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Re: Religiöse Heuchler
von StefanS am 10.06.2014 16:27Lieber marjo,
Ansonsten habe ich nichts hinzuzufügen.
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Religiöse Heuchler
von solana am 10.06.2014 16:21Sind uns beide Seiten bewusst in der Demut vor Gott, haben wir viel verstanden.
Ganz genau, Marjo - hier sehe ich auch den Unterschied.
So meine ich das auch:
Uns steht nicht Überheblichkeit an, sondern Demut.
Und "Ermahnen in Liebe" ist kein "Verurteilen von oben herab" sondern ein "Dienen" in Demut, indem wir "den anderen höher achten als uns selbst" (Phil 2,3).
So sehe ich das jedenfalls..
Gruss
Solana
angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Religiöse Heuchler
von marjo am 10.06.2014 16:09
Lieber StefanS,
Wahrheit ist Liebe. Liebe ist Wahrheit. Keine Wahrheit ohne Liebe und umgekehrt. Wahrheit wird erst durch Liebe vollkommen und Liebe erst durch Wahrheit. Gottes Wort vereint beides miteinander (Joh 14,15 + 21).
Es gibt kein entweder oder und auch kein Gegeneinander. Schauen wir einfach auf Jesus. Das was notwendig war sagte er sofort. Das was zu viel war, zum Beispiel für seine Jünger, sagte er ihnen später (Joh 16,12).
Jesus hat Sünde und Heuchelei niemals relativiert oder verschwiegen. Er hat es zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Art gesagt. Er ist unser Vorbild. Lassen wir uns von ihm leiten, wann wir was zu sagen haben.
Ob Du, lieber Stefan, Dich schon schuldig gemacht hast mit Deiner Haltung, wird Dir der Heilige Geist in Dir selber sagen. Selbst wenn das so sein sollte, ist da doch immer die Barmherzigkeit Gottes und die Vergebung. Niemans ist ohne Schuld. Schuld kann fesseln, einsperren, erdrücken... aber sie ist stets an einem Menschen gebunden. Wenn wir die Sünde zu entfernen suchen, müssen wir immer darauf achten den Menschen darunter heil zu lassen, oder die Verletzung so gering wie möglich zu halten. Verletzung und Schmerz sehe ich übrigens wertneutral. Richtig angewendet tut auch die liebevollste Wahrheit oft weh, aber wir werden dadurch auch gereinigt.
Wir bewegen uns auf einem sensible Thema, weil es in unser Innerstes geht. Sünde ist nicht nur um uns, sie ist ein Teil von uns. Sie zu sehen und zu entfernen tut immer weh. Halten wir den Schmerz doch einfach mal aus. Wer würde auch einem Arzt befehlen sein Handwerk auszuüben ohne Schmerzen zu verursachen? Wir sind alle Sünder und wir sind alle füreinander verantwortlich, jeder bei seinem Nächsten. Sind uns beide Seiten bewusst in der Demut vor Gott, haben wir viel verstanden.
herzliche grüße, marjo
Re: Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen
von StefanS am 10.06.2014 15:43Liebe solana,
wir sollten uns doch bewusst bleiben, dass wir nicht Jesus sind und dass er uns nicht aufgefordert hat: "Geht in die Gotteshäuser (Bauwerke oder übertragen) und schlagt alles kurz und klein, was da nicht reinpasst.
so denke ich auch.
Wir haben oftmals die "Wild-Wild-West-Manier" - erst schießen, dann denken.
Nach dem Motto: Falls es nicht stimmt, kann ich mich ja immer noch entschuldigen.
Wenn dann mein Gegenüber es nicht annimmt ist es sein Problem.
Mein Problem bin ich jedenfalls los und ich kann wieder ruhig schlafen!
Nein, mein Problem bin ich nur los, wenn ich es auf den HERRN werfe.
Und wenn mir Liebe mangelt, dann halte ich meinen Mund, bis ich voller Liebe auf meinen Bruder/meine Schwester zugehen kann.
Den Rest lenkt Jesus ganz allein.
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Religiöse Heuchler
von StefanS am 10.06.2014 15:33Lieber marjo,
danke für Deine Gedanken!
Was, wenn sich hier auf der einen Seite nur solche Christen bisher gemeldet haben, die sich ihrer eigenen Fehlbarkeit durchaus bewusst sind aber trotzdem die Notwendigkeit sehen sich gegenseitig zu ermahnen, eben gerade weil ein Teil ihrer Fehlbarkeit ja auch durch die Geschwister im Glauben aufgedeckt werden?
Auf der anderen Seite hätten wir dann solche Christen, die sich ebenso ihrer eigenen Fehlbarkeit bewusst sind, sich aber nicht zutrauen im Leben der Geschwister aufgetretene faule Früchte anzusprechen.
Sind wir eher von Übereifer und Lieblosigkeit auf die Seite der Überängstlichen gewechselt, oder durch gesellschaftlichem Konsenz geprägter Nichteinmischung schlicht aus der Übung, tröstliche Ermahnung zu leisten?
Vielleicht geht es auch einfach darum, einen Menschen aus der Ferne nicht negative Dinge zu unterstellen und im ganzen Rest herrscht latente Einrigkeit?
Da ist eine ganze Menge Wahrheit in Deinen Aussagen.
Ich kann mich nur selbst prüfen und geh davon aus, dass ich in die Kategorie derer gehöre, die sich nicht trauen, überängstlich sind, sich grundsätzlich nicht einmischen und/oder aus der Übung sind. Ich kann damit leben, so eingeordnet zu sein.
Und nun? Sagst Du mir jetzt, dass ich mich schuldig mache, wenn ich meinen Mund halte, wohlwissend, dass Geschwister möglicherweise in heuchlerischer Weise handeln? Lieber den Mund aufreissen und was sagen, obwohl ich spüre, dass meine Gesinnung eben NICHT von Liebe geprägt ist?
Was ist wichtiger? Die Liebe oder die Wahrheit?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen
von Rapp am 10.06.2014 15:30So kommt es: wir schrieben gleichzeitig!
Ja, was mache ich denn mit einem Heiden? Ich versuche ihn als Freund zu gewinnen und in die Gemeinde herein zu lieben... Das soll also wie ich es verstehe auch mein Umgang mit Menschen sein, die sich mal nichts sagen lassen und damit vom Weg der Nachfolge weichen.
Da habe ich Nachholbedarf, ich lerne.
Willy
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Religiöse Heuchler
von cipher am 10.06.2014 15:26Für das angesprochene Kind könnte das "spaßig" sein. Und ich habe nicht vergessen, dass ich mich auch mal daneben benommen habe. Aber in diesem Zusammenhang hat das nichts verloren.
Jeder von uns weiß, dass wir, obschon wiedergeboren und von Jesus gerecht gemacht, nicht frei von Sünde sind. Dennoch sollen und müssen wir EINANDER beurteilen! Denn nur so kann es zu Ermahnungen und in dem Zusammenhang, den Du, marjo, gestellt hast, auch zum Trost, zum Auferbauen kommen.
Rapp
Gelöschter Benutzer
Re: Unterschied zwischen Ermahnen und Urteilen
von Rapp am 10.06.2014 15:21Ja, wieder einmal steht in einem griechischen Wort weit mehr drin , als im Wort, das bei der Übertragung in unsere Sprache übrig bleibt. Im Wort ermahnen steckt doch antippen, den Drohfinger heben... Tja, im Griechischen steckt aber vielmehr ermuntern, ermutigen, bei der Hand nehmen und führen, trösten, vertreten, in eine bestimmte Richtung drängen, warnen, wenn jemand falsch liegt.
Hieraus könnt ihr ersehen welch ein Wunderwerk die Übersetzung der Bibel eigentlich ist. Hier überhaupt noch sinnvolles zu schreiben ist an sich ne Höchstleistung!!
Urteilen mag ich nicht - höchstens über mich selbst und was bleibt dabei? Einiges, das ich euch lieber nicht mitteile...! Da flieh ich schließlich in die Arme Jesu, der mich liebt, obwohl er mich kennt!
Willy
Re: Religiöse Heuchler
von Greg am 10.06.2014 15:09
Ich bin eine fröhliche Knackwurst!
marjo
Gelöschter Benutzer
Re: Religiöse Heuchler
von marjo am 10.06.2014 14:53Hallo cipher,
Deine Frage lässt sich leicht beantworten (Luther 84):
Gesamtvorkommen: 30
Davon Christen betreffend: 3
Dieser Zahlen ergeben sich dadurch, dass es Christen ja erst ab Apg 2 geben kann und die Gesamtmenge an Text vor diesem Kapitel naturgemäß ungleich größer ist, als die folgenden Texte, was jedoch quasi bei jedem Thema der Bibel so ist. Da Heuchellei kein Thema der Heilsgeschichte ist gehe ich davon aus, dass sie in ihrer Natur unveränderlich besteht. Ein Heuchler bei den Juden legt also das selbe Verhalten an den Tag wie bei den Christen. Andernfalls hätten zumindest Petrus und Jakobus eine Neudefinition vorgenommen, da in ihren Schriften der Begriff der Heuchelei vorkommt.
Heuchelei unter Christen wird niemand bestreiten wollen.
Ich persönlich sehe Dich bisher nicht als Heuchler.
lieben gruß,
marjo