wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

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lowokol

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Beiträge: 156

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von lowokol am 04.05.2014 01:45

Hallo Cipher,
die Fragenden waren Kinder des Zorns von Heiligen Geist nicht die Spur.Anders ausgedrückt kann der Geist dieser Welt ,den Heiligen Geist nicht erkennen,wohl aber kann der Heilige Geist den Geist dieser Welt erkennen.

Ich habe dir zur Lese - und Verständniserleichterung die wichtigen Passagen nochmal markiert.




Matthäus 12

24 Aber als die Pharisäer das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten.
25 Jesus erkannte aber ihre Gedanken

Die Sünde gegen den Heiligen Geist

31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben.
32 Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.

Vom Baum und seinen Früchten

33 Nehmt an, ein Baum ist gut, so wird auch seine Frucht gut sein; oder nehmt an, ein Baum ist faul, so wird auch seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum.
34 Ihr Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, die ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
35 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz.
36 Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.
37 Aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden.

Die Zeichenforderung der Pharisäer

38 Da fingen einige von den Schriftgelehrten und Pharisäern an und sprachen zu ihm: Meister, wir möchten gern ein Zeichen von dir sehen.
39 Und er antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und abtrünniges Geschlecht fordert ein Zeichen, aber es wird ihm kein Zeichen gegeben werden, es sei denn das Zeichen des Propheten Jona.


mcg lowokol

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cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 04.05.2014 08:01

Ach lowokol, was soll denn nun Farbe beweisen.? Lass es einfach gut sein...

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Merciful am 04.05.2014 09:27

Hyperion schrieb: Um sich Gott zuwenden zu können, umzukehren, Buße zu tun, bedarf es meiner Entscheidung, das muss aus meinem Willen heraus geschehen und dazu muss ich auch noch nicht wiedergeboren sein. Das kann absolut jeder Mensch!

Zuwenden können wir uns Gott nur, wenn uns zuvor eine Botschaft von Gott erreichte. Wie sollten wir uns auch Gott und Christus zuwenden können, wenn uns nie jemand sagte, dass ein Gott ist, ein Christus, der für uns starb?

Wird uns aber das Evangelium mitgeteilt, so dass wir eine erste Kenntnis von den Inhalten des Evangeliums erhalten, so kann es geschehen, dass dieses Wort uns innerlich bewegt und erfasst.

Kommt es dann zu einer Entscheidung unsererseits, uns Jesus anzuvertrauen, seinem Wort zu glauben und in Gottes Reich Einlass zu erbeten, so ist doch diese Entscheidung bereits eine Wirkung Gottes, der uns durch sein Wort und durch seinen Geist zu sich zog.

John Wesley, der in der Frage der Prädestination, im Gegensatz zu George Whitefield, nicht Calvin folgte, vielmehr betonte, dass das Angebot Gottes allen Menschen gilt und diese zum Leben beruft, konnte dennoch von der vorlaufenden Gnade sprechen, welche dem Menschen zu Hilfe kommt, sein Ohr erweckt, sein Auge öffnet, sodass dieser zu hören und zu sehen vermag.

Ohne diese vorlaufende Gnade könnte wohl kein Mensch von sich aus zu Gott kommen; wir werden von Gott erweckt, gezogen, geführt, er ermöglicht es uns, dass wir sein Angebot anzunehmen vermögen.

Daher beginnt Gottes Wirken an uns nicht erst mit der Wiedergeburt, es setzt früher ein; wo immer wir uns zu Gott wenden und in ihm bleiben, ist dies zuvor von Gott ermöglicht.

Merciful

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Merciful am 04.05.2014 09:36

Merciful schrieb: Daher beginnt Gottes Wirken an uns nicht erst mit der Wiedergeburt, es setzt früher ein; wo immer wir uns zu Gott wenden und in ihm bleiben, ist dies zuvor von Gott ermöglicht.

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Gott unsere Entscheidung für ihn nicht nur ermöglicht, sondern auch insofern selbst vollzieht, da er ja nicht nur das Wollen wirkt sondern auch das Vollbringen.

Zugleich aber ist es dennoch auch unsere Entscheidung, jedoch in keinem Moment unsere alleinige Entscheidung; nie vermögen wir uns zu Gott zu wenden und in ihm zu bleiben, wo nicht Gott selbst in jeder Phase, in einem jeden Moment, der ist, der diese Entscheidung wirkt und vollbringt.

Merciful

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Cleopatra
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Beiträge: 5296

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Cleopatra am 04.05.2014 09:54

Guten morgen ihr lieben,

ich weiß, dass es manchmal schwer ist, beim Thema zu bleiben, wenn man seine Sicht noch sagen möchte zu einem abweichenden Thema.
Aber hier geht es unter anderem nicht um das Thema "Lästerung gegen den heiligen Geist".

Ich habe mir nochmal die ganzen Beiträge durchgelesen, und irgendwie fehlen mir ganz wichtige Dinge.

Lieber lokowol, du beschreibst zum Beispiel sehr viel über den Wandel "als Christ". Wir sollen entsprechend leben und so weiter.
Aber es fehlt etwas ganz entscheidenes: Die Sündenvergebung. Die Notwendigkeit der Sündenvergebung.
Und darum geht es doch hier.
Nicht um ein einfaches "ab heute sündigen wir nicht mehr- oder wir versuchen es jedenfalls".
Die vorhandene Sünde muss doch noch "vernichtet" werden.

Wenn ein Mensch ab heute nicht mehr sündigen würde- er hätte doch noch die Sünden von gestern auf sich.

Und das fehlt mir- diese Sünde muss doch weg. Oder seid ihr der Meinung, trotzdem sei dieser Mensch errettet?
Denn dann wäre die Kreuzigung Jesu doch ziemlich sinnlos gewesen, oder..?

Ich hatte ja schon einige Bibelverse zitiert.

Das Bild vom verlorenen Sohn- ja, da war der Sohn aber bereits schon ein Sohn, oder...?
Und wer wird als "Kind Gottes" genannt...? Alle Menschen, sie müssen nur anschließend dementsprechend handeln...? Oder müssen sie nicht erst "adoptiert" werden...?

Ich finde das soooo wichtig.
Wir reden hier über den Wandel, den heiligen Geist- aber wo ist die Notwendigkeit, die Vorraussetzung?

Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Epheser 2,8

Epheser 1,
1 Paulus, Apostel Christi Jesu durch Gottes Willen, den Heiligen und an Christus Jesus Gläubigen, die in Ephesus sind

2 Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!

3: Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,

4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe,

5 und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,

6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.

7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,

8 die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht.

9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm (Er- nicht der bereits vorhandene heilige Geist im Vorfeld)

10 für die Verwaltung bei der Erfüllung der Zeiten; alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist - in ihm.

11 Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt,

12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher schon auf den Christus gehofft haben.

13 In ihm seid auch ihr, als ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung. (wieder- anschließend, nicht im Vorfeld)

14 Der ist die Anzahlung auf unser Erbe auf die Erlösung seines Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit.

 

Johannes 3, 7 Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden.

und weiter geht es in Johannes 3:

16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.

 

Römer 4,4 Dem aber, der Werke tut, wird der Lohn nicht angerechnet nach Gnade, sondern nach Schuldigkeit. 5 Dem dagegen, der nicht Werke tut, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet, 6 wie auch David die Seligpreisung des Menschen ausspricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet: 7 "Glückselig die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden bedeckt sind! 8 Glückselig der Mann, dem der Herr Sünde nicht zurechnet!"

Johannes 1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; 13 die nicht aus Geblüt, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, auch nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Römer 8, 16 Der Geist selbst bezeugt zusammen mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.

weitere Verse hatte ich hier schon aufgelistet.
Puh, viele Verse, ich weiß.

Aber ich finde es total wichtig.

Jesus ist gestorben für die Sünden. Sie sind nicht einfachso seit dem Tag der Kreuzigung auf ewig weg. Wenn wir diese Vergebung nicht annehmen, keine Buße tun, dann ist diese Sünde doch noch vorhanden.

Und Sünde kann nicht bestehen vor Gott.

 

Es geht ja hier nicht um einen tollen Wandel als Christ, es geht ums Christ-Werden

 

Vielleicht hat ja noch jemand gute Verse, die eben diese Sündenvergebung und die persönliche Annahme hervorheben?

Lg Cleo

 

 

Die Bibelverse sollen meine Meinung bilden, nicht begründen
Zitate im Forum, wenn nicht anders vermerkt, aus der rev.Elberfelder

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.05.2014 10:04.

cipher
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von cipher am 04.05.2014 10:58

Noch'n Versuch..

Wenn wir auf die Welt kommen, werden wir, wie David es in Psalm 51 ausdrückt, in Sünde geboren und in Sünde empfangen. Das bedeutet Trennung von Gott.

Jeder ist von Natur aus im Fleisch. Das heißt, er befindet sich unter der Herrschaft seiner gefallenen und damit auch seiner sündhaften Natur. Jeder natürliche Mensch ist nach dem Befund der Heiligen Schrift gleichzeitig ein fleischlicher Mensch, ein Fleisches-Mensch, der nach "dem Fleisch" lebt, nach dem Diktat seiner Begierden, seiner Sünde und seiner Gefallenheit. Das entspricht seinem Wesen. Weil der Geist entfernt von Gott machtlos ist, kann er von sich aus keine Verbindung zu Gott mehr erreichen. Um aus diesem Zustand herauszugelangen, ist die Wiedergeburt unumgänglich. Der Geist des Menschen muss von neuem geboren werden, so, wie Jesus es dem Nikodemus erklärt hat. Jesus sagt zu ihm in Joh. 3,3: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus kann sich das nicht vorstellen und fragt nach. Jesus erklärt in Joh. 3,5: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren ist, kann ernicht in das Reich Gottes eingehen. Wasser meint hier nicht ausschließlich Wasser im Wortsinn sondern die notwendige Erneuerung oder geistliche Reinigung.

Wer diesen Schritt vollzogen hat, dessen Geist ist eine "neue Kreatur". 2. Kor. 5, 17: 'Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen. Neues ist geworden'. Aber nicht nur das. Wir bekommen auch noch ein Siegel. Der Heilige Geist versiegelt uns. In Joh. 14,16 und 17 bekommen wir die Zusage, dass der Heilige Geist, den wir bei der Wiedergeburt erhalten, bei uns bleiben wird. Der verlässt uns nicht mehr. Das ist ein Versprechen aus Gottes Wort.

Das Werk des Heiligen Geistes schenkt uns aber nicht nur die Wiedergeburt. Er bewirkt in uns auch ein neues Wesen. Aber: Das alte, fleischliche Wesen in uns ist nicht "hinüber". Es besteht noch immer und darum erleben wir einen mehr oder minder dauernden Krieg zwischen unserer neuen Natur und unserer alten, der fleischlichen Natur. Dieser äußere, fleischliche Mensch kann sündigen, immer noch. Dadurch kommt es zum Konflikt zwischen dem geistlichen und dem fleischlichen Wesen. Der neugeborene Geist, die neugeschaffene Kreatur, bleibt von der Sünde unberührt und bleibt errettet, weil der Heilige Geist sie ein für allemal versiegelt hat.

Je geringer der Konflikt zwischen dem geistlichem Menschen und dem "alten" Menschen, desto weniger Krieg gibt es. Je mehr ich also den alten Menschen ablege, desto friedlicher wird es zugehen. Je kräftiger der geistliche Mensch wird, desto besser kann es ihm gelingen, das Fleischliche zu beherrschen. Ganz verschwunden ist der Konflikt jedoch erst dann, wenn wir bei Jesus sind.

 

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Merciful
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Merciful am 04.05.2014 11:13

Cleopatra schrieb: Es geht ja hier nicht um einen tollen Wandel als Christ, es geht ums Christ-Werden

Bisher dachte ich, die Heiligung im Sinne der Erneuerung sei das Thema dieses Threads. Nun merke ich, es geht dir um die Rechtfertigung.

Merciful

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Klaus
Gelöschter Benutzer

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Klaus am 04.05.2014 13:15

Hallo zusammen.

Ich möchte die Sünde einmal mit einer Todeszelle in einem Gefängnis vergleichen. Da sitzt ein Mensch Jahre oder Jahrzehnte in einer solchen Zelle, ohne Hoffnung auf Entlassung, bis letztendlich der Tod das letzte Wort spricht.

Als nun Jesus Christus starb, öffneten sich grundsätzlich alle Türen der Todeszellen, der Mensch kann nun aus dem Kerker der Sünde heraustreten und in die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes eintreten, die allerdings nur in Christus zu finden ist. Nimmt also ein Gefangener der Sünde und des Todes den Sohn Gottes als sein Leben auf, dann kommt der Sohn Gottes selbst in diesen Menschen hinein. Durch die Anwesenheit des Sohnes Gottes erfährt nun der Gläubige die Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes, so wie sie Römer 8 auch schildert.

Was das Gesetz nicht vermochte, das schaffte Gott selbst in Christus Jesus, in dem der Mensch zu einer Wohnstätte Gottes im Geist wird. Zentrum ist von daher die Anwesenheit des dreieinen Gottes in den Gläubigen in Christus. Die Anwesenheit Gottes garantiert die bleibende Befreiung der Kinder Gottes von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Es ist also das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus, das uns beständig freimacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Alle Nachkommen Adams sind von Natur aus "Fleisch" und von daher dem Gesetz der Sünde und des Todes unterworfen. Erst der neue Mensch in Christus trägt das Bild Gottes und entspricht damit dem Vorsatz Gottes.

Klaus  

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solana

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Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von solana am 04.05.2014 15:51

Merciful schrieb:

Bisher dachte ich, die Heiligung im Sinne der Erneuerung sei das Thema dieses Threads. Nun merke ich, es geht dir um die Rechtfertigung.

In gewisser Weise geht es schon um beides.
So, wie ich es sehe, ist die prinzipielle Frage: welches von beiden ist die Grundlage und was ist die Folge?

Dh, die Frage: Verschafft uns unsere "Heiligung im Sinne der Erneuerung" die "Sündenfreiheit" (im Sinne der Errettung/Rechtfertigung)?
oder:
Ist die Errettung/Rechtfertigung die Grundlage und der "Ausgangspunkt" für die Heiligung?
Und was ist dabei die "Rolle" Gottes bzw des Menschen?
Gruss
Solana

 

angeführte Bibelstellen (soweit nicht anders gekennzeichnet) sind aus Luther 1984/2017 zitiert nach dem Bibelserver

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Hyperion

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Beiträge: 228

Re: wie wird man "sündfrei" (Errettung)?

von Hyperion am 04.05.2014 16:29

Merciful schrieb: Zuwenden können wir uns Gott nur, wenn uns zuvor eine Botschaft von Gott erreichte. Wie sollten wir uns auch Gott und Christus zuwenden können, wenn uns nie jemand sagte, dass ein Gott ist, ein Christus, der für uns starb? Wird uns aber das Evangelium mitgeteilt, so dass wir eine erste Kenntnis von den Inhalten des Evangeliums erhalten, so kann es geschehen, dass dieses Wort uns innerlich bewegt und erfasst.[...] Ohne diese vorlaufende Gnade könnte wohl kein Mensch von sich aus zu Gott kommen; wir werden von Gott erweckt, gezogen, geführt, er ermöglicht es uns, dass wir sein Angebot anzunehmen vermögen. Daher beginnt Gottes Wirken an uns nicht erst mit der Wiedergeburt, es setzt früher ein; wo immer wir uns zu Gott wenden und in ihm bleiben, ist dies zuvor von Gott ermöglicht.

Na selbstverständlich ist uns restlos alles von Gott ermöglicht! Er ist der Schöpfer allen Seins. Ohne Gott gäb es es diesen Moment nicht, hätte es den Moment meiner persönlichen Geburt nicht gegeben, es gäbe Dich nicht, weder eine Entscheidung für oder gegen Gott - gar nichts! Gott schafft auch diesen Augenblick, in dem Dein Hirn das von mir Geschriebene verarbeitet und ohne Gott hättest Du jetzt kein Hirn, dass das Geschriebene verarbeiten könnte. Ohne Gott gibt es kein Sein! 

Und das liegt nicht daran, dass Gott irgendwann, ich weiß nicht vor wie vielen Jahren, dieses Sein geschaffen hätte und es sich seitdem irgendwie unabhängig von ihm entwickelt, wie es Deisten glauben, die davon ausgehen, dass Gott die Welt zwar geschaffen hat, sich dann aber von ihr abwendete und sich ihrer selbst überließ, sondern es ist ein lebendiger Gott, der die Welt in diesem Moment sein lässt, im Sein hält und würde er sich der Welt nur den Bruchteil eines Augenblickes abwenden, dann wäre sie nicht mehr!

Es kann kein Sein unabhängig von Gott geben und das kann man auch sehr gerne fortlaufende Gnade nennen! Gott umfasst alles in einem, er ist DAS EINE und deshalb konnte Jesus auch sagen, "ich und Gott sind eins", weil er nicht länger getrennt von ihm in einer Welt der Gegensätze lebte, so wie wir es zu tun wähnen/meinen, sondern er war aus jedem Gegensatz herausgenommen, er war in der Einheit. Er ist Einheit. 

Und genau dazu sind wir gerufen, einzukehren in die göttliche Einheit, heraus aus jedem Gegensatz, in den Frieden! Dieser Ruf ertönt an uns Menschen und in dem Maße, in dem ich nun aus dem Meinen (dieser Welt der Gegensätze) ausgehe, in dem selben Maße werde ich in die Einheit geboren, geht das Eine in mich ein, bzw. gehe ich in die Einheit ein (nebenbei, hier haben wir auch den entscheidenden Hinweis darauf, was mit unserem "Ich" geschieht, wenn wir in die Einheit eingehen...) Und nur dort finde ich wahren Friede und Liebe! 

Merciful schrieb: Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass Gott unsere Entscheidung für ihn nicht nur ermöglicht, sondern auch insofern selbst vollzieht, da er ja nicht nur das Wollen wirkt sondern auch das Vollbringen.

Das Gott das Wollen und das Vollbringen wirkt heißt, dass er Dich auf ein Ziel hin ausrichtet und Dir außerdem noch den Segen dazu erteilt, dieses Ziel auch erreichen zu können, wenn Du in den guten Werken wandelst, die er zuvor bereitet hat. Es heißt aber nicht, dass Du nicht mehr wollen würdest und nicht dazu in der Lage wärst, einen anderen Weg zu gehen, als den, des zuvor herbereiteten Weges der guten Werke. 

LG
Hyperion

 

Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch der, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.

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