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Plueschmors

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Böses wird durch Gutes böser

von Plueschmors am 30.11.2022 20:24

Hallo Leonardo,

natürlich stimmt es, daß Gott das Unheil schafft, weil er nämlich das Gute will und die Gottlosen durch die Forderung und Förderung des Guten durch Gott noch verstockter und verhärteter werden und damit nimmt das Unheil seinen Lauf. Das ist aber nicht die Schuld Gottes, der das Gute will, sondern die Schuld der Gottlosen, die um keinen Preis das Gute wollen, das Gott fordert. Dadurch "schafft" Gott das Unheil. Er schafft nicht das Böse, weil er selbst böse wäre, sondern unsere böse von Gott abgekehrte Natur wird vom Guten gereizt, das Böse zu tun. Erst das Gute schafft das unheilvolle Böse, weil Böses durch das Angebot des Guten noch böser wird.

Aber dabei muß es nicht bleiben, denn Gott kann aus unserem Bösen und dem Unheil noch Gutes machen. Das ist immer sein Werk gewesen und ist es noch. Gott sei Dank!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Plueschmors

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 30.11.2022 13:08

Liebe pray,

Dass es schlimm ums menschliche Herz mit allem Trachten und der Gesinnung bestellt ist, wissen wir alle, aber vielleicht gibt es da noch verschiedene Grade der Schlimmheit? Irgendwie kann ich Maria da nicht so sehen...

tot in Sünden ist tot. Es gibt nicht "mehr oder weniger tot" oder "toter als der oder die". Alle Menschen starten mit der Seuche Sünde als Kinder des Zorns in die Welt. Der Unterschied zwischen einem grausamen Mörder und dem liebsten Menschen der Welt ist nur hauchdünn. Beide können sich jeweils in den anderen verändern, dazu gehört oft nur eine Krise: "Es haben die barmherzigsten Frauen ihre Kinder selbst kochen müssen, damit sie zu essen hatten" (Klgl 4,10). Nicht immer äußert sich Sünde als offenbares Verbrechen. Dem freigebigsten Spender kann es allein um gesellschaftliches Ansehen gehen. Oder dem allein um Ehrsucht, der sich in der Gemeindearbeit aufreibt. Sünde hat tausend Gesichter und ist subtil. Bei Maria muß man mit der Lupe suchen, aber daß sie "unbefleckt empfangen" gewesen sein soll, das kann ich nicht zugeben. Trost haben wir m.E. doch nur, wenn wir bedenken, daß sie ein Mensch war wie wir und keine ätherische Himmelskönigin. Was Gott mit ihr getan hat, kann er auch für uns tun, wenn wir nämlich sein Wort behalten und es bewegen in unseren Herzen (siehe Lk 2,19).

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.




"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 29.11.2022 13:52

Hallo Burgen,

Vermutlich wuchs sie in einer frommen Familie auf.

"fromm" ist hier aus meiner Sicht genau das richtige Wort: Sie war zuerst ein Mensch, der sich nach bestem Wissen und Gewissen um das rechte Leben mühte nach der Weise ihrer Erziehung, so wie es allerdings viele Menschen tun, die keine Christen sind. Aber dazu hatte sie auch den Heiligen Geist, denn "wer von Gott ist, der hört Gottes Worte" (Joh 8,47), was Unchristen nicht tun.

Von Natur aus also hätte sie nimmermehr den Geist vernommen, denn "der natürliche Mensch nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; es ist ihm eine Torheit und er kann es nicht erkennen" (1.Kor 2,14) und der Engel hätte der Vernunft, dem Fleisch und Blut Marias lange predigen können, es hätte ihr nicht mehr gegolten als grober Unfug und des Spottes wert, wie ja auch viele, viele Menschen, die äußerlich ein gutes Leben führen, Gottes Wort und den Glauben wenigstens für Unfug halten oder gar beißend spotten. 

So aber hat Gott dieses Herz bereitet, so daß dieses Herz "ja!" sagen und der Schoß empfangen konnte. Nicht ihr Verdienst, sondern allein Gottes. Nicht wir erlösen uns "ein kleines bißchen mit", sondern Christus allein. 

Aber - es ist eine Entscheidung seitens des Menschen erforderlich.

"Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat" (Joh 6,44). Kein Mensch kann sich also von sich aus selbständig zu Gott hinbewegen. Im Gegenteil, der natürliche Mensch - der Sünder - kennt nur eine Richtung, nämlich von Gott weg. Selbst unsre "Entscheidung" (das Gefühl, selbst entschieden zu haben, obwohl Entscheidungen schon feststehen, bevor wir entschieden haben, brauchen wir; das ist auch ein Erbe unserer Natur) ist Gottes verwandelnde Gnade. Gott muß alles sein und wir rein gar nichts, dann kann er auch aus nichts alles machen.

LG 
Plueschmors

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 28.11.2022 20:08

Hallo Thomas,


Maria wurde hier zuerst "herausgerufen" und sie folgte diesem Ruf und antwortet darauf mit der Aussage: "mir geschehe wie du gesagt hast".

aber ohne den Heiligen Geist und Gottes Gnade hätte sie nicht so antworten können, denn auch Maria gehörte doch wohl zu den bösen Menschen, tot in Sünden unter dem Zorn, wie es heißt 1.Mose 6,5, "dass alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar" und 1.Mose 8,21: "Das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf", sowohl vor als auch nach der Sintflut. Und sie selber singt auch von ihrer Niedrigkeit, die Gott angesehen hätte (Lk 1,48) und "Gott hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist" (V.49). Da ist also kein Wille, kein Vermögen, keine Entscheidung, keine Demut Marias zu preisen, sondern allein das Werk Gottes an ihr. Seine Macht allein, "der alles wirkt, nach dem Ratschluss seines Willens" (Eph 1,11). Das ist auch der Trost, den Maria heute noch den Christen gibt: Ein niedriger und unwürdiger Mensch, keines Ansehens wert unter den hohen Menschen. Und doch hat Gott hat sie angesehen in ihrer Niedrigkeit und Wunder durch sie getan und sie würdig erachtet, Gottes Mutter zu sein und Tochter ihres Sohns. So mancher Christ hat diesen Weg genommen, aus der tiefsten Tiefe zum höchsten Licht seiner Gnade. "Nicht uns, HERR, nicht uns, sondern deinem Namen gib Ehre um deiner Gnade und Treue willen!" (Ps 115,1). Allein seine Gnade. Halleluja!

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.



"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 23.11.2022 18:07

Hallo Thomas,

und wie erklärst Du dann den wesentlichen Punkt, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14)? Ist Maria kein natürlicher Mensch gewesen? Wenn sie ein natürlicher Mensch war, dann kann sie das Wort des Engels nicht angenommen haben. Wenn sie bereits wiedergeboren war, dann war ihr Wille bereits von Gott verwandelt, so daß sie das "Ja!" sagen konnte, was ihr von Natur aus nicht möglich gewesen wäre.

Oder war Maria eben ein besonderer Mensch, "unbefleckt empfangen", so wie die römisch-katholische Kirche lehrt, so daß 1.Kor 2,14 für sie nicht gelten kann?

Liebe Grüße,
Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 23.11.2022 17:22

Hallo Thomas,

Ein Forum lebt vom Austausch, von den "geistlichen" Beiträgen zu einem Thema - die ich mir hier dann auch wünsche.

meiner Meinung nach lebt ein Forum in erster Linie von Unterhaltung und Kurzweil. Wenn unterhaltsame und kurzweilige Beiträge darunter sind - und dazu auch noch gut und erbaulich geschrieben, wobei freilich nicht jedermanns Geschmack getroffen werden kann -, umso besser. Das können auch "geistliche" Beiträge sein, aber nicht zwingend, denn die User hier sind erstmal "nur" Menschen einer Gemeinschaft des Glaubens ("glaube-community") und in der Regel Laien und keine Geistlichen. Wünsche hin, Wünsche her: In einem öffentlichen Forum kann jeder so schreiben und antworten und kritisieren und meckern, wie er will, solange er die Grenzen der Netiquette nicht überschreitet (oder aus meiner Sicht die Grenzen der zulässigen Zeichen und Wörter ...). Beiträge müssen auch nicht zwingend "weiterhelfen". Sie konfrontieren einfach und können bestätigen (wenn man sich denn Bestätigung wünscht), aber mehr lernen tut man von Beiträgen, an denen man sich reiben kann.

Und dort wo der - wie du schreibst "gemeine Christ" dann Schwierigkeiten beim Verständnis zu Worten, Bildern, Gleichnissen hat, könnte er ja eine Frage stellen - hier.

Der gemeine Christ dürfte erstmal erschlagen sein von der Masse an Eindrücken und Informationen. Ich bin es jedenfalls und zähle mich darunter.  

Insofern kann ich deinen Beitrag gerade nicht so ganz einordnen...

Er gehört einfach zur Kategorie "Antwort", denn er ist die Antwort auf Deinen Beitrag vom 19. November (18:44).

Vielleicht fällt dir ja etwas zu den Sendschreiben ein, was für dich gerade wichtig ist oder wo du dieses Thema hier für und mit uns bereichern könntest?

In Deinem Beitrag, auf den ich mich bezog, ging es gar nicht um die Sendschreiben. Du bist schon längst fortgeeilt mit Siebenmeilenstiefeln. Wer könnte folgen? Ich denke noch über Deine erste Frage im ersten Deiner Beiträge nach:

Erwählung/Vorherstimmung - wo ist unser Wille gefragt und wo werden wir in Gottes Willen mit hineingenommen?

Wenn Maria dem Engel sagt, "mir geschehe, wie du gesagt hast" (Lk 1,38), ist es dann schon Gottes Wille in Maria oder war es Marias natürlicher Wille, der sich so demütig hingab, lesen wir doch, daß "der natürliche Mensch nicht annimmt, was vom Geist Gottes ist" (1.Kor 2,14). Unser natürlicher Wille vermag da offenbar rein gar nichts. Aber die Willensthematik würde den hier sowieso schon arg strapazierten Rahmen sprengen...



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors. 




"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.11.2022 17:25.

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Re: Offenbarung

von Plueschmors am 23.11.2022 09:28

Hallo Thomas,


Ich muss nochmal in die Richtung von Plueschmors sagen, der schrieb: "Die Offenbarung des Johannes ist natürlich ein ganz besonders spannendes Thema. Aber auch ein eher schwer verdauliches. Häppchenweise wäre es m.E. bekömmlicher".

ich will gern einmal etwas ausführlicher beschreiben, was genau ich meine. Zunächst einmal ist die Offenbarung des Johannes wohl - nach dem Vaterunser - der am meisten mißbrauchte Text der Bibel. Wer hat sich nicht schon alles daran versucht? Es gab bisher genug Christen, die glaubten den Heiligen Geist samt Schnabel, Federn und Bürzel gefressen zu haben. Oft genug haben sie sich die Zähne daran ausgebissen. Was dann anschließend hervorbrach, war allerdings oft nur wenig geistlicher Natur. Vor allem mangelte es an der Demut, die zu Füßen des Wortes Gottes liegt und hört und ins Herz fasst, statt das Wort zu zerplappern im Übermut und Meister der Schrift sein zu wollen, weil - durch den vermeintlich vollständig gefressenen Geist - ja angeblich alles so klar und leicht verständlich sei... Was wurde mit der Offenbarung nicht schon alles angeblich "bewiesen" oder berechnet? Wie oft stand schon das ganz, ganz, ganz, ganz sichere Weltenende bevor? Wie viele Sekten und Sondergruppen sind schon entstanden? Welcher der unzähligen Unholde in der Geschichte ist nicht schon der sichere Antichrist gewesen? Das Buch Daniel weiß ein ähnliches Lied zu singen.

Spannend und wichtig - auf jeden Fall....offenbart sich doch Jesus Christus selbst uns ...in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Das sehe ich auch so. Es enthält mit die ermutigendsten Verheißungen der Schrift. Andere sehen darin "nur" ein verschlüsseltes Trostbuch für Christen, die unter römischer Verfolgung litten. Bereits abgehandelt und ohne Relevanz für die Gegenwart. Und schon gar nicht dafür geeignet, das Ende der Welt auszumalen oder herbeizureden.

Schwer verdaulich - NEIN ... [...] Hier braucht es einfach dann auch mehr Worte, um uns den Inhalt der Offenbarung verständlicher zu machen.

Nicht schwer verdaulich, aber schwer verständlich? Gut...



Worauf ich hinaus wollte: Der gemeine Christ hat eher Schwierigkeiten mit dem Geheimnis der sieben Sterne, mit dem verborgenen Manna, mit der Versammlung des Satans, mit den vier Wesen voller Augen, mit dem Buch mit den sieben Siegeln, mit den apokalyptischen Reitern, den Versiegelten aus dem Volk Israel, mit dem Stern namens Wermut, mit feuerspeienden Pferden, bittersüßen Büchern zum Essen, Drachen, fliegenden Frauen, 666, 144.000, gläsernem Meer, der Hure Babylon, dem Gefängnis der unreinen Vögel, dem Tier und dem falschen Propheten usw. usf. Das ist ja nicht mal eben "liebe deinen Nächsten", sondern da muß man ran an den großen Braten und tranchieren, sezieren, zerlegen, kauen und wiederkauen und immer wieder, bis sich die Geheimnisse aufgelöst haben. Eben keine so leichte Bettlektüre, wie manch ein salbungsvoller Ausleger uns glauben machen lassen will.

Lebe auch davon und freue mich natürlich um -konstruktive - Ergänzungen oder/und Richtigstellungen.

Du schreibst Bücher? Wir lesen hier quasi für Dich Korrektur? Das erklärt natürlich deine Beiträge, die eigentlich Vorträge sind.



Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.





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Re: Hello Again

von Plueschmors am 22.11.2022 08:44

Hi Leonardo,

Ich bin wieder hier, manch einer erinnert sich vielleicht. Habe nicht vor Ärger zu machen.

das klingt, als hättest Du Dir bisher - aus Deiner Sicht - ein eher schlechtes Ansehen erworben und schon so einiges auf dem Kerbholz. Aber so wie ich das sehe, haben wir alle Sünde. Niemand muß sich seines schwarzen Felles schämen, wenn er darin nicht zum Wolf werden will. Auch darauf scheint die Gnadensonne.

Also herzlich willkommen! Ich freue mich auf wohlwollenden Austausch!

LG Plueschmors.

"Du, Herr Jesus, bist meine Gerechtigkeit, ich aber bin Deine Sünde. Du hast auf Dich genommen, was mein ist, und mir geschenkt, was Dein ist. Du hast auf Dich genommen, was Du nicht warst, und mir geschenkt, was ich nicht war" (Martin Luther, 1516).

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Re: Schöpfungsauftrag/Schöpfung bewahren

von Plueschmors am 21.11.2022 08:59

Hallo Thomas,

ich denke, wir könnten alle immer noch ein bißchen schlichter leben. Es muß ja nicht gleich allein im Walde sein, barfuß im schlechten Sack bei Bucheckern und karger Wurzelkost, aber wenn ich am Sonntag an so mancher Kirche vorbeikomme... Man könnte denken, ein hoher Staatsgast sei samt Anhang vorgefahren, so edel die Karossen, dabei haben Christen das Protzen und Prahlen gar nicht nötig. Man läßt sich von der Armut Christi predigen und steigt danach in seinen 500-PS-Panzer und röhrt zwei Kilometer nach Hause - die man leicht zu Fuß hätte gehen können - und setzt sich behaglich zum Filet.

Andere Dinge sind auch noch viel zu selbstverständlich, z.B. daß man in den Urlaub fliegt, zwei- oder gar dreimal im Jahr. Oder auch zwischendurch. Hierhin. Dorthin. Immer auf der Flucht. Von der Ernährung ganz zu schweigen. Es können nicht alle Menschen Könige sein, aber offenbar wollen fast alle wie Könige leben. Allezeit Wildbret und Wein und Tanz. Das ist nicht gut.

Die gegenwärtigen Krisen sind ja auch eine Möglichkeit, sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Weg vom Materialismus, hin zu den geistlichen Dingen, wo das wahre Leben zu finden ist. Richtig, es gibt keinen "Planet B", aber es gibt eine neue Schöpfung, auf die wir warten, wo Kriege und Wetter und Zeit und Tod nichts mehr zerstören. Und bis dahin heißt es möglichst liebevoll bewahren. Das Bebauen beherrscht der Mensch fast vollkommen, aber am Bewahren hapert es leider. Die Böden wären auch nicht so ausgelaugt und überdüngt, wenn man 3.Mose 25,4 beherzigen würde: "Im siebenten Jahr soll das Land dem HERRN einen feierlichen Sabbat halten; da sollst du dein Feld nicht besäen noch deinen Weinberg beschneiden". Oder 5.Mose 22,6-7: "Wenn du unterwegs ein Vogelnest findest auf einem Baum oder auf der Erde mit Jungen oder mit Eiern und die Mutter sitzt auf den Jungen oder auf den Eiern, so sollst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen, sondern du darfst die Jungen nehmen, aber die Mutter sollst du fliegen lassen, auf dass dir's wohlgehe und du lange lebest". Man muß also sehen, daß Leben sich auch wieder neu entwickeln kann. Stattdessen haben wir das Artensterben. Nehmen die Mutter mitsamt den Jungen. Holzen ab und pflanzen nichts nach. Nehmen alles, aber geben kaum etwas zurück. Sägen beständig an dem Ast, auf dem wir sitzen. Dumm. Aber so ist die Sünde. Selbstzerstörerisch.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.

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Plueschmors

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OT: Offenbarung

von Plueschmors am 18.11.2022 12:47

Hallo Thomas,

eine herzliche Bitte meinerseits: Ich finde Deine Beiträge hier im Thread viiieeel zu lang. Wer wollte das alles lesen oder könnte sich die Zeit für eine ganze Abhandlung nehmen, die es ja mindestens bräuchte, um Deiner Eröffnung einigermaßen gerecht zu werden? Vermutlich die wenigsten. Sieht man ja auch an den Antworten bisher. Da wären sicher mehr gekommen, wenn Du Dich kürzer gefaßt hättest.

Die Offenbarung des Johannes ist natürlich ein ganz besonders spannendes Thema. Aber auch ein eher schwer verdauliches. Häppchenweise wäre es m.E. bekömmlicher, als gleich das komplette Buffet zu eröffnen. Das ist hier ja kein Blog, sondern ein Diskussionsforum. Es macht sehr wenig Spaß, erstmal sechs ellenlange Beiträge nacheinander (!) mit 4.052 Wörtern (!) insgesamt vor den Latz geknallt zu bekommen. So etwas ist keine Diskussion, sondern ein Vortrag mit immerhin der Möglichkeit, abschließend Fragen stellen zu dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du im echten Leben eine Diskussion mit solch ausschweifenden Monologen beginnst. Oder doch?

Du kannst ja schreiben, wie Du willst, aber kürzer wäre m.E. netter.

Liebe Grüße und Segen,
Plueschmors.








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