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Leah
Gelöschter Benutzer

Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Leah am 17.09.2022 18:52

Ihr Lieben, 
ich befürchte, jetzt reden wir aneinander vorbei.
Ich verstehe Merciful so, dass er es wichtig findet, dass es TEXTKRITIK gibt. Das finde ich auch. Wissenschaftliche Textkritik prüft den Ursprung des der Übersetzung zugrundeliegenden Textes und ersetzt ihn nach gründlicher Prüfung, wenn neue Funde von älteren Texten es nahelegen, dass sich im Laufe der Zeit ein Fehler eingeschlichen hat. Der Textus rezeptus war die erste Übersetzung und ihm lagen überlieferte Texte zugrunde, die zum Teil noch sehr jung waren. Später fand man ältere Texte und erkannte kleine Fehler.
Das halte ich für eine im Grunde sehr wichtige Arbeit.
-ABER-
Was ich aber kritisch sehe, ist, dass dem Nestlé Aland Text zwar ältere Schriften zugrundegelegt werden, das aber, so erklärt die "Gegenseite" nicht immer wirklich so ganz wissenschaftlich. Manch ein kompetenter Bibelforscher und Lehrer sprich sogar von pseudowissrnschaftlicher Arbeit. Nun will ich mich da nicht einarbeiten, ich vertraue dem Herrn und lese weiter einfach in verschiedenen Übersetzungen. Bisher fand ich keine nennenswerten Unterschiede.

BIBELKRITIK dagegen relativiert biblische Aussagen anhand wissenschaftlicher sogenannter Erkenntnisse ( z.B. Evolution vs Schöpfung). Das ist allerdings etwas anderes, weil unbewiesene Theorien oder gar nur Zeitgeist dem Wort Gottes entgegengestellt werden.

Leah

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2022 19:11.

chestnut
Administrator

62, Weiblich

  fester Bestandteil

Chatleitung

Beiträge: 663

Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von chestnut am 17.09.2022 15:49

Merciful schrieb:
Ich beobachte, auch hier im Forum, teilweise eine skeptische und eher ablehnende Haltung gegenüber der wissenschaftlich arbeitenden Theologie einschließlich der wissenschaftlich arbeitenden Textforschung.

Da ich kein Theologe bin und auch die meisten hier nicht, kann ich/wir sowas überhaupt nicht wirlich beurteilen. Da müsstest du in einem anderen Forum, das mehr wissenschaftlich / theologisch ist, deine Gedanken bringen.

Ich will mich damit auch nicht auseinandersetzen, auch weil ich kein Wissenschaftler bin. Angenommen ich wollte mich damit befassen, dann richtig und tiefgehend. Laienwissen ist eh nur halbes Wissen.

Was ich jedoch gemacht habe, auch um der Kritik der Gegner von Gute Nachricht und vergleichbaren Bibeln ein Kontra bieten zu können, ist die Einleitung zu lesen zur Art und Weise, wie diese Bibelübersetzungen aufgebaut sind, deren Methodik usw. Mir hat das sehr geholfen, die Grundlage zu verstehen, wie deren Übersetzung entstanden ist und auch zu sehen, dass die nicht so falsch sind, wie das manchmal behauptet wird.

Wenn du Merciful (und andere hier) "herkömmliche" Bibelübersetzungen wie Elberfelder, Luther und andere Übersetzungen lesen willst, weil dir die Übersetzungsgrundlage wichtig ist, dann ist das doch dein Recht. Dafür gibt es diese Übersetzungen doch. - Wir hier haben hier ja das Privileg, nicht nur 2 oder 3, sondern eine Vielzahl von Ubersetzungen zu haben.

Was in deinen Texten Merciful aber als leiser Unterton herauszuhören ist -- selbst wenn du das nicht so schreibst oder so ausdrücken willst - ist, dass es darauf ankommt, welche Bibelübersetzung man liest; oder anders gesagt, dass es besser ist, eine herkömmliche Bibelübersetzung zu lesen als z.B. eine Hoffnung für alle. 
Wenn du diese Meinung vertrittst, ist das dein Recht - es ich muss sie nicht übernehmen.

Nochmals: Mir ist das Lesen und Verstehen wichtiger, als dass ich eine "korrekte" Bibelübersetzung vor mir habe, deren Sprachstil mir Mühe macht (z.B. nicht ellenlange Sätze in den Paulusbriefen) und deren Wortwahl für mich weniger alltagsgebräuchlich ist.

Chestnut

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clementine65
Gelöschter Benutzer

Re: andere Foren

von clementine65 am 17.09.2022 15:47

Hallo Merciful,
heißt das du bist auch in keinem anderen?
clementine65

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Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: andere Foren

von Merciful am 17.09.2022 15:09

Hallo, clementine65,
 
ich schreibe ausschließlich hier in der Glaube-Community.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.09.2022 07:21.

clementine65
Gelöschter Benutzer

andere Foren

von clementine65 am 17.09.2022 14:55

Hallo zusammen!
Seit Ihr noch in anderen Foren unterwegs?
Könnt Ihr was empfehlen?  Was lohnt sich / was nicht?
Ich bin noch bei den FHF > fromme Hausfrauen.
Ich war mal bei jesus.de und bei cxflyer bzw. cxsingle.
LG

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen- Ab Seite 10 "Engel"

von Pneuma am 17.09.2022 14:02

Betrachtung am 19. September - Die sieben Zitate aus Hebräer 1 (02)

 

Bibelstellen: Hebräer 1,4-14
Wir wollen versuchen, anhand dieser sieben Zitate zu zeigen, inwiefern Christus besser geworden ist als die Engel und worin die Vorzüglichkeit seines Namens besteht. Wenn es heißt, dass er besser geworden ist und dass er einen vorzüglicheren Namen ererbt hat, dann ist klar, dass es hier um seine Menschwerdung geht. Als Gott, der ewig Unveränderliche, ist er nicht etwas geworden, und was sollte er noch erben, was ihm als Gott nicht ohnehin gehört? Aber er ist Mensch geworden, das Wort wurde Fleisch, und in diesem Moment, als der Sohn Gottes etwas wurde, was er vorher nicht war, nämlich Mensch, wurde er bereits besser als die Engel und ererbte einen vorzüglicheren Namen vor ihnen, wie wir später noch sehen werden.

„Du bist mein Sohn", das ist der erste gewaltige Vorzug vor den Engeln. Zwar werden die Engel in Hiob 1,6 auch Söhne Gottes genannt, aber dort geht es um ihren Ursprung. Sie sind als Geschöpfe aus der Hand Gottes hervorgegangen und damit Söhne Gottes. Gott ist ihr Vater im Sinne von Ursprung. Aber „mein Sohn" hat nichts mit Ursprung zu tun. Dieser Ausdruck beinhaltet die ewige und einzigartige Beziehung zwischen Gott, dem Vater, und Gott, dem Sohn. „Mein Sohn", das ist der Eingeborene, der Einzige seiner Art. Neben ihm gibt es keinen zweiten. Wie unendlich erhaben ist diese Beziehung innerhalb der Gottheit über jegliche Beziehung, die Gott mit irgendeinem seiner Geschöpfe hat.

Psalm 2, woher dieses Zitat stammt, spricht von der Menschwerdung des Messias. Der ewige Sohn blieb auch als Mensch derselbe. Gott anerkennt den Menschen Christus Jesus als Sohn. Nie sollte die Tatsache, dass es ihm gefiel, Fleisch und Blut anzunehmen, bei uns dazu führen, dass wir in ihm nicht mehr den ewigen Sohn Gottes sehen, der er war und immer bleibt.

Marco Leßmann

-

Zitiert mit freundlicher Genehmigung aus:

https://www.bibelstudium.de/articles/3528/die-sieben-zitate-aus-hebraeer-1-01.html

-

Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2022 16:02.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Merciful am 17.09.2022 13:31

Wir hatten bereits festgestellt, dass die Übersetzungen des Neuen Testaments der heute uns zur Verfügung stehenden deutschsprachigen Bibeln fast ausnahmslos auf dem Novum Testamentum Graece beruhen.
 
Mir ist nur eine deutschsprachige Bibel bekannt, die Schlachter 2000, die für das Neue Testament eine andere Textgrundlage, den sogenannten Textus receptus aus der Zeit der Reformation, ihrer Übersetzung zu Grunde legt.
 
Diese beiden Textgrundlagen des Neuen Testaments unterscheiden sich durchaus voneinander. Die Unterschiede sind jedoch nicht so weitreichend, dass man eine der beiden grundsätzlich ablehnen müsste.
 
Die wissenschaftliche Arbeit am Neuen Testament, die zum Novum Testamentum Graece führte, stellt meines Erachtens keine Verfälschung des Wortes Gottes dar. Sie macht jedoch aufmerksam auf die Tatsache, dass die Überlieferung der Bücher des Neuen Testaments nicht ganz einheitlich geschah.
 
Ich beobachte, auch hier im Forum, teilweise eine skeptische und eher ablehnende Haltung gegenüber der wissenschaftlich arbeitenden Theologie einschließlich der wissenschaftlich arbeitenden Textforschung.
 
Der Glaube an Jesus Christus, die Liebe zu Gott, die Hoffnung angesichts des nahe gekommenen Reiches Gottes, der Friede und die Freude in der Kraft des Heiligen Geistes einerseits und die sorgfältige, gewissenhafte wissenschaftliche Arbeit andererseits bilden aber doch keine unvereinbaren Gegensätze.
 
Meine Überzeugung bleibt bestehen, dass unsere Bibeln, die das Novum Testamentum Graece als Grundlage des Neuen Testaments gewählt haben, zuverlässige Übersetzungen der Texte des Neuen Testaments in die deutsche Sprache darstellen. Von dieser Überzeugung werde ich nicht weichen.
 
Merciful

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Pneuma
Gelöschter Benutzer

Re: Betrachtungen als Christ an Wochentagen

von Pneuma am 17.09.2022 12:39

Betrachtung am 17. September - Die sieben Zitate aus Hebräer 1 (01)


Bibelstellen: Hebräer 1,4-14

Ab Hebräer 1,4 kommt der Schreiber zu dem eigentlichen Thema des ersten Abschnitts dieses Briefes. Der Sohn Gottes ist vorzüglicher als die Engel. Den Gläubigen aus dem Judentum, die unter dem Druck schwerer Verfolgung in Gefahr standen, zu ihrer alten Religion zurückzukehren, wird nun ein Gegenstand ihrer Verehrung nach dem anderen weggenommen, um Christus an deren Stelle zu rücken. Auch wenn wir nicht in derselben Gefahr stehen, haben wir es doch auch nötig, dass uns alles weggenommen wird, was wir verehren, damit Christus (wieder) der einzige Gegenstand unserer Herzen wird.

Die Engel waren im Volk Israel etwas Besonderes. Wenn Gott damals in das Geschehen eingriff, tat Er das vornehmlich durch Engel. Wenn Gott mit Mose sprach, sei es aus dem Dornbusch, sei es am Sinai, dann tat Er das in Gestalt eines Engels (vg. Gal 3,19; Apg 7,30.38.53). Verwundert es da, dass die Kinder Israel in Gefahr waren, Engeln nahezu göttliche Verehrung zukommen zu lassen? Selbst der Apostel Johannes verfiel zweimal in diesen Fehler
(Off 19,10; 22,9).

Der Schreiber tritt seine Beweisführung über die Vorzüglichkeit des Sohnes Gottes vor den Engeln nun mit sieben Zitaten aus dem Alten Testament an. Wir finden an vielen Stellen des Neuen Testaments Zitate aus dem Alten Testament. Aber die scharfsinnige und treffende Auswahl dieser Zitate in Hebräer 1 ist einmalig. Sechs Zitate entnimmt der Schreiber dem Buch der Psalmen. Dieses Buch trägt die Überschrift „Lobgesänge". Und so ist das ganze Kapitel ein gewaltiger Lobgesang auf die Herrlichkeit des Sohnes Gottes. Und auf unserer Seite kann nur Lobgesang die passende Antwort auf eine solche Entfaltung der Herrlichkeit Gottes.

Marco Leßmann
-
Zitiert mit freundlicher Genehmigung aus:
https://www.bibelstudium.de/articles/3528/die-sieben-zitate-aus-hebraeer-1-01.html
-
Liebe Grüße, Pneuma

Antworten Zuletzt bearbeitet am 19.09.2022 15:08.

Merciful

54, Männlich

  Urgestein

Beiträge: 2358

Re: Bibelübersetzungen und deren Grundlage

von Merciful am 17.09.2022 12:32

Dein Beitrag, Cleopatra, weicht nun leider deutlich vom eigentlichen Thema dieses Threads ab.
 
Hier in diesem Thread geht es um die verschiedenen Textgrundlagen der heutigen Übersetzungen.
 
Dies hatte ich im ersten Beitrag dieses Threads erläutert.
 
Merciful

Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.09.2022 12:37.

clementine65
Gelöschter Benutzer

Re: Kurze Vorstellung

von clementine65 am 17.09.2022 11:37

ja finde ich auch.

Antworten
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