eher etwas Negatives.
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Gut gemeinte Sünde?
von Kayla am 26.10.2014 23:33Da war wohl gerade gleichzeitig mit cipher gepostet, ich bezog mich auf Stefans Post.
Kayla
Gelöschter Benutzer
Re: Gut gemeinte Sünde?
von Kayla am 26.10.2014 23:29Ich glaube, das formuliert meine Fragen ganz gut. Ich mag nicht fragen, ob man das alles so genau nehmen muss, Aber manchmal faellt es gar nicht so leicht, zu entscheiden, ob das was man gerade tut, in irgendeiner Form Suende sein koennte.
Christof
Gelöschter Benutzer
Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?
von Christof am 26.10.2014 23:28Ihr Lieben,
mir sind gerade folgende Sätze aus der Bergpredigt dazu eingefallen.
Was soll ich da noch sagen. um das Reich Gottes sollen wir uns schon kümmern, dannach trachten oder eben sorgen. Der Rest kommt dann schon von Gott. Was nützt mir die alltägliche Sorge, die mir so sehr den Blick auf Gottes Reich verstellt? Nichts! "Vertraue ganz auf Gott": sage ich mir immer. Und Gott stand mir schon oft mit Rat und Tat zur Seite oder hat eine helfende Hand gesandt. Ich kann mich dafür gar nicht genug bedanken...
In Liebe
Christof
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Gut gemeinte Sünde?
von cipher am 26.10.2014 23:26Re: sorgloses Leben- wie umsetzbar?
von StefanS am 26.10.2014 22:51Ich spreche es aus!
Ich fange immer wieder an, mich zu sorgen.
Dann spreche ich über meine Sorgen, über negative Dinge, die meine Sorgen sogar noch verstärken.
Wenn ich dann die Kurve kriege, fange ich an zu werfen, indem ich trotzdem dankbar bin.
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Gut gemeinte Sünde?
von StefanS am 26.10.2014 22:40Müssen wir als Christen wirklich immer für jede Situation eine glasklare Definition haben, ob eine Sünde vorliegt oder nicht?
Kann man sagen, wenn z.B. die Antwort auf die Frage nach unserem Wohlbefinden nicht wahrheitsgemäß ausfiel, sind wir in Sünde gefallen und brauchen demzufolge Vergebung?
Heisst das, wir müssen ständig unser Sündenkonto im Auge behalten?
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.