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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Apostelgeschichte, eine unendliche Geschichte

von Rapp am 06.05.2014 13:43

Apg.6

 

Auch in der geistlichsten Gemeinde können ganz banale Ursachen zu tiefgreifenden Zerwürfnissen führen. Wir haben bereits gesehen, dass in Jerusalem eine multikulturelle Gemeinde entstanden war. Viele Juden aus aller Welt zogen nach Jerusalem zu den Festzeiten. Nicht wenige blieben schließlich dort. So entstand in der Gemeinde eine griechisch sprechende Minderheit.

Selbst habe ich in Gemeinden gearbeitet, in denen auch Russlanddeutsche lebten. Sie hielten streng gesetzlich an vielem fest, was für uns Wessis schwer zu verstehen war. Schwierig wurde es vor allem, wenn sich diese Menschen gegen die anderen abkapselten. Die Unterschiede müssen gar nicht groß sein. Auf der Bibelschule erlebte ich, dass die Schüler aus der Schweiz als manchmal "Exoten" empfunden wurden...

In Jerusalem passierte es, dass ausgerechnet die griechisch sprechende Minderheit manchmal übersehen wurde. Das stoppten die Apostel. Hier fällt auf, welch unterschiedliche Berufungen Gott in eine Gemeinde legt. Die Apostel erklärten klar, dass sie nicht berufen waren, Tischdienst zu leisten. Sie hatten den klaren Auftrag der Verkündigung und des Gebets. Den Tischdienst sollten andere versehen.

Dabei ist zu beachten, dass auch dieser Dienst von Leuten auszuführen war, die die selben geistlichen Voraussetzungen mitbrachten, wie sie uns für Vorsteher genannt werden. So sehe ich, dass wir Älteste, also Leiter, brauchen, deren Berufung vor allem in der Verkündigung und im Gebet liegt und eben solche, die sich eher praktischen Aufgaben zuwenden. So stelle ich z.B. fest, dass oftmals sehr gute Prediger schlecht organisieren können. Unter Leuten aber, die gut organisieren können finden wir nicht selten besonders feinfühlige Seelsorger. Das sind aber nur Beispiele. Aus dieser Sicht kann ich das Diakonat nicht von der Ältestenschaft trennen. Diakone sind aus meiner Sicht Älteste mit vor allem praktischer Begabung.

Unter anderen finden wir bei den aufgezählten Diakonen den Philippus: an ihm sehe ich wie ein Mensch aus einer Berufung in eine andere hineinwachsen kann: Philippus beginnt als Tischdiener. Später sehen wir ihn als Evangelisten.

Bis heute ist das nicht anders. Warum sehe ich aber so viele Menschen, die nie in ihre Berufung hineinwachsen? Liegt es an Gott, an den Gemeinden?... Ja, wo liegt der Haken? Ich denke, es liegt daran, dass sich viele gegen Veränderungen sperren. Sie lassen Gott nicht ihren Charakter verändern. Solange er dich nicht erneuern darf, wirst du kaum je der Mensch sein, den Gott aus dir machen möchte. Gott verändert nur das was du ihn machen lässt. Um es sich selbst zu nehmen, dazu ist Gott zu anständig...
Da kenn ich aber noch was: meine Ausbildung war die des Lehrers, diese Berufung war mir schon lange klar. Und ich stand lange vor verrammelten Türen. Das dauerte, bis ich eben die einfachen Hilfsdienste akzeptierte, die Gott mir zuschanzte: ich wurde "Gemeindetippse". Später kamen Aufgaben in der Ausländerarbeit hinzu. So wuchs ich hinein in Aufgaben an die ich überhaupt nie gedacht hatte. Und Gott segnet.

Willy

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Rapp
Gelöschter Benutzer

Re: Apostelgeschichte, eine unendliche Geschichte

von Rapp am 06.05.2014 13:40

Es geht doch um die Kraft, die Jesus von den Toten lebendig werden ließ. Diese Kraft wirkt in uns das neue Leben. Mehr noch: hier geschahen Wunder und Zeichen. Kranke wurden gesund.

Kürzlich beschäftigte ich mich mit der Frage, warum wohl heute wenig solcher Zeichen geschehen. Schauen wir mal Markus 16 an. Hier werden uns Zeichen genannt, die den Gläubigen folgen sollen. sie sind aber an eine Bedingung geknüpft, die leider in unseren Tagen sträflich vernachlässigt wird: gehet hin! Wenn ich die Botschaft Jesu nicht zu den Menschen hintrage, wozu soll Gott Wunder und Zeichen tun? Gott bewirkt diese wunder, damit Menschen, die angesprochen werden, Jesus und seine Macht erkennen und glauben. Wunder und Zeichen sind nicht zu Befriedigung der Gemeinde gegeben. Eben so wenig lebt die Gemeinde zum Selbstzweck: Wir sind Botschafter an Christi Statt und verkündigen die Botschaft der Versöhnung. Wenn ich hinausgehe, und nur dann, darf ich auch damit rechnen, dass Gott sein Wort durch mitfolgende Zeichen unterstützt.

Dass die eifersüchtige Hohe Geistlichkeit keine Freude an der Arbeit der Apostel hatte ist nur logisch. Da stehlen ihnen einig einfache Fischer die Schau und das Volk wendet sich vom Klerus ab...
So wurden nun die Jünger eingekerkert. Doch ein Engel befreite sie und so waren sie am nächsten Tag wieder im Tempel und gaben Gott die Ehre. Ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Gott hat wirklich Humor. Als man die Männer vorführen wollte war das Gefängnis leer... Es genügte aber ne freundliche Einladung um die Männer ihren Richtern vorzuführen. Alle Drohungen verpuffen als die Apostel klarstellen, dass sie Gott und nicht den Menschen zu Gehorsam verpflichtet sind.

Wie wunderbar hilft Gott nun weiter: Gamaliel, der herausragende geistliche Lehrer schreitet ein. Ist die Lehre dieser Männer von Gott, da haben wir dagegen keine Chance, ist sie von Menschen wird sie wieder verschwinden. Dieser Gamaliel, Führer der Pharisäer, war auch der Lehrer des Paulus.

Die Apostel wurden daraufhin ausgepeitscht. Man schärfte ihnen nochmals ein, nicht mehr im Namen Jesu aufzutreten und ließ sie dann gehen...

Der Neid der Führungskräfte war nicht unbegründet: ihr Einfluss im Volk schwand in dem Maß, als Gott die Botschaft der Apostel bestätigte durch die mitfolgenden Zeichen und Wunder.

Doch denken wir an Gamaliels Worte ...nicht, dass wir als diejenigen dastehen, die gegen Gott arbeiten!

Willy

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solana

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Re: 10) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 7, 1 - 25

von solana am 06.05.2014 13:26

Geli schrieb:

Ich hatte eher an Jesus selbst gedacht - denn ER ist ja mein neues Leben, mit dem meine Persönlichkeit untrennbar verbunden ist. ER kommt durch - und wenn ich "in ihm" bleibe, dann komme ich auch mit durch...

Ja, liebe Geli, so sehe ich das auch - da kommt nichts "altes" durch, denn das ist alles "vergangen", es ist alles neu geworden.
Nur unser neues Leben, das noch verborgen ist, kan bestehen bleiben:

Kol 3, 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.

Alles andere müssen wir "ablegen"....

Und von dem, was bleibt, ist die Liebe das grösste - da hast du recht, Pal:

1. Kor 13, 13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

Sie ist das "Band der Vollkommenheit":

Kol 3,14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit.
1. Kor 13, 8 Die Liebe hört niemals auf, wo doch das prophetische Reden aufhören wird und das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufhören wird. 9 Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser prophetisches Reden ist Stückwerk. 10 Wenn aber kommen wird das Vollkommene, so wird das Stückwerk aufhören.
Gruss
Solana

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 13:39.

Gnadensonne

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Re: Oase (2) Gott troestet...

von Gnadensonne am 06.05.2014 13:24

Will  einen   Blumenstrauss  in  die  Oase  stellen  .

 

Vielleicht  schaut  unsere   Ulli  um  die  Ecke  --  und  lässt  sich  einladen .....

 

Liebe  Grüßle    Gretel

 Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .

 Römer 14,19

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StefanS

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Re: Gibt es eine christliche "Selbstverwirklichung"

von StefanS am 06.05.2014 13:19

Für meine Begriffe sollte es auch unter Christen die Selbstverwirklichung geben.
Ich sehe darin keinen Widerspruch.

Es geht um die Realisierung der eigenen Sehnsüchte, Wünsche und Ziele.
Dabei soll ich mich wohl fühlen können.

Wenn ich nun meinen Willen Gott unterstellt habe, habe ich dann keinen eigenen Willen mehr?
Ich denke, es ist und bleibt mein Wille - er ist nur verändert.

Würde ich eines anderen Wille tun, dann wäre ich zwanghaft fremdbestimmt und könnte mich somit nicht wohl fühlen.

Ein weiterer Aspekt sind meine natürlichen Möglichkeiten und Talente, die ich nur einbringen kann, wenn ich selbstbestimmt handel.
Also ist Wohlbefinden, Selbstverwirklichung und -bestimmung ein wichtiger Teil meines christlichen Handelns.

Selbstverwirklichung mit Egoismus gleichzusetzen ist nicht korrekt!

Meine Meinung ...

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Gibt es eine christliche "Selbstverwirklichung"

von marjo am 06.05.2014 13:08

Wird ein Mensch zu einem Christen, so lebt er in Zukunft Christus und nicht sich selbst. Christus nutzt meine Persönlichkeit, keine Frage. Für Gott zu Leben ist jedoch sinnstiftend. Paulus schreibt dazu "hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens," (Eph. 1,5) Das ist der Sinn menschlichen Seins.

Meine Existenz ist auf Gott ausgerichtet.

Paulus schreibt: "Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben." (Gal 2,20)  

Der Mensch ohne Gott ist unvollständig, kaputt, ein blindes Spiegelbild Gottes.
 
So, ich brauche keine Verwirklichung meiner Selbst. Ich brauche eine Verwirklichung Gottes in mir. Anders formuliert: "Es braucht Gott, um Mensch zu sein."

In soweit beantworte ich die Frage mit "Nein", wenn die Frage lautet "Soll sich ein Christ selbst verwirklichen?"

grüße, marjo

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 13:18.

Gnadensonne

-, Weiblich

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Beiträge: 174

Re: Oase (2) Gott troestet...

von Gnadensonne am 06.05.2014 13:07

Liebe  Urmele ,

sei  ganz lieb  gegrüßt  und   gesegnet !

 

Wünsche  allen  einen   guten  Tag !   Liebe   Segensgrüße  von   Gretel

 Darum lasst uns dem nachstreben , was zum Frieden dient und zur Erbauung untereinander .

 Römer 14,19

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (2)

von Henoch am 06.05.2014 12:41

Zertifikatsfälschung (ich wollte nicht so gemein sein...)

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Henoch
Gelöschter Benutzer

Re: Vom unfreien Willen

von Henoch am 06.05.2014 12:28

Hallo Ihr Lieben,
ich bitte um Verzeihung, dass ich mir jetzt nicht alles durchgelesen habe....was zu viel ist, ist zu viel...


Ich wollte einfach mal schreiben, wie ich da die Bibel verstehe.

Also erstens scheint es mir deutlich zu sein, dass der Herr da bewußt keinen genauen Einblick gibt, wie das mit der Vorbestimmung und Erwählung ist.


Deshalb bevorzuge ich, einfach zu schauen, ob es etwas gibt, was ich tun soll und da gibt es etwas, was auch Lowokol oben wunderbar erarbeitet hat.
Das ist der prägnanteste Satz dazu, finde ich:

Johannes 5,
37 Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben.
Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen

38 und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht,
den er gesandt hat.
39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin;
und sie ist's, die von mir zeugt;
40 aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet.


Ich soll also zu IHM (zu Jesus Christus) kommen..... 



Henoch

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2014 12:33.

lowokol

56, Männlich

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Beiträge: 156

Re: Gibt es eine christliche "Selbstverwirklichung"

von lowokol am 06.05.2014 12:24

Selbstverwirklichung ist so ähnlich wie, sei dein eigener Herr = Ego on the Rocks.
Eigene Maßstäbe und Denkensweise wird eigens erschaffen und versucht zu erreichen.Selbstverwirklichung ist das Motto der heutigen Gesellschaft.

Eigentlich geht es auch ums lassen und verändern zun Guten hin im Glauben-was das Selbst doch ein wenig in den Hintergrund treten läßt und die Führung Gott / Jesus /Heiligen Geist bestimmen läßt.
Selbstverwirklichung und christlicher Glaube wiedersprechen sich...,weil das alte Selbst aufgegeben wird bzw. verändert-durch Jesus.

Selbstverwirklichung ist das suggerieren von Toleranz und Freiheit.Lasse ich meine Selbstverwirlichung zu-so sollte ich die andere ebenso tolerieren.
Und schon gibt es viele Wege und eine allgemeine Gleichgültigkeit oder Intoleranz gegenüber der einzigen Wahrheit - in Gott.





mcg lowokol

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