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solana

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Beiträge: 4164

4) Gemeinsame Bibellektüre - der Römerbrief - Kapitel 2, 17 - 3, 20

von solana am 11.04.2014 13:17

Für den nächsten Abschnitt habe ich mir gedacht, einen etwas längeren Textabschnitt am Stück zu nehmen und nicht in aller Ausführlichkeit auf die Frage nach der Stellung der Judenchristen und der Beschneidung eingehen - da diese für uns heutzutage ja nicht dieselbe aktuelle Brisanz haben wie für die Gemeinde in Rom.

 

Wer darüber diskutieren möchte, darf es natürlich trotzdem gerne tun ; und wenn ihr lieber den Text in kürzeren Abschnitten besprechen wollt, sagt es einfach - ich richte mich da ganz nach euren Wünschen.

Mir war in diesem Abschnitt besonders wichtig, was Paulus über die Rolle und Bedeutung des Gesetzes sagt, das den Juden anvertraut wurde - wodurch Gott sie in besonderer Weise ausgezeichnet hat.
Und das Ganze immer noch vor dem Hintergrund des grossen Themas:

Röm 1, 16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. 17 Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben;1 wie geschrieben steht (Habakuk 2,4): »Der Gerechte wird aus Glauben leben.«

Röm 2, 17 Wenn du dich aber Jude nennst und verlässt dich aufs Gesetz und rühmst dich Gottes 18 und kennst seinen Willen und prüfst, weil du aus dem Gesetz unterrichtet bist, was das Beste zu tun sei, 19 und maßt dir an, ein Leiter der Blinden zu sein, ein Licht derer, die in Finsternis sind, 20 ein Erzieher der Unverständigen, ein Lehrer der Unmündigen, weil du im Gesetz die Richtschnur der Erkenntnis und Wahrheit hast -: 21 Du lehrst nun andere und lehrst dich selber nicht? Du predigst, man solle nicht stehlen, und du stiehlst? 22 Du sprichst, man solle nicht ehebrechen, und du brichst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und beraubst ihre Tempel? 23 Du rühmst dich des Gesetzes und schändest Gott durch Übertretung des Gesetzes? 24 Denn »euretwegen wird Gottes Name gelästert unter den Heiden«, wie geschrieben steht (Jesaja 52,5). 25 Die Beschneidung nützt etwas, wenn du das Gesetz hältst; hältst du aber das Gesetz nicht, so bist du aus einem Beschnittenen schon ein Unbeschnittener geworden. 26 Wenn nun der Unbeschnittene hält, was nach dem Gesetz recht ist, meinst du nicht, dass dann der Unbeschnittene vor Gott als Beschnittener gilt? 27 Und so wird der, der von Natur unbeschnitten ist und das Gesetz erfüllt, dir ein Richter sein, der du unter dem Buchstaben und der Beschneidung stehst und das Gesetz übertrittst. 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, auch ist nicht das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; 29 sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.

3, 1 Was haben dann die Juden für einen Vorzug oder was nützt die Beschneidung? 2 Viel in jeder Weise! Zum Ersten: ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat. 3 Dass aber einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? 4 Das sei ferne! Es bleibe vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Psalm 51,6): »Damit du Recht behältst in deinen Worten und siegst, wenn man mit dir rechtet.« 5 Ist's aber so, dass unsre Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit ins Licht stellt, was sollen wir sagen? Ist Gott dann nicht ungerecht, wenn er zürnt? - Ich rede nach Menschenweise. - 6 Das sei ferne! Wie könnte sonst Gott die Welt richten? 7 Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden? 8 Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht.

9 Was sagen wir denn nun? Haben wir Juden einen Vorzug? Gar keinen. Denn wir haben soeben bewiesen, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Sünde sind, 10 wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. 11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach Gott fragt. 12 Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). 13 Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5,10), Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140,4); 14 ihr Mund ist voll Fluch und Bitterkeit (Psalm 10,7). 15 Ihre Füße eilen, Blut zu vergießen; 16 auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, 17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). 18 Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).« 19 Wir wissen aber: was das Gesetz sagt, das sagt es denen, die unter dem Gesetz sind, damit allen der Mund gestopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, 20 weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.   

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.04.2014 13:19.

Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Vom Richten

von Cleopatra am 11.04.2014 10:33

Hallo

Nur einmal kurz, weil auf dem Weg zur Arbeit:
Ich habe absolut nichts dagegen, wenn du mich nochmal berichtigst, schließlich wollen wir doch gemeinsam herausfinden, was die Bibel zu diesem Thema sagt

Ja, der Zusammenhang ist total wichtig, das gilt in soooo vielen Themen.

Ich werde mir deine Begründung später nochmal in Ruhe durchlesen und mir Gedanken machen, deshalb später vielleicht mehr.

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: Vom Richten

von cipher am 11.04.2014 09:48

Du bist mir hoffentlich nicht gram, liebe Cleopatra, wenn ich Dir wiederum widerspreche.

Ich bin der Ansicht, ein "konkordantes" Benutzen der Bibel, um gleichartige Ausdrücke zu finden, ist nur bedingt hlfreich, wenn es darum geht, eine bestimmte Stelle zu betrachten. "Richtet nicht" kommt, wie Deine Recherchen ja auch belegen, in unterschiedlichen Kombinationen und Zusammenhängen vor.

Mir ging es, darum habe ich ihn gelb hinterlegt, ausschließlich um den oft zitierten und missbrauchten Matth. 7,1: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" und den Zusammenhang, in dem dieser Vers steht. Es gibt bekanntlich nicht wenige Stellen in der Bibel, die dazu auffordern andere zu beurteilen und zu richten. Aber wenn das so ist, wie ist dann diese absolute Anweisung zu verstehen, wo doch Jesu Jünger sonst vielfach aufgefordert werden, zu urteilen? Sagt Jesus uns einerseits: Richtet nicht und andererseits: "und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, deckt sie vielmehr auf"? Die zweite Aufforderung ist nicht durchführbar, wenn Richten, wie Du behutsam andeutest, uns allen verboten ist.

Die Jünger wussten ja, dass die Pharisäer glauben, alles und jeden öffentlich be- und verurteilen zu müssen. Jesus verwirft ganz klar diesen Richtgeist der Pharisäer! Hätte er seine Jünger "Heuchler" genannt? Nein, denn "Heuchler" nannte er mehrfach die Pharisäer. Gar nicht weit zuvor hat er diesen Satz gesprochen: Matth. 6,16 Wenn ihr aber fastet, sollt ihr nicht finster dreinsehen wie die Heuchler; denn sie verstellen ihr Angesicht, damit es von den Leuten bemerkt wird, dass sie fasten. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen.

Das "Balken-Splitter"-"Prinzip" halte ich auch nicht für ein Geheimnis, sondern für ein sehr offen zutage liegendes Beispiel für Jesu deutliche Art, gerade diese Gruppe zurechtzuweisen. Sollte dieses "Balken-Splitter-Prinzip" nun allerdings für die Versammlung eingeführt worden sein - dann wären die Aufforderungen an Jünger Jesu wie beispielsweise in Eph 5,10-12 gar nicht legal. Es sei denn, man ginge davon aus, dass die, die die Werke der Finsternis aufdecken sollen, selbst absolut sündfrei (ohne Balken / Splitter im eigenen Auge) sind. Doch dass dem nicht so ist, wissen wir sicher.

Freilich ist "Meinung sagen" nicht mit "Richten" zu verwechseln. Meinungen auszutauschen ist ja Sinn dieses Forums. Und einander in Liebe zu ermahnen gehört zu unserem geschwisterlichen Auftrag. Und dabei nicht zu vergessen, den anderen höher zu achten, als sich selbst.

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sylvaki
Gelöschter Benutzer

Re: Oase (1) "Ich will mich von euch finden lassen ..."

von sylvaki am 11.04.2014 09:05


Losung und Lehrtext der Herrnhuter Brüdergemeine für Freitag, den 11. April 2014


"So wahr der HERR lebt:
Was mein Gott sagen wird,
das will ich reden.
"

(2.Chronik 18,13)

"Christus spricht:
Ich suche nicht meinen Willen,
sondern den Willen dessen,
der mich gesandt hat.
"

(Johannes 5,30 )


© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine (www.ebu.de)

Weitere Informationen finden Sie hier: www.losungen.de

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Jaco
Gelöschter Benutzer

Re: Wortkette (2)

von Jaco am 11.04.2014 09:02

*lach, ja lieber Petrus, nicht schlecht...
...moin, moin lieber Petrus bei dieser Gelegenheit*

Vollendungs_Lösung

*ein polizeitechnischer Begriff*

 

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marjo
Gelöschter Benutzer

Re: Keiner will alt sein! oder doch??

von marjo am 11.04.2014 08:57

Wisst ihr, wenn ich Eure, Meriful und Klaus, Beiträge lese, seid ihr meiner Ansicht nach auf der selben "Schiene". Wir alle kennen das Gefühl der Einsamkeit. Wir alles wissen, dass Gott für uns sorgt. Beide Seitein sind uns bekannt und beide Seiten werden von uns erlebt. Wir sind Sünder, so lange wir leben. In diesem beklagenswerten Zustand kommen wir manchmal selbst dann auf die Idee womöglich einsam und verlassen enden zu können, wenn das letzte Eingreifen Gottes erst wenige Momente zuvor geschehen ist.

lg, marjo

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Prozentangaben

von Merciful am 11.04.2014 08:41

Cleopatra schrieb: Danke, dass du uns informiert hast, ...

Gern.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: Keiner will alt sein! oder doch??

von Merciful am 11.04.2014 08:34

Klaus schrieb: Ich mußte heute an den Apostel Johannes denken. In hohem Alter war er zur Reife im göttlichen Leben gelangt und half der angeschlagenen Gemeinde in Ephesus zurück zu einem Leben im Geist und in der Wahrheit Christi. Das empfinde ich als ein starkes Lebenszeugnis, wenn das Licht des Lebens in einem Bruder so hell scheint.

Ja, es gibt Menschen, die bis in das hohe Alter hinein von Jesus zeugen, weil Jesu Liebe in ihnen ist. So hat ein Adolf Schlatter, nachdem er rund 60 Jahre der Kirche gedient hatte, im hohen Alter von 85 Jahren sein letztes Buch geschrieben, Kennen wir Jesus?, ein Buch von unvergleichlicher Schönheit, Liebe und Kraft. Wer immer Jesus als Bruder und Herrn kennenlernen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen.

Merciful

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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: Keiner will alt sein! oder doch??

von Klaus am 11.04.2014 08:12

Lieber Marjo,

ich habe deine Frage nicht überlesen, bin nur gerade beruflich etwas überlastet.

Lieber Merciful,

unser ganzes Leben ist doch ein Zeugnis. Leben wir z.B. nach dem Fleisch, dann werden wir zu einem Zeugnis des Todes, auch wenn wir erst 20 Jahre alt sind. Leben wir dagegen in Christus, dann wird unser Leben sicher zu einem Zeugnis für Gott. So werden wir immer "gelesen", weil wir in Christus "Briefe Christi" sind.

Ich mußte heute an den Apostel Johannes denken. In hohem Alter war er zur Reife im göttlichen Leben gelangt und half der angeschlagenen Gemeinde in Ephesus zurück zu einem Leben im Geist und in der Wahrheit Christi. Das empfinde ich als ein starkes Lebenszeugnis, wenn das Licht des Lebens in einem Bruder so hell scheint.

Einen schönen Tag im Licht wünscht

Klaus 

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Cleopatra
Administrator

38, Weiblich

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Forenleitung

Beiträge: 5296

Re: Prozentangaben

von Cleopatra am 11.04.2014 07:55

Oh klasse Merciful, mein "Betteln" hat sich wohl gelohnt ;-D

Danke, dass du uns informiert hast, für uns selbst ist alles hier natürlich auch noch sehr neu. Ich finds spannend, wie wir hier gemeinsam alles herausbekommen ;-D

Lg Cleo

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
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