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marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Die Inspiration der Bibel
von marjo am 04.09.2014 11:33Danke Willy. Dein Beitrag gefällt mir sehr gut.
Als Ergänzung:
Wenn im NT von "Schrift" geschrieben wird, ist stets das AT gemeint. Sehr schön zu lesen in Math. 21,42; 22,29 oder 26,54. Dies bezieht sich selbstverständlich auch auf Verse, die sich im NT um die Erfüllung von Prophezeiungen drehen (...damit die Schrift erfüllt würde...). z.B. Lk 4,21. Andere Schriften als das AT werden im NT nicht als Grundlage des Evangeliums und Legitimation des Messias bezeichnet. Auch die "Schrift" in 2Tim 3,16 ist nichts anderes als das AT, was man auch sehr gut aus dem dortigen Zusammenhang erkennen kann (Bsp: 2Tim 3,15).
gruß, marjo
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von Wintergruen am 04.09.2014 11:23Liebe Solana
dann ist es doch nicht schlimm, wenn demjenigen alles zeitlebens alles verborgen bleibt. Er wird so oder so durch die Gnade gerettet...Auf die Ewigkeit kommt es doch an,, denn das hiesige Leben ist spätestens nach 120 Jahren vorbei ...
LG
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von solana am 04.09.2014 11:04dann bleibt zeitlebens alles verborgen ?? aber warum ? Wir sind alle Sünder... wo bleibt die Gnade ?
Liebe Wintergruen
Wo siehst du da ein Fehlen der Gnade?
Die Gnade ist doch, dass es "da" ist - das neue Leben in seiner ganzen Fülle, als lebendig Quelle, die sprudelt.
Aber niemand wird "zwangsbeschenkt", wer nicht trinkt, dem wird nichts eingeflösst, der bleibt halt durstig und arm in seinem "Bettlerkleid in der Hundehütte" sitzen.
Das bedeutet aber nicht, dass das Fehlen guter Werke unsere Rettung in Frage stellt:
1. Kor 3, 15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Ulli
Gelöschter Benutzer
Menschen der Bibel...wer bin ich?
von Ulli am 04.09.2014 10:57Hallo,
vielleicht mögt ihr mit machen, wir beschreiben eine Person aus der Bibel Stück für Stück, und wer sie erkennt darf die nächste Person beschreiben.
Mein Vater war ein reicher Mann,da ich das Land Leben satt hatte, ließ ich meinen Erbteil aus zahlen um ins Ausland zu gehen. Kaum weg von daheim, lebte ich in saus und braus...............
Leicht oder?
Liebe Grüße Ulli
Rapp
Gelöschter Benutzer
Die Inspiration der Bibel
von Rapp am 04.09.2014 10:48Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann. Kann sein. Aber die Bibel im Haus ersetzt den Zimmermann Jesus nicht!
In unseren Kulturkreisen gehört es zum guten Ton eine Traubibel zu haben. Diese Bibel aber ziert in manchen Häusern einfach das Bücherregal. So führt sie nie dazu, dass ich eine lebendige Beziehung zu Gott leben kann.
Jakob, der alte Pastor, war dafür bekannt, dass er Antworten aus der Bibel immer von den Fragenden selbst lesen ließ. Einige Leute mochten das nicht besonders. Aber daran ließ Jakob nicht rütteln. Was jemand selbst gelesen hat sitzt viel besser als alles, was man nur hört...
Michi war ein lebensfrohes Mädel. Eine fröhliche Christin. Davon hielt ihr Opa nichts. So bat Michi Jakob mal mit Opa zu sprechen.
"Sie besitzen ja sicher eine Bibel." "Klar, die liegt auf dem Dachboden." "Dann holen Sie sie!" "Michi, hol den Glauben vom Estrich!" Nach einer Weile steht Michi da. In den Händen die traurigen Reste einer Bibel: Zwei angeknabberte Buchdeckel... "Opa, Deinen Glauben haben die Mäuse gefressen!"
Wenn Gottes Wort nicht zu meiner täglichen Lektüre wird, durch die Gott zu mir reden kann, hat die Bibel im Regal ihren Sinn verfehlt.
Nun aber wird es ganz konkret und persönlich:
was bedeutet mir die Bibel?
Wenn nämlich die Bibel Gottes ganz persönliche Botschft an mich ist, werde ich mich dieser Frage auch allein und persönlich stellen müssen.
In der Kurzfassung heißt das: Hier spricht Gott. Das ist für mich gültiger Klartext, schlicht Gottes Meinung ohne wenn und aber.
Klar muss in jedem Fall sein: Gottes Wort kann ich annehmen oder ablehnen. Aber darüber diskutieren kann ich nicht.
Ganz so einfach wie ich es hier beschrieb will ich es mir aber doch nicht machen. Die Bibel ist eigentlich ein ganz unmögliches Buch. Stell dir vor, dass immer wieder Menschen über zwei Jahrtausende hinweg an einer Büchersammlung schreiben. Diese Menschen kommen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, sind über zig Generationen verteilt und haben die verschiedensten Berufe. Schließlich werden all die Fragmente zusammengetragen und dabei entsteht ein einheitliches Werk. Menschlich undenkbar.
Nun, die Bibel ist auch kein menschliches Machwerk. Schon die beschriebenen Tatsachen zeigen, dass hier der Geist Gottes am Werk war: Menschen schrieben, inspiriert durch den Heiligen Geist. Es sind Menschen mit ihrem ganz persönlichen Hintergrund, ihren Erfahrungen und Empfindungen. Aber Gottes Geist inspirierte sie und das schrieben sie ihrem Verständnis gemäß auf.
Doch vieles, was prophetischen Charakter trägt konnten sie selbst nicht wissen oder einordnen.
Hier eine Kostprobe: Als der Mensch sündigte und darum aus dem Garten Eden verbannt wurde, machte Gott selbst ihm Kleider aus Fellen. Er schlachtete also ein Tier, ließ Blut fließen: ein Bild auf das vollkommene Lamm Gottes, das Jahrtausende später am Kreuz starb um die Sünde der Welt wegzuschaffen. Und im Herbräerbrief, dem vermutlich jüngsten Buch der Bibel steht wiederum: Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung. Über Jesus sagt das Johannesevangelium: Siehe, das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt hinwegträgt. Ich gehe 800 Jahre zurück. Jesaja, Prophet und Arzt am königlichen Hof, schildert, was 800 Jahre später auf einem Hügel vor Jerusalem passiert. Er war wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird... aber Gott legte all unsere Sünden auf ihn...
Geschrieben haben Könige, Staatsmänner, Ärzte, Bauern und Fischer, Priester, Juristen. Darunter schillernde Gestalten wie David, Daniel, damals Vizekönig in Persien, oder Paulus Jurist und Lehrer. Aber auch Unbekannte wie Amos, ein Bauer und Feigenpflanzer, oder die Jünger Jesu, ungelehrte einfache Fischer und Handwerker aus Galiläa.
Damit will ich euch auf den Geschmack bringen. Die Bibel betenden Herzens zu lesen ist immer wieder ein spannendes Erlebnis. Seit sechzig Jahren lese ich sie und mir ist dabei nicht langweilig geworden, denn ich finde immer wieder neue Schätze darin.
Willy
Re: Das "Reich Gottes"/"Himmelreich"
von solana am 04.09.2014 10:41Hallo Jjob
Herzlich Willkommen im Forum!
Ja, du hast recht, manches von unserem neuen Leben ist schon seeeeehr verborgen und in unseren Gemeinden haben Aussenstehene sicher grosse Probleme, uns an unserer geschwisterlichen Liebe als Jünger Jesu zu erkennen ...
.
Dennoch bleibt uns der Weg dahin jederzeit offen, wir haben im Glauben Zugang zu diesem reichen Schatz, auch wenn wir uns oft genug als "untreue Verwalter" erweisen, bleibt doch Gottes Treue bestehen:
Röm 3, 3 Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben?
2Tim 2,13 sind wir untreu, so bleibt er doch treu; denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Und ER steht trotzdem zu uns als einzelne Menschen und auch als Gemeinschaft.
Seine Aufforderung und sein Angebot bleit weiterhin aktuell - wir sollen aus seiner Fülle schöpfen, Salz und Licht sein.
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Was bedeutet es, dass wir "Erben" sind?
von Wintergruen am 04.09.2014 10:39Liebe Solana
im anderen Thread schreibst du :
wie jetzt ???? Waltet die Gnade hier nun doch nicht ? Es hieße doch immer vorher.. als der Mensch seinen alten Menschen abgelegt hatte und den neuen annahm, wiedergeboren und Jesus angenommen hat.. das Erbe schon hat, weil er von da an geistig lebt.. aber jetzt wiederum, wenn er keine Werke vorzuweisen hat, dann bleibt zeitlebens alles verborgen ?? aber warum ? Wir sind alle Sünder... wo bleibt die Gnade ?
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist "christliche Demut"?
von marjo am 04.09.2014 10:22Exakt. Jede Schrift: Jesaja, Mose, Daniel, Micha, etc... jeder Teil des Tenach ist inspiriert. Dem Paulus zu unterstellen er würde beliebige andere Schriften meinen als den Tenach, ist lediglich Deiner Phantasie geschuldet. 
Oder denkst Du ernsthaft, dass Paulus damit die Schriften von jedem Hansel meint? marjo kann sich also hinstellen, eine inspirierte Schrift verfassen und wintergrün muss sich danach richten? Ohja, ich bin inspiriert. Seit über 20 Jahren.
Danke Willy. Zurück zum Thema zu kommen ist jetzt tatsächlich angebracht.
@Alle: Bitte zum Thema "Inspiration der Bibel" ggf. einen neuen Thread eröffnen. Danke, marjo
lieben gruß, marjo
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist "christliche Demut"?
von Rapp am 04.09.2014 10:21...und noch was: seit ich die Bibel lese fand auch ich darin keinerlei Anleitung zur Demut! Da mir aber die Zeit davon läuft, ich sie also nicht finde um in anderen Quellen nach dieser Anleitung zu suchen, verzichte ich gern darauf. Ich gehe wirklich lieber direkt zur Quelle... was niemals heißt, dass ich nix außer meiner Bibel lese. Was sie mir aber verschweigt scheint mir für mein Leben irrelevant zu sein. Wir dürfen zu Vater kommen wie die Kinder, die ihren Eltern einfach vertrauen... auch darin, dass Vater mir sicher alles gibt, was ich für mein Leben brauche.
Danke Vater!
Willy
Wintergruen
Gelöschter Benutzer
Re: Was ist "christliche Demut"?
von Wintergruen am 04.09.2014 10:15ja und deshalbe heißte es:: JEDE inspirierte Schrift ... auch die danach und alle anderen die von Gott inspiriert sind.. Also nicht nur die Bibel alleine.. aber schon gut.. ich sag nichts mehr dazu ...

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