Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
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Merciful
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Merciful am 15.05.2014 13:18Hm, da du mich angesprochen hast, dachte ich, dein Beitrag sei eine Antwort auf meine Beiträge. Habe daher deinen Beitrag einige Male gelesen, kann aber keinen Bezug feststellen.
Wenn Jesus sagte: Geh' weg von mir, Satan! So meinte er damit Satan, nicht Petrus. Satan ist Satan. Und Petrus ist Petrus.
Die Stärke des Petrus war zugleich seine Schwäche. Aber nicht zuletzt auch wegen seiner Stärke hatte Jesus den Petrus auserwählt, der Fels zu sein, auf den er seine Gemeinde bauen werde.
Auch ein Petrus hatte Demut zu lernen, wie wir alle. Demütig ist der, der nicht groß von sich denkt, sondern groß von Gott. Eben dies habe ich in meinen letzten Beiträgen zum Ausdruck gebracht.
Weil ich groß denke von Gott, nehme ich sein Zeugnis ernst und mache ihn nicht zum Lügner. Damit sage ich nicht, ich sei groß. Denn das bin ich nicht.
Merciful
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von StefanS am 15.05.2014 14:00Hallo Pal
ist das wirklich so?
Du zitierst 2.Kor.13,5, um Deine These zu belegen
Im Zusammenhang lese ich:
Prüft euch!
Stellt selbst fest, ob euer Glaube noch lebendig ist!
Oder ist bei euch nichts mehr davon zu merken, dass Jesus Christus unter euch lebt?
Dann allerdings hättet ihr diese Prüfung nicht bestanden.
Ich hoffe aber, ihr werdet erkennen, dass wir diese Probe bestanden haben.
Wir beten zu Gott, dass ihr nichts Böses tut; und zwar nicht, damit wir bestätigt werden, sondern allein damit ihr das Gute tut, selbst wenn man uns für Versager hält.
Das hört sich für mich ganz anders an.
Paulus führt das Gefühl der Korinther "ad absurdum".
Sie prüften sich und fühlten sich schwach und "durchgefallen".
Paulus sagt aber (Vers 6): "Nein, ihr habt doch längst bestanden!"
Warum?
Tja, weil es sich eben nicht so verhält, wie Du es darstellst.
Wir müssen uns nicht prüfen, um Fehler zu erkennen.
Wenn wir Fehler haben, müssen wir uns prüfen, um zu erkennen, dass wir TROTZDEM fehlerlos sind, weil Jesus all unser "Zu-kurz-Kommen", unseren Mist, unseren Dreck, unsere Fehler auf sich genommen und weggewaschen hat.
Wir sind rein und makellos!
DAS lese ich aus dieser Bibelstelle!
Muss ich mich deswegen nicht verändern und ein besserer Mensch werden?
Nein,das muss ich nicht!
Aber ich will mich verändern - nämlich in sein Bild!
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 15.05.2014 14:42So kann man Texte unterschiedlich auffassen!
Für dich ist der Text dann wohl wie folgt zu lesen:
Mat 16:22-23 Und Petrus nahm ihn (Jesus) zu sich, fuhr ihn (Jesus) an und sprach: HERR, schone dein selbst; das widerfahre dir nur nicht!
Aber er (Jesus) wandte sich um und sprach zu Petrus: Hebe dich, Satan, von mir! du (Satan - oder Petrus?) bist mir ärgerlich; denn du (Satan - oder Petrus?) meinst nicht was göttlich, sondern was menschlich ist.
Das würde dann, für dich, bedeuten Jesus hat sich hier gar nicht mit Petrus unterhalten - obwohl er ja die Worte an Petrus richtet! - sondern einfach so den Teufel angesprochen... das ist aber sehr komisch.
Wobei die Logik sagt: Petrus meinte hiermit - das wiederfahre dir nur nicht - etwas menschliches. Oder sagte Jesus dem Teufel er solle nicht "menschliche Meinungen" hegen. - Was mache das dann für einen Sinn?
Da empfinde ich meine Darstellung, das Petrus als "Satan" angesprochen wird, schon etwas logischer....
??????
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 15.05.2014 15:01Wenn wir Fehler haben, müssen wir uns prüfen, um zu erkennen, dass wir TROTZDEM fehlerlos sind, weil Jesus all unser "Zu-kurz-Kommen", unseren Mist, unseren Dreck, unsere Fehler auf sich genommen und weggewaschen hat. Wir sind rein und makellos! DAS lese ich aus dieser Bibelstelle! Muss ich mich deswegen nicht verändern und ein besserer Mensch werden? (#1#) Nein,das muss ich nicht!
(#2#) Aber ich will mich verändern - nämlich in sein Bild!
Also da werde ich jetzt nicht so ganz schlau aus Dir, lieber Stefan!
Wenn ich Fehler habe muß ich prüfen, das ich vermittels Jesus doch fehlerlos bin.
Also paradoxer wie in den fett unterlegten Worten von dir, kann ich es auch nicht mehr ausdrücken.
#1# NEIN, ich brauche keine Veränderung!
#2# Ich will mich in Jesu Bild verändern!
Oder habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? ---
Paulus führt das Gefühl der Korinther "ad absurdum".
Oder führst du den Text ad adsurdum?
...so unterschiedlich verstehen wir mal die Texte.... damit muß man leben....
cipher
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von cipher am 15.05.2014 15:32Gerade zuvor hatte Petrus noch ein Lob begommen, als Jesus gefragt hatte: "Was denkt ihr, wer ich bin" und Petrus ohne Zögern sagte: "Du bist der Christus". Als Jesus den Jüngern klar zu machen versuchte, dass er werde leiden und sterben müssen, mag Petrus vielleicht geglaubt haben, seinem Herrn einen besonderen Liebesdienst zu erweisen, als er ihn warnte: "Das soll Dir auf keinen Fall widerfahren!" Doch zu Gottes Plan gehörte das Leiden und Sterben Jesu und wer sich dagegen wendet, wendet sich gegen Gott und bereitet dem Satan die Spur. Diese Worte lesen sich nicht besonders schwer. Aber auch für Jesus war der Gedanke an das Bevorstehende ja sicher nicht leicht. Doch er war dem Gehorsam des Vaters verpflichtet und somit die Worte Satans, durch Petrus' Mund ausgesprochen, ein "Ärgernis" eben, eine Versuchung. Darum denke ich, gab er dem Petrus diese harte Antwort: Er hatte sich zum Sprachrohr Satans machen lassen - durch seine menschlichen Gefühle für Jesus. Ich denke, die Rüge insgesamt galt dem Petrus, die Aufforderung "trete hinter mich" oder "hebe dich hinweg" speziell dem Satan.
Henoch
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Henoch am 15.05.2014 15:34Hallo Cipher,
ja, so sehe ich das auch.
Petrus musste diese Lektion dringend lernen, denn ihm stand die Kreuzigung ja ebenfalls bevor.
Henoch
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von StefanS am 15.05.2014 15:47Hallo Pal,
so unterschiedlich liest sich ein Text, wenn man die Betonung rausnimmt oder anders setzt.
Ich schrieb
Es ging mir um das Wollen - einfach im Gegensatz zum Müssen.
Und dann ging es mir um den Vers 6 aus 2.Kor.13
Wir haben bestanden - nicht wir werden bestehen!
Das steht in der Bibelstelle!
Wie können Christen nach Deiner Logik in den Zustand kommen, eine Prüfung schon bestanden zu haben?
Du vermittelst in Deinen Ausführungen die Korinther-Logik und nicht die Christus-Logik.
Verstehst Du mich?
LG StefanS
So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von geli am 15.05.2014 17:13. Ich denke, die Rüge insgesamt galt dem Petrus, die Aufforderung "trete hinter mich" oder "hebe dich hinweg" speziell dem Satan.
Ja, so verstehe ich diese Aussage auch.
Auch uns als wiedergeborene Christen kann es passieren, dass wir uns von Satan als "Sprachrohr" benutzen lassen - ohne dass wir das wollen.
Aber deshalb sind wir ja noch lange nicht "Satan"!
Wir sind und bleiben - trotz aller Fehler und trotz allem Versagen - Gottes Kinder.
Natürlich wird Gott uns als seine Kinder korrigieren - so wie es Jesus auch hier in unserem Beispiel bei Petrus getan hat. Später hat er sicherlich begriffen, warum Jesus hier so hart reagierte.
Unser Thema ist ja "Selbstprüfung" - hier denke ich, dass es mir in vielen Dingen gar nicht möglich ist, mich selbst zu prüfen.
Eben deshalb, weil ich, wie Petrus in o.g. Situation, die Dinge gar nicht richtig einordnen und begreifen kann.
Wir sind meiner Meinung nach abhängig davon, dass Gott uns prüft - deshalb bete ich oft, dass Gott, der allein die Herzen kennt, mein "Herz und meine Nieren" prüft (Ps. 7,10 / Ps. 139,1 / Ps. 139,23+24).
Denn unser Herz ist ein "trotzig und verzagtes Ding" (Jer. 17,9) - wer kann es ergründen als Gott alleine?
"Ich, der Herr, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen..." - Jer. 17,10.
Lg, geli
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von Pal am 15.05.2014 18:22Unser Thema ist ja "Selbstprüfung" - hier denke ich, dass es mir in vielen Dingen gar nicht möglich ist, mich selbst zu prüfen. Eben deshalb, weil ich, wie Petrus in o.g. Situation, die Dinge gar nicht richtig einordnen und begreifen kann. Wir sind meiner Meinung nach abhängig davon, dass Gott uns prüft - deshalb bete ich oft, dass Gott, der allein die Herzen kennt, mein "Herz und meine Nieren" prüft (Ps. 7,10 / Ps. 139,1 / Ps. 139,23+24).
Denn unser Herz ist ein "trotzig und verzagtes Ding" (Jer. 17,9) - wer kann es ergründen als Gott alleine?
Danke, @Geli, genau darum geht es mir!
Hatte der "aufgeblasene Petrus" überhaupt eine Chance sich im Licht der göttlichen Wahrheit zu betrachten? Obendrein widerstrebte diese Wahrheit ja seinem überproportinalem Selbstwertgefühl bis zum Anschlag. Ausgerechnet er der Vorreiter, sollte ein feiger Gottleugner sein? - NIEMALS! -
Oftmals bin ich schon Christen begegnet, die gerade mit diesem "Prozeß der Selbsterkenntnis" nicht wirklich "über den Weg" kommen. Da sträuben sich ihnen "alle Federn"!
Vergleichbar mit:
Off 3:17-18 Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß. Ich rate dir, daß du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, daß du reich werdest,.... und salbe deine Augen mit Augensalbe, daß du sehen mögest.
In was für ein Lügengespinnst war diese Gemeinde gefangen! Sie bildeten sich genau das ein, was überhaupt nicht der göttliche Wahrheit entsprach.
Doch um diesen schrecklich gebundenen Zustand (der Selbstverlogenheit) zu verlassen, bedarf es einiger Hilfsmittel.
geli
Gelöschter Benutzer
Re: Selbstüberprüfung der Selbstbetrüger!
von geli am 15.05.2014 18:38Ja, unsere Sichtweise ist halt oft eine ganz andere, als Gott sie über uns hat.
Da können wir nur bitten:
"Herr, zeige DU mir mein Herz, zeige DU mir meine (wahren) Motive..."
Die "Hilfsmittel" sind meiner Meinung nach ein offenes Herz, die Wahrheit erkennen zu wollen, dann Gebet.
Wie Gott uns dann unser Herz zeigt, dass liegt bei ihm.
Ich denke, er weiß am besten, wie und auf welche Weise wir persönlich ansprechbar sind und wie wir ihn am besten verstehen können.
Lg, geli